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ETF-Magazin: "Vorsicht, Falle!" (Q3-2009) - Börse Frankfurt

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FOCUS-MONEY. FAKTEN MACHEN GELD.


Editorial<br />

Klare Aussagen<br />

Nahezu 23 Jahre diente er unserem Land als<br />

Minister, davon 18 Jahre als Außenminister<br />

und stellvertretender Regierungschef. Im Job<br />

traf sich Hans-Dietrich Genscher rund um den Globus<br />

mit den Mächtigen der Welt, privat blieb er eher bescheiden.<br />

Noch heute lebt der inzwischen 82-jährige<br />

Staatsmann in einem Bonner Vorort – im gleichen unprätentiösen<br />

Bungalow, den er 1977 mit seiner Familie<br />

bezog. „In einem Beruf wie meinem brauchen Sie<br />

einen festen Bezugspunkt. Sonst verlieren Sie die Bodenhaftung“,<br />

erklärte Genscher unserem Redakteur<br />

Uli Kühn. Im Interview und in seinem Eröffnungsvortrag<br />

auf der ersten Fachtagung des <strong>ETF</strong>-<strong>Magazin</strong>s am<br />

12. Mai bewies Genscher, dass er auch heute noch ein<br />

Meister der politischen Analyse ist. Welche Folgen<br />

die Finanzkrise nach seiner Einschätzung haben wird<br />

und wie wir die Probleme in der Griff bekommen,<br />

lesen Sie ab Seite 10.<br />

Auch in fast allen anderen Artikeln dieser Ausgabe<br />

scheint die Finanzkrise durch, etwa in den Beiträgen<br />

unserer beiden Gastautoren Kevin Schaefers und Alexander<br />

Etterer. Schaefers analysisiert, welche Schlussfolgerungen<br />

Stiftungsvorstände aus dem dramatischen<br />

Verfall der <strong>Börse</strong>n ziehen sollten (ab S. 16). Etterer skizziert<br />

ein praktikables System zur Qualitätssicherung in<br />

der kommunalen Geldanlage (ab S. 22). Selbstredend<br />

spielen bei beiden Lösungsvorschlägen Indexfonds<br />

eine Rolle. Dass diese Produkte vielen anderen Vehikeln<br />

der Geldanlage überlegen sind, werden Sie nach<br />

der Lektüre unserer beiden Research-Berichte (ab S. 42)<br />

nicht mehr in Frage stellen. So zeigen die Finanzmathematiker<br />

Andreas Beck und Andreas Ritter vom<br />

Institut für Vermögensaufbau, warum die Höhe der Anlagekosten<br />

auch unter Risikoaspekten alles andere als<br />

unwichtig ist. Zwei weitere Studien enthüllen dagegen<br />

erschreckend bescheidene Erfolge aktiver Fondsmanager.<br />

Halten Sie sich fest.<br />

Impressum<br />

Redaktion | Uli Kühn<br />

Gestaltung | Ludger Vorfeld<br />

Verlag | Das <strong>ETF</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint in der FOCUS <strong>Magazin</strong> Verlag GmbH,<br />

Arabellastr. 23, 81925 München.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt | Frank Pöpsel<br />

Schlussredaktion | Gisela Haberer-Faye, Marion Riecke<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil | Marlene Gunesch, Tel.: 0 89/92 50-29 50,<br />

Fax: 0 89/92 50-29 52<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1a, gültig seit 1. Januar <strong>2009</strong>.<br />

Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Druck | Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

Stand | 7/<strong>2009</strong><br />

Frank Pöpsel,<br />

FOCUS-MONEY<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

3


4<br />

Inhalt<br />

42 Verkannte Gefahr<br />

Eine wissenschaftliche Untersuchung verdeutlicht, warum<br />

mit den Kosten der Geldanlage das Anlagerisiko erheblich<br />

zunimmt und auch Diversifi kation nicht schützt<br />

INTERVIEW Lyxor-Chef Thomas Meyer zu Drewer<br />

06 News<br />

Verkauf des Marktführers, mehr Wettbewerb durch neue<br />

Anbieter: Der <strong>ETF</strong>-Markt bleibt in Bewegung. Auch auf der<br />

Produktseite gibt es attraktiven Zuwachs<br />

10 Starker Termin<br />

Bei der ersten Fachtagung des <strong>ETF</strong>-<strong>Magazin</strong>s diskutierten<br />

mehr als 100 Portfolio-Manager mit hochkarätigen Experten.<br />

Ergebnis waren bemerkenswerte Erkenntnisse<br />

12 „Eine Chance für die Welt“<br />

Im Interview analysiert Hans-Dietrich Genscher die Auswirkungen<br />

der Finanzkrise und erläutert, warum die entstandenen<br />

Probleme nur durch internationale Zusammenarbeit<br />

in den Griff zu bekommen sind<br />

16 Geforderte Stiftungen<br />

Gesetzliche Vorgaben, interne Zielkonfl ikte und teilweise<br />

lückenhaftes Know-how erschweren das Vermögensmanagement<br />

bei gemeinnützigen Stiftungen. Mit der richtigen Strategie<br />

lässt sich die Herausforderung meistern.<br />

INTERVIEW Stiftungsvorstand Michael Hanssler


22 Konstruktive Kontrolle<br />

Nur mit modernem Qualitätsmanagement und dem richtigen<br />

Risiko-Controlling sichern Kämmerer und Stiftungsvorstände<br />

den Erfolg ihrer Geldanlagen<br />

26 Mächtige Werkzeuge<br />

Mit immer ausgefeilteren Indexkonzepten unterstützt die<br />

Deutsche <strong>Börse</strong> Portfolio-Manager bei ihren Anlageentscheidungen.<br />

Die neueste Indexgeneration aus <strong>Frankfurt</strong><br />

30 Anleihen oder CDS?<br />

Anleger profi tieren nicht nur mit Anleihen von den Spitzenrenditen<br />

bei Schuldtiteln von Unternehmen. Manchmal lohnt<br />

auch der Einsatz von Credit-Default-Swaps<br />

34 Aufschwung Ost<br />

Mit 486 Metern ist der Oriental Pearl Tower in Shanghai der<br />

höchste Fernsehturm Asiens. Auch aus Anlegersicht liegt<br />

China ganz vorn. Doch seine Nachbarn trotzen ebenfalls<br />

der Welt-Rezession. Die besten <strong>ETF</strong>s für den Asien-Boom<br />

38 Erfolgreicher Pionier<br />

Vor zwei Jahren startete der erste <strong>ETF</strong>-Dachfonds in<br />

Deutschland. Sein Anlageerfolg kann sich sehen lassen.<br />

Das Erfolgsgeheimnis des Fondsmanagers<br />

40 Bekanntes Drehbuch<br />

Das <strong>ETF</strong>-Musterportfolio zeigt: Auch in dieser Krise folgten<br />

die Märkte bekannten Mustern. Mit der richtigen Diversifi -<br />

kation ließ sich deshalb das Schlimmste verhindern<br />

47 Traurige Bilanz<br />

Zwei neue Auswertungen lassen nur einen Schluss zu: Überdurchschnittliche<br />

Renditen aktiver Fonds sind in aller Regel<br />

reiner Zufall – mit teuren Konsequenzen für Geldanleger<br />

Rubriken<br />

03 Editorial 50 Datenbank 67 Emittenten<br />

Titel: Illustration: iStockphoto<br />

Fotos: A. Baatz/FOCUS-MONEY, Dreamstime (2), Fotolia (3), iStockphoto (2),<br />

A. Kraus, Photocase (2), A. Schick-Zech/FOCUS-MONEY<br />

Vermögensverwalter<br />

Stiftungen<br />

Kommunen<br />

A-Depot-<br />

Manager<br />

Wegweiser durch<br />

das <strong>ETF</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Vermögensverwalter,<br />

Stiftungen, Kommunen und<br />

A-Depot-Manager – vier<br />

institutionelle Investorengruppen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen<br />

beim Einsatz von <strong>ETF</strong>s.<br />

Um Ihnen die Übersicht<br />

zu erleichtern, haben wir<br />

bei größeren Fachbeiträgen<br />

eine Kennzeichnung vorgenommen.<br />

Sie erkennen<br />

auf einen Blick, an welche<br />

Investorengruppe sich der<br />

Artikel richtet.<br />

5


Neue<br />

Quelle,<br />

neues<br />

Glück?<br />

6<br />

<strong>ETF</strong>-Markt<br />

Jüngstes Beispiel für die Dynamik des <strong>ETF</strong>-Markts (und die Suche amerikanischer<br />

Banken nach neuen Ertragsquellen) ist der neue <strong>ETF</strong>-Anbieter Source. Die Ende April<br />

ins Leben gerufene Fondsgesellschaft mit Sitz in London ist ein Gemeinschaftsun-<br />

ternehmen der drei US-Banken Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bank of Ame-<br />

rica. Bezeichnenderweise zielt Source zuerst auf europäische Anleger. Später sol-<br />

len weitere Regionen erschlossen werden, etwa Asien. In die amerikanische Heimat,<br />

von den Anbietern iShares und State Street eindeutig beherrscht, traut sich Source<br />

dagegen nicht, obwohl der US-Markt bislang der mit Abstand größte <strong>ETF</strong>-Markt der<br />

Welt ist. In absehbarer Zeit will Source dafür hierzulande einer der stärksten Spieler<br />

werden. „Der europäische <strong>ETF</strong>-Markt hat noch enormes Wachstumspotenzial. Was<br />

wir bislang gesehen haben, ist erst der Anfang der Entwicklung“, begründet John<br />

Michael Lytle, Produktmanager von Source.<br />

Source startet mit 35 neuen Produkten, davon 13 Aktien-<strong>ETF</strong>s und 22 ETCs auf Roh-<br />

stoffe. Bis Ende des Jahres wollen die Amerikaner ihr Angebot auf 50 Fonds ausbauen.<br />

Alle Source-Produkte werden ausschließlich an Xetra gelistet. Mit den offerierten <strong>ETF</strong>s<br />

will Source zunächst die Grundbedürfnisse institutioneller Anleger befriedigen. Ange-<br />

boten werden Fonds auf Standardindizes wie Euro-Stoxx, MSCI-World oder MSCI-Japan.<br />

Die Verwaltungsgebühren liegen mit 0,19 Prozent pro Jahr für den Euro-Stoxx-50 oder<br />

0,45 Prozent für den MSCI-World im unteren Bereich. In den nächsten Monaten wer-<br />

den nach Aussage Lytles stärker spezialisierte Aktienfonds hinzukommen, aber auch<br />

Anleihen- und Geldmarktfonds. Alle von Source aufgelegten <strong>ETF</strong>s arbeiten mit Swaps.<br />

Um das damit einhergehende Kontrahentenrisiko zu reduzieren, wird der Swap auf<br />

maximal 4,5 Prozent des Fondsvermögens begrenzt und zudem auf die drei Partner-<br />

banken verteilt. Außerdem sollen die Swaps täglich ausgeglichen werden. Mit dem<br />

Portfolio-Management der <strong>ETF</strong>s wurde die Münchner Gesellschaft Assenagon beauf-<br />

tragt. Als Market-Maker wirken bislang die drei Partnerbanken, künftig könnten je-<br />

doch weitere Banken hinzukommen. Im bislang vom britischen Anbieter <strong>ETF</strong> Securities<br />

dominierten ETC-Markt will Source mit einer sicheren Konstruktion punkten. Um das<br />

Ausfallrisiko der Zertifi kate zu senken, werden alle drei im Joint Venture versammel-<br />

ten Banken als Emittenten fungieren. Zusätzlich wird das Anlegergeld vollständig durch<br />

entsprechende Guthaben in US-Schatzanweisungen gesichert.<br />

Quelle:<br />

Der <strong>ETF</strong>-Markt lebt


Rekordpreis für iShares<br />

13,5 Milliarden US-Dollar bezahlt die US-Fondsgesellschaft Blackrock<br />

für die Mehrheit an Barclays Global Investors (BGI), Fondstochter<br />

der britischen Bank Barclays. Interessantester Teil von BGI ist der<br />

weltgrößte Indexfonds-Anbieter iShares. Blackrock steigt durch den<br />

Zukauf von Platz drei der Branche zum mit Abstand größten Fondsanbieter<br />

der Welt auf, der von Anleihen bis zu <strong>ETF</strong>s, Hedge-Fonds<br />

und Immobilien alles im Programm hat und in 24 Ländern mehr als<br />

9000 Angestellte beschäftigt. Ob die Zusammenführung der beiden<br />

Fonds-Schwergewichte tatsächlich gelingt, ist noch nicht sicher.<br />

Blackrock-Chef Larry Fink gibt sich zuversichtlich: „Unsere Kombination<br />

von aktiven und passiven Investmentprodukten wird nicht<br />

zu übertreffen sein“, jubelt der ehemalige Anleihenhändler, der<br />

Blackrock 1988 gründete. Immerhin überschneidet sich nach seiner<br />

Aussage nur 20 Prozent der Produktpaletten der beiden Gesellschaften.<br />

Fink hat zudem Erfahrungen mit Übernahmen. So kaufte<br />

etwa Blackrock 2006 die Fondssparte der US-Investmentbank Merrill<br />

Lynch. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als einer halben<br />

Billion Dollar war das Übernahmeopfer etwa genauso groß wie<br />

Finks Company. Durch die Übernahme von BGI verdoppelt sich das<br />

von Blackrock verwaltete Vermögen nun erneut – auf jetzt rund 2,7<br />

Billionen Dollar. Das entspricht in etwa dem Bruttoinlandsprodukt<br />

Frankreichs und ist zugleich doppelt so viel, wie der nächstgrößte<br />

Konkurrent State Street unter Management hat. Die von iShares<br />

weltweit in Indexfonds verwalteten 375 Milliarden Dollar kommen<br />

auf einen Anteil am Blackrock-Gesamtportfolio von knapp 14 Prozent.<br />

Größte Aktionäre der seit 1999 börsennotierten Blackrock<br />

sind die Bank of America mit künftig etwa 34 Prozent und die PNC<br />

Financial Services Group mit nun etwa 23 Prozent der Aktien. BGI-<br />

Verkäufer Barclays erhält neben einer Geldzahlung von 6,6 Milliarden<br />

Dollar 19,9 Prozent der Anteile an dem neuen Fonds-Giganten,<br />

der sich künftig Blackrock Global Investors nennt.<br />

Rating für Indexfonds<br />

Bei traditionellen Investmentfonds sind Ratings seit Jahren üblich.<br />

Für <strong>ETF</strong>s gibt es keinen vergleichbaren Check. Jetzt will die Bad<br />

Homburger Agentur Feri Eurorating einen TÜV für Indexfonds einführen.<br />

Feri beurteilt bislang schon aktive Fonds und Zertifi kate.<br />

Nach welchen Kriterien die <strong>ETF</strong>s bewertet werden, ist bislang noch<br />

ungeklärt. „Bei einem <strong>ETF</strong>-Rating müssen jedoch weitere Faktoren<br />

berücksichtigt werden, die teilweise bei aktiven Fonds nicht relevant<br />

sind“, erläutert Projektleiter Christian Michel. So spielt etwa<br />

die absolute Wertentwicklung eines Indexfonds eine geringere<br />

Rolle als sein Tracking Error, also die Abweichung vom jeweiligen<br />

Vergleichsindex. Als relevanten Faktor betrachtet Michel auch die<br />

Liquidität des <strong>ETF</strong> sowie die des zu Grunde liegenden Index. „Fairness-Kriterien“<br />

will Feri ebenfalls berücksichtigen. Gemeint sind<br />

damit neben der Kostenbelastung des <strong>ETF</strong> auch Handelsbeschränkungen<br />

oder inwieweit Zusatzerträge aus Wertpapierleihe an die<br />

Fondseigner weitergeleitet werden.<br />

Enger Zirkel<br />

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Sonstige<br />

Commerzbank ����<br />

<strong>ETF</strong>lab ����<br />

Credit Suisse<br />

����<br />

db x-trackers<br />

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�����<br />

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iShares<br />

Lyxor<br />

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5,16<br />

49,33 75,65<br />

Anzahl der <strong>ETF</strong>s (linke Skala)<br />

12,06<br />

21,03<br />

103,55<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

31 Gesellschaften offerieren in Europa<br />

<strong>ETF</strong>s, doch den Markt beherrschen allenfalls<br />

drei Anbieter. Allein 40 Prozent des<br />

in <strong>ETF</strong>s investierten Vermögens verwaltete<br />

Ende Mai der Weltmarktführer iShares,<br />

weitere 22 Prozent kontrolliert die französische<br />

Lyxor, 17 Prozent db x-trackers.<br />

Anhaltendes Wachstum<br />

Trotz Finanzkrise fl ießt weiterhin Geld<br />

in europäische Indexfonds. Ende Mai betrug<br />

das verwaltete Vermögen 168 Milliarden<br />

Dollar, 18 Prozent mehr als zu<br />

Jahresbeginn. Die Anzahl der Fonds stieg<br />

um zehn Prozent auf 693.<br />

41,10<br />

96,70<br />

44,43<br />

���� �� �� �� ��������<br />

Quelle: Barclays Global Investors<br />

7<br />

Anleihen-<strong>ETF</strong>s<br />

115,76 Aktien-<strong>ETF</strong>s


Reichstag:<br />

neue Staatsanleihen-<strong>ETF</strong>s<br />

8<br />

Mit neuen Anleihen-<strong>ETF</strong>s reagieren die Fondsgesellschaften auf das gestiegene<br />

Endlich Zuwachs<br />

Neue <strong>ETF</strong>s<br />

Sichere Sachen<br />

Sicherheitsbedürfnis der Investoren – und diese können sich in der Tat über einige<br />

innovative Zinsfonds freuen. Etwa über den seit Ende Mai von iShares offerierten <strong>ETF</strong><br />

auf den Barclays-Capital-Euro-Aggregate-Bond-Index, eine der weltweit wichtigsten<br />

Benchmarks für Anleihen (ISIN: DE000A0RM447). „Wer diesen Fonds hat, braucht ei-<br />

gentlich nichts anderes mehr im Rentenportfolio“, verspricht iShares-Deutschland-<br />

Chef Dirk Klee. Nicht ohne Grund: Der Index umfasst weltweit in Euro denominierte<br />

Staats- und Unternehmensanleihen aller Restlaufzeiten, wobei die durchschnittliche<br />

Duration bei fünf Jahren liegt. Ausschließlich Anleihen mit Investment-Grade wer-<br />

den aufgenommen, darunter fast 60 Prozent mit AAA-Rating. Knapp die Hälfte der<br />

230 Anleihen kommen aus Deutschland und Frankreich. Etwa 16 Prozent der Index-<br />

titel sind Unternehmensanleihen. Die jährliche Verwaltungsgebühr des replizierenden<br />

<strong>ETF</strong> beträgt 0,25 Prozent, Erträge werden thesauriert. Staatsanleihen der G-7-Indus-<br />

triestaaten enthält der ebenfalls ab Mai in Deutschland angebotene iShares Citigroup<br />

Global Government Bond <strong>ETF</strong> (ISIN: DE000A0RM439). Für eine Jahresgebühr von 0,2<br />

Prozent kaufen Anleger rund 80 internationale Papiere mit erstklassigem Rating und<br />

allen Laufzeiten. Knapp 40 Prozent der Anleihen stammen aus Japan, 25 Prozent aus<br />

den USA und nur jeweils rund zehn Prozent aus Deutschland, Italien und Frankreich.<br />

Ein noch breiteres Spektrum bietet der db x-trackers Global Sovereign Euro Hedged<br />

Index <strong>ETF</strong> (ISIN: LU0378818131). Der Fonds umfasst Staatsanleihen aus 21 Industrie-<br />

nationen in der jeweiligen Landeswährung und deckt einen Großteil des weltweiten<br />

Anleihenmarkts ab. Währungsschwankungen zwischen dem Euro und den jeweiligen<br />

Landeswährungen werden abgesichert. Die jährliche Verwaltungsgebühr des swap-<br />

basierten Fonds beträgt 0,25 Prozent.<br />

Unternehmensanleihen-<strong>ETF</strong>s gehören in den vergangenen Monaten zu den Lieblingen der Anleger.<br />

Langsam wächst auch das bislang kleine Angebot an entsprechenden Fonds. So hat seit Juni auch die<br />

französische Lyxor, zweitgrößter <strong>ETF</strong>-Anbieter in Europa, einen entsprechenden Fonds im Programm.<br />

Der Lyxor <strong>ETF</strong> Euro Corporate Bond (ISIN: FR0010737544) basiert auf dem iBoxx-Liquid-Corporate-Overall-Index<br />

und umfasst 40 liquide in Euro denominierte Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-<br />

Rating. Die jährlichen Kosten des swapbasierten Fonds betragen 0,2 Prozent. Der iShares Barclays Euro<br />

Corporate Bond <strong>ETF</strong> (ISIN: DE000A0RM454) bildet dagegen über 1300 in Euro ausgegebene Unternehmensanleihen<br />

aus aller Welt ab, ohne dass Swaps zum Einsatz kommen. Um mit nur 260 Anleihen die Wertentwicklung<br />

des breiteren Ziel-Portfolios abzubilden, verwendet iShares ein ausgeklügeltes Optimierungsverfahren.<br />

Dieses enthält nur Anleihen mit Investment-Grade. Erträge werden nicht ausgeschüttet,<br />

sondern thesauriert. Die Verwaltungsgebühr des iShare-<strong>ETF</strong> liegt ebenfalls bei 0,2 Prozent pro Jahr.


Spezialitäten für Aktien-Anleger<br />

Dividendenfans wird der neue <strong>ETF</strong>lab Daxplus Maximum Dividend<br />

<strong>ETF</strong> (ISIN: DE000<strong>ETF</strong>L235) gefallen. Der Fonds basiert auf dem<br />

frisch kreierten gleichnamigen Index der Deutschen <strong>Börse</strong>. Dieser<br />

bildet die 20 im HDax-Index vertretenen deutschen Unternehmen<br />

ab, die innerhalb der nächsten sechs Monate die höchste erwartete<br />

Dividendenrendite aufweisen. Der HDax umfasst alle 110<br />

Unternehmen aus Dax-, MDax- und TecDax-Index. Die Rendite<br />

wird von der <strong>Börse</strong> aus dem angekündigten oder ersatzweise aus<br />

dem geschätzten Dividendenbetrag und dem Kurs der Aktie bestimmt.<br />

Je höher die so errechnete Dividendenrendite eines Unternehmens,<br />

desto mehr Gewicht erhält es im neuen Index und<br />

damit auch im <strong>ETF</strong>. Zweimal pro Jahr wird die Zusammensetzung<br />

überprüft und angepasst. Das maximale Gewicht eines Unternehmens<br />

zum Zeitpunkt dieser Anpassungen ist auf zehn Prozent begrenzt.<br />

Nach den Rückrechnungen der <strong>Börse</strong> brachte diese Strategie<br />

bislang überdurchschnittliche Renditen.<br />

Als Renner werden sich auch die <strong>Börse</strong>n der Golfstaaten erweisen,<br />

wetten manche Experten. Mit seinem neuen <strong>ETF</strong> auf den<br />

MSCI-GCC-Countries-Ex-Saudi-Arabia-Index stellt iShares das<br />

entsprechende Produkt zur Verfügung. Mit dem seit Mai an der<br />

Deutschen <strong>Börse</strong> gelisteten Fonds (ISIN: DE000A0RM470) können<br />

europäische Investoren erstmals per <strong>ETF</strong> in die Golfstaaten Bahrain,<br />

Kuwait, Katar, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

investieren. In Werte aus Saudi-Arabien investiert der Fonds dagegen<br />

nicht. Der Branchenschwerpunkt des Indexfonds liegt mit<br />

fast 70 Prozent bei den Finanzinstituten. Weitere zwölf Prozent<br />

entfallen auf Telekomanbieter, zehn Prozent besetzen Industrieunternehmen.<br />

Mehr als die Hälfte der im Fonds enthaltenen<br />

72 Firmen kommen aus Kuwait, weitere 20 Prozent aus den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten. Die jährliche Verwaltungsgebühr<br />

beträgt stolze 0,8 Prozent pro Jahr.<br />

Völlig losgelöst<br />

Mit zwei neuen <strong>ETF</strong>s der Deutschen Bank profi tieren Anleger von<br />

steigender oder abnehmender Volatilität am Zinsmarkt – ohne<br />

dass sie dafür Derivate einsetzen müssten. „Zinsvolatilität ist nicht<br />

nur eine Möglichkeit, um von makroökonomischen Trends zu profi<br />

tieren, sondern zeigt auch eine geringe Korrelation mit anderen<br />

Anlageklassen“, kommentiert Deutsche-Bank-Produktmanager<br />

Marco Montanari. Deshalb entwickelt sich der Wert des <strong>ETF</strong> meist<br />

anders als Aktienkurse oder Anleihenrenditen. Nach der modernen<br />

Kapitalmarkttheorie können Anleger die Wertentwicklung<br />

ihres Portfolios stabilisieren, wenn sie in wenig miteinander korrelierte<br />

Anlagen investieren. Der Wert des Euro Interest Rates Volatility<br />

<strong>ETF</strong> (ISIN: LU0378818644) steigt bei zunehmender Volatilität,<br />

der Wert des Short Interest Volatility <strong>ETF</strong> erhöht sich bei rückläufi<br />

ger Volatilität. Die Zinsvolatilität wird gemessen an einem Termingeschäft<br />

auf einen Korb von fünf impliziten Volatilitäten.<br />

Starke Welle<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Trotz weltweiter Rezession schießen<br />

die Rohstoffpreise wieder nach<br />

oben. Mit einem Plus von 13 Prozent<br />

schaffte etwa der DJ-UBSCI-Commodities-Index<br />

im Mai den höchsten<br />

Monatszuwachs seit Beginn<br />

der Aufzeichnungen 1991. Parallel<br />

schwellen die Zufl üsse in Rohstoff-<br />

ETCs an. So meldet der ETC-Anbieter<br />

<strong>ETF</strong> Securities einen Anstieg<br />

der Nettomittelzufl üsse in den ersten<br />

fünf Monaten <strong>2009</strong> um 13 Prozent.<br />

Mit einem neuen <strong>ETF</strong> (ISIN:<br />

DE000A0Q8NC8) auf den Russell-<br />

Global-Gold-Index wollen die Londoner<br />

die Welle weiter reiten. Der<br />

Index zeigt die Wertentwicklung<br />

von derzeit 72 Goldminenaktien aus<br />

sieben Ländern. Ebenfalls auf den<br />

Trend setzt Comstage mit einem<br />

neuen <strong>ETF</strong> (ISIN: LU0419741177)<br />

auf den Commerzbank-Commodity-EW-Index.<br />

Dieser bildet die Entwicklung<br />

der liquidesten 16 Rohstoffe<br />

ab. Alle Indexkomponenten<br />

sind mit je 6,25 Prozent gleich gewichtet.<br />

Die Deutsche Bank offeriert<br />

unterdessen ihren neuen <strong>ETF</strong><br />

Commodity booster Light Energy<br />

(ISIN: LU0412624271). Dabei sollen<br />

Roll-Gewinne maximiert und Roll-<br />

Verluste minimiert werden. Enthalten<br />

sind die Rohstoffgruppen<br />

Energie, Edelmetalle, Basismetalle,<br />

Agrarrohstoffe und Lebendvieh.<br />

Minenarbeiter:<br />

neue <strong>ETF</strong>s für den<br />

Rohstoff-Boom<br />

9


Über 100 Asset-Manager diskutierten Antworten auf die Finanzkrise<br />

Nur wenn die Staaten der Welt gemeinsame Strategien<br />

entwickeln, können künftige Finanz- und<br />

Wirtschaftskrisen vermieden werden“, überzeugte<br />

Hans-Dietrich Genscher die mehr als 100 Teilnehmer<br />

der ersten Fachtagung des <strong>ETF</strong>-<strong>Magazin</strong>s am<br />

12. Mai. Welche Konsequenzen die neue Zusammenarbeit<br />

der Staaten für die Welt und die Finanzmärkte<br />

haben wird, erläuterte der langjährige Bundesaußenminister<br />

in seiner Rede und der anschließenden Diskussion<br />

den in Köln versammelten Asset-Managern<br />

aus Kommunen, Stiftungen, Sparkassen, Pensionskassen<br />

und Vermögensverwaltungen. Ermöglicht wurde<br />

die Tagung durch die Unterstützung des Münchner<br />

<strong>ETF</strong>-Anbieters <strong>ETF</strong>lab sowie der Wirtschaftsprüfer<br />

und Berater Rödl & Partner. Neben Genscher analysierten<br />

Andreas Fehrenbach, Geschäftsführer von<br />

<strong>ETF</strong>lab, und Martin Wambach, Leiter der Kölner Nie-<br />

10<br />

Fachtagung<br />

derlassung von Rödl & Partner, in aufschlussreichen<br />

Fachvorträgen, welche Konsequenzen die Finanzkrise<br />

für Asset-Manager haben wird.<br />

Neue weltweit geltende Rahmenbedingungen sollten<br />

nach Aussage Genschers für transparentere und weniger<br />

anfällige Finanzmärkte sorgen. „Wir brauchen<br />

eine Art Basel III. Hätten die Eigenkapitalrichtlinien<br />

von Basel II auch für US-Finanzinstitute gegolten, wäre<br />

die jetzige Krise wohl vermeidbar gewesen“, sagte<br />

Genscher. Die Zusammenarbeit innerhalb der europäischen<br />

Union ist nach seiner Auffassung ein gutes<br />

Modell für die notwendige neue internationale Kooperation.<br />

Die Erfolgschancen stünden gut, denn im Gegensatz<br />

zu seinem Vorgänger sei US-Präsident Barack<br />

Obama wieder an Kooperation interessiert. „Die Vereinigten<br />

Staaten sind wieder bereit, sich an internationale<br />

Regeln zu halten“, diagnostizierte Genscher.


Eine Gemeinschaftsaktion von <strong>ETF</strong>lab und <strong>ETF</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Transparente Produkte. <strong>ETF</strong>lab-Chef Fehrenbach<br />

sieht bei den Anbietern von Anlageprodukten ebenfalls<br />

großen Handlungsbedarf. Auch nach der Finanzkrise<br />

böten noch immer zu viele Emittenten etwa im<br />

Zertifi katebereich Finanzprodukte an, die intransparent,<br />

illiquide und zu wenig diversifi ziert sind. Investoren sähen<br />

komplexe Fonds und Zertifi kate jedoch zunehmend<br />

skeptisch. Das zeige der starke Mittelzufl uss bei <strong>ETF</strong>s.<br />

Am Beispiel des Dax-Index erläuterte Fehrenbach das<br />

Anlegerverhalten seit 1997 und zeigte dessen Auswirkungen<br />

auf die Finanzmärkte. Waren es zur Jahrtausendwende<br />

noch massenhafte Aktien-Neuemissionen,<br />

Fondsaufl agen und viele neue Aktionäre, die die Kurse<br />

nach oben trieben, so wurde die jüngste Blase zu<br />

einem wesentlichen Teil von komplexen strukturierten<br />

Produkten, neu verpackten Themen und damit einhergehender<br />

Intransparenz angeheizt. In der Hausse<br />

konnten Emittenten Produkte absetzen, die in einem<br />

„normalen“ Markt niemals nachgefragt worden wären:<br />

Produkte, die zu intransparent, zu unsicher, zu illiquide,<br />

zu kompliziert und komplex und zu wenig diversifi<br />

ziert waren.<br />

Heute gibt es doppelt so viele Publikumsfonds und<br />

achtmal so viele Zertifi kate wie im Jahr 2005. Gleichzeitig<br />

ging jedoch das Nettomittelaufkommen zurück.<br />

Die Investitionen wurden künstlich und unkontrolliert<br />

nach oben getrieben und nährten die nun geplatzte<br />

Blase. Dass sich <strong>ETF</strong>s im aktuell schwierigen Marktumfeld<br />

nun als Gewinner der Krise herausstellen, hat<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

nach Auffassung Fehrenbachs gute Gründe: <strong>ETF</strong>s kombinieren<br />

die Vorteile von Aktien, Fonds und Futures,<br />

sparen aber deren Nachteile aus. Zusätzlich profi tieren<br />

Anleger von hoher Effi zienz und niedriger Kostenbelastung.<br />

„Deshalb hat der Siegeszug der <strong>ETF</strong>s erst<br />

begonnen“, prognostiziert Marktkenner Fehrenbach.<br />

Risiko-Controlling nötig. Erfolgreiches Anlagemanagement<br />

fängt beim Anleger an. Das ist der wichtigste Rat,<br />

den Martin Wambach den Tagungsteilnehmern mit auf<br />

den Weg gab. „Eine der zentralen Lehren aus der Finanzmarktkrise<br />

muss lauten, sich nicht ausschließlich<br />

Fundierte Vorträge, lebhafte Diskussionen: <strong>ETF</strong>lab-Chef Fehrenbach, Teilnehmer, Genscher, Wambach von Rödl & Partner<br />

auf die Einschätzung von Rating-Agenturen oder Vermögensmanagern<br />

zu verlassen, sondern eigene Prüfungen<br />

vorzunehmen“, sagte der Partner von Rödl &<br />

Partner. Mehr denn je müssten sich Anleger zudem die<br />

Frage stellen, ob sie die Funktionsweise der Wertpapiere<br />

in ihrem Portfolio tatsächlich verstehen. Falls nicht,<br />

sollten sie externen Sachverstand zu Rate ziehen.<br />

Vor allem von Kommunen und Stiftungen müsse<br />

künftig eine stärkere Kontrolle der engagierten Vermögensverwalter<br />

und der eingesetzten Produkte erfolgen,<br />

resümierte der Wirtschaftsprüfer. Zeitgemäßes Asset-<br />

Management bedeutet dabei insbesondere auch Qualitätsmanagement.<br />

Analog zur Qualitätssicherung in der<br />

Industrie und der Dienstleistungsbranche sollten auch<br />

institutionelle Geldanleger fortlaufend überprüfen, ob<br />

die defi nierten Ziele erreicht werden. Nur so könnten<br />

Investoren notfalls rechtzeitig gegensteuern. UK<br />

11


12<br />

Hans-Dietrich Genscher<br />

Der Außenminister a. D. über die veränderte<br />

Weltordnung nach der Finanzkrise<br />

und die Konsequenzen für die Geldbranche<br />

Die Finanzkrise hat Amerika in eine schwere Rezession gestürzt. Ist jetzt<br />

die Vormachtstellung der USA gefährdet?<br />

In der Welt von morgen wird es neben den USA und den anderen G-7-<br />

Staaten noch weitere bedeutsame Akteure geben. Künftig werden auch<br />

Staatengruppen eine große Rolle spielen: die Asean-Staaten, die EU,<br />

Lateinamerika, aber natürlich auch China, Indien und andere.<br />

Die USA werden sich nicht ohne Widerstand von der Bühne drängen lassen.<br />

Der frühere US-Präsident Bill Clinton riet schon vor Jahren: „Solange wir<br />

Amerikaner noch die stärkste Nation sind, sollten wir eine globale Weltordnung<br />

schaffen, in der wir uns auch dann noch wohlfühlen, wenn wir<br />

nicht mehr die Stärksten sind.“ Der jetzige US-Präsident Obama macht<br />

sich genau an diese Aufgabe. Obama hat erkannt, dass kein Land der Erde<br />

stark genug ist, die ganze Welt zu beherrschen.<br />

Sucht er deshalb den Dialog mit Ländern wie Iran?<br />

Natürlich hat er bei seinen Annäherungsbemühungen etwa an Russland<br />

oder den Iran auch die Energieversorgung des Westens im Kopf. Aber<br />

Obama hat erkannt, dass eine kooperative Welt am besten funktioniert.<br />

Wir Deutschen sind in dieser Hinsicht übrigens ein gutes Beispiel. Seitdem<br />

wir nicht mehr nach Vorherrschaft in Europa streben, geht es uns<br />

und Europa ausgezeichnet. In den 60 Jahren seit Gründung der Bundesrepublik<br />

haben wir im Frieden gelebt, großen Wohlstand geschaffen – und<br />

wurden zu einer lebendigen Demokratie.<br />

Deutschland, das Vorbild?<br />

Die Zeiten sind vorbei. Aber die gleichberechtigte und ebenbürtige Zusammenarbeit<br />

souveräner Staaten in Europa – kleiner und großer – taugt als<br />

Modell für regionale Zusammenarbeit in anderen Teilen der Welt. Denken<br />

Sie an Mercosur, Asean, den Golfkooperationsrat. Auch die Zusammenarbeit<br />

der EU mit den USA ist, von der Bush-Zeit abgesehen, beispielhaft.<br />

Wir sollten nicht vergessen, seit dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Anstöße<br />

für globale Zusammenarbeit aus den USA.<br />

Also agiert Obama im Sinn seiner Vorgänger?<br />

Nicht aller. Für die Neokonservativen der Bush-Ära galten nur die eigenen<br />

Regeln. Unter Obama wird das anders laufen. Obama hat mit seinem<br />

Motto „Change“ nicht nur den Nerv seiner Wähler getroffen, sondern auch<br />

den Nerv der Zeit. Change bedeutet ihm auch Offenheit. Offenheit gegenüber<br />

den Notwendigkeiten und den Bedürfnissen anderer. Der Neubeginn<br />

in Washington ist eine Chance für die Welt.<br />

Eine Chance wofür?<br />

Nur durch die Zusammenarbeit aller beteiligten Länder kann die globale<br />

Krise bewältigt werden. Es reicht nicht, in der G-7-Gruppe nach Lösungen<br />

zu suchen. Länder wie China, Indien, Brasilien, aber auch Russ land und die<br />

anderen Staaten Osteuropas müssen in die Bemühungen integriert wer-


den. Die weiteren Nachfolgestaaten der Sowjetunion sind in die Zusammenarbeit<br />

einzubeziehen. Wie kann man über die Lösung der globalen<br />

Wirtschaftsfragen diskutieren, wenn sie alle nicht mit am Tisch sitzen?<br />

Also war das G-20-Treffen in London die richtige Antwort auf die Krise?<br />

Das G-20-Treffen war ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.<br />

Ob die beteiligten Staaten wirklich repräsentativ sind oder nicht, spielt<br />

dabei zunächst nicht die entscheidende Rolle. Richtig ist, viele wichtige<br />

Akteure außerhalb der G 7 zu beteiligen.<br />

Was muss jetzt vor allem getan werden?<br />

Um künftig Krisen zu vermeiden, brauchen wir ein neues, weltweit geltendes<br />

Regelwerk. In einer globalen Wirtschaft darf der Ordnungsrahmen<br />

nicht an der Grenze eines Staates enden. Es macht keinen Sinn, wenn<br />

die Finanzaufsicht nur im nationalen Rahmen agiert. Die Bundeskanzlerin<br />

hatte deshalb Recht mit ihrer Forderung nach einheitlichen Transparenzregeln<br />

für die Finanzbranche.<br />

Mehr Regulierung? Das klingt befremdlich aus dem Mund eines liberalen<br />

Politikers.<br />

Der liberale Rechtsstaat schafft den rechtlichen Rahmen für das Handeln<br />

der Bürger, und er wacht über die Einhaltung der für alle geltenden<br />

Regeln. Ludwig Erhard sagte: In der sozialen Marktwirtschaft gibt es<br />

Spielregeln, und der Staat wacht über die Einhaltung der Regeln, aber er<br />

spielt selbst nicht mit. Denken Sie für den Finanzbereich an Regeln wie<br />

Bretton Woods und Basel II.<br />

Bei Basel II haben die Amerikaner nicht mitgemacht . . .<br />

Das war ein Fehler. Hätte Basel II auch für US-Banken gegolten, wäre uns<br />

einiges erspart geblieben. Umso wichtiger ist es, dass es jetzt zu einer<br />

Art Basel III kommt. Und diesmal werden die USA mitspielen. Das wurde<br />

beim G-20-Treffen deutlich.<br />

Welche Probleme müssen die G-20 angehen?<br />

Im Prinzip müssen die Regeln für die nationalen Finanzmärkte harmonisiert<br />

und weltweit verbindlich gemacht werden. Es geht um Transparenz<br />

auf den globalen Finanzmärkten, es geht z. B. auch um die Problematik<br />

der Rating-Agenturen. Darf es ein Rating-Monopol in einem einzigen<br />

Land geben? Kann es sein, dass eine Hand voll amerikanischer Agenturen<br />

defi niert, was gut ist und was nicht?<br />

Wird so das Vertrauen in die Banken wiederhergestellt?<br />

Das kann nur die Branche selbst. Nicht das System hat versagt, sondern<br />

das Personal. Die Loslösung von Risiko und Verantwortung muss korri -<br />

giert werden. Eine freie Gesellschaft ist eine Verantwortungsgesellschaft.<br />

13


Kostenlos für Leser des<br />

14<br />

Neue <strong>Börse</strong> <strong>Frankfurt</strong>: exklusiver Tagungsort für Asset-Manager<br />

Starkes Aufgebot<br />

Welche Rolle spielen <strong>ETF</strong>s während und nach der Finanzkrise, und wieso sind Indexfonds<br />

die passenden Anlageinstrumente für unsichere Zeiten? Unter diesen Leitgedanken<br />

veranstaltet die Deutschen <strong>Börse</strong> am 10. September <strong>2009</strong> ihr 2. <strong>ETF</strong>-Forum<br />

in <strong>Frankfurt</strong>. Portfolio-Manager, Vermögensverwalter, Anlageberater und andere für<br />

institutionelles Geld Verantwortliche haben an diesem Tag Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

und zur direkten Information bei allen wichtigen <strong>ETF</strong>-Anbietern. In<br />

zahlreichen Workshops und Fachvorträgen berichten <strong>ETF</strong>-Profi s über Markttrends,<br />

Innovationen, Einsatzmöglichkeiten von <strong>ETF</strong>s und weitere Aspekte der Geldanlage<br />

mit passiven Instrumenten. Durch die Tagung führt die bekannte <strong>Börse</strong>nreporterin<br />

Katja Dofel. Den Eröffnungsvortrag hält Anselm Bilgri, der ehemalige Prior des Benediktinerklosters<br />

Andechs. Seit 2004 wirkt Bilgri als Unternehmensberater, Ratgeber<br />

und Autor. Abschließend diskutieren die (Deutschland-)Chefs großer <strong>ETF</strong>-Gesellschaften<br />

mit Katja Dofel, dem Market-Maker Chris Plomitzer und Frank Pöpsel, dem<br />

Chefredakteur von FOCUS-MONEY, zum Thema „Mit <strong>ETF</strong>s durch die Krise navigieren“.


Indexfonds und Finanzkrise<br />

<strong>ETF</strong>-Forum<br />

am 10. September<br />

Fachtagung der Deutschen <strong>Börse</strong> für Asset-<br />

Manager, Anlageberater, Vermögensverwalter<br />

Renommierte Referenten<br />

Anselm Bilgri, Rainer Riess (Deutsche <strong>Börse</strong>), Hartmut Graf<br />

(Deutsche <strong>Börse</strong>), Dr. Dirk Klee (iShares), Thomas Meyer zu<br />

Drewer (Lyxor), Simon Klein (db x-trackers), Andreas Fehrenbach<br />

(<strong>ETF</strong>lab), Eugen Weinberg (Commerzbank), Nikolas Barth (ABN<br />

Amro), Sascha Specketer (Source), Dr. Christian Gast (UBS), Thomas<br />

Merz (Credit Suisse), Nigel Longley (<strong>ETF</strong> Securities), Bruno<br />

Schmidt Voss (Invesco Powershares) und weitere <strong>ETF</strong>-Experten<br />

Vorträge und Workshops<br />

Strukturbruch Finanzkrise und Wirkungen auf die Branche<br />

Acht Jahre <strong>ETF</strong>s in Europa – zu viel oder zu wenig des Guten?<br />

Einsatz von <strong>ETF</strong>s im Wealth-Management<br />

Anlagestrategien mit <strong>ETF</strong>s<br />

Haben sich Strategie-<strong>ETF</strong>s in der Krise bewährt?<br />

Aktives Management mit passiven Produkten<br />

Asset-Klasse Rohstoffe und Rostoff-ETCs<br />

<strong>ETF</strong>, ETC und ETN – Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />

und weitere Themen<br />

Spannende Podiumsdiskussion<br />

Die Chefs bedeutender <strong>ETF</strong>-Anbieter stellen sich den Fragen<br />

von FOCUS-MONEY-Chefredakteur Frank Pöpsel, Market-Maker<br />

Chris Plomitzer und n-tv-<strong>Börse</strong>nreporterin Katja Dofel<br />

Büfett und Get-Together<br />

Anmeldung und Infos<br />

Veranstaltungsort ist die Neue <strong>Börse</strong> <strong>Frankfurt</strong>,<br />

10.9.<strong>2009</strong>, Beginn 13.30 Uhr, Panel-Diskussion 18.30 Uhr<br />

Anmeldung ausschließlich via Internet unter<br />

www.deutsche-boerse.com/etf-forum<strong>2009</strong><br />

Dort fi nden Sie auch das genaue Programm der Veranstaltung.<br />

Achtung: Schnell anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Katja Dofel<br />

<strong>Börse</strong>nreporterin,<br />

Moderation der Tagung<br />

Rainer Riess<br />

Deutsche <strong>Börse</strong>,<br />

Xetra Market Development<br />

Dirk Klee<br />

iShares,<br />

Geschäftsführer<br />

Simon Klein<br />

Deutsche Bank,<br />

db x-trackers<br />

Anselm Bilgri<br />

Autor und Ratgeber,<br />

Eröffnungsredner<br />

Hartmut Graf<br />

Deutsche <strong>Börse</strong>,<br />

Issuer Data & Analytics<br />

Thomas Meyer<br />

zu Drewer<br />

Lyxor, Geschäftsführer<br />

Andreas<br />

Fehrenbach<br />

<strong>ETF</strong>lab, Geschäftsführer<br />

15


GEMEINSAM<br />

STARK<br />

Mit der richtigen Anlage-<br />

16<br />

Asset-Management<br />

Lebensbaum: Breite<br />

Diversifi kation schafft<br />

kontinuierliches<br />

Vermögenswachstum<br />

strategie sichern Stiftungen ihre Ertragsbasis


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

Unlängst machten große unternehmensnahe<br />

Stiftungen Schlagzeilen. Auf Grund der katastrophalen<br />

Entwicklung an den Finanzmärkten<br />

sehen sie ihre Handlungsfähigkeit<br />

beschränkt. Dennoch boomt das gemeinnützige Engagement.<br />

So stieg 2008 in Deutschland die Zahl der<br />

rechtsfähigen Stiftungen um mehr als 1000 auf rund<br />

16 400. Doch wie können Stiftungen in Zeiten, in denen<br />

es selbst erfahrenen Inves toren schwerfällt, nach<br />

Infl ation und Kosten eine angemessene Rendite zu erwirtschaften,<br />

ihre Ertragsbasis so sichern, dass sie ihre<br />

Aufgaben erfüllen können?<br />

In Bezug auf die Verwaltung des Stiftungsvermögens<br />

räumt der Gesetzgeber den Stiftungen einen großen<br />

Freiraum ein. In den jeweiligen Ländergesetzen – Stiftungsrecht<br />

ist Landesrecht – werden die Stiftungen nur<br />

zum (realen) Kapitalerhalt und zur zeitnahen Verwendung<br />

ihrer laufenden Erträge verpfl ichtet. Gegebenenfalls<br />

defi nieren der jeweilige Stifter beziehungsweise<br />

die Stiftungssatzung Leitlinien der Anlagepolitik. Die<br />

konkreten taktischen Entscheidungen treffen in der<br />

Regel die Stiftungsorgane oder übertragen sie einem<br />

Vermögensverwalter.<br />

Eine Anlagestrategie, die Sicherheit um jeden Preis<br />

und zu jeder Zeit garantiert, ist Stiftungen nicht de jure<br />

vorgegeben. Von höherer Bedeutung sollte vielmehr<br />

die Risiko- und Renditestruktur des Gesamtportfolios<br />

sein, die idealerweise auf einer möglichst breiten Diversifi<br />

kation zwischen unterschiedlichen Asset-Klassen<br />

aufbaut. Alternative Asset-Klassen sind dabei durchaus<br />

zulässig. In diesem Sinne kommen also auch Hedge-<br />

Fonds oder Private-Equity-Fonds als Investment in Frage.<br />

Dieser Ansicht schließen sich auch immer mehr lokale<br />

Stiftungsbehörden an, die sich nicht mehr gegen<br />

Investitionen in alternative Asset-Klassen der von ihnen<br />

beaufsichtigten Stiftungen sperren.<br />

In Deutschland verfolgten Stiftungen bisher eine äußerst<br />

konservative Anlagestrategie mit einem sehr hohen<br />

Anteil von festverzinslichen Wertpapieren. So belief<br />

sich einer Untersuchung der Dr. Dr. Heissmann<br />

GmbH zufolge die Rentenquote deutscher Stiftungsvermögen<br />

im Jahr 2005 noch auf 58 Prozent. Selbst Ak-<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

tien nahmen in den ausgewerteten Portfolios nur einen<br />

Anteil von gerade mal 16 Prozent ein. Alternative Asset-Klassen<br />

waren so gut wie überhaupt nicht vertreten.<br />

An dieser Zusammensetzung wird sich auch <strong>2009</strong><br />

wenig geändert haben. Immerhin hat diese Strategie<br />

die Stiftungen in der Finanzkrise vor schmerzhaften<br />

Verlusten bewahrt. So hat die Hertie-Stiftung per<br />

Jahresende 2008 einen vergleichsweise akzeptablen<br />

Verlust von 9,2 Prozent erlitten. Ebenso hoch fi el der<br />

Verlust der Volkswagen Stiftung aus.<br />

Schutz ohne Rendite. Dennoch bleibt das grundlegende<br />

Problem dieser Tage ungelöst: Die historisch<br />

niedrigen Zinsniveaus in den entwickelten Volkswirtschaften<br />

mit Investment-Grade bieten nur wenig<br />

Chancen, eine angemessene Rendite sicher zu<br />

erwirtschaften. Diese beträgt für deutsche Stiftungsvermögen<br />

im Durchschnitt der vergangenen Jahre 4,4<br />

Prozent nach Kosten, berichtet der Bundesverband<br />

Deutscher Stiftungen. Künftig könnte es noch weniger<br />

werden: Die in immensem Tempo fortschreitende<br />

Verschuldung öffentlicher Haushalte bringt eine erhebliche<br />

Infl ationsgefahr mit sich, die die Kurse von<br />

Staatsanleihen auf Talfahrt schicken würde. Auch dies<br />

spricht gegen Investments in langlaufende Anleihen.<br />

Was also ist zu tun?<br />

In Amerika hat sich die milliardenschwere Stiftung<br />

der Yale University bereits vor mehr als zehn Jahren<br />

vom rentenlastigen Investmentansatz verabschiedet.<br />

Die Eliteuniversität setzt seitdem auf ein breit gefächertes<br />

Portfolio unterschiedlicher Asset-Klassen. 1987<br />

machten Staatsanleihen, Aktien und der Kassenbestand<br />

noch rund 80 Prozent des Portfolios aus. Seitdem wurden<br />

die Anteile von Private Equity, Hedge-Fonds und Real<br />

Assets, also Rohstoffe, Wald und Immobilien, auf jeweils<br />

über 20 Prozent aufgestockt. Anleihen spielen mit einem<br />

Anteil von rund fünf Prozent am Stiftungsvermögen nur<br />

noch eine untergeordnete Rolle. Mit dieser Strategie erzielte<br />

die Vermögensverwaltung des Yale-Stiftungsvermögens<br />

in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche<br />

Rendite von 16 Prozent pro Jahr. Im turbulenten<br />

Geschäftsjahr 2008, das am 30. Juni 2008 endete,<br />

›››<br />

17


Asset-Management<br />

gelang immerhin noch eine Rendite von 4,5 Prozent,<br />

was der erwähnten Zielmarke für deutsche Stiftungen<br />

entspräche.<br />

In dem jüngst zu Ende gegangenen Jahr riss allerdings<br />

die Erfolgssträhne, wie Vermögensverwalter David<br />

Swenson eingesteht. Im zweiten Halbjahr 2008 hat<br />

nach seinen Angaben die Yale-Stiftung rund ein Viertel<br />

ihres Vermögens verloren. Weil in dieser irrationalen<br />

Marktphase alle Preise gefallen sind, bot auch<br />

die Diversifi kation über klassische und alternative Asset-Klassen<br />

keinen Schutz mehr. Doch es wäre falsch,<br />

daraus den Schluss zu ziehen, dass das Multi-Asset-<br />

Modell hinfällig ist. Denn zum einen wird die Strategie<br />

der Streuung über verschiedene Asset-Klassen wieder<br />

funktionieren, sobald die Krise vorbei ist. Zum anderen<br />

kann auch einmal ein größerer Verlust hingenommen<br />

werden, wenn im langfristigen Durchschnitt eine relativ<br />

hohe Rendite erzielt wird. Mit seinem ausgeprägten<br />

Fokus auf Sachwertinvestitionen ist das Yale-Stiftungsvermögen<br />

auch gut gegen eine drohende Geldentwertung<br />

gewappnet.<br />

Gefragte Alter native. Besonders für Stiftungen erscheint<br />

es dabei attraktiv, den Multi-Asset-Ansatz mit<br />

nachhaltigen Investments umzusetzen. Nachhaltige<br />

Investments beziehen neben ökonomischen auch soziale<br />

und ökologische Kriterien in ihren Investitionsprozess<br />

mit ein. Auf diese Weise beabsichtigen sie, über<br />

die fi nanzielle Rendite hinaus zur Verbesserung der<br />

Öko- und Sozialsysteme beizutragen. Nachhaltige Investments<br />

stellen also dem fi nanziellen Renditeziel ein<br />

außerfi nanzielles Ziel an die Seite und versöhnen den<br />

gemeinnützigen, altruistischen Zweck von Stiftungen<br />

mit der wirtschaftlichen Basis ihres Handelns. Eine<br />

Umfrage des Bundesverbands Deutscher Stiftungen<br />

zeigt denn auch, dass nahezu 80 Prozent der Stiftungen<br />

nachhaltige Investments in ihrem Portfolio wünschen.<br />

Derzeit sind jedoch weit weniger als die Hälfte in nachhaltigen<br />

Investments investiert.<br />

Das ist in doppelter Hinsicht schade. Denn nachhaltige<br />

Investments tragen auch zur Risikominimierung<br />

eines Portfolios bei. Unternehmen, die ihr wirtschaftliches<br />

Handeln konsequent an ökologischen,<br />

KEVIN SCHAEFERS,<br />

Bereichsleiter Vermögensstrukturierung/<br />

Family Offi ce,<br />

Feri Family Trust<br />

18<br />

sozialen und Corporate-Governance-Richtlinien orientieren,<br />

sind weniger anfällig, in Korruptions- oder<br />

in Umweltskandale verwickelt zu werden. Das gängige<br />

Vorurteil, nachhaltige Investments seien ein Renditekiller,<br />

ist dabei empirisch nicht haltbar. Zahlreiche<br />

Studien zeigen, dass Nachhaltigkeit keinen systematisch<br />

negativen Einfl uss auf die Wertentwicklung eines<br />

Portfolios hat.<br />

Im Idealfall werden Stiftungen den zuvor beschriebenen<br />

Multi-Asset-Ansatz mit nachhaltigen Investments<br />

umzusetzen versuchen. Doch diese Strategie ist<br />

derzeit nur sehr begrenzt realisierbar. Für Investments<br />

verfügbar sind derzeit hauptsächlich nachhaltige Aktienfonds<br />

sowie themenorientierte Nachhaltigkeitsinvestments<br />

in erneuerbare Energien, Umwelttechnologien,<br />

Holz, Mikrofi nance oder Infrastruktur. Auf der<br />

Rentenseite können Stiftungen derzeit aus der vergleichsweise<br />

bescheidenen Anzahl von nur rund 20<br />

nachhaltigen Fonds auswählen. Mit diesem limitierten<br />

Universum lässt sich noch kein belastbares Gesamtportfolio<br />

mit einer ausgewogenen Rendite- und Risikostruktur<br />

– für Stiftungen konzipieren.<br />

Doch die Investitionsmöglichkeiten nehmen zu.<br />

Ende 2007 entfi el auf nachhaltige Investments noch<br />

weniger als ein Prozent aller Vermögensanlagen in<br />

Deutschland, berechnete das Forum für nachhaltige<br />

Geldanlagen. Der Wunsch nach entsprechenden Anlageprodukten<br />

nimmt jedoch spürbar zu, gerade unter<br />

Stiftungen, Pensionskassen sowie bei vermögenden<br />

Privatkunden und Family-Offi ces. Das registrieren wir<br />

auch in unserer Beratungspraxis. Dementsprechend<br />

erhöhte sich allein im deutschsprachigen Raum die<br />

Zahl nachhaltiger Publikumsfonds im letzten Jahr um<br />

50 Fonds auf jetzt 274 Fonds. Darüber hinaus stehen<br />

in Deutschland nun sogar nachhaltige Immobilieninvestments<br />

vor dem Vertriebsstart. Kommen sie auf den<br />

Markt, könnten Stiftungen ein komplettes Nachhaltigkeitsportfolio<br />

mit den klassischen Asset-Klassen Aktien,<br />

Renten und Immobilien bestücken.<br />

Zunehmend sind nachhaltige Investments auch über<br />

indexorientierte Anlageprodukte zu erschließen. Gerade<br />

die Zahl monothematischer <strong>ETF</strong>s im Nachhaltigkeitssegment<br />

wächst rasch. Über <strong>ETF</strong>s können Stiftungen<br />

inzwischen in erneuerbare Energien, in den<br />

Agrarbereich oder in Wasser und Holz investieren.<br />

Eine Erfolgsgarantie erkaufen sich Stiftungen damit<br />

zwar nicht, aber sie profi tieren von niedrigen Gebühren,<br />

setzen auf die Chancen globaler Megatrends und<br />

bringen Stiftungszweck und Investmentphilosophie in<br />

Harmonie.<br />

KEVIN SCHAEFERS kevin.schaefers@feri.de<br />

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20<br />

Interview Dr. Michael Hanssler<br />

Der Vorstand der Gerda Henkel Stiftung über<br />

seine Anlagestrategie und die mitunter schwierige<br />

Zusammenarbeit mit Banken und Beratern<br />

Wie fi nanzieren Sie die Stiftungsarbeit?<br />

Die Aufwendungen für Förderprojekte und Verwaltung werden aus den<br />

Erträgen unseres Stiftungsvermögens generiert. 2008 konnten rund neun<br />

Millionen Euro für Förderungen erwirtschaftet werden. Dies ist für die<br />

Stiftung ein Rekordergebnis. Im laufenden Jahr werden wir das leider<br />

nicht wieder erreichen. Unser Ziel für <strong>2009</strong> ist, Fördermittel in etwa auf<br />

dem Niveau der Vor-Vorjahre zu erwirtschaften – also in einer Größenordnung<br />

von rund 7,5 Millionen Euro.<br />

In welche Vermögenswerte investieren Sie?<br />

Die Stiftung wurde 1976 von Lisa Maskell im Gedenken an ihre Mutter<br />

Gerda Henkel gegründet. Unser Stiftungsvermögen ist deshalb geprägt<br />

durch eine vergleichsweise hohe Aktienquote, da unsere Stifterin ihr<br />

Vermögen mehrheitlich in Form von Henkel-Aktien in die Stiftung eingebracht<br />

hat. Mehr als 50 Prozent unseres Vermögens von gut 250 Millionen<br />

Euro stecken darum auch in gebundenen, nicht frei handelbaren<br />

Henkel-Stammaktien. Das nicht gebundene Vermögen ist breit angelegt.<br />

Etwa 32 Prozent sind in Anleihen und Cash investiert, etwa vier Prozent<br />

in Aktien, rund drei Prozent in Immobilien und etwa neun Prozent in alternativen<br />

Anlagen.<br />

Wie stellen Sie sicher, dass das Stiftungsvermögen erhalten bleibt?<br />

Die Stiftung hat ein mathematisches Konzept zur Überprüfung des nominalen<br />

und des realen Kapitalerhalts entwickelt. Hierbei wird das Stiftungskapital<br />

ab dem Zeitpunkt des Mittelzufl usses mit dem Verbraucherpreisindex<br />

indexiert und anschließend mit dem zu Marktkursen<br />

bewerteten Vermögen verglichen. Ob das Vermögen im Jahresvergleich<br />

ungeschmälert erhalten geblieben ist, untersucht zudem eine unabhängige<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Die jährlichen Prüfberichte übersenden<br />

wir der Stiftungsaufsicht und der Finanzbehörde. Im Unterschied<br />

zu manch anderer Stiftung ist es der Gerda Henkel Stiftung seit mehr als<br />

30 Jahren gelungen, den Vermögensstock auch unter Berücksichtigung<br />

der Infl ationsentwicklung in seinem Wert zu erhalten. Wann immer es die<br />

Ertragslage zulässt, trifft die Stiftung entsprechende Vorkehrungen, bildet<br />

also Rücklagen gemäß den stiftungsrechtlichen Möglichkeiten.<br />

Welche Rolle spielen die Kosten der Geldanlage?<br />

Die Verteilung der einzelnen Investments beruht auf einer Asset-Allocation,<br />

die in regelmäßigen Abständen überprüft und – sofern erforderlich<br />

– angepasst wird. Diese Diversifi kation des Vermögens ist für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg der Stiftung letztendlich entscheidend. Die Kosten der<br />

Geldanlage sehen wir uns selbstverständlich sehr genau an. Wir prüfen<br />

dabei insbesondere die Höhe der Management-Fees, der Performance-<br />

Fees sowie die Kosten für Transaktionen und für die Depotbanken. Weiterhin<br />

beobachten wir aufmerksam, ob die Bedingungen für die Zahlung<br />

von sogenannten Kick-backs – also von Rückvergütungen, die mit den<br />

einzelnen Instituten vereinbart wurden – auch eingehalten werden. Hier


Michael Hanssler,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Gerda<br />

Henkel Stiftung<br />

gibt es bei den Finanzdienstleistern nach wir vor zu wenig Transparenz<br />

und zum Teil leider auch enorme zeitliche Verzögerungen bei der Erstattung<br />

von Rückvergütungen, die den Kunden zustehen. Die Gesamtkosten<br />

für die Vermögensverwaltung der Gerda Henkel Stiftung beliefen sich im<br />

Jahr 2008 übrigens auf etwa ein Prozent des aktiv verwalteten Vermögens.<br />

Ich kenne die Vergleichszahlen anderer Stiftungen nicht, vermute<br />

aber, dass wir mit diesem Wert gar nicht so schlecht liegen.<br />

Wer trifft die Anlageentscheidungen?<br />

Die Mitarbeiter der Stiftung verfügen über einen gewissen – aber auch<br />

klar limitierten – fi nanztheoretischen Sachverstand. Daher hat die Stiftung<br />

nach meinem Amtsantritt 2003 einen Finanzausschuss eingerichtet.<br />

Diesem Gremium gehören Fachleute an, die langjährige Erfahrungen in<br />

der Führung und der Aufsicht von Dax-Unternehmen, internationalen Unternehmensberatungsgesellschaften<br />

oder wissenschaftlichen Fachinstituten<br />

mitbringen. Der Finanzausschuss berät Kuratorium und Stiftungsvorstand<br />

in allen wesentlichen Investmententscheidungen und ist für<br />

unsere Arbeit ebenso bedeutsam wie unser Wissenschaftlicher Beirat.<br />

Greifen Sie bei der Geldanlage auf externe Berater zurück?<br />

Wir haben seit vielen Jahren BFP Brune Financial Planning engagiert. Dieses<br />

Multi-Family-Offi ce ist auf die strategische Vermögensplanung, die Auswahl<br />

von Vermögensverwaltern sowie Performance-Messung und Berichterstattung<br />

spezialisiert. Generell bin ich der Meinung, dass einzelne Vermögensverwalter<br />

ihre Beratungsleistungen durchaus noch optimieren beziehungsweise<br />

von den eigenen Interessen unabhängiger gestalten könnten. Bei der<br />

Mehrzahl der Banken kann man von Beratung nicht mehr sprechen. Es geht<br />

leider nur noch um den schnellen Umsatz, nicht mehr um eine langfristige,<br />

von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit.<br />

Ist es schwierig, Berater und Finanzdienstleister zu fi nden?<br />

Es kommen viele Berater und Dienstleister unaufgefordert auf uns zu.<br />

Qualitativ ist das Angebot jedoch bei Weitem nicht ausreichend. Die Entwicklung<br />

auf den Finanzmärkten während des vergangenen Jahres hat sicher<br />

nicht nur bei mir zu einem enormen Vertrauensverlust geführt. Mein<br />

Respekt vor Finanzdienstleistern, die ihre Produkte zwar perfekt vermarkten,<br />

aber mitunter selbst nicht mehr verstehen, ist schlichtweg nicht mehr<br />

vorhanden. Das Gleiche gilt für Rating-Agenturen, die sich von den Unternehmen,<br />

die sie bewerten, bezahlen lassen. Wenn dann noch Manager,<br />

die Unternehmen in den Sand gesetzt und volkswirtschaftliches Kapital in<br />

Milliardenhöhe vernichtet haben, ihre Bonuszahlungen einzuklagen versuchen,<br />

erschließt sich mir nicht mehr, wie diese Leute denken.<br />

Was würden Sie sich wünschen?<br />

Um das Vertrauen in die Finanzbranche wiederherzustellen, scheint es<br />

mir unerlässlich, dass der vermeintlich altmodische Begriff der Standesehre<br />

wieder eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft einnimmt.<br />

Jenseits monetärer Erfolge sollten wir stolz auf unsere Arbeit sein und<br />

Verantwortung für unser berufl iches Handeln übernehmen. Ich bin da<br />

übrigens ganz optimistisch – die reinigende Kraft des Marktes gilt auch<br />

für überdrehte Investmentbanker.<br />

21


22<br />

Asset-Management<br />

KONSTRUKTIVE<br />

KONTROLLE<br />

Wie Kommunen und Stiftungen den<br />

Erfolg ihrer Geldanlagen sicherstellen


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

Die Finanzkrise hinterließ tiefe Spuren in<br />

den Anlagedepots vieler Städte, Gemeinden<br />

und Stiftungen. Betroffen sind Sondervermögen,<br />

Stiftungsgelder und Mittel,<br />

die zur Vorsorge der Beamten angespart werden<br />

sollen. Nie vermutete und in Anlageausschusssitzungen<br />

niemals thematisierte Anlagerisiken entpuppten<br />

sich als fi ese <strong>Falle</strong>n. Geldmarktanlagen verzeichneten<br />

plötzlich zweistellige Verluste, „sichere“<br />

Anleihen fi elen aus oder gerieten massiv unter Druck.<br />

Als mündelsicher eingestufte Anlagen erzielten plötzlich<br />

einen negativen Ergebnisbeitrag. Bei Zertifi katen,<br />

deren Mechanik auf Kapitalerhalt ausgerichtet war,<br />

kamen nun Konstruktionsfehler zum Vorschein. Über<br />

Jahre hinweg hochgelobte Total-Return- oder Absolute-Return-Konzepte<br />

entpuppten sich als Geldvernichtungsmaschinen.<br />

Viele Kämmerer und Stiftungsvorstände müssen jetzt<br />

ihr Risikoverständnis neu defi nieren. Sie stehen nicht<br />

allein: Selbst die viel gepriesene Anlagestrategie von<br />

Elite-Universitäten wie Yale und Harvard zeigte in der<br />

Krise massive Schwächen. Die US-Unis setzten auf die<br />

positiven Effekte der Diversifi kation über viele Anlageklassen.<br />

Doch es half nichts. Gerade alternative Anlageklassen<br />

und -konzepte wie Private Equity, Hedge-<br />

Fonds, Infrastruktur, Nachhaltigkeit, Immobilientrusts<br />

(Reits) oder Rohstoffe brachten negative Beiträge anstatt<br />

des erwarteten stetigen Ertrags.<br />

Wesentlicher Grund für die Misere sind die Intransparenz<br />

der Vermögensanlage und das blinde Vertrauen<br />

in die Vermögensverwalter oder Banken. Eine der<br />

zentralen Lehren für Kämmerer, Stiftungen und andere<br />

Anleger lautet deshalb: Verlassen Sie sich nicht nur<br />

auf die Einschätzung von Rating-Agenturen und Vermögensmanagern,<br />

sondern prüfen Sie selbst. Nur so<br />

lässt sich die Qualität der Produkte und der Vermögensverwaltung<br />

wirklich beurteilen.<br />

Ganz in diesem Sinne fordern denn auch die Innenministerien<br />

die Kommunen schon seit Langem mit ihren<br />

Runderlässen zur kommunalen Geldanlage auf,<br />

das Anleger-Portfolio einem regelmäßigen und sehr<br />

zeitnahen Risiko-Controlling zu unterziehen. Durch<br />

die Finanzkrise kam allerdings eine Tatsache ganz<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

klar zum Vorschein: Die existierenden kommunalen<br />

oder haushaltsrechtlichen Anlagebedingungen haben<br />

nicht die notwendige Durchschlagskraft, um die anvertrauten<br />

Gelder sicher durch Finanz- und Wirtschaftskrisen<br />

zu führen. Jetzt ist mehr Initiative von Kämmerern<br />

und Stiftungsvorständen gefordert. Die Rahmenbedingungen<br />

der Vermögensanlage müssen in einem engen<br />

Korsett klar und unmissverständlich in Form von Anlagerichtlinien<br />

defi niert werden.<br />

Diese Anlagerichtlinien sollten wesentliche Bereiche<br />

regeln wie das Spektrum der möglichen Anlageklassen<br />

und -instrumente, die Fristigkeiten der Instrumente,<br />

Anlagerestriktionen sowie die erwartete Rendite-<br />

Fragestunde:<br />

Ständige Kontrolle<br />

des Anlageprozesses<br />

ist notwendig<br />

›››<br />

23


Asset-Management<br />

und Risikostruktur. Entsprechende Regelungen stecken<br />

hauptsächlich den Handlungsspielraum und den<br />

Rahmen der Geldanlage ab. Damit ist es aber nicht getan,<br />

denn anschließend muss die Bank oder der Spezialfondsmanager<br />

im Rahmen dieser Richtlinien die<br />

Geldanlage umsetzen und in einem fortlaufenden Berichtswesen<br />

darüber Auskunft geben.<br />

Für die verantwortlichen Kämmerer tauchen bei der<br />

Implementierung derartiger Richtlinien schnell mehrere<br />

Fragen auf:<br />

■ Erfolgt die Umsetzung im Sinne der Kommune, und<br />

passen die gewählten Anlagen auch wirklich in das<br />

vorher defi nierte Rahmenwerk sowie zum gewünschten<br />

Rendite-Risiko-Verhältnis?<br />

■ Kann ich mich darauf verlassen, dass die Manager<br />

den Rahmen einhalten?<br />

■ Sind Strategien und Handlungen der Anlagemanager<br />

sowie die von ihnen eingesetzten Finanzprodukte<br />

nachvollziehbar und verständlich?<br />

■ Welche Kosten fallen an, und stehen sie in einem gesunden<br />

Verhältnis zu den Erträgen?<br />

■ Wie schnell kann das Gesamtdepot auf Cash-Positionen<br />

gestellt werden?<br />

■ Verstehe ich das Berichtswesen der Vermögensverwalter,<br />

und enthält es alle Informationen, die ich für<br />

eine Beurteilung brauche?<br />

■ Welche Fragen stelle ich in der nächsten Anlageausschusssitzung,<br />

und wie bereite ich mich darauf vor, um<br />

auf Augenhöhe mit den Managern zu sprechen?<br />

Kommunale Investoren müssen sich ihrer hohen<br />

Verantwortung für die Entwicklung des ihnen anvertrauten<br />

Vermögens bewusst sein. Diese Verantwortung<br />

kann nicht an die Bank oder den Vermögensverwalter<br />

delegiert werden. Erfolgreiches Anlagemanagement<br />

fängt beim Anleger an. Die Anlageverantwortlichen<br />

der Kommune sind gefordert, die hierfür notwendigen<br />

Maßnahmen und Schritte zu unternehmen. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei eine Anleger-Vermögensverwaltung,<br />

die auf den Grundpfeilern von Transparenz und<br />

Kommunikation beruht und über die Ziele, Inhalte<br />

und eingesetzten Instrumente im Anlagemanagement<br />

der Bank informiert. Um den Rahmen abzustecken,<br />

bedarf es geeigneter vertraglicher Grundlagen, aussagekräftiger<br />

Anlagerichtlinien und vor allem eines<br />

leistungsfähigen Risikomanagements und Vermögens-<br />

Controllings, mit dem die Tätigkeit der beauftragten<br />

Anlagemanager überwacht wird.<br />

Ständige Kontrolle. Ein derartiges Controlling wird<br />

etwa im Runderlass des nordrhein-westfälischen Innenministeriums<br />

vom 25. Januar 2005 gefordert. Danach<br />

ist es ist nicht ausreichend, die Kontrolle nur einmal<br />

jährlich vorzunehmen. Im Kern fordert der Runderlass<br />

24<br />

eine fortlaufende Überwachung der Geldanlagen. Vor<br />

diesem Hintergrund sind die Kämmerer aufgefordert,<br />

ein Risikomanagement umzusetzen, das die laufende<br />

Überwachung der Verwaltung der kommunalen Gelder<br />

zum Gegenstand hat und das Ziel verfolgt, nachteilige<br />

Entwicklungen und Risiken frühzeitig zu erkennen, um<br />

gezielt und rechtzeitig Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

einsetzen zu können. Für die Verfolgung dieses Ziels<br />

– Absicherung des liquiden Vermögens gegen nachteilige<br />

Entwicklungen und dessen risikooptimierte Steuerung<br />

– ist Transparenz unabdingbar. Diese Transparenz<br />

will die Kommune schaffen, indem sie ein „externes“<br />

Vermögens-Controlling einrichtet, das alle relevanten<br />

Informationen fortlaufend systematisch erfasst und das<br />

die Basis für eine aussagekräftige Analyse beziehungsweise<br />

gemeinsame Bewertung darstellt.<br />

Gefahren im Blick. Ein professionelles Risikomanagementsystem<br />

verschafft dem Kämmerer Transparenz<br />

und erfüllt darüber hinaus noch eine Vielzahl weiterer<br />

Funktionen. So werden die Anlageverantwortlichen der<br />

Kommune angeregt, sich permanent mit der gewählten<br />

Anlagestruktur und Produktwahl auseinanderzusetzen,<br />

ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu übernehmen<br />

und nicht in Durchschnittsrenditen, sondern<br />

in absoluten Zahlen zu rechnen. Risiko-Controlling bedeutet<br />

außerdem natürlich die fortlaufende Überprüfung,<br />

ob die Anlagerichtlinien eingehalten und die individuellen<br />

Zielvorgaben erreicht werden. Zudem wird<br />

regelmäßig abgeglichen, ob die defi nierten Produktbedingungen<br />

beziehungsweise die allgemeinen Emissionsbedingungen<br />

erfüllt werden.<br />

Letztendlich mündet dieser Prozess in einer besseren<br />

Kommunikation zwischen dem Vermögensverwalter<br />

und der investierenden Kommune und fördert nebenbei<br />

die ständige Diskussion darüber, was die Anlagemanager<br />

dürfen und was nicht. Den Verantwortlichen<br />

der Kommune ermöglicht diese intensive Zusammenarbeit<br />

eine objektive Analyse der Leistungsfähigkeit der<br />

Managerqualität und führt schlussendlich zur Steigerung<br />

des Wohlfühlfaktors. Die Anlagemanager werden<br />

bei den regelmäßigen Check-ups und Diskussionen<br />

angeregt, den Anleger hinsichtlich der besten Asset-<br />

Allocation respektive der geeigneten Rendite-Risiko-<br />

Struktur zu beraten, und können so den Kämmerer bei<br />

der Beantwortung interner Anfragen oder der Vorbereitung<br />

auf Ausschusssitzungen unterstützen. Gemeinsam<br />

können Kommune und Anlageberater darüber hinaus<br />

an der Weiterentwicklung der Anlagestruktur, an ihrer<br />

Optimierung und Ähnlichem arbeiten.<br />

Außer zu einem Höchstmaß an Transparenz, um besser<br />

begründete Entscheidungen zu treffen, sowie zur<br />

professionellen Absicherung des liquiden Vermögens


vor nachteiligen Entwicklungen führt das beschriebene<br />

Risiko-Controlling in der Regel zu einer höheren<br />

Motivation der beteiligten Banken und Vermögensverwalter<br />

sowie zu einer Reduzierung der Kosten beziehungsweise<br />

zu gesteigerter Effi zienz und somit zu einer<br />

nachhaltigen Sicherung der Erträge.<br />

Externe Treuhänder. In der Regel können jedoch die<br />

Mitarbeiter der Kommune aus fachlichen oder zeitlichen<br />

Gründen die beschriebenen Aufgaben nicht vollständig<br />

übernehmen. Die Bank oder der Vermögensverwalter<br />

wiederum wird diese Leistungen nicht mit<br />

dem aus Anlegersicht nötigen Einsatz erbringen. Die<br />

Lösung kann in der Einschaltung eines „Interessenstreuhänders<br />

des Anlegers“ bestehen, der auf professioneller<br />

Basis den vorrangigen Ansprechpartner für die<br />

Bank beziehungsweise den Vermögensverwalter da rstellt.<br />

In diesem Sinn agiert der Interessenstreuhänder<br />

als Informationsmittler und Transmissionsriemen zwischen<br />

den Anlagemanagern und dem Anleger.<br />

Mit dem Einsatz des Interessenstreuhänders schaffen<br />

Kommunen, aber auch andere institutionelle Anleger<br />

wie Stiftungen oder Pensionskassen zudem den<br />

notwendigen Rahmen, um sich selber vor Haftungsrisiken<br />

aus Organisationsverschulden abzusichern. Banken<br />

und Vermögensverwalter sollten die Einbindung<br />

leistungsfähiger Interessenstreuhänder im eigenen Interesse<br />

unterstützen. Diese Unterstützung kann so weit<br />

gehen, dass die Bank oder der Vermögensverwalter<br />

den Interessenstreuhänder als Dritten sys tematisch in<br />

ihr Angebotsspektrum einbaut. Als geeignete Interessenstreuhänder<br />

sehen wir vor allem Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

mit entsprechend spezialisiertem<br />

Personal und der notwendigen Finanz-IT-Infrastruktur.<br />

Darüber hinaus unterstützt auch die Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Beratungs-<br />

und Controlling-Leistungen Dritter, indem etwa die<br />

Kosten nicht direkt dem Auftraggeber in Rechnung<br />

gestellt werden, sondern stattdessen der Spezialfonds<br />

damit belastet werden kann.<br />

ALEXANDER ETTERER alexander.etterer@roedl.com<br />

ALEXANDER<br />

ETTERER,<br />

Associate-Partner,<br />

Rödl & Partner<br />

Gefährliche Irrtümer<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

1. VERLUSTE AUSSITZEN<br />

Verluste auszusitzen wirkt negativ auf die Rendite. In<br />

der Regel dauert es eine gewisse Zeit, bis Verluste<br />

wieder ausgeglichen werden. So lange können keine<br />

anderen Erträge erwirtschaftet werden, es entstehen<br />

also Opportunitätskosten. Erst wenn die Ausgangslage<br />

wieder erreicht ist, wird zusätzliches Geld verdient.<br />

2. AUF RENDITECHANCEN FOKUSSIEREN<br />

Renditechancen über dem risikolosen Zins bedeuten<br />

Volatilität. Doch Volatilität kostet Geld. Eine Anlage<br />

wie deutsche Aktien, die eine Volatilität von 25 Prozent<br />

aufweisen, muss langfristig 3,1 Prozent mehr Rendite<br />

erwirtschaften, um das Ergebnis einer risikolosen<br />

Anlage zu bringen. Ein gutes Portfolio ist deshalb so<br />

strukturiert, dass die Volatilität möglichst niedrig ist.<br />

3. DIVERSIFIKATION SENKT DAS RISIKO<br />

Nach der „modernen Portfoliotheorie“ reduziert die<br />

Mischung verschiedenster Anlageklassen das Risiko<br />

eines Portfolios. In den letzten Jahren hat sich die<br />

Situation drastisch geändert. In der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

sind gleich laufende Wertentwicklungen<br />

nahezu aller Anlageklassen zu beobachten. Das<br />

bedeutet: Verlustvermeidung durch Diversifi kation<br />

funktioniert nicht mehr.<br />

4. DER VERWALTER KÜMMERT SICH<br />

Weil auf jeden Bankberater heute 50 bis 150 Kunden<br />

kommen, bleibt keine Zeit für echte Betreuung.<br />

Deshalb ist jetzt der Anleger selbst gefordert, sich mit<br />

um sein Vermögen zu kümmern. Dies erfordert eine<br />

fortlaufende Überprüfung der Managementleistung.<br />

5. KOMPLEXE PRODUKTE SCHAFFEN MEHRWERT<br />

Selbst erfahrene Anleger können die komp lizierten<br />

Mechanismen mancher Zertifi kate nicht mehr<br />

verstehen. Eine Vielzahl von Ereignissen setzt jedoch<br />

deren Produktvorteile außer Kraft. Folge: Die Produkte<br />

erfüllen im Rahmen einer bestimmten Laufzeit lediglich<br />

die Mindestzusagen an den Anleger.<br />

6. ES GIBT KOSTENTRANSPARENZ<br />

Mit der Angabe versteckter Kosten, wie Kick-back-<br />

Prämien oder Bestandsprovisionen, tut sich die<br />

Finanzbranche schwer. Anleger sollten sich immer<br />

die gesamten Kosten von Finanzprodukten und Bankdienstleistungen<br />

verständlich offenlegen lassen.<br />

7. ZWEI BERICHTE IM JAHR REICHEN<br />

Mit zwei Berichten pro Jahr sind vorausschauende<br />

Planung, zeitnahe Risikosteuerung und Kontrolle<br />

nicht möglich. Ein monatlicher Kurzbericht über die<br />

Vermögensentwicklung und die eingesetzten Anlageprodukte<br />

verschafft dagegen die nötige Transparenz.


26<br />

Strategie-Indizes<br />

MÄCHTIGE<br />

WERKZEUGE<br />

Die jüngsten Indizes der Deutschen <strong>Börse</strong><br />

überzeugen mit neuen Konzepten


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

Index: immer<br />

innovativere<br />

Konstruktionen<br />

D<br />

as Bürogebäude der Deutschen <strong>Börse</strong> im<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Vorort Eschborn ist beileibe keine<br />

Glanzleistung der deutschen Nachkriegsarchitektur.<br />

Doch die Lobby des Interimssitzes<br />

ist wirklich sehenswert – zumindest für Anleger.<br />

Geldwerte Weisheiten großer Männer schmücken die<br />

Wände. Etwa die tröstliche Beobachtung des österreichischen<br />

Ökonomen Joseph Schumpeter: „Ein tiefer<br />

Fall führt oft zu höherem Glück.“ Wie wahr Schumpeters<br />

Erkenntnis ist, weiß man in Eschborn nur zu genau:<br />

Mit ihren Indizes macht die Deutsche <strong>Börse</strong> die<br />

Entwicklung der Märkte transparent – und liefert die<br />

Basis für Zertifi kate und Indexfonds.<br />

Rund 3000 verschiedene Indizes berechnen die Computer<br />

der <strong>Börse</strong>. Der Deutsche Aktienindex Dax ist<br />

das am besten bekannte Barometer, doch bei Weitem<br />

nicht das raffi nierteste. Zum Angebot der <strong>Börse</strong><br />

gehören neben den Indizes für deutsche Aktien etwa<br />

2000 aufwendig berechnete Indizes für den Rentenmarkt,<br />

für Schwellenländeraktien, Zukunftsbranchen<br />

oder Marktvolatilitäten. Die jüngste Generation der<br />

Deutsche-<strong>Börse</strong>-Indizes versteht sich sogar nicht nur<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

als bloße Messlatte für die Marktentwicklung, sondern<br />

als Werkzeug für Anleger. „Wir wollen nicht den<br />

25. Index auf US-Standardaktien anbieten, sondern<br />

haben eher Strategie-Indizes im Fokus“, erläutert Konrad<br />

Sippel, Produktmanager der zuständigen <strong>Börse</strong>nabteilung<br />

Issuer Data & Analytics. In der Tat: Neuen<br />

Indizes der Deutschen <strong>Börse</strong> liegen aufregende Anlagekonzepte<br />

zu Grunde wie Protective Puts, Volatilitätsminimierung<br />

und Sharpe-Ratio-Maximierung. Porträts<br />

einiger besonders interessanter Strategie-Indizes fi nden<br />

sich auf den nachfolgenden Seiten.<br />

Noch gibt es nicht für jeden Strategie-Index einen<br />

passenden <strong>ETF</strong>. Doch das dürfte sich in absehbarer<br />

Zeit ändern. Immerhin wurden die Indexschöpfer der<br />

Deutschen <strong>Börse</strong> bereits mehrfach mit den Global <strong>ETF</strong><br />

Awards ausgezeichnet. Zum zweiten Mal in Folge gab<br />

es bei der Preisvergabe im Mai den Preis für den innovativsten<br />

Indexanbieter in Europa. Über die Ehrung<br />

in New York entscheidet eine Jury mit Vertretern<br />

internationaler <strong>ETF</strong>-Anbieter. Die Auszeichnung ist<br />

dabei sicher kein Zufall. Schließlich entwickeln die<br />

Fachleute der <strong>Börse</strong> ihre Konzepte nicht im Elfenbeinturm.<br />

„Wir arbeiten eng mit Zertifi kateemittenten und<br />

<strong>ETF</strong>-Anbietern zusammen“, verrät Produktmanager<br />

Sippel. Nicht selten kommen denn auch Indizes und<br />

neue Fonds fast zeitgleich auf den Kurszettel. Jüngstes<br />

Beispiel ist der <strong>ETF</strong>lab DAXplus Maximum Dividend<br />

<strong>ETF</strong>, der auf dem gleichnamigen, neu kreierten Index<br />

der <strong>Börse</strong> basiert (Porträt S. 9). Auch auf die seit März<br />

berechneten Eurogov-Rentenindizes der <strong>Börse</strong> emittierte<br />

<strong>ETF</strong>lab zeitgleich neue Fonds.<br />

Indizes wie die der Eurogov-Gruppe zielen auf die<br />

Masse der Investoren. Doch die <strong>Börse</strong> hat auch echte<br />

Spezialisten-Barometer im Angebot. So zeigt der seit<br />

Juni verfügbare GC-Pooling-EUR-Overnight-Index<br />

Trends im Geldmarkthandel auf Basis besicherter Geldmarktgeschäfte.<br />

Der Index repräsentiert einen volumengewichteten<br />

Durchschnitt aller Zinssätze aus taggleich<br />

abgeschlossenen Overnight-Geschäften im GC<br />

Pooling ECB Basket. „Der GC Pooling Markt hat sich<br />

als Benchmark für die kurzfristige Finanzierung im<br />

Euro-Raum etabliert“, erläutert Hartmut Graf, Leiter<br />

des Bereichs Issuer Data & Analytics bei der Deutschen<br />

<strong>Börse</strong>.<br />

ULI KÜHN<br />

27<br />

›››


Strategie-Indizes<br />

28<br />

Angenehmer Puffer<br />

Der Protective-Put-Index ist das richtige Produkt für<br />

unsichere <strong>Börse</strong>nzeiten. Der Index basiert auf einer<br />

der bekanntesten Strategien zur Wertsicherung eines<br />

Portfolios. Bei der Protective-Put-Strategie wird eine<br />

Put-Option oder eine Index-Verkaufsoption auf eine<br />

offene Kassamarktposition erworben. Die Idee: Bei<br />

fallenden Aktienkursen steigt der Wert der Put-Option.<br />

Bei richtiger Größe der Option gleichen deren<br />

Gewinne dann den Wertrückgang der Aktienposition<br />

aus. Steigen die Aktienkurse, dämpft die Option jedoch<br />

den Gewinnanstieg, aber nur bis zur Höhe der<br />

gezahlten Put-Prämie. Die Prämie ist gewissermaßen<br />

der Versicherungsbeitrag, den der Anleger zahlt,<br />

um Verluste auszuschließen bzw. zu begrenzen. Konsequenz:<br />

Verluste sind auf den Preis der Prämie begrenzt.<br />

Der Protective-Put-Index setzt sich aus einer<br />

Dax-Kassaposition und einer an der Terminbörse<br />

Eurex quotierten standardisierten Option auf den Dax<br />

zusammen. Jedes Quartal wird die Position neu zusammengesetzt.<br />

Dabei liegt die Put-Option stets fünf<br />

Prozent „aus dem Geld“ und weist eine Restlaufzeit<br />

von drei Monaten auf.<br />

Neue Gewichtung<br />

Mit den Maximum-Sharpe-Ratio-Index profi tieren Investoren<br />

von den Erkenntnissen der modernen Portfolio-Theorie<br />

und der Überzeugung, dass die an der<br />

Marktkapitalisierung der einzelnen Aktien ausgerichtete<br />

Zusammensetzung der üblichen Aktienindizes<br />

nicht optimal im Sinne der Portfolio-Theorie ist. Theoretisch<br />

könnte der Sharpe-Ratio-Index alle 30 im<br />

Dax-Index versammelten deutschen Standardwerte<br />

enthalten. Aktuell sind jedoch nur elf Dax-Mitglieder<br />

im Index vertreten. Grundgedanke bei der Auswahl der<br />

im Index gelisteten Aktien ist, das Risiko des (Index-)<br />

Portfolios möglichst klein zu halten und gleichzeitig<br />

die Überrendite des Indexportfolios, bezogen auf den<br />

risikofreien Zins, möglichst weit nach oben zu legen.<br />

Solch ein Portfolio ergibt sich, indem die risikoadjustierte<br />

Performance, die Sharpe-Ratio, maximiert wird.<br />

Jedes Vierteljahr wird dazu auf Basis von Varianz, Korrelation<br />

und Rendite der Dax-Aktien die Zusammensetzung<br />

des Sharpe-Ratio-Index neu berechnet. Die<br />

Analyse basiert auf den Kennzahlen der vergangenen<br />

zwölf Monate. Das maximale Gewicht einer Aktie im<br />

Index beträgt dabei zehn Prozent.<br />

Protective Put<br />

In der vergangenen schwierigen <strong>Börse</strong>nphase konnte<br />

der Index seine Stärken voll ausspielen. Den Absturz<br />

seit Herbst 2008 machte er nur teilweise mit.<br />

Entwicklung seit 1.1.2006<br />

Daxplus-Maximum-Sharpe-Ratio-Germany<br />

Entwicklung seit 1.1.2006<br />

Daxplus-Protective-Put<br />

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Indexname Daxplus-Protective-Put<br />

ISIN DE000A0C4CS2<br />

Erstveröffentlichung August 2006<br />

Maximum Sharpe-Ratio<br />

In den meisten Marktphasen brachte der Maximum-<br />

Sharpe-Ratio-Index bislang bessere Ergebnisse als<br />

der Dax-Index. Vor allem in Baisse-Phasen.<br />

Dax<br />

Dax<br />

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Indexname DAXplus-Maximum-Sharpe-Ratio<br />

ISIN DE000A0METK4<br />

Erstveröffentlichung Juni 2007<br />

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Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong><br />

Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong>


Hilfreiche Volatilität<br />

Die erst im Mai ins Leben gerufenen Risk-Trigger-Indizes<br />

helfen, Abwärtsbewegungen der <strong>Börse</strong>n frühzeitig<br />

zu erkennen, und ermöglichen risikoaversen Anlegern,<br />

an der Performance eines Aktienindexportfolios<br />

zu partizipieren, dabei aber Verluste zu begrenzen. Die<br />

Risk-Indizes simulieren dazu ein Portfolio, das – abhängig<br />

vom Anlagerisiko am Aktienmarkt – entweder<br />

vollständig in Aktien oder vollständig in den Geldmarkt<br />

investiert ist. Berechnet werden die Indizes für<br />

Deutschland, Russland und die Schwellenländer der<br />

BRIC-Gruppe. Dem Indexkonzept liegt der Gedanke zu<br />

Grunde, dass sich Kursanstiege der Aktienmärkte in<br />

der Regel mit geringer Volatilität entwickeln, ein Abschwung<br />

dagegen meist sehr schnell passiert und so<br />

eine deutlich höhere Volatilität zur Folge hat. Überschreitet<br />

die Volatilität der Indizes einen defi nierten<br />

Schwellenwert, so wird vollständig in den Geldmarkt-<br />

Index eb.rexx Money Market umgeschichtet. Analog<br />

kommt es zur Reinvestition in Aktien, wenn die Volatilität<br />

unter eine defi nierte Untergrenze fällt. Maßstab<br />

ist die 10-Tages-Volatilität des jeweiligen Aktienindex<br />

(Dax, Daxglobal BRIC, Daxglobal Russia).<br />

Bewährte Technik<br />

Die Zielsetzung dieses Index ist so klar wie verlockend:<br />

Mit weniger Risiko soll mehr Rendite erwirtschaftet<br />

werden. Messlatte ist dabei der Dax-Index. Um diesen<br />

hinsichtlich Rendite und Risiko zu schlagen, baut<br />

der Covered-Call-Index auf die gleichnamige Optionsstrategie.<br />

Bei einem Covered-Call wird eine Call-Option<br />

verkauft und gleichzeitig der Basiswert der Option<br />

erworben. Die dabei vereinnahmte Prämie aus dem<br />

Verkauf der Option erhöht die Rendite und bildet damit<br />

zugleich auch einen Risikopuffer gegenüber einem reinen<br />

Investment in den Dax. Wie beim Protective- Put-<br />

Index werden zur Abbildung der Strategie der Dax-Index<br />

und an der Eurex gehandelte Call-Optionen auf<br />

den Dax verwendet. Jeden Monat werden die Optionen,<br />

die stets eine Restlaufzeit von einem Monat aufweisen,<br />

erneuert. Die neue Call-Option muss dabei immer<br />

fünf Prozent „aus dem Geld“ liegen. Auf Grund der<br />

Konstruktion sind die mit dem Covered-Call-Index erzielten<br />

Überrenditen in starken Baissen nicht ganz so<br />

beeindruckend wie die des Protective-Put-Index, doch<br />

auch der Covered-Call brachte in den vergangenen<br />

zwölf Monaten mehr Gewinn als der Dax.<br />

Risk Trigger<br />

Ausstieg<br />

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10-Tage-Volatilität des Dax<br />

Einstieg<br />

Geldmarktphase<br />

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JULI <strong>2009</strong><br />

Steigt die Volatilität über 30 Prozent, wird in Geldmarktanlagen<br />

umgeschichtet. Fällt die Volatilität unter<br />

20 Prozent, kommen wieder Aktien ins Portfolio.<br />

Indexname Daxplus-Risk-Trigger-Germany<br />

ISIN DE000A0X7J39<br />

Erstveröffentlichung Mai <strong>2009</strong><br />

Covered Call<br />

Weil Zusatzerträge aus dem Verkauf einer Call-<br />

Option erzielt werden, liegt die Rendite des Covered-<br />

Call-Index meist über der des Vergleichsindex Dax.<br />

Entwicklung seit 1.1.2006<br />

Daxplus-Covered-Call<br />

Dax<br />

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Indexname Daxplus-Covered-Call<br />

ISIN DE000A0C4BY2<br />

Erstveröffentlichung Januar 2006<br />

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29<br />

Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong><br />

Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong>


30<br />

Kreditmärkte<br />

PLAN B<br />

Unternehmensanleihen und Credit-Default-Swaps –<br />

Alternativen:<br />

Mit zwei Vehikeln<br />

nutzen Anleger Chancen<br />

im Credit-Bereich


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

zwei Auswege aus der Zinsfalle<br />

Nach dem Katastrophenjahr 2008 stecken die<br />

meis ten Investoren in der Klemme: Staatsanleihen<br />

bieten nur noch Minirenditen – bei<br />

gleichzeitig steigender Gefahr von Kursrückschlägen.<br />

Aktien sind zwar inzwischen günstig bewertet,<br />

doch angesichts der unsicheren Aussichten für<br />

die Weltwirtschaft sind neue Kursverluste nicht auszuschließen.<br />

Unternehmensanleihen scheinen sich als Ausweg<br />

aus der Zinsfalle zu erweisen. Viele Anleihen solider<br />

Unternehmen bestechen aktuell durch Renditen, die<br />

weit über denen von Staatsanleihen liegen. Doch ganz<br />

so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint, stellt<br />

sich die Situation für Investoren doch nicht dar. Neben<br />

die Auswahl der richtigen Schuldner tritt nämlich auch<br />

die Frage, ob anstatt in Anleihen nicht besser in Credit-<br />

Default-Swaps investiert werden soll. Beide Wege bieten<br />

Vor- und Nachteile. Welche Alternative im Einzelfall die<br />

bessere ist, hängt von der jeweiligen Ausgangslage und<br />

den Zielen des Investors ab.<br />

Unternehmensanleihen versprechen das Beste aus<br />

zwei Welten. Mit den historisch hohen Zinsaufschlägen<br />

der Unternehmenspapiere kontern Anleger die mageren<br />

Renditen, die Staatsanleihen oder Festgeldkonten<br />

bieten. Auch gegenüber Aktien können Unternehmensanleihen<br />

punkten: Die Rendite der Schuldpapiere<br />

liegt deutlich über der zu erwartenden Dividendenrendite<br />

von Aktien. Aufschläge (Spreads) von zwei bis fünf<br />

Prozentpunkten über Staatsanleihen waren und sind<br />

keine Seltenheit. Unternehmen mit entsprechender<br />

Bonität und Zugang zum Kapitalmarkt konnten so<br />

der Kreditverknappung seitens der Banken entgehen,<br />

mussten dem allerdings mit sehr hohen Emissionsprämien<br />

Tribut zollen.<br />

Bei Unternehmensanleihen sind Anleger jedoch durch<br />

die Verfügbarkeit von Emittenten und Laufzeiten in der<br />

Anlage beschränkt. Zwar hat sich der europäische Cor-<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

porate-Bond-Markt in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt,<br />

doch noch immer gibt es nicht in allen<br />

Währungen und für alle Sektoren Papiere in sämtlichen<br />

Laufzeitsegmenten – und falls doch, dann oft nur sehr<br />

wenige, die häufi g nach Ausgabe sehr illiquide werden.<br />

Dies geht meist zu Lasten der Handelbarkeit. Ferner<br />

ist eine Strategie, die auf fallende Kurse (also steigende<br />

Risikoprämien) setzt, mit Unternehmensanleihen<br />

bisher nicht direkt machbar. 2008 wurde diese Einseitigkeit<br />

besonders schmerzlich bemerkbar.<br />

Ein Corporate-Bond-Käufer geht außer dem Kreditrisiko<br />

jedoch auch ein Zinsänderungsrisiko ein. Bei<br />

Fremdwährungspapieren kommt darüber hinaus noch<br />

das Währungsrisiko dazu. Fremdwährungsrisiken und<br />

Zinsänderungsrisiken lassen sich durch bewährte Instrumente<br />

absichern, etwa durch Devisentermingeschäfte<br />

und Zinsterminkontrakte. Eine Absicherung<br />

des Kreditrisikos ist in der Regel nicht möglich. Vom<br />

Idealzustand eines liquiden und vollständigen Marktes<br />

für Kreditrisiken ist der Unternehmensanleihenmarkt<br />

noch weit entfernt. Derartige Probleme können Anleger<br />

jedoch vermeiden, wenn sie anstatt in Unternehmensanleihen<br />

in Anleihenderivate investieren.<br />

Konkurrenz für Anleihen. Begünstigt durch neue Rating-Methoden<br />

und vorangetrieben von Banken, die<br />

auf Grund von neuen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />

(Basel II) Kreditrisiken in ihren Bilanzen veräußern<br />

wollten, hat sich seit den späten Neunzigern ein Markt<br />

für nicht börsengehandelte Kreditderivate entwickelt,<br />

der einen völlig neuen Umgang mit Kreditrisiken ermöglicht<br />

hat. Zum wichtigsten Instrument wurde dabei<br />

der Credit-Default-Swap (CDS). Dabei handelt es sich<br />

um einen bilateralen, nicht börsengehandelten Vertrag<br />

zwischen einem Sicherungsnehmer („Protection<br />

Buyer“) und einem Sicherungsgeber („Protection<br />

›››<br />

31


Kreditmärkte<br />

Seller“). Ähnliche Instrumente wie Total-Return-Swaps,<br />

Digital-Default-Swaps, Recovery-Swaps oder Credit-<br />

Default-Swaptions ergänzen die Produktpalette, haben<br />

aber eine untergeordnete Bedeutung.<br />

Beim Credit-Default-Swap übernimmt der Sicherungsgeber<br />

das Kreditrisiko eines Basiswerts (Underlying)<br />

und erhält vom Sicherungsnehmer dafür bis<br />

zum Laufzeitende beziehungsweise bis zu einem defi<br />

nierten Kreditereignis regelmäßig die bei Abschluss<br />

vereinbarte Prämie. Wenn es zu einem Kreditereignis<br />

kommt, entschädigt der Sicherungsgeber den Sicherungsnehmer<br />

für seinen Verlust und erhält dafür<br />

den Basiswert (s. Grafi k unten). Zu Kreditereignissen<br />

zählen Konkurs, Zahlungsausfall und Kapitalmaßnahmen,<br />

die den Anleihengläubiger schlechter stellen<br />

(„Restructuring“).<br />

Im Gegensatz zu einer Unternehmensanleihe bildet<br />

ein CDS also ausschließlich das Kreditrisiko ab. Zinsänderungs-<br />

und Währungsrisiken beeinfl ussen seinen<br />

Wert im Allgemeinen nicht. Investoren, die auf abnehmende<br />

Kreditrisiken setzen, werden Sicherungsgeber,<br />

also Verkäufer eines CDS, und erhalten dafür<br />

Prämienzahlungen. Wer dagegen mit steigenden Kreditrisiken<br />

rechnet, wird Sicherungsnehmer (Käufer)<br />

Seltsame Wege<br />

Bis etwa Mitte 2008 entwickelten sich die Spreads<br />

europäischer Unternehmensanleihen und Credit-<br />

Default-Swaps weitgehend parallel. Dann stieg<br />

die Rendite der Anleihen in nie gesehene und fundamental<br />

kaum zu rechtfertigende Höhen. Folgt<br />

jetzt eine Korrektur der Übertreibung?<br />

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32<br />

Unternehmensanleihen<br />

(Merrill-Lynch-EMU-Corporate-Index)<br />

Credit-Default-Swaps<br />

(iTraxx-Main-5-Jahre)<br />

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Quelle: Invesco<br />

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und zahlt Prämien. Anders als bei klassischen Unternehmensanleihen,<br />

die Investoren kaufen, wenn sie einen<br />

positiven Kursverlauf erwarten (Kombination aus<br />

Zins- und Bonitätsentwicklung), unterliegen CDS-Investoren<br />

keiner derartigen Beschränkung. Man kann<br />

sich isoliert von der allgemeinen Zinsentwicklung positionieren<br />

und entweder auf steigende oder auf fallende<br />

Risikoaufschläge setzen.<br />

Die Vorzüge von CDS – keine Zinsänderungsrisiken<br />

und die Möglichkeit, sowohl Long- als auch Short-Positionen<br />

einzugehen – führten in den letzten Jahren<br />

zu einem enormen Wachstum des CDS-Markts. Insbesondere<br />

Banken schätzten die geringe aufsichtsrechtliche<br />

Kapitalanrechnung und die Möglichkeit, synthetische<br />

Kreditpositionen aufzubauen beziehungsweise<br />

bestehende Kreditrisiken weiterzureichen. CDS können<br />

zudem schnell und präzise implementiert werden.<br />

Anders als bei Unternehmensanleihen existieren keine<br />

Beschränkungen durch Stückelung oder Währung.<br />

Inzwischen gibt es auch ganze Indexfamilien für CDS.<br />

Für europäische Papiere sind das etwa die iTraxx-Indizes,<br />

für amerikanische die CDX-Familie. Von beiden<br />

gibt es mehrere Teilindizes, etwa für CDS von Unternehmen<br />

mit Investment-Grade, für Risikotitel, für<br />

Finanzwerte oder Industrieunternehmen. Die Struktur<br />

der Indizes und ihre Eigenschaften, wie feste Laufzeit,<br />

regelmäßige Anpassungen und das umfassende Anlageuniversum,<br />

machten sie schnell zum bevorzugten<br />

Maßstab für Kreditrisiken.<br />

Krisengeprüftes Instrument. Zwar ist ein Credit-Default-Swap<br />

noch immer ein Vertrag zwischen Käufer<br />

und Verkäufer, doch gibt es mit der Branchenvereinigung<br />

ISDA auch eine Institution, die Standards festlegt.<br />

Der Markt hat außerdem bewiesen, dass er Kreditereignisse<br />

bei einzelnen Emittenten verarbeiten kann. Auch<br />

während der jüngsten Kreditkrise haben sich CDS bislang<br />

als geeignetes Instrument erwiesen – im Gegensatz<br />

zu Unternehmensanleihen, deren Handel fast völlig<br />

zum Erliegen kam. Dies liegt zum Teil daran, dass<br />

CDS häufi g als Absicherungsinstrumente eingesetzt<br />

werden und keinen Nominaleinsatz erfordern. Sie waren<br />

daher wichtige Indikatoren für die Spreadentwicklungen<br />

und die Risikoeinschätzung des Marktes.<br />

Der Hauptvorteil von Credit-Default-Swaps im Vergleich<br />

zu Unternehmensanleihen ist ihre Flexibilität<br />

im aktiven Portfolio- und Risikomanagement. Denn<br />

anders als mit Unternehmensanleihen lassen sich mit<br />

ihnen auch negative Markteinschätzungen ohne Einschränkung<br />

umsetzen und Kreditrisiken absichern.<br />

Dies erwies sich insbesondere in illiquiden Märkten<br />

wie im Jahr 2008 als Pluspunkt. Anders als mit klassischen<br />

Anleihen ist auch eine Kombination von Long-


<strong>ETF</strong>s auf CDS: Alles klar?<br />

Indexfonds, die auf CDS-Indizes basieren, zählen zu den<br />

heißesten Innovationen bei Zinsinvestments. CDS, also<br />

Credit-Default-Swaps, sind Kreditversicherungen für<br />

Unternehmen. Wie bei einer klassischen Unternehmensanleihe<br />

variiert ihr Wert mit der Bonität des jeweiligen<br />

Schuldners. Im Gegensatz zu Unternehmensanleihen wird<br />

der Wert von CDS jedoch nicht noch zusätzlich durch die<br />

Entwicklung der allgemeinen Kapitalmarktzinsen beeinfl<br />

usst. Mit den Long-Varianten der CDS-<strong>ETF</strong>s verdienen<br />

Anleger deshalb in Reinform an einer erwarteten Verbesserung<br />

der Kreditrisiken, ohne dass Schwankungen<br />

der Marktzinsen die Rendite verzerren. Mit den Short-<br />

Varianten der <strong>ETF</strong>s profi tieren Anleger von steigenden<br />

Kreditrisiken.<br />

Angeboten werden CDS-<strong>ETF</strong>s bislang von der Deutschen<br />

Bank (db x-trackers) sowie von Easy<strong>ETF</strong>, einem Joint Venture<br />

von Axa Investment Managers und BNP Paribas. Die<br />

<strong>ETF</strong>s basieren auf den Indizes der iTraxx-Familie. Der<br />

iTraxx-Europe-Index umfasst 125 europäische Unternehmen<br />

mit Investment-Grade-Rating. Gewichtet werden die<br />

und Short-Positionen in Swaps des gleichen Emittenten<br />

mit unterschiedlichen Laufzeiten möglich. Eine weitere<br />

Strategie ist die Kombination von Long- und Short-Positionen<br />

in CDS ein und desselben Emittenten und mit<br />

identischer Laufzeit, aber mit unterschiedlichen Positionen<br />

in der Kapitalstruktur.<br />

Auch wenn Anleihenspreads und CDS-Spreads bisweilen<br />

deutlich voneinander abweichen, bieten CDS<br />

doch eine hervorragende Möglichkeit, eine Kreditposition<br />

abzusichern. Die Absicherung eines Portfolios mit<br />

einem CDS auf einen Index ist allerdings nicht perfekt,<br />

wenn die Zusammensetzung des Portfolios nicht genau<br />

der des Index entspricht. Trotzdem ist die Absicherung<br />

eines Kreditportfolios mittels Index-CDS noch immer<br />

die beste Methode, da der Index-CDS das Kreditrisiko<br />

des Marktes widerspiegelt.<br />

FRIEDBERT MÜLLER,<br />

Portfolio-Manager,<br />

Invesco Fixed Income FRIEDBERT MÜLLER friedbert_mueller@fra.invesco.com<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Indexmitglieder auf Basis der durchschnittlichen Liquiditätsbewertung<br />

der Market-Maker. Enthalten sind CDS aus<br />

den Branchen Automobil, Konsumgüter, Energie, Industrie,<br />

Technologie, Finanzen sowie Medien und Telekommunikation.<br />

Der iTraxx-Non-Financials-Index enthält die 100 im<br />

iTraxx-Europe-Index enthaltenen Unternehmen außerhalb<br />

der Finanzbranche. Der iTraxx-HiVol-Index enthält die 30<br />

Unternehmen des Non-Financials-Index mit dem höchsten<br />

Renditeaufschlag gegenüber Staatsanleihen.<br />

Der iTraxx-Crossover-Index umfasst 50 Unternehmen<br />

mit schlechter Bonität. Bei diesen Firmen sind die Renditeaufschläge<br />

immer höher als bei Unternehmen mit Investment-Grade-Status.<br />

Alle Indexunternehmen müssen<br />

ihren Sitz in Europa haben, öffentlich gehandelte Schuldtitel<br />

von mindestens 100 Millionen Dollar aufweisen und<br />

ein S&P-Rating von BBB– oder schlechter haben. Schuldner<br />

mit stabilem oder noch besserem Ausblick sind ausgeschlossen.<br />

Der Spread der Schuldner muss mindestens<br />

doppelt so hoch sein wie der durchschnittliche Spread im<br />

iTraxx-Non-Financials-Index. UK<br />

Fazit: Unternehmensanleihen bieten attraktive Anlagemöglichkeiten.<br />

Die aktuell hohen Renditen der Anleihen<br />

brauchen den Vergleich mit Dividenden nicht zu<br />

scheuen. Dennoch ist auf eine umsichtige Auswahl des<br />

Sektors, des jeweiligen Schuldners und auf die vertragliche<br />

Ausgestaltung des Wertpapiers zu achten. Eine<br />

detaillierte Analyse vor Erwerb und während der Haltedauer<br />

ist für den Anlageerfolg entscheidend.<br />

Mit Kreditderivaten und vor allem mit CDS bieten<br />

sich mehr Anlagemöglichkeiten als bei einem Ansatz,<br />

der ausschließlich auf den Kauf von Unternehmensanleihen<br />

setzt. Durch die Beschränkung auf das Kreditrisiko<br />

bieten CDS eine deutlich höhere Flexibilität. Die<br />

Liquidität am CDS-Markt wird jedoch nicht über eine<br />

<strong>Börse</strong> sichergestellt, sondern durch Banken und Makler.<br />

Dies kann zu höheren Transaktionskosten führen,<br />

wenn sich die Geld-Brief-Spannen ausweiten oder Positionen<br />

geschlossen werden müssen. Das größte Risiko<br />

dieser Derivate liegt jedoch noch immer in ihrem<br />

bilateralen Charakter begründet. Wer sich in CDS engagiert,<br />

steht nicht nur einem Kreditrisiko gegenüber,<br />

sondern unterliegt bis auf Weiteres auch einem<br />

Kontrahentenrisiko.<br />

33


34<br />

Asien<br />

Wie China, Indien & Co. der globalen Finanzkrise trotzen<br />

Hongkong:<br />

Viele der großen<br />

Volkswirtschaften<br />

in Asien werden<br />

auch <strong>2009</strong> wachsen


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

H<br />

imalaja, Mount Everest, 8850 Meter ü. NN.<br />

Jedes Jahr im Mai herrscht am höchsten Berg<br />

der Welt buchstäblich Hochsaison. Es ist die<br />

einzige Zeit des Jahres, die Bergsteigern eine<br />

realistische Gipfelchance bietet – bevor im Juni die<br />

gefürchteten Monsunstürme beginnen. In der Saison<br />

<strong>2009</strong> haben – nach wochenlanger Akklimatisierung –<br />

über 150 westliche Bergsteiger die Spitze erreicht. Das<br />

ist vor allem ein Verdienst der Sherpas. Sie haben Fixseile<br />

verlegt, Hochlager vorbereitet, den Gipfelgang<br />

begleitet. Ohne die Hilfe der asiatischen Träger wäre<br />

die Erfolgsquote wohl um 90 Prozent gesunken.<br />

Die Hilfe der asiatischen Träger – das lässt sich auch<br />

auf die Weltwirtschaft übertragen. Viele der asiatischen<br />

Länder schlagen sich in der Finanzkrise vergleichsweise<br />

wacker. Und die meisten von ihnen werden auch im<br />

laufenden Jahr ein deutliches Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) verzeichnen. Zum Vergleich: In<br />

Deutschland rechnet die Bundesbank mit einem Minus<br />

von 6,2 Prozent. China dürfte dagegen um sieben Prozent<br />

zulegen, in Indien wird ein Plus von vier Prozent<br />

erwartet. Dass das Weltwirtschaftswachstum nicht vollständig<br />

zusammenbricht, liegt auch an den asiatischen<br />

Märkten. Für Anleger sind die <strong>Börse</strong>n in Asien – allen<br />

voran China und Indien – daher weiter interessant. Mit<br />

<strong>ETF</strong>s haben Investoren einen schnellen und direkten<br />

Zugang zum Markt (s. Tabelle S. 37).<br />

Druck auf die Exporte. Kritiker merken immer wieder<br />

an, dass auch in Asien nicht alles Gold ist, was glänzt.<br />

In Japan brachen die Exporte im April um 40,6 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr ein, nach einem Minus<br />

von 46,5 Prozent im Vormonat. In China sanken die<br />

Ausfuhren im April um 22,6 Prozent, was die sechste<br />

monatliche Abnahme in Folge bedeutet. In anderen<br />

Ländern, wie beispielsweise Korea oder Taiwan, sieht<br />

es kaum besser aus – der starke Rückgang des Welthandels<br />

hinterlässt Spuren. So ist es denn auch kein<br />

Wunder, dass sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) <strong>2009</strong> abschwächen wird. In China beispielsweise<br />

sinkt es von 9,1 auf sieben Prozent, schätzen die<br />

meisten Experten im Schnitt. Das Wachstumsziel der<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Regierung von acht Prozent dürfte verfehlt werden –<br />

eben wegen des Exports. Er lieferte 2008 einen realen<br />

Wachstumsbeitrag von rund drei Prozentpunkten.<br />

Aber dennoch: China wächst. Im ersten Quartal <strong>2009</strong><br />

legte das BIP immerhin um 6,1 Prozent zu. Das mag der<br />

niedrigste Zuwachs seit beinahe einem Jahrzehnt gewesen<br />

sein, doch in Bezug auf die Weltwirtschaft wird<br />

China immer bedeutender. Deutschland legte in den<br />

ersten drei Monaten ein Minus von 6,7 Prozent hin.<br />

Und das Reich der Mitte gewinnt weiter an Bedeutung.<br />

Laut M. M. Warburg lag das nominale BIP Chinas 2008<br />

bei 4,2 Billionen US-Dollar. Deutschland erreichte 3,7<br />

Billionen, in den USA waren es 14,3 Billionen Dollar.<br />

Nach einer Studie von Goldman Sachs wird China die<br />

USA bis 2030 als größte Volkswirtschaft der Erde abgelöst<br />

haben. Indien, das 2008 auf ein BIP von 1,2 Billionen<br />

Dollar kam, wird sich im selben Zeitraum vom<br />

elften auf den dritten Platz verbessern. „Indien wird<br />

bis 2030 so stark wachsen wie keine andere Volkswirtschaft“,<br />

sagt Michael Buchanan von Goldman Sachs.<br />

Der Volkswirt erwartet von 2001 bis 2030 ein durchschnittliches<br />

Plus von 6,3 Prozent im Jahr. Selbst China<br />

kann da mit einem erwarteten Zuwachs von 5,2 Prozent<br />

per annum nicht Schritt halten.<br />

Vor allem kräftige Zuwächse in der Landwirtschaft<br />

und bei Dienstleistungen trieben das Plus beim Bruttoinlandsprodukt<br />

in Indien im ersten Quartal auf 5,8 Prozent.<br />

Experten gehen angesichts der unerwartet positiven<br />

Entwicklung davon aus, dass Asiens drittgrößte<br />

Volkswirtschaft die Talsohle in der Krise durchschritten<br />

hat. Im Gegensatz zu den meisten Volkswirtschaften in<br />

Asien wird die indische nicht vom Export, sondern von<br />

der Nachfrage im Inland angetrieben. Ausfuhren machen<br />

gerade einmal 15 Prozent des BIP aus, weniger<br />

als die Hälfte des Anteils in China und Japan.<br />

Dennoch signalisieren aktuelle Indikatoren gerade<br />

in China eine spürbare Erholung. Industrieproduktion,<br />

Energieerzeugung und der Stahlsektor waren Mitte<br />

2008 völlig eingebrochen. Seit Kurzem ist eine Trendwende<br />

in Sicht. Chinas Konjunkturpaket zeigt Wirkung.<br />

Vor allem die Staatsfi nanzen sind äußerst solide. Die<br />

Verschuldung liegt bei weniger als 20 Prozent des<br />

›››<br />

35


Asien<br />

Stabiles Wachstum<br />

Stabile Finanzen<br />

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Deutschland, USA, Japan – in der Finanzkrise<br />

müssen die etablierten Wirtschaftsmächte<br />

Federn lassen. Im Vergleich zum Vorjahr wird das<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) sinken. Die meisten<br />

der großen Wirtschaftszentren Asiens können in<br />

diesem Jahr leicht bis deutlich zulegen.<br />

Asien im Vorteil<br />

Land/Region 2007 2008 <strong>2009</strong>e<br />

USA 2,2 1,2 –1,8<br />

EU-12 2,6 1,0 –1,5<br />

Japan 1,9 0,4 –0,5<br />

China 13,0 9,1 7,0<br />

Indien 9,4 7,0 4,0<br />

Korea 4,9 3,7 0,2<br />

Indonesien 6,3 6,0 4,0<br />

Thailand 4,8 4,3 1,2<br />

Taiwan 5,7 1,9 2,1<br />

Hongkong 6,3 2,9 –1,3<br />

BIP-Wachstum in Prozent; e = erwartet<br />

Quellen: Bloomberg, BNP Paribas, Invesco<br />

Auch wenn China <strong>2009</strong> sein Wachstumsziel<br />

von acht Prozent verfehlen könnte, sind die<br />

Staatsfi nanzen im Reich der Mitte durchaus<br />

solide.Die Verschuldung liegt bei weniger als<br />

20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, außerdem<br />

wird China im laufenden Jahr ein weiteres<br />

Mal einen Budgetüberschuss erzielen.<br />

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Defizit/Überschuss (linke Skala)<br />

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Quellen: Bloomberg, BNP Paribas, Invesco<br />

36<br />

Staatsverschuldung<br />

(rechte Skala)<br />

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BIP, das Land erzielt einen Haushaltsüberschuss. Das<br />

lässt Spielraum für eine expansive Politik – und Luft für<br />

weitere Konjunkturpakete. Die Mittel aus dem ersten<br />

Programm von umgerechnet 585 Milliarden Dollar – 14<br />

Prozent des BIP – sollen bis Ende 2010 abgerufen werden.<br />

In Malaysia, Korea, Singapur und Taiwan machen<br />

die Pakete acht bis neun Prozent des BIP aus.<br />

China konzentriert sich vor allem auf Infrastruktur,<br />

also Verkehr, Elektrizität und die Entwicklung ländlicher<br />

Räume. Die höheren Staatsausgaben dürften die<br />

schwächeren privaten Investitionen ausgleichen und<br />

Arbeitsplätze schaffen. Außerdem fi nanziert der Staat<br />

Wohnraum für ärmere Bevölkerungsschichten und baut<br />

das soziale Netz aus, damit der Konsum langfristig steigen<br />

kann. Hinzu kommen fi skalpolitische Maßnahmen<br />

und eine Reihe von Agrarreformen. Sie sollen die Einkommen<br />

auf dem Land steigern. Dazu zählen Subventionen<br />

für Geräte, Mindestpreise für Getreide und das<br />

Recht der Bauern, Land zu verkaufen, was zuvor nicht<br />

möglich war. Da die Hälfte der Landbevölkerung Bauern<br />

sind, dürften diese Maßnahmen den Lebensstandard<br />

verbessern und den Konsum fördern. Und der ist<br />

wichtig – er muss die Exportschwäche abfedern.<br />

Hohe Sparquote. Beobachter betonen unentwegt die<br />

unterschiedliche Wirkung der Finanzkrise. Die meisten<br />

Industrieländer befi nden sich noch immer in einer<br />

Art Bilanzrezession, ausgelöst durch die exzessive Verschuldung<br />

privater Haushalte und des Bankensektors.<br />

Gerade hier hat China kein Problem: Anders als westliche<br />

Banken haben die chinesischen Institute kaum in<br />

toxische Wertpapiere investiert. Die Bilanzen sind stabil,<br />

im Schnitt stammen 80 Prozent der Betriebsergebnisse<br />

der Banken aus dem traditionellen Kreditgeschäft.<br />

Hinzu kommt die hohe Sparquote.<br />

Anders sieht die Lage in Japan aus. Das Land leidet<br />

stärker unter dem derzeitigen Abschwung als<br />

die meisten anderen Volkswirtschaften in der Region,<br />

weil es extrem exportabhängig ist – und die anhaltend<br />

schwache Binnennachfrage keinen Ausgleich schaffen<br />

kann. Verstärkt wurde dies durch die Aufwertung des<br />

Yen infolge der Aufl ösung von Devisengeschäften auf<br />

Kredit, sogenannten Carry-Trades. Das reale BIP fi el im<br />

ersten Quartal <strong>2009</strong> um vier Prozent, der stärkste Rückgang<br />

seit 1955. Der Export brach ein, die Industrieproduktion<br />

ging in die Knie, die Lagerbestände stiegen,<br />

der Arbeitsmarkt schwächte sich ab. Die Schulden liegen<br />

derzeit bei 200 Prozent des BIP. Ein selbsttragender<br />

Aufschwung ist daher eher unwahrscheinlich.<br />

Länder wie Malaysia, Indonesien, Philippinen oder<br />

Thailand wurden ebenfalls durch die globale Finanzkrise<br />

eingebremst. Von einer Katastrophe kann aber<br />

keine Rede sein. Nach einer Prognose von Goldman


Asien-<strong>ETF</strong>s<br />

Name/Basiswert Anbieter ISIN Kosten p. a. verwaltetes<br />

in Prozent Vermögen<br />

MSCI India Lyxor FR0010361683 0,85 567 Mio. Euro<br />

FTSE Xinhua China 25 db x-trackers LU0292109856 0,60 226 Mio. Euro<br />

MSCI Far East ex-Japan iShares DE000A0HGZS9 0,74 1306 Mio. Euro<br />

DJ Stoxx Asia/Pacifi c ex-Japan Easy<strong>ETF</strong> FR0010636514 0,55 22 Mio. Euro<br />

Nikkei-225 Comstage LU0378453376 0,45 44 Mio. Euro<br />

Breite Streuung<br />

Wer in Aktien aus Asien investieren möchte, wird bei Exchange<br />

Traded Funds (EFTs) schnell fündig. Es existieren<br />

<strong>ETF</strong>s auf einen oder mehrere Märkte. Wer mit einem Fonds<br />

den ganzen Fernen Osten mit Ausnahme Japans abdecken<br />

will, greift etwa zum MSCI-Far-East-ex-Japan-<strong>ETF</strong> von<br />

iShares. Dieser Indexfonds spiegelt die Wertentwicklung<br />

von 369 asiatischen Unternehmen wider – breiter kann<br />

man mit einem Schlag kaum anlegen. Den größten Anteil<br />

haben Finanzwerte mit 30 Prozent. Danach kommen<br />

Technologietitel (18 Prozent) und Industriekonzerne (zwölf<br />

Prozent). Mit einer Gewichtung von jeweils über vier Prozent<br />

sind Samsung und China Mobile die größten Positionen.<br />

In eine ähnliche Richtung geht der DJ Stoxx Asia/<br />

Pacifi c von Easy<strong>ETF</strong>. Er enthält 214 Positionen, die größ-<br />

Sachs wird das reale BIP-Wachstum der Weltwirtschaft<br />

<strong>2009</strong> bei 1,5 Prozent liegen – die BRIC-Staaten Brasilien,<br />

Russland, Indien und China dürften dazu rund 90<br />

Prozent beitragen. Im Jahr 2000 waren es noch 27 Prozent,<br />

2007 gut 49 Prozent. Der Anteil aller Schwellenländer<br />

am Weltwirtschaftswachstum könnte sich <strong>2009</strong><br />

auf 125 Prozent belaufen – Abzüge gehen vor allem<br />

aufs Konto der Industrieländer. Bezogen auf die weltweite<br />

Kaufkraft, stieg die Leistung der Emerging Markets<br />

von 37 Prozent (1995) auf inzwischen fast 45 Prozent.<br />

2020 sollen es knapp zwei Drittel sein.<br />

Vertrauen in Asien. Ohnehin scheint das Vertrauen der<br />

Anleger in die asiatischen Märkte hoch zu sein; Südamerika<br />

und Afrika wirken derzeit zu instabil, zu riskant<br />

und zu wenig transparent. Über Osteuropa braut<br />

sich ein wahres Sturmtief zusammen, das Bankensystem<br />

wackelt, Währungen sind unter Druck, Kreditausfälle<br />

belasten. Dagegen scheinen die Asiaten das Gewitter<br />

bereits hinter sich zu haben, denn ihre <strong>Börse</strong>n<br />

gerieten schneller und stärker unter die Räder als die<br />

westlichen Finanzplätze. Bis zu seinem Tiefpunkt verlor<br />

der Hongkonger Hang-Seng-Index zwischen Januar<br />

und Ende Oktober 2008 über 60 Prozent, der Shanghai-Composite<br />

und der Shenzhen-Composite gaben<br />

gar um 70 Prozent nach. Zum Vergleich: Der Abschlag<br />

te ist der australische Rohstoffriese BHP Billiton mit<br />

8,7 Prozent.<br />

Wer es spezieller mag, setzt direkt auf China oder Indien.<br />

Der FTSE/Xinhua-China-25-Index bildet die Wertentwicklung<br />

25 chinesischer Blue Chips ab. Er umfasst die nach<br />

Marktkapitalisierung größten und ausreichend liquiden<br />

Werte. Die Alternative ist der <strong>ETF</strong> von Lyxor – nur liegt<br />

hier der Fokus nicht auf China, sondern auf Indien. Anleger,<br />

die in Japan investieren möchten, konzentrieren sich<br />

auf den Nikkei-225. Seit März konnte der Leitindex um<br />

knapp 40 Prozent zulegen – trotz negativer Wirtschaftsdaten.<br />

Möglicherweise könnte Japan <strong>2009</strong> sogar positiv<br />

überraschen. Der <strong>ETF</strong> von Comstage bildet den Nikkei-225<br />

eins zu eins ab.<br />

beim Euro-Stoxx-50 und beim S&P-500 lag in dieser Periode<br />

nur bei jeweils rund 40 Prozent.<br />

Auch die Gewinnerwartungen wurden drastisch reduziert:<br />

Die aktuellen Konsensschätzungen liegen weit<br />

unter den tatsächlichen Ergebnissen aus dem Jahr<br />

2007. Danach sollen etwa in China die Unternehmensgewinne<br />

zwischen 2007 und <strong>2009</strong> um 30 Prozent sinken.<br />

In Indien und Singapur liegt die Prognose bei 40<br />

Prozent, Thailand und die Philippinen kommen auf ein<br />

Minus von 45 Prozent, in Taiwan erwartet man einen<br />

Rückgang von 70 Prozent. Die Firmen, die im MSCI-<br />

Asia-Index (ohne Japan) zusammengefasst sind, sollen<br />

<strong>2009</strong> im Durchschnitt 55 Prozent weniger verdienen als<br />

noch 2007. Die Zahlen sind nicht nur realistisch, sondern<br />

markieren das untere Ende. Gemessen am Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis, liegen fast alle Märkte wieder auf<br />

dem Niveau, das sie 2003 oder 2004 hatten.<br />

So schließt sich auch der Kreis zu den Bergen. Weltweit<br />

gibt es 14 Gipfel, die höher sind als 8000 Meter.<br />

Sie alle stehen in Asien, im Zentrum der Emerging<br />

Markets – und sie alle lassen weltweit die längsten Aufstiege<br />

zu. Buchstäblich. Eine gewisse Symbolik kann<br />

man dieser Tatsache nicht absprechen.<br />

THORSTEN JACOBS<br />

37


Schöner<br />

Erfolg<br />

38<br />

<strong>ETF</strong>-Dachfonds<br />

Bergsteiger:<br />

Die Manager des<br />

Veritas <strong>ETF</strong>-Dachfonds<br />

können zufrieden sein<br />

Schon seit acht Jahren packen die Dachfondsmanager<br />

der <strong>Frankfurt</strong>er Veritas gern Indexfonds<br />

in ihre Portfolios. Seit inzwischen zwei<br />

Jahren hat die Investmentboutique nun sogar<br />

einen Mischfonds im Programm, der ausschließlich<br />

mit <strong>ETF</strong>s bestückt wird. Der von Fondsmanager<br />

Markus Kaiser erzielte Anlageerfolg ist beachtlich.<br />

Seit dem Start im April 2007 verzeichnet das ganz<br />

schlicht Veritas <strong>ETF</strong>-Dachfonds getaufte Produkt einen<br />

Wertzuwachs von mehr als zwölf Prozent bei einer<br />

Volatilität von gut sieben Prozent. Das ist eine schöne<br />

Leis tung angesichts der katastrophalen <strong>Börse</strong>n in den<br />

vergangenen zwei Jahren und der bescheidenen Performance<br />

vieler Dach- und Mischfonds. Die trotz Krise<br />

erzielte Jahresrendite von fast sechs Prozent schaffte<br />

Kaiser dabei nach eigener Einschätzung in erster Linie<br />

mit seiner umsichtigen Anlagestrategie. „In <strong>Börse</strong>nphasen<br />

wie diesen steht vor allem der Kapitalerhalt im<br />

Vordergrund“, erläutert Kaiser, der auch als Geschäftsführer<br />

der Veritas fungiert.<br />

Schlüssel zum Erfolg sei die Steuerung der Aktien-<br />

und Rentenquote im Dachfonds. Sowohl die Aktien-<br />

als auch die Rentenquote können jederzeit zwischen<br />

null und 100 Prozent der jeweiligen Marktsituation angepasst<br />

werden. Etwa 80 Prozent des Portfolios werden<br />

dabei längerfristig angelegt. Die restlichen 20 Prozent<br />

decken als Satelliten Bereiche ab, die kurzfristig<br />

Chancen versprechen. Bestimmten anfangs noch Aktien-<strong>ETF</strong>s<br />

die Portfolio-Struktur, reagierte Kaiser frühzeitig<br />

auf die Finanzkrise, indem er den Aktienanteil<br />

reduzierte. Im Gegenzug kamen dafür defensive Renten-<br />

und Geldmarkt-<strong>ETF</strong>s ins Depot (s. Grafi k rechts).<br />

Im ersten Halbjahr hielt Kaiser im Großen und Ganzen<br />

an der defensiven Ausrichtung des Dachfonds fest –<br />

trotz der einsetzenden Erholung am Aktienmarkt. Der<br />

Grund: Nachhaltige Kaufsignale blieben aus seiner<br />

Sicht aus. Immerhin identifi zierte der Fondsmanager<br />

nach den Kursrückgängen im ersten Quartal dann doch<br />

erste attraktive Kaufniveaus. Das führte dazu, dass er<br />

die Aktienquote „aus taktischen Erwägungen“ seit<br />

März kräftig erhöhte (s. Grafi k rechts).<br />

In welche Märkte und Anlageklassen investiert wird,<br />

bestimmt ein von Kaiser entwickeltes, computergestütztes<br />

Trendphasenmodell, das auf technischen Indikatoren<br />

basiert. „Unsere Zielsetzung ist, von nachhaltigen<br />

Trendfolgen und Trendwechseln an den Kapitalmärkten<br />

zu profi tieren“, erläutert Kaiser. Das Modell identifi ziere


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

dazu Aufwärts- und Abwärtsbewegungen über entsprechende<br />

Signalpunkte. Dabei gelte es auf der einen Seite,<br />

aussichtsreiche Entwicklungen an den Märkten frühzeitig<br />

zu erkennen und dann gezielt in die entsprechenden<br />

Regionen, Länder und Sektoren zu investieren. Auf der<br />

anderen Seite sollen mit Hilfe der Computer-Algorithmen<br />

des Modells Risiken frühzeitig aufgespürt werden,<br />

um bei Gefahr rechtzeitig den Investitionsgrad in den betroffenen<br />

Bereichen entsprechend reduzieren zu können.<br />

Mit diesem Ansatz will Veritas vor allem längere Verlustphasen<br />

vermeiden.<br />

Breites Portfolio. Ausschlaggebend seien darüber<br />

hinaus das Chance-Risiko-Verhältnis bei der Bewertung<br />

einzelner Positionen sowie die Sicherstellung der<br />

Diversifi kation. Dazu werden auf der Portfolio-Ebene<br />

des Dachfonds mehrerer Positionen mit unterschiedlichem<br />

Chance-Risiko-Verhältnis zusammengeführt.<br />

Ende Mai bestand das Portfolio des Fonds dementsprechend<br />

aus sechs Anleihen-<strong>ETF</strong>s, 13 Aktien-<strong>ETF</strong>s<br />

sowie einem Rohstoff-<strong>ETF</strong>. Zum Einsatz kommen vor<br />

allem iShares-<strong>ETF</strong>s, aber auch Fonds von db x-trackers,<br />

Lyxor, <strong>ETF</strong>lab und Comstage. Der Aktienanteil<br />

enthält dabei aktuell überwiegend asiatische Titel<br />

und Schwellenländer-Aktien, etwa 15 Prozent US-Werte<br />

sowie gut zehn Prozent europäische Aktien. Auf der<br />

Zinsseite setzte Kaiser überwiegend auf kurzlaufende<br />

Euro-Land-Staatsanleihen (s. Grafi k rechts).<br />

Manko des Veritas-Dachfonds bleiben seine relativ<br />

hohen Kosten trotz quantitativer Steuerung und Verwendung<br />

von <strong>ETF</strong>s. Zwar wird auf einen Ausgabeaufschlag<br />

verzichtet, doch liegt die Verwaltungsvergütung<br />

der Privatanlegertranche (ISIN: DE0005561674) bei<br />

1,5 Prozent p. a. Bei einer ausschließlich über den Verbund<br />

Deutscher Honorarberater angebotenen Version<br />

des Fonds (ISIN: DE000A0MKQL5) sinkt die Verwaltungsvergütung<br />

auf 0,7 Prozent p. a., bei 25 000 Euro<br />

Mindestanlagesumme. Bei beiden Tranchen lässt sich<br />

jedoch Veritas zusätzlich jedes Prozent, das über fünf<br />

Prozent Wertzuwachs pro Jahr hinausgeht, mit weiteren<br />

15 Prozent Gebühr bezahlen. Eine High Watermark,<br />

bei der erwirtschaftete Verluste zuerst aufgeholt<br />

werden müssen, bevor erneut diese Performance-Fee<br />

fällig wird, gibt es dabei nicht.<br />

ULI KÜHN<br />

Variable Quote<br />

Klare Favoriten<br />

Das aktuelle Portfolio besteht zu mehr als der<br />

Hälfte aus Aktien. Dazu kommen 30 Prozent<br />

Anleihen und 18 Prozent Geldmarkt-Investments.<br />

Auf der Rentenseite fi nden sich nur europäische<br />

Papiere, bei den Aktien dominieren asiatische<br />

Titel und US-Werte.<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Die Grafi k zeigt, dass Fondsmanager Markus<br />

Kaiser den Aktienanteil des Veritas <strong>ETF</strong>-Dachfonds<br />

aktiv steuert. Kurz nach Fondsaufl age<br />

im Frühjahr 2007 dominierten Aktien mit einer<br />

maximalen Quote von 75 Prozent im Mai 2007.<br />

Seitdem sank der Aktienanteil bis auf null im<br />

Herbst und Winter 2008/<strong>2009</strong>. Im Mai <strong>2009</strong> bestand<br />

das Portfolio wieder rund zur Hälfte aus Aktien,<br />

30 Prozent Anleihen und fast 20 Prozent Cash.<br />

Quelle: Veritas<br />

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Anleihen<br />

Geld<br />

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europäische Aktien<br />

Quelle: Veritas<br />

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Aktien<br />

Schwellenländer<br />

globale Aktien<br />

asiatische<br />

Aktien<br />

US-Aktien<br />

Rentenquote<br />

Aktienquote


Rettungsring:<br />

In extremen Szenarien<br />

bieten nur noch wenige<br />

Instrumente Sicherheit<br />

In der aktuellen Krise mussten auch gut ausgewogene<br />

Portfolios dramatische Verluste erleiden. Nun<br />

fragen sich viele Anleger, ob möglicherweise die<br />

klassische Risikostreuung und die Portfolio-Theorie<br />

Schnee von gestern sind. Lassen sich heute nur<br />

noch mit alternativen Anlageklassen robuste Portfolios<br />

bauen? Naturgemäß wird diese These vor allem<br />

von Anbietern Geschlossener Fonds propagiert, die damit<br />

den Kauf von Waldfl ächen, Unterwasserwindparks,<br />

Flugzeugen oder chinesischen Riesenrädern schmackhaft<br />

machen wollen.<br />

Inwieweit die Methode der Risikostreuung tatsächlich<br />

versagt hat, haben wir beim Institut für Vermögensaufbau<br />

anhand des folgenden naiv diversifi zierten Portfolios<br />

untersucht. Wir streuen dabei mit <strong>ETF</strong>s ausschließlich<br />

über klassische liquide Anlageklassen. Dazu wird<br />

40<br />

Musterdepot<br />

Was<br />

immer<br />

hilft<br />

das Portfolio zu jeweils einem Fünftel mit Geld (comstage<br />

<strong>ETF</strong> EONIA), Euro-Staatsanleihen (db x-trackers<br />

<strong>ETF</strong> Euro Sovereigns), Unternehmensanleihen (iShares<br />

<strong>ETF</strong> Euro Corporate Bond), Rohstoffen (Lyxor <strong>ETF</strong> CRB<br />

Commodities) und Aktien (<strong>ETF</strong>lab Euro Stoxx 50 <strong>ETF</strong>)<br />

bestückt. Betrachtet man die Entwicklung dieses Portfolios<br />

während der aktuellen Krise, so wird eine Dramaturgie<br />

deutlich, die als typisches Muster hinter eskalierenden<br />

Stressszenarien bezeichnet werden kann.<br />

Phase 1: In einer risikobehafteten Anlageklasse kommt<br />

es zu Verlusten. Bezogen auf die aktuelle Krise, bedeutete<br />

dies Verluste an einigen Immobilienmärkten. Daraus<br />

folgten Verluste bei entsprechenden Hypotheken.<br />

Da jedoch nur ein Teilbereich des Anlageuniversums<br />

betroffen ist, funktioniert bis zu diesem Punkt die Risi-


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

kostreuung noch optimal. Eine spezifi sche Anlageklasse<br />

leidet, alle anderen zeigen sich robust.<br />

Phase 2: Übersteigen die Verluste jedoch ein bestimmtes<br />

Maß, so führt die Krise zu substanziellen Verlusten<br />

auf breiter Front. Auf Grund der Tatsache, dass<br />

gerade vor dem Platzen einer Blase häufi g viele Investitionen<br />

fremdfi nanziert sind, bluten die Gläubiger ebenfalls.<br />

Neben der unter Druck geratenen Anlageklasse<br />

(Hypotheken) leidet jetzt die gesamte Finanzbranche.<br />

Dies führt nicht nur zu Verlusten in dieser Branche, sondern<br />

allgemein zu einem Rückgang bei riskanteren Investitionen.<br />

Mithin weiten sich Risikoprämien aus, und<br />

alle risikobehafteten Anlageklassen erleiden Verluste:<br />

Die Risikostreuung schwächt sich ab.<br />

Phase 3: Aus einer Krise, die in einer Nische begann,<br />

wird eine Wirtschaftskrise. Je größer die Probleme der<br />

Banken und anderer Gläubiger, umso mehr schlägt die<br />

Krise auf die Realwirtschaft durch. Mit den bekannten<br />

Folgen: Plötzlich wird Geld knapp, Fremdfi nanzierungen<br />

werden zurückgefahren, Investitionen gestoppt. Quer<br />

durch die gesamte Wirtschaft kommt es zu Verlusten.<br />

Auf Grund des allgemeinen Wirtschaftseinbruchs geraten<br />

jetzt auch Rohstoffe und Gewerbeimmobilien unter<br />

Druck. Nun gibt es nur noch zwei Anlageklassen: Risikofreie<br />

Anlagen und risikobehaftete Anlagen. Nur noch<br />

mit den Anlageklassen AAA-Anleihen und Geld lässt<br />

sich ein Portfolio stabilisieren. Betrachten wir den Kursverlauf<br />

unserer Anlageklassen, so ist diese Dramaturgie<br />

wunderbar erkennbar: Zu Beginn funktioniert die Risikostreuung,<br />

weil etwa Rohstoffe einen exzellenten Beitrag<br />

zum Risikoausgleich leisten. Spätestens mit der Insolvenz<br />

von Lehman Brothers treten wir jedoch in Phase<br />

3 ein, in der nur noch AAA-Staatsanleihen und Geld risikominimierend<br />

wirken.<br />

Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass<br />

sich mit Diversifi kation nach wie vor das Anlagerisiko<br />

reduzieren lässt. Insofern hat auch die jetzige Krise<br />

keine überraschenden neuen Erkenntnisse hervorgebracht.<br />

Wenn es hart auf hart kommt, helfen nur risikofreie<br />

Anlageklassen. Diese traurige Wahrheit ist immerhin<br />

eine hilfreiche Erkenntnis, zeigt sich doch, dass<br />

der Versuch, über exotische Geschlossene Fonds einen<br />

Streuungseffekt für den Notfall zu erzielen, zum Scheitern<br />

verurteilt sein dürfte. Gerade solche Fonds fi nden<br />

sich oft in Anlagebereichen mit nicht zu vernachlässigenden<br />

Risiken, sei es Private Equity, Hedge-Fonds,<br />

Schiffe oder spezielle Gewerbeimmobilien.<br />

ANDREAS BECK<br />

Gelungener Ausgleich<br />

Warum die Diversifi kation über verschiedene<br />

Asset-Klassen in aller Regel ein Depot stabilisiert,<br />

zeigt die unten stehende Kursgrafi k.<br />

Bereits zu Beginn der Finanzkrise schmierten<br />

die Aktienkurse ab. Bis Mitte 2008 gab der<br />

Euro-Stoxx-Index um gut 20 Prozent nach. Die<br />

Rohstoffpreise kletterten jedoch im gleichen<br />

Zeitraum um etwa 30 Prozent und glichen<br />

damit die Verluste der Aktien aus.<br />

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Quelle: Institut für Vermögensaufbau<br />

Letzte Rettung<br />

Im zweiten Teil der Krise knickten auch<br />

Rohstoffpreise und Unternehmensanleihen ein.<br />

Lediglich Staatsanleihen und Tagesgeld blieben<br />

als sicherer Hafen. Insgesamt verhinderte<br />

der Asset-Mix dennoch das Allerschlimmste.<br />

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Euro-Stoxx-<strong>ETF</strong><br />

Quelle: Institut für Vermögensaufbau<br />

CRB-Rohstoff-<strong>ETF</strong><br />

<strong>ETF</strong>-Musterdepot<br />

Entwicklung seit 1.1.2007<br />

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iBoxx-Euro-Sov.-<strong>ETF</strong><br />

Unternehmensanleihen-<strong>ETF</strong><br />

Eonia-<strong>ETF</strong><br />

<strong>ETF</strong>-Musterdepot<br />

Entwicklung seit 1.1.2007<br />

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JULI <strong>2009</strong><br />

41


Warum die Kosten der Vermögensverwaltung<br />

42<br />

Research<br />

DISKRETE<br />

FALLE<br />

das Anlagerisiko dramatisch erhöhen


Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

Welche Bedeutung haben die Kosten der<br />

Vermögensverwaltung im Kontext der<br />

modernen Portfoliotheorie? Beeinfl usst<br />

die Höhe der Kosten die Lage der Effi -<br />

zienzlinie? Müssen zusätzliche Risiken zur Kompensation<br />

der Kosten eingegangen werden? Diese Fragen untersuchte<br />

das Münchner Institut für Vermögensaufbau<br />

im Auftrag des Indexfonds-Anbieters Lyxor. Besonders<br />

für risikoaverse institutionelle Anleger sind die Ergebnisse<br />

der Betrachtung aufschlussreich.<br />

Das wichtigste Konstrukt in der Theorie von Harry<br />

Markowitz, dem Vater der modernen Portfoliotheorie,<br />

ist die Effi zienzlinie. Sie zeigt die Menge aller Portfolios,<br />

die bei einer bestimmten Wunschrendite das jeweils<br />

geringstmögliche Risiko im Sinn der Volatilität<br />

aufweisen. Alle anderen Portfolios, die sich aus dem zu<br />

Grunde liegenden Wertpapieruniversum zusammensetzen<br />

lassen, liegen unterhalb der Effi zienzlinie. Diese<br />

Depots sind aus rationaler Sicht nicht sinnvoll, da<br />

bei gleicher Rendite immer ein risikoärmeres oder bei<br />

gleichem Risiko ein chancenreicheres Portfolio auf der<br />

Effi zienzlinie gefunden werden kann.<br />

Die Berechnung der Effi zienzlinie fußt auf folgenden<br />

Gedanken: Die Rendite eines Portfolios mit zwei oder<br />

mehr Wertpapieren errechnet sich als gewichtetes Mittel<br />

der Renditen der einzelnen Papiere. Die Volatilität<br />

des Portfolios ist jedoch immer kleiner als das gewichtete<br />

Mittel aus den Volatilitäten der enthaltenen Wertpapiere.<br />

Dieser Diversifi kationseffekt steht in engem<br />

Zusammenhang mit dem Begriff der Korrelation, gemessen<br />

anhand des Korrelationskoeffi zienten als Maß<br />

für den linearen statistischen Zusammenhang zwischen<br />

zwei Variablen. Positive Werte des Koeffi zienten zeigen<br />

einen gleich gerichteten Zusammenhang zwischen den<br />

beiden Variablen, negative Werte einen entgegengesetzten.<br />

Alle Volatilitäten und Korrelationen eines Wertpapieruniversums<br />

sind in der Kovarianzmatrix enthalten,<br />

anhand derer mit Hilfe der Portfoliogewichte die<br />

Volatilität des Gesamtdepots berechnet werden kann.<br />

Das notwendige Risiko steigt dabei nach den Annah-<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

men der modernen Portfoliotheorie im Vergleich zur gewünschten<br />

Rendite zunehmend steiler an.<br />

Nur unter starken und in der Praxis relativ unrealistischen<br />

Zusatzannahmen wie der beliebigen Teilbarkeit<br />

von Wertpapieren und der uneingeschränkten<br />

Möglichkeit von Leerverkäufen lässt sich das bei der<br />

Berechnung der Effi zienzlinie auftretende Optimierungsproblem<br />

analytisch durch Matrixkalkulation lösen.<br />

Deshalb erfolgt die Suche nach tatsächlich realisierbaren<br />

optimalen Portfolios und nach der realen<br />

Effi zienzlinie meist algorithmisch.<br />

Kostenkomponente berücksichtigen. Klassische Publikumsfonds<br />

werden in der Regel mit einem einmaligen<br />

Ausgabeaufschlag und einer laufenden Management-Fee<br />

bepreist, wobei sich zur Quantifi zierung der<br />

regelmäßigen Kosten in den letzten Jahren die etwas<br />

vollständigere Total-Expense-Ratio (TER) etabliert hat.<br />

Prozentuale Ausgabeaufschläge werden für die vorhergehende<br />

Beratung, Vermittlung und die Bereitstellung<br />

der neuen Fondsanteile erhoben und werden zwischen<br />

dem Vermittler und der KAG aufgeteilz. In der Praxis<br />

verlieren Ausgabeaufschläge jedoch zunehmend<br />

an Bedeutung. Jedoch wird der Verzicht auf den Ausgabeaufschlag<br />

von der KAG häufi g durch eine Erhöhung<br />

der laufenden Kosten (über)kompensiert. So trägt<br />

etwa eine mit Ausgabeaufschlag versehene Tranche<br />

eines repräsentativen großen Aktienfonds eine Total-<br />

Ex pense-Ratio von 1,28 Prozent, während eine zweite<br />

Tranche ohne Ausgabeaufschlag eine Total-Expense-<br />

Ratio von 1,64 Prozent hat. Die Total-Expense-Ratio bezeichnet<br />

die regelmäßigen prozentualen Kosten eines<br />

Fonds. Die TER beinhaltet alle Aufwendungen und Gebühren,<br />

die vom Emittenten oder der KAG für die Verwaltung<br />

des investierten Vermögens erhoben werden,<br />

wie produktinterne Depotbankgebühren, Betriebskosten,<br />

Vertriebsprovisionen oder die Vergütung des<br />

Produktmanagers.<br />

<strong>ETF</strong>s werden dagegen wie Aktien direkt über die<br />

<strong>Börse</strong> bezogen, sodass beim Kauf eines <strong>ETF</strong><br />

›››<br />

43


Research<br />

lediglich die börsenüblichen Transaktionskosten anfallen.<br />

In den letzten Jahren werden auch aktive Investmentfonds<br />

an den deutschen <strong>Börse</strong>n gehandelt. Da für<br />

aktive Fonds keine Intraday-Preise berechnet werden,<br />

muss der wahre Nettoinventarwert während des Tages<br />

vom Market-Maker geschätzt werden, was für diesen<br />

ein zusätzliches Risiko darstellt. Aus diesem Grund<br />

werden aktive Fonds im Vergleich zu <strong>ETF</strong>s an den <strong>Börse</strong>n<br />

mit deutlich höheren Spreads gehandelt.<br />

Hohe Belastung. Die mit der TER gemessenen Kostenblöcke<br />

können den nachhaltigen Anlageerfolg empfi<br />

ndlich beeinfl ussen, weil sie weder bei einer längeren<br />

Anlagedauer noch bei einem hinreichend hohen Vermögensvolumen<br />

an relativer Höhe verlieren. Allerdings<br />

enthält die Total-Expense-Ratio nicht die gesamten Kos -<br />

ten, die innerhalb eines aktiven Fonds anfallen können,<br />

obwohl der Begriff dies suggeriert. In Deutschland und<br />

in der Schweiz werden nämlich Transaktionskosten,<br />

die innerhalb des Fonds durch Wertpapierkäufe und<br />

-verkäufe entstehen, in der Total-Expense-Ratio nicht<br />

berücksichtigt. Weiterhin gibt es bei vielen Fonds eine<br />

erfolgsabhängige Kostenkomponente, die in der Total-<br />

Expense-Ratio ebenfalls nicht enthalten ist.<br />

Die Gesamtkostenquote liegt deshalb bei aktiv verwalteten<br />

Aktienfonds meist zwischen einem und drei<br />

Prozent, bei <strong>ETF</strong>s zwischen 0,12 Prozent und 0,75 Prozent.<br />

Zahlreichen Aktien-<strong>ETF</strong>s gelingt es jedoch, die<br />

tatsächliche Gebührenbelastung durch Wertpapierleihe<br />

sowie die im Vergleich zum Index effi zientere<br />

Vereinnahmung der Dividenden und die daraus entstehenden<br />

Zusatzerträge noch niedriger zu halten. Bei<br />

einigen <strong>ETF</strong>s, die in hochliquide europäische Blue<br />

Chips investieren und die außerdem Swaps zur Indexreplikation<br />

verwenden, kann sogar eine Überkompensation<br />

der anfallenden Kosten erreicht werden.<br />

Rentenfonds werden niedriger bepreist, sodass<br />

für einen aktiven Rentenfonds etwa 0,75 Prozent an<br />

laufenden Kosten anfallen. Für Anleihen-<strong>ETF</strong>s werden<br />

0,09 Prozent bis 0,25 Prozent erhoben, wobei die<br />

Kosten bei Risikoanleihen-<strong>ETF</strong>s bis zu 0,55 Prozent<br />

betragen können.<br />

Anhand dieser Zahlen lassen sich die Auswirkungen<br />

verschiedener Kostensätze auf die Effi zienzlinie untersuchen.<br />

Dabei werden für aktiv verwaltete Produkte<br />

je nach Risiko laufende Kosten von 0,75 bis 2,39 Prozent<br />

unterstellt. Den relativ hohen Kostensatz von 2,39<br />

Prozent ermittelte Thorsten Hens, Professor am Swiss<br />

Banking Institute, als die durchschnittliche Kostenquote<br />

eines europäischen Aktienfonds. Auf Grund versteckter<br />

Kosten liegt dieser Wert deutlich über den Total-Expense-Ratios.<br />

Für <strong>ETF</strong>s werden in der von uns<br />

durchgeführten Studie Kostensätze von 0,165 Prozent<br />

44<br />

bis 0,35 Prozent angenommen. Diese entsprechen<br />

denen der Lyxor-<strong>ETF</strong>s auf den EuroMTS-Global-Bond-<br />

Index und den MSCI-Europe-Index.<br />

Die Berechnung der Effi zienzlinie zeigt: Durch die<br />

Einbeziehung der Kosten kommt es zu einer Verschiebung<br />

der Effi zienzlinie (s. Grafi k rechts). Dabei nimmt<br />

die Divergenz zwischen der kostenfreien und der kostenadjustierten<br />

Linie mit anwachsendem Chance-Risiko-Verhältnis<br />

zu. Da das notwendige Risiko in Relation<br />

zur gewünschten Rendite in der modernen Portfoliotheorie<br />

überproportional ansteigt, kann eine höhere<br />

Kostenbelastung dazu führen, dass zur Realisierung<br />

der gewünschten Durchschnittsrendite nach Kosten<br />

ein beachtlicher Anstieg des Risikos in Kauf genommen<br />

werden muss.<br />

Im rechts abgebildeten Beispiel könnte die gewünschte<br />

Rendite von fünf Prozent pro Jahr ohne Kosten<br />

bereits mit einer Volatilität von vier Prozent erreicht<br />

werden. Bei der Umsetzung des Portfolios mit<br />

aktiven Investmentfonds muss dagegen eine Volatilität<br />

von 17 Prozent akzeptiert werden, um nach Kosten<br />

die Chance auf die gewünschte Rendite von fünf Prozent<br />

zu haben. Verwendet man Indexfonds zur Realisierung<br />

des Portfolios, steigt die notwendige Volatilität<br />

lediglich von vier auf fünf Prozent an. Je höher die<br />

vom Anleger gewünschte Nettorendite, desto dramatischer<br />

steigt das zusätzliche Risiko, welches zur Kompensation<br />

der laufenden Kosten eingegangen werden<br />

muss. Schon eine vergleichsweise geringe Erhöhung<br />

der gewünschten Rendite nach Kosten von fünf Prozent<br />

auf 5,5 Prozent führt bei der Depotkonstruktion mit aktiven<br />

Investmentfonds in diesem Beispiel zu einem gewaltigen<br />

Anstieg der Volatilität um 6,5 Prozentpunkte<br />

auf 23,5 Prozent.<br />

Eindeutige Schlussfolgerung. In der modernen Portfoliotheorie<br />

lässt sich das Anlagerisiko eines einzelnen<br />

Wertpapiers in Gestalt der Volatilität zu einem gewissen<br />

Grad ohne eine Verringerung der erwarteten Rendite<br />

reduzieren. Dazu wird das investierte Vermögen<br />

möglichst optimal auf eine größere Anzahl von Wertpapieren<br />

mit möglichst niedriger Korrelation verteilt. Die<br />

daraus resultierende Reduktion der Volatilität wird als<br />

Diversifi kationseffekt bezeichnet.<br />

In der Praxis lässt sich diese Risikoreduzierung allerdings<br />

nicht ohne Weiteres umsetzen. So wurde in den<br />

letzten Jahrzehnten sowohl analytisch als auch empirisch<br />

gezeigt, dass häufi ge und stets mit Transaktionskosten<br />

verbundene Vermögensumschichtungen sowie<br />

eine kostenintensive Managementleistung im langfristigen<br />

Durchschnitt häufi g keinen Mehrwert schaffen.<br />

Im Besonderen wurde gezeigt, dass die Mehrheit der<br />

aktiven Investmentfonds vor Kosten die gleiche durch-


schnittliche Rendite generierte wie der zu Grunde liegende<br />

Kapitalmarkt und dass der größere Teil der<br />

aktiven Fonds auch wegen seiner beachtlichen Transaktions-<br />

und Verwaltungskosten hinter seiner Benchmark<br />

zurückbleibt (s. S. 47 ff.). Vor allem Rentenfonds,<br />

die in Anleihen mit Investment-Grade oder Geldmarktinstrumente<br />

investieren, haben kaum eine Möglichkeit,<br />

durch aktives Management zusätzliche Erträge zu generieren,<br />

und deshalb auch kaum Chancen, eine angemessene<br />

Benchmark zu übertreffen. Dies führt in der<br />

Konsequenz dazu, dass zur Kompensation der durch<br />

aktives Management verursachten Kosten zusätzliche<br />

Risiken eingegangen werden.<br />

Nicht immer können diese direkt in Gestalt einer<br />

höheren Volatilität beobachtet werden. In ruhigen<br />

Marktphasen sind diese Risiken deshalb kaum wahrzunehmen,<br />

zumal sie nicht über die klassischen und<br />

ausschließlich auf historischen Beobachtungen basierenden<br />

Instrumente der Risikomessung identifi -<br />

ziert werden können. Wie subtil und gefährlich solche<br />

schwer messbaren Risiken sind, zeigte sich in der Finanzkrise.<br />

Seit Herbst 2007 haben sich verschiedenste<br />

latente Risiken in Form von drastischen Verlusten manifestiert.<br />

Von den dramatischen Kapitalverlusten waren<br />

jedoch in den niedrigen Risikokategorien ausschließlich<br />

aktiv verwaltete Renten- und Geldmarktfonds betroffen,<br />

nicht <strong>ETF</strong>s. Der Grund: Wegen der Bindung der<br />

Indexfonds an die Allocation eines Marktindex konnten<br />

<strong>ETF</strong>s nicht der Versuchung erliegen, Zusatzerträge<br />

durch die Annahme zusätzlicher Risiken zu generieren,<br />

eine Einschränkung, die sie in der <strong>Börse</strong>nkrise<br />

vor überdurchschnittlichen Verlusten bewahrte.<br />

In der Konsequenz bedeuten diese Erkenntnisse,<br />

dass <strong>ETF</strong>s als Portfolio-Bausteine auch wegen ihrer<br />

niedrigen Kosten hervorragend geeignet sind. Im Vergleich<br />

zu Einzelaktien sind <strong>ETF</strong>s bereits relativ breit<br />

diversifi ziert und bilden jeweils ein Segment des Kapitalmarkts<br />

in repräsentativer Form ab. Zudem ermöglichen<br />

Indexfonds die Investition in Emerging<br />

Markets und andere exotischere Finanzmärkte, die<br />

nicht ohne Weiteres mit Einzelaktien abgedeckt werden<br />

können. Die Diversifi kationsleistung und die<br />

komfortable Bereitstellung eines Marktzugangs haben<br />

<strong>ETF</strong>s mit ihren aktiv verwalteten Gegenstücken<br />

gemeinsam. Sie vermeiden aber deren hohe Kostenbelastung,<br />

indem sie auf eine aktive Managementleistung<br />

und häufi ge Vermögens umschichtungen<br />

verzichten, und ermöglichen zudem eine transparentere<br />

Betrachtung der tatsächlich eingegangenen<br />

Verlustrisiken.<br />

ANDREAS BECK/ANDREAS RITTER<br />

Wichtige Korrelation<br />

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Korrelation = 0<br />

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Korrelation = –1<br />

Korrelation = 1<br />

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ohne Kosten<br />

weniger Rendite<br />

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<strong>ETF</strong><br />

erhöhtes Risiko<br />

aktiv verwaltet<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Der Diversifi kationseffekt steht in engem<br />

Zusammenhang mit dem Begriff der Korrelation.<br />

Bei vollständiger Korrelation von 1 zwischen<br />

zwei Wertpapieren ergibt sich die gerade blaue<br />

Effi zienzlinie, die alle möglichen Rendite-Risiko-<br />

Kombinationen zeigt. Bei vollständig negativer<br />

Korrelation von –1 errechnet sich die höher<br />

liegende weiße Effi zienzlinie.<br />

Quelle: Institut für Vermögensaufbau<br />

Teurer Tausch<br />

Kosten verschieben die Effi zienzlinie eines<br />

Portfolios nach unten. Die Konsequenz:<br />

Im <strong>ETF</strong>-Portfolio in diesem Beispiel sind fünf<br />

Prozent Rendite mit vier Prozent Volatilität zu<br />

haben. Bei zwei Prozent Kosten bedeuten fünf<br />

Prozent Rendite jedoch 15 Prozent Volatilität.<br />

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Quelle: Institut für Vermögensaufbau


THOMAS MEYER<br />

ZU DREWER, Lyxor<br />

Asset Management<br />

46<br />

Thomas Meyer zu Drewer<br />

Der Deutschland-Chef von Lyxor Asset<br />

Manage ment zur gefährlichen Wirkung hoher<br />

Kosten in der Vermögensverwaltung<br />

Wie wirken Verwaltungsgebühren und Transaktionskosten auf den<br />

Anlage erfolg eines Wertpapierportfolios?<br />

Kosten reduzieren natürlich zuallererst den Ertrag. Je höher die Kosten,<br />

desto weniger Gewinn kommt beim Anleger an. Das ist ja eine banale<br />

Erkenntnis, die jedem Anleger klar sein dürfte. Weniger offensichtlich<br />

ist aber eine andere Tatsache, die in der von uns in Auftrag gegebenen<br />

Studie des Instituts für Vermögensaufbau sehr deutlich wird: Kosten,<br />

Erträge und Risiko dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Sie stehen<br />

direkt miteinander in Zusammenhang – mit unschönen Konsequenzen<br />

für die Anleger.<br />

Welche negativen Folgen sind das?<br />

Vereinfacht gesagt, steigt das Anlagerisiko mit den Kosten, und zwar nicht<br />

linear, sondern exponentiell. Um den durch die Kosten verur sachten Renditeverlust<br />

wieder wettzumachen, müssen Anleger ein höheres Risiko<br />

eingehen, damit sie nach Kosten die gleiche Rendite erzielen. Oder anders<br />

herum: Wenn sie ein defi niertes Risikoniveau halten wollen, müssen sie<br />

auf umso mehr Rendite verzichten, je höher die Kos ten der Geldanlage.<br />

Wie lässt sich das zunehmende Risiko erklären?<br />

In der Studie des Instituts für Vermögensaufbau wird sehr schön gezeigt,<br />

dass höhere Kosten im Portfolio eine Verschiebung der Effi zienzlinie<br />

nach unten bewirken. Das Niveau sinkt umso stärker, je höher<br />

die Kos ten sind. Deshalb ist es sinnvoll, zur Bestückung des Portfolios<br />

kostengünstige Produkte wie <strong>ETF</strong>s zu verwenden. Auf Grund von deren<br />

Kostenvorteil etwa gegenüber aktiven Fonds liegt die Effi zienzlinie eines<br />

mit <strong>ETF</strong>s bestückten Portfolios über der eines Portfolios, das mit aktiven<br />

Fonds bestückt ist. Das bedeutet: Mit <strong>ETF</strong>s bekommen Sie die gleiche<br />

Rendite für weniger Risiko.<br />

Also ist der Einsatz von aktiv verwalteten Fonds sinnlos?<br />

Wer sicher ist, dass er die Gewinner der Zukunft voraussehen kann,<br />

sollte unbedingt in aktive Produkte investieren. Wie wir alle wissen, sind<br />

Zukunftsprognosen aber sehr schwierig. Aus den Erfolgen der Vergangenheit<br />

lässt sich nicht mit Sicherheit ablesen, welcher Fondsmanager<br />

in Zukunft vorn liegt. Die Gefahr ist groß, dass Anleger zu einem unterdurchschnittlichen<br />

Fonds greifen. Da ist es doch sinnvoller, sich mittels<br />

eines Index gleich die durchschnittliche Marktrendite zu sichern.<br />

Immerhin können Fondsmanager in der Baisse rechtzeitig gegensteuern.<br />

Es ist falsch anzunehmen, dass Fondsmanager in fallenden Märkten im<br />

Vorteil sind. <strong>Börse</strong>n fallen nicht wie Steine, sie oszillieren. Meist geht<br />

es mit Schwankungen nach unten. Dabei ist der Fondsmanager ständig<br />

zu Entscheidungen und zum Handeln gezwungen. Dadurch steigen<br />

zum einen die Kosten, zum anderen nimmt die Wahrscheinlichkeit zu,<br />

dass er die Situation falsch einschätzt. Bei Indexfonds kann das nicht<br />

passieren.


Research<br />

ZUFÄLLIGER ERFOLG?<br />

Die Rendite aktiver Fonds ist erschreckend unsicher<br />

Vermögensverwalter<br />

Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />

Manager<br />

Fondsmanager können den Markt schlagen – kurzfris -<br />

tig. Auf Sicht mehrerer Jahre ist jedoch die Wahrscheinlichkeit<br />

groß, dass sie zurückbleiben. Zudem tragen<br />

aktive Fonds in aller Regel höhere Risiken als ein<br />

Indexinvestment. Besonders bescheiden hinsichtlich<br />

Rendite und Volatilität präsentieren sich dabei Anleihenfonds.<br />

Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer<br />

neuen Studie, die Nizam Hamid von Barclays Global<br />

Investors für europäische Fonds durchführte. Für US-<br />

Fonds kommt eine aktuelle Untersuchung von Standard<br />

& Poor’s zu den gleichen Ergebnissen.<br />

Barclays-Forscher Hamid verglich Rendite und Volatilität<br />

von 2755 europäischen Aktien- und Rentenfonds<br />

mit den jeweils dazugehörigen Aktien- und Anleihenindizes.<br />

Die Ergebnisse sind für Anleger aufschlussreich.<br />

So zeigt sich etwa, dass aktive Fondsmanager<br />

auf kurze Sicht oft eine bessere Wertentwicklung als<br />

der Markt schaffen. So erreichen etwa bis zu zwei Drittel<br />

der aktiven Welt-Aktienfonds auf monatlicher Basis<br />

eine höhere Rendite als der MSCI-World-Index. Allerdings:<br />

„Die große Herausforderung scheint zu sein,<br />

Alphaquellen zu erschließen, die nicht nur eine kurzfristig<br />

bessere Performance bringen, sondern eine anhaltend<br />

bessere Wertentwicklung garantieren“, sagt<br />

Hamid. Der Grund für diese Schlussfolgerung:<br />

Dartscheibe: wenig konstante Ergebnisse<br />

aktiver Aktien- und Rentenfonds<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

›››<br />

47


Research<br />

Traurige Erkenntnis<br />

In der Barclays-Untersuchung werden die von<br />

europäischen Investmentfonds erzielten Renditen<br />

mit der Wertentwicklung des jeweiligen<br />

Vergleichsindex verglichen. Das traurige Ergebnis:<br />

In den vergangenen neun Jahren blieben<br />

stets mehr als die Hälfte aller Aktienfonds hinter<br />

ihrem Vergleichsindex zurück. Bei Rentenfonds<br />

war die Erfolgsquote noch geringer.<br />

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Aktien Renten<br />

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Quelle: Barclays Global Investors<br />

Starker Abfall<br />

Von den fast 40 Prozent Aktienfonds, die 2006<br />

ihre Benchmark schlugen, schaffte dies<br />

im Jahr 2007 nur noch die Hälfte. Drei Jahre<br />

hintereinander, also bis 2008, waren lediglich<br />

fünf Prozent der Aktienfonds besser als ihr<br />

jeweiliger Vergleichsindex.<br />

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48<br />

nach 1 Jahr<br />

nach 2 Jahren<br />

nach 3 Jahren<br />

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Quelle: Barclays Global Investors<br />

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Jeden Monat sind es andere Fonds, die sich besser als<br />

der Index entwickeln. Auch der Anteil der Fonds, die<br />

den Markt schlagen, schwankt stark. So sank die Outperformance-Quote<br />

beim MSCI-World im August 2008<br />

auf nur noch knapp 13 Prozent. „Auf Grund der unstetigen<br />

Ergebnisse der aktiven Fonds gerät die Selektion<br />

des besten Fonds zu einer extrem kniffl igen Aufgabe“,<br />

kommentiert Hamid.<br />

Die Wertentwicklung der aktiven Fonds variiert<br />

auch über die unterschiedlichen Marktphasen erheblich.<br />

Während 2007 noch 43 Prozent der aktiven europäischen<br />

Aktienfonds ihren Vergleichsindex übertrafen,<br />

waren es im Katastrophenjahr 2008 nur knapp<br />

32 Prozent. Gleichzeitig unterscheiden sich sowohl<br />

bei Aktien als auch bei festverzinslichen Wertpapieren<br />

die Ergebnisse des aktiven Managements im Zeitverlauf<br />

erheblich. Die Folge: „Investoren tragen mit<br />

der Entscheidung für aktive Fonds ein schwer abzuschätzendes<br />

Managementrisiko“, warnt Hamid.<br />

Vielfach drohe mit aktiven Fonds selbst über kurze<br />

Zeiträume eine geringere Wertentwicklung als im<br />

Vergleichsindex.<br />

Schlechte Chancen. Für langfristig orientierte Anleger<br />

stellt sich die Situation noch unerfreulicher dar. Je länger<br />

die Anlagedauer, desto geringer die Aussichten auf<br />

Überrenditen. Die wenigsten Fonds erzielen langfristig<br />

höhere Renditen als ihr Vergleichsindex. Mit zunehmender<br />

Anlagedauer nimmt dabei das Risiko, schlechter<br />

als die Benchmark abzuschneiden, dramatisch zu.<br />

Nur ganz wenige aktive Fonds übertreffen mit ihrer<br />

Wertentwicklung in mehreren Jahren hintereinander<br />

den Vergleichsindex. So stiegen etwa im Durchschnitt<br />

über fünf Jahre immerhin 31 Prozent der jeweiligen<br />

Aktienfonds im ersten Jahr stärker als der Euro-Stoxx-<br />

50-Index. Nach drei Jahren erzielten jedoch nur noch<br />

vier Prozent der Outperformer des ersten Jahres eine<br />

bessere Wertentwicklung als der Euro-Stoxx-50. Ähnliche<br />

Ergebnisse zeigt Hamids Untersuchung bei anderen<br />

Standardindizes wie Dax oder MSCI-World. „Eine<br />

nachhaltig bessere Wertentwicklung als der Markt lässt<br />

sich offenbar nur mit den wenigsten aktiven Managern<br />

erzielen“, resümiert der Forscher.<br />

Noch bescheidener als bei den Aktienfonds fi elen die<br />

Ergebnisse der Rentenfonds aus. Im Zinsbereich konnten<br />

noch weniger Fondsmanager ihren Vergleichs index<br />

schlagen. Im letzten Jahr gelang dies bei noch nicht<br />

einmal sieben Prozent aller untersuchten Rentenfonds.<br />

Drei Jahre hintereinander, also 2006, 2007 und 2008,<br />

schlug praktisch keiner der beobachteten Rentenfonds<br />

den Index.


Neben dem Managerrisiko, also der Gefahr, eine<br />

schwächere Wertentwicklung als der Vergleichsindex zu<br />

erzielen, tragen die Käufer der aktiven Aktienfonds nach<br />

Hamids Berechnungen zudem ein höheres Marktrisiko.<br />

Aktive Fonds mit deutschen Aktien wiesen laut der Studie<br />

2008 eine immerhin vier Prozentpunkte höhere Volatilität<br />

als der Dax auf. Beim Euro-Stoxx-50 lag die Volatilität<br />

der aktiven Portfolios um 1,2 Prozentpunkte höher.<br />

Bei Fonds mit US-Aktien übertraf die Volatilität den Vergleichsindex<br />

S&P-500 um drei Prozentpunkte.<br />

Hüben wie drüben. Die Untersuchung von Standard &<br />

Poor’s (S&P) zeigt, dass auch unter den Managern der US-<br />

Fonds die Spitzengruppe klein ist. So konnten in den betrachteten<br />

fünf Jahren von 2004 bis 2008 nur 28 Prozent<br />

der US-Standardwerte-Fonds ihren Vergleichsindex S&P-<br />

500 übertreffen. Bei den in Nebenwerte investierenden<br />

Fonds schlugen sogar nur 14,5 Prozent der Fondsmanager<br />

den Vergleichsindex S&P-Smallcap-600.<br />

Die Standard & Poor’s-Studie belegt daneben ebenfalls,<br />

dass Rentenfondsmanager noch schlechtere Karten<br />

als Aktienfondsmanager haben, wenn sie antreten,<br />

den Markt zu schlagen. Vor allem im Bereich Investment-Grade<br />

und US-Staatsanleihen ist der Markt in<br />

der überwiegenden Zahl der Fälle besser als der Anleihenfondsmanager.<br />

Auf Sicht von fünf Jahren schlägt<br />

nicht einmal jeder zehnte Anleihenfonds in diesen Segmenten<br />

den jeweils von Standard & Poor’s verwendeten<br />

Vergleichsindex. Auf Sicht von einem bis drei Jahren<br />

steigt die Quote kaum an. Lediglich bei Hochzins-Anleihen<br />

zeigen die Fondsmanager Stärke. So gelingt fast<br />

jedem zweiten Fondsmanager auf 5-Jahres-Sicht eine<br />

Outperformance bei Risikopapieren von US-Unternehmen,<br />

innerhalb von drei Jahren schaffen das sogar 56<br />

Prozent. Bei Schwellenländer-Anleihen bewiesen die<br />

Fondsmanager ähnliches Format. In diesem Sektor war<br />

auf Sicht von drei bis fünf Jahren immerhin ein gutes<br />

Drittel der Rentenfonds besser als der Vergleichsindex<br />

Barclays Emerging Markets.<br />

Mit einem anderen Mythos räumt S&P-Forscher Srikant<br />

Dash in seiner Studie ebenfalls auf. Entgegen<br />

gängiger Auffassung sind nämlich aktive Fonds in der<br />

Baisse nicht automatisch im Vorteil gegenüber Indexfonds,<br />

etwa weil sie schnell die Cash-Quote hochfahren.<br />

„Wie schon in vorausgegangenen Baisse-Phasen<br />

blieb auch in der Baisse 2008 die Mehrzahl der aktiven<br />

Aktienfonds hinter ihrer Benchmark zurück“,<br />

berichtet Dash.<br />

ULI KÜHN<br />

Schlechte Karten<br />

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nach 1 Jahr<br />

nach 2 Jahren<br />

nach 3 Jahren<br />

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Quelle: Barclays Global Investors<br />

Riskantes Dickschiff<br />

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iBoxx-Euro-Liquid-Corporates<br />

Größe der Kreise = Menge des investierten Geldes<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Bei Rentenfonds sind die langfristigen Erfolgsaussichten<br />

wesentlich bescheidener als<br />

bei Aktienfonds. Meist kann nicht einmal jeder<br />

zehnte Fondsmanager drei Jahre hintereinander<br />

seinen jeweiligen Vergleichsindex<br />

übertreffen. Besonders selten gelang den<br />

Anlageprofi s der Wiederholungserfolg in den<br />

Jahren 2003 und 2008.<br />

2008 konnte kein Fonds mit Unternehmensanleihen<br />

mehr Rendite erzielen als der Vergleichs -<br />

index iBoxx-Liquid-Corporates. Der größte<br />

Fonds des Sektors (größter Kreis in der Grafi k)<br />

brachte sogar statt zwei Prozent Plus zehn<br />

Prozent Verlust – und das bei höherer Volatilität.<br />

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Quelle: Barclays Global Investors<br />

49


© 17. Juni <strong>2009</strong>/Redaktion: www.boerse-frankfurt.de<br />

Bei <strong>ETF</strong>s mit Schwellenländer-Aktien brummte im zweiten<br />

Quartal das Geschäft. Auch bei Standardaktienfonds war der<br />

Handel reger als im ersten Quartal, aber auch ausgeglichener:<br />

Käufer sind ebenso aktiv wie Verkäufer. Bei den Emerging-<br />

Markets-<strong>ETF</strong>s fi nden aktuell vor allem Tracker auf marktbreite<br />

Indizes wie der MSCI Emerging Markets oder MSCI Far East<br />

ex Japan Gefallen. Händler interpretieren die starke Nachfrage<br />

teils mit der Hoffnung, dass sich die Emerging Markets<br />

schneller erholen könnten als die Industrieländer. Zahlreiche<br />

Anleger wollen offensichtlich noch auf diesen Zug aufspringen.<br />

Bei den Sektoren führen europäische Grundstoff- und Banken-<strong>ETF</strong>s<br />

die Umsatzlisten an. Während es bei den Grundstoffwerten<br />

überwiegend Käufer gibt, blieb das Vermögen in<br />

den <strong>ETF</strong>s mit Bankaktien konstant.<br />

Passend zur stärkeren Nachfrage nach Aktien fl ossen aus<br />

Geldmarkt-<strong>ETF</strong>s überwiegend Mittel ab. Auch von Rentenfonds<br />

haben sich Investoren mehrheitlich getrennt – mit Ausnahme<br />

der Unternehmensanleihen. In diesem Segment fanden<br />

zahlreiche Neuemissionen Käufer, wie auch <strong>ETF</strong>s auf die<br />

passenden Indizes, etwa den iBoxx Euro Liquid Corporates.<br />

<strong>ETF</strong>s mit kurz- und mittelfristig laufenden Bundesanleihen<br />

wurden dagegen meist verkauft. Bei den Rohstoff-ETCs verringern<br />

sich allmählich die Zufl üsse in Gold- und Ölpapiere,<br />

Investoren engagieren sich dagegen zunehmend in Rohstoffkörbe<br />

mit Agrarrohstoffen und Erdgas.<br />

Aktuelle Nachrichten vom Handel mit <strong>ETF</strong>s und ETCs lesen<br />

Sie auf www.boerse-frankfurt.de.<br />

Top-Performer<br />

iShares Emerging Markets Islamic 92,3<br />

ComStage <strong>ETF</strong> MSCI Europe Small Cap 83,8<br />

iShares S&P Listed Private Equity 79,3<br />

ComStage <strong>ETF</strong> MSCI Europe Mid Cap 73,0<br />

Lyxor <strong>ETF</strong> Russia 70,9<br />

ComStage <strong>ETF</strong> MSCI Russia 30 % Capped 70,6<br />

db x-trackers MSCI Russia Capped Index 67,7<br />

ComStage <strong>ETF</strong> MSCI Europe Large Cap 66,4<br />

iShares DJ EURO STOXX Banks (DE) 66,4<br />

Market Access DAXglobal Russia Index 66,3<br />

50<br />

Datenbank<br />

Facts & Figures<br />

Exchange Traded Funds<br />

* 1.3.<strong>2009</strong> bis 31.5.<strong>2009</strong><br />

Wertzuwachs*<br />

in %<br />

Begriffe im Tabellenkopf:<br />

Xetra-Liquiditätsmaß<br />

Liquidität ist eines der zentralen Kriterien<br />

zur Beurteilung der Marktqualität im Wertpapierhandel.<br />

Investoren profi tieren von liquiden<br />

Märkten, indem sie Wertpapiere<br />

sofort und zu geringen Kosten handeln können.<br />

Mit dem Xetra-Liquiditätsmaß (XLM)<br />

wird die Liquidität im elektronischen Orderbuchhandel<br />

auf Basis impliziter Transaktionskosten<br />

in einer einzigen Zahl erfasst. Je<br />

geringer das XLM, desto geringer die anfallenden<br />

Kosten beim Handel, desto höher die<br />

Liquidität des Fonds und seine Handelseffi<br />

zienz. Das Maß wird auch für die <strong>ETF</strong>s berechnet<br />

und zeigt, dass diese mitunter zu<br />

den liquidesten Werten des deutschen Aktienmarkts<br />

zählen. Das XLM wird in Basispunkten<br />

angegeben (100 Basispunkte = 1<br />

Prozent). Es entspricht den relativen Market-Impact-Kosten<br />

für den Round-Trip<br />

(zeitgleicher Kauf und Verkauf einer Position)<br />

bei einer gegebenen Auftragsgröße.<br />

Beispiel: Ein XLM von zehn Basispunkten<br />

und mit einem Auftragsvolumen von 25 000<br />

Euro bedeutet, dass die Kosten für den Kauf<br />

und Verkauf dieses Fonds in der Summe 25<br />

Euro betragen.<br />

Umsatzspitzenreiter<br />

durchschnittl. Monatsumsatz*<br />

in Millionen Euro<br />

iShares DAX (DE) 1414,7<br />

db x-trackers ShortDAX 900,8<br />

iShares DJ EURO STOXX 50 (DE) 854,8<br />

db x-trackers DJ EURO STOXX 50 Short 585,0<br />

db x-trackers II EONIA TR Index 570,5<br />

iShares DJ EURO STOXX 50 425,6<br />

db x-trackers DAX 332,2<br />

db x-trackers DJ EURO STOXX 50 317,4<br />

iShares S&P 500 305,3<br />

Lyxor <strong>ETF</strong> DAX 240,8


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in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

AKTIENFONDS LÄNDER<br />

Australien<br />

db x-trackers S&P /ASX 200 LU0328474803 DX2S S&P/ASX 200 TR Index 0,50 Swap Thesaur. 38,25 2,38 26,91 16,83 14,29<br />

Brasilien<br />

db x-trackers MSCI Brazil LU0292109344 DBX6 MSCI TRN Brazil Index 0,65 Swap Thesaur. 50,45 35,16 44,63 113,16 34,30<br />

iShares MSCI Brazil DE000A0HG2M1 IQQB MSCI Brazil Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 46,52 21,23 43,72 413,15 30,61<br />

Lyxor Brazil (IBOVESPA) FR0010408799 LYMG IBOVESPA INDEX 0,65 Swap Thesaur. 47,03 24,47 35,83 250,56 18,67<br />

China<br />

db x-trackers FTSE/XINHUA China 25 LU0292109856 DBX9 FTSE/Xinhua China 25 0,60 Swap Thesaur. 50,67 19,58 31,86 200,12 18,12<br />

iShares DJ China Offshore 50 (DE) DE000A0F5UE8 EXXU DJ China Offshore 50 0,60 Replizier. Ausschütt. 68,74 9,26 33,23 31,20 24,71<br />

iShares FTSE/Xinhua China 25 DE000A0DPMY5 IQQC FTSE/Xinhua China 25 0,74 Replizier. Ausschütt. 54,86 20,56 46,37 542,96 78,58<br />

Lyxor China Enterprise FR0010204081 L8I1 HSCEI 0,65 Swap Ausschütt. 49,85 34,09 35,28 621,02 96,51<br />

Deutschland<br />

Comstage DAX LU0378438732 C001 DAX Performanceindex 0,12 Swap Thesaur. 4,36 42,96 28,97 357,99 49,55<br />

db x-trackers DAX LU0274211480 DBXD DAX Performanceindex 0,15 Swap Thesaur. 6,97 332,24 28,31 829,45 49,23<br />

<strong>ETF</strong>lab DAX DE000<strong>ETF</strong>L011 EL4A DAX Performanceindex 0,15 Replizier. Thesaur. 6,50 39,04 28,67 1.748,21 48,81<br />

<strong>ETF</strong>lab DAX (Preisindex) DE000<strong>ETF</strong>L060 EL4F DAX Preisindex 0,15 Replizier. Ausschütt. 18,95 2,68 27,26 76,05 31,04<br />

iShares DAX (DE) DE0005933931 EXS1 DAX Performanceindex 0,15 Replizier. Thesaur. 5,26 1414,74 26,99 2.292,06 46,11<br />

iShares MDAX (DE) DE0005933923 EXS3 MDAX Performanceindex 0,50 Replizier. Thesaur. 29,97 36,02 23,49 180,90 53,83<br />

Lyxor DAX LU0252633754 LYY7 DAX Performanceindex 0,15 Swap Thesaur. 8,20 240,81 25,32 327,20 48,75<br />

Frankreich<br />

db x-trackers CAC 40 LU0322250985 DX2G CAC 40 Index 0,20 Swap Thesaur. 18,46 0,90 24,10 13,55 33,86<br />

Griechenland<br />

Lyxor MSCI Greece FR0010405431 LYMH MSCI Greece 0,45 Swap Ausschütt. 122,40 1,47 53,76 6,86 6,55<br />

Großbritannien<br />

db x-trackers FTSE 100 LU0292097234 DBXX FTSE 100 0,30 Swap Ausschütt. 36,94 12,83 18,46 234,45 5,24<br />

db x-trackers FTSE 250 LU0292097317 DBXY FTSE 250 Index 0,35 Swap Ausschütt. 139,64 0,22 27,10 22,18 8,84<br />

db x-trackers FTSE All-Share LU0292097747 DBXZ FTSE All-Share Index 0,40 Swap Ausschütt. 0,00 0,08 19,86 57,64 2,66<br />

FTSE 100 source IE00B60SWT88 SCOA FTSE 100 0,30 Swap Thesaur. 28,82 0,59 - 23,85 31,18<br />

FTSE 250 source IE00B60SWV01 SCOB FTSE 250 Index 0,35 Swap Thesaur. 73,11 2,85 - 12,47 50,24<br />

iShares FTSE 100 (DE) DE0006289408 EXI4 FTSE 100 0,50 Replizier. Ausschütt. 76,50 11,70 32,11 95,03 51,65<br />

UBS-<strong>ETF</strong> FTSE 100 LU0136242590 FRC6 FTSE 100 0,50 Replizier. Ausschütt. 97,89 0,15 19,56 71,56 49,69<br />

Hongkong<br />

Lyxor Hong Kong (HSI) FR0010361675 LYME Hang Seng Index (HSI) 0,65 Swap Ausschütt. 76,85 12,23 27,99 124,20 16,92<br />

Indien<br />

db x-trackers S&P CNX Nifty LU0292109690 DBX7 S&P CNX Nifty Index 0,85 Swap Thesaur. 75,72 11,82 53,45 88,33 65,90<br />

Lyxor MSCI India FR0010361683 LYMD MSCI India Index 0,85 Swap Thesaur. 64,22 24,84 61,54 541,48 8,61<br />

Italien<br />

db x-trackers S&P/MIB LU0274212538 DBXI MIB Index 0,30 Swap Ausschütt. 28,98 3,91 35,38 15,93 21,10<br />

51


Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

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in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Japan<br />

Comstage MSCI Japan LU0392495452 X017 MSCI Japan 0,45 Swap Thesaur. 15,80 2,61 7,90 14,47 23,45<br />

Comstage Nikkei 225 LU0378453376 C020 Nikkei 225 0,45 Swap Thesaur. 31,41 2,84 14,31 21,47 6,93<br />

Comstage TOPIX LU0392496773 C021 TOPIX Index 0,45 Swap Thesaur. 29,74 0,00 10,30 20,66 6,52<br />

db x-trackers MSCI Japan LU0274209740 DBXJ MSCI TRN Japan Index 0,50 Swap Thesaur. 24,95 27,18 10,49 383,15 23,83<br />

<strong>ETF</strong>lab MSCI Japan LC DE000<strong>ETF</strong>L102 EL4J MSCI Japan Large Cap / Preisindex 0,50 Replizier. Ausschütt. 64,78 1,18 9,27 26,36 37,29<br />

iShares MSCI Japan DE000A0DPMW9 IQQJ MSCI Japan Index 0,59 Replizier. Ausschütt. 41,95 14,96 13,46 845,82 6,61<br />

iShares MSCI Japan Small Cap DE000A0RFEC9 IUS4 MSCI Japan Small Cap Index 0,59 Replizier. Ausschütt. 55,71 0,32 - 39,51 14,38<br />

iShares Nikkei 225 (DE) DE000A0H08D2 EXX7 Nikkei 225 Preisindex 0,50 Replizier. Ausschütt. 46,89 23,70 15,78 282,16 7,16<br />

Lxor Japan (Topix) FR0010245514 LYY4 TOPIX Index 0,50 Swap Ausschütt. 35,79 10,50 13,11 308,40 66,93<br />

MSCI Japan source IE00B60SX287 SC0I MSCI Japan 0,50 Swap Thesaur. 72,05 1,02 - 11,80 24,12<br />

UBS-<strong>ETF</strong> MSCI Japan LU0136240974 FRC5 MSCI Japan Index 0,50 Replizier. Ausschütt. 174,35 0,87 6,61 216,20 20,69<br />

Malaysia<br />

Lyxor MSCI Malaysia FR0010397554 LYQE MSCI Malaysia Index 0,65 Swap Ausschütt. 195,76 0,22 10,21 7,18 7,99<br />

Österreich<br />

Comstage ATX LU0392496690 C031 ATX 0,25 Swap Thesaur. 26,47 1,45 39,18 11,33 20,64<br />

iShares ATX (DE) DE000A0D8Q23 EXXX ATX 0,30 Replizier. Ausschütt. 25,20 11,83 44,76 40,77 21,70<br />

Russland<br />

Comstage MSCI Russia 30% Capped LU0392495536 X018 MSCI Russia Capped 30% Index 0,60 Swap Thesaur. 73,56 1,29 70,57 9,86 91,22<br />

db x-trackers MSCI Russia Capped LU0322252502 DBXV MSCI Russia Capped 25% Index 0,65 Swap Ausschütt. 47,48 12,38 67,72 75,62 15,95<br />

Lyxor Russia FR0010326140 LYYE DJ Rusindex Titans 10 0,65 Swap Ausschütt. 60,19 31,57 70,86 316,96 22,81<br />

Market Access DAXglobal Russia LU0269999958 M9SJ DAXglobal Russia Index 0,70 Swap Thesaur. 164,18 1,62 66,34 14,64 29,16<br />

Schweiz<br />

Comstage SMI LU0392496427 C030 SMI Index 0,25 Swap Thesaur. 23,03 7,48 24,05 19,80 37,23<br />

db x-trackers SLI LU0322248146 DXS0 SLI Swiss Leader Index 0,35 Swap Ausschütt. 43,26 0,21 21,02 4,38 54,72<br />

db x-trackers SMI LU0274221281 DBXS SMI Index 0,30 Swap Ausschütt. 30,76 9,44 13,84 138,84 36,48<br />

iShares SMI (DE) DE0005933964 EXI1 SMI Index 0,50 Replizier. Ausschütt. 24,47 44,04 13,13 34,30 36,15<br />

Südafrika<br />

Lyxor South Africa (FTSE JSE Top 40) FR0010464446 LYMV FTSE/JSE Top 40 0,65 Swap Thesaur. 69,02 2,97 33,41 44,42 18,41<br />

Market Access FTSE/JSE Africa Top 40 I LU0270000028 M9SK FTSE/JSE Africa Top 40 Index 0,70 Swap Thesaur. 81,42 0,29 39,78 7,50 18,66<br />

Südkorea<br />

db x-trackers MSCI Korea LU0292100046 DBX8 MSCI TRN Korea Index 0,65 Swap Thesaur. 54,88 9,54 44,89 40,20 24,44<br />

iShares MSCI Korea DE000A0HG2L3 IQQK MSCI Korea Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 62,58 7,88 55,59 56,68 15,94<br />

Lyxor MSCI Korea FR0010361691 LYMC MSCI Korea Index 0,65 Swap Thesaur. 79,54 6,50 44,47 44,80 21,44<br />

Taiwan<br />

Comstage MSCI Taiwan LU0392495619 X019 MSCI Taiwan Index 0,60 Swap Thesaur. 53,33 1,08 2,88 10,99 7,10<br />

db x-trackers MSCI Taiwan LU0292109187 DBX5 MSCI TRN Taiwan Index 0,65 Swap Thesaur. 50,85 20,87 42,56 83,91 9,85<br />

iShares MSCI Taiwan DE000A0HG2K5 IQQT MSCI Taiwan Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 49,76 12,53 47,33 89,55 19,79<br />

Lyxor MSCI Taiwan FR0010444786 LYQD MSCI Taiwan Index 0,65 Swap Ausschütt. 118,27 3,89 40,24 15,22 5,82<br />

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in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Thailand<br />

Lyxor MSCI Thailand FR0010398719 LYQF MSCI Thailand Index 0,65 Swap Ausschütt. 197,87 0,56 27,04 6,71 4,98<br />

Türkei<br />

iShares MSCI Turkey DE000A0LGQN1 IQQ5 MSCI Turkey SM Index TM 0,74 Replizier. Ausschütt. 94,26 1,46 42,81 47,73 16,41<br />

Lyxor Turkey (DJ Turkey Titans 20) FR0010326256 LYYG DJ Turkey Titans 20 0,65 Swap Ausschütt. 84,68 6,91 44,05 113,01 28,55<br />

Market Access DJ Turkey Titans 20 LU0269999362 M9SE DJ Turkey Titans 20 0,60 Swap Thesaur. 114,71 0,21 46,55 4,39 87,52<br />

USA<br />

Comstage Dow Jones Industrial Average LU0378437502 C010 DJ Industrial Average 0,45 Swap Thesaur. 28,31 2,92 4,94 104,25 61,07<br />

Comstage MSCI USA Large Cap LU0392495882 X021 MSCI USA Large Cap 0,25 Swap Thesaur. 29,91 0,97 8,67 7,89 44,42<br />

Comstage MSCI USA Mid Cap LU0392495965 X022 MSCI USA Mid Cap 0,35 Swap Thesaur. 39,43 0,01 13,49 8,70 39,62<br />

Comstage MSCI USA Small Cap LU0392496005 X023 MSCI USA Small Cap 0,35 Swap Thesaur. 56,60 0,10 19,65 8,90 9,09<br />

Comstage MSCI USA LU0392495700 X020 MSCI USA 0,25 Swap Thesaur. 24,25 4,15 9,90 31,99 14,81<br />

Comstage NASDAQ-100 LU0378449770 C011 NASDAQ-100 0,25 Swap Thesaur. 20,52 1,05 9,93 51,20 9,89<br />

db x-trackers MSCI USA LU0274210672 DBXU MSCI TRN USA Index 0,30 Swap Thesaur. 18,22 28,77 12,64 1.107,68 15,05<br />

db x-trackers Russell 2000 LU0322248658 DXS2 Russell 2000 Index 0,45 Swap Thesaur. 57,28 12,47 - 14,00 45,17<br />

<strong>ETF</strong>lab MSCI USA LC DE000<strong>ETF</strong>L094 EL4I MSCI USA Large Cap (Preisindex) 0,30 Replizier. Ausschütt. 38,02 1,30 8,29 22,65 43,28<br />

<strong>ETF</strong>S Russell 1000 DE000A0Q8ND6 ETLY Russell 1000 0,35 Swap Thesaur. 40,74 0,33 12,77 2,30 14,03<br />

<strong>ETF</strong>S Russell 2000 DE000A0Q8NE4 ETLZ Russell 2000 0,45 Swap Thesaur. 29,73 0,55 15,74 4,24 13,49<br />

iShares DJ Industrial Average (DE) DE0006289390 EXI3 DJ Industrial Average 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,41 25,75 4,50 123,87 60,05<br />

iShares Nasdaq 100 (DE) DE000A0F5UF5 EXXT Nasdaq 100 Index 0,30 Replizier. Ausschütt. 28,71 26,00 10,77 162,44 9,92<br />

iShares S&P 500 DE0002643889 IUSA S&P 500 0,40 Replizier. Ausschütt. 19,74 305,28 12,17 3.950,58 6,47<br />

iShares S&P Small Cap 600 DE000A0RFEB1 IUS3 S&P Small Cap 600 Index 0,40 Replizier. Ausschütt. 23,12 0,25 - 8,00 12,68<br />

Lyxor Dow Jones Industrial Average FR0007056841 DJAM DJ Industrial Average 0,50 Swap Ausschütt. 31,77 7,37 7,16 407,18 61,18<br />

Lyxor MSCI USA FR0010296061 LYYB MSCI USA 0,35 Swap Ausschütt. 23,02 13,99 10,22 331,36 62,57<br />

Lyxor Nasdaq 100 FR0007063177 LYMS Nasdaq 100 Index 0,30 Swap Ausschütt. 39,32 13,80 14,89 98,13 4,09<br />

MSCI USA source IE00B60SX170 SC0H MSCI USA 0,30 Swap Thesaur. 30,98 0,34 - 8,06 15,00<br />

PowerShares EQQQ IE0032077012 EQQQ Nasdaq 100 Index 0,20 Replizier. Ausschütt. 27,06 10,14 15,25 324,76 24,98<br />

Russell 2000 source IE00B60SX402 SC0K Russell 2000 Index 0,45 Swap Thesaur. 35,32 0,92 - 8,08 15,49<br />

UBS-<strong>ETF</strong> MSCI USA LU0136234654 FRC2 MSCI USA Index 0,50 Replizier. Ausschütt. 42,48 1,04 9,21 157,05 62,13<br />

Vietnam<br />

db x-trackers FTSE Vietnam LU0322252924 DXS7 FTSE Vietnam Index 0,85 Swap Thesaur. 71,62 5,24 57,82 86,35 29,26<br />

AKTIENFONDS REGIONEN<br />

Afrika<br />

Lyxor Pan Africa FR0010636464 LYQH SGI Pan Africa Index 0,85 Swap Ausschütt. 341,58 0,31 28,17 24,85 8,28<br />

Arabische Halbinsel<br />

iShares MSCI GCC Countries ex-Saudi Arabia DE000A0RM470 EUN7 MSCI GCC C. ex Saudi Arabia 10/40 0,80 Swap Ausschütt. 182,81 0,01 - 4,91 24,13<br />

Asien<br />

db x-trackers MSCI Asia ex Japan LU0322252171 DXS5 MSCI AC Asia ex Japan TRN Index 0,65 Swap Thesaur. 37,16 6,73 37,10 78,41 15,84<br />

iShares MSCI Far East ex-Japan DE000A0HGZS9 IQQF MSCI AC Far East ex-Japan Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 45,50 28,52 45,05 747,40 23,24<br />

iShares MSCI Far East ex-Japan Small Cap DE000A0RFEF2 IUS9 MSCI AC Far East ex-Japan Small C. 0,74 Replizier. Ausschütt. 86,24 0,48 - 6,95 14,01<br />

Lyxor MSCI Asia-Pacifi c Ex Japan FR0010312124 LYYC MSCI AC ASIA-PACIFIC EX JAPAN 0,65 Swap Ausschütt. 65,13 17,36 33,77 376,82 23,33<br />

53


Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Lyxor MSCI Asia APEX 50 FR0010652867 LYQI MSCI Asia APEX 50 0,50 Swap Ausschütt. 123,34 3,41 28,65 17,17 44,27<br />

Market Access DAXglobal Asia LU0259323235 M9SF DAXglobal Asia Index 0,70 Swap Thesaur. 236,44 0,41 44,59 14,30 22,60<br />

Emerging Markets<br />

Comstage MSCI EM Eastern Europe LU0392495379 X016 MSCI EM Eastern Europe 0,60 Swap Thesaur. 44,80 0,64 49,40 9,87 22,68<br />

db x-trackers MSCI EM Asia LU0292107991 DBX2 MSCI Emerging Markets Asia Index 0,65 Swap Thesaur. 62,88 12,86 39,94 341,74 18,51<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA LU0292109005 DBX4 MSCI Emerging Markets EMEA Index 0,65 Swap Thesaur. 50,68 3,87 39,26 34,33 16,84<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM LU0292108619 DBX3 MSCI EM Latin America 0,65 Swap Thesaur. 50,64 14,14 40,98 137,65 30,32<br />

db x-trackers MSCI Emerging Markets LU0292107645 DBX1 MSCI Emerging Markets 0,65 Swap Thesaur. 59,19 36,69 40,06 1.521,61 19,84<br />

db x-trackers S&P Select Frontier LU0328476410 DX2Z S&P Select Frontier Index 0,95 Swap Thesaur. 495,54 0,13 32,20 9,04 6,61<br />

iShares FTSE BRIC 50 DE000A0MSAE7 IQQ9 FTSE BRIC 50 Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 68,67 8,10 61,66 178,06 17,91<br />

iShares MSCI Emerging Markets DE000A0HGZT7 IQQE MSCI Emerging Markets 0,74 Replizier. Ausschütt. 40,03 36,46 51,94 1.075,10 22,32<br />

Lyxor MSCI EM Latin America FR0010410266 LYM0 MSCI EM Latin America 0,65 Swap Thesaur. 70,35 4,33 38,81 155,13 21,78<br />

Lyxor MSCI Emerging Markets FR0010429068 LYM7 MSCI Emerging Markets 0,65 Swap Thesaur. 68,76 18,60 38,44 244,40 5,51<br />

Market Access DAXglobal BRIC LU0269999792 M9SH DAXglobal BRIC Index 0,70 Swap Thesaur. 132,63 4,08 42,24 22,83 34,62<br />

Europa<br />

Comstage DJ Stoxx 600 LU0378434582 C060 DJ STOXX 600 0,20 Swap Thesaur. 22,21 4,19 24,50 151,10 33,83<br />

Comstage MSCI Europe Large Cap LU0392496187 X024 MSCI Europe Large Cap 0,25 Swap Thesaur. 16,54 0,00 66,43 11,24 58,80<br />

Comstage MSCI Europe Mid Cap LU0392496260 X025 MSCI Europe Mid Cap 0,35 Swap Thesaur. 14,01 0,00 72,98 11,97 50,94<br />

Comstage MSCI Europe Small Cap LU0392496344 X026 MSCI Europe Small Cap 0,35 Swap Thesaur. 24,04 0,93 83,77 13,15 17,00<br />

Comstage MSCI Europe LU0392494646 X011 MSCI Europe 0,25 Swap Thesaur. 12,70 0,15 19,61 55,73 23,67<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 LU0328475792 DX2X DJ STOXX 600 Index 0,20 Swap Thesaur. 34,16 3,87 22,64 10,69 33,42<br />

db x-trackers MSCI Europe Mid Cap LU0322253732 DX2I MSCI TRN Europe Mid Cap Index 0,40 Swap Thesaur. 26,83 0,44 24,76 9,12 37,04<br />

db x-trackers MSCI Europe Small Cap LU0322253906 DX2J MSCI TRN Europe Small Cap Index 0,40 Swap Thesaur. 56,03 0,81 32,55 160,34 12,34<br />

db x-trackers MSCI Europe LU0274209237 DBXA MSCI TRN Europe Index 0,30 Swap Thesaur. 18,79 42,17 22,54 570,73 24,63<br />

db x-trackers MSCI PAN-EURO LU0412624271 DX29 MSCI PAN-EURO TRN INDEX 0,30 Swap Thesaur. 28,06 0,04 - 111,50 9,10<br />

DJ Stoxx 50 source IE00B60SX519 SC0L DJ STOXX 50 0,35 Swap Thesaur. 30,66 2,70 - 16,87 34,66<br />

DJ Stoxx Mid 200 source IE00B60SX063 SC0G DJ STOXX Mid 200 0,35 Swap Thesaur. 79,30 0,83 - 17,33 29,88<br />

DJ Stoxx Small 200 source IE00B60SWZ49 SCOF Dow Jones STOXX Small Index 0,35 Swap Thesaur. 88,56 0,34 - 17,28 18,68<br />

Dow Jones STOXX 600 source IE00B60SWW18 SC0C DJ STOXX 600 0,19 Swap Thesaur. 71,89 0,88 - 16,90 33,42<br />

<strong>ETF</strong>lab DJ Stoxx 50 DE000<strong>ETF</strong>L250 EL4Y DJ STOXX 50 0,19 Replizier. Ausschütt. 22,00 0,02 - 35,40 21,39<br />

<strong>ETF</strong>lab MSCI Europe LC DE000<strong>ETF</strong>L086 EL4H MSCI Europe Large Cap 0,30 Replizier. Ausschütt. 29,34 1,54 21,74 22,22 55,07<br />

iShares DJ Stoxx 50 IE0008470928 EUN1 DJ STOXX 50 0,35 Replizier. Ausschütt. 16,08 94,92 21,26 966,59 21,44<br />

iShares DJ Stoxx 50 (DE) DE0005933949 EXW3 DJ STOXX 50 0,50 Replizier. Ausschütt. 24,72 80,86 21,72 389,03 21,91<br />

iShares DJ Stoxx 600 (DE) DE0002635307 EXSA DJ STOXX 600 0,19 Replizier. Ausschütt. 56,72 47,78 20,54 593,09 21,36<br />

iShares DJ Stoxx Large 200 (DE) DE0005933980 EXSC DJ STOXX Large 200 0,19 Replizier. Ausschütt. 71,00 1,39 19,48 24,91 22,94<br />

iShares DJ Stoxx Mid 200 (DE) DE0005933998 EXSD DJ STOXX Mid 200 0,19 Replizier. Ausschütt. 74,23 6,28 25,93 72,15 19,67<br />

iShares DJ Stoxx Small 200 (DE) DE000A0D8QZ7 EXSE DJ STOXX Small 200 0,19 Replizier. Ausschütt. 83,38 2,51 28,99 72,77 12,28<br />

iShares MSCI Europe DE000A0M5X28 IQQY MSCI Europe 0,35 Replizier. Ausschütt. 25,45 4,70 21,57 453,83 13,49<br />

iShares MSCI Europe ex-UK DE000A0J2094 IQQU MSCI Europe ex-UK Index 0,40 Replizier. Ausschütt. 27,48 8,54 22,38 4,33 17,04<br />

Lyxor MSCI Europe FR0010261198 LYY5 MSCI Europe 0,35 Swap Ausschütt. 38,08 13,15 20,32 727,39 74,90<br />

MSCI Europe source IE00B60SWY32 SC0E MSCI Europe 0,30 Swap Thesaur. 53,73 1,77 - 28,20 93,92<br />

Euro-Zone<br />

Comstage Euro-Stoxx 50 LU0378434079 C050 DJ EURO STOXX 50 0,10 Swap Thesaur. 5,69 18,09 28,93 227,08 38,65<br />

Comstage MSCI EMU LU0392494729 X012 MSCI EMU 0,25 Swap Thesaur. 29,98 0,02 21,62 7,88 13,01<br />

db x-trackers Euro-Stoxx 50 LU0274211217 DBXE DJ EURO STOXX 50 0,15 Swap Ausschütt. 9,86 317,35 27,53 1.147,18 25,61<br />

54<br />

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Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

db x-trackers Euro-Stoxx (1C) LU0380865021 DXET DJ EURO STOXX 50 0,15 Swap Thesaur. 11,33 43,89 27,54 305,98 25,44<br />

Dow Jones Euro-Stoxx 50 source IE00B60SWX25 SC0D DJ EURO STOXX 50 0,25 Swap Thesaur. 14,07 21,29 - 23,24 38,43<br />

<strong>ETF</strong>lab Euro-Stoxx 50 DE000<strong>ETF</strong>L029 EL4B DJ EURO STOXX 50 0,15 Replizier. Ausschütt. 9,37 45,20 26,57 288,51 25,21<br />

iShares Euro-Stoxx (DE) DE000A0D8Q07 EXSI DJ EURO STOXX 0,19 Replizier. Ausschütt. 47,49 19,23 24,34 343,52 23,40<br />

iShares Euro-Stoxx 50 IE0008471009 EUN2 DJ EURO STOXX 50 0,15 Replizier. Ausschütt. 9,65 425,63 26,79 3.659,50 25,05<br />

iShares Euro-Stoxx 50 (DE) DE0005933956 EXW1 DJ EURO STOXX 50 0,15 Replizier. Ausschütt. 9,04 854,82 25,89 3.677,17 25,24<br />

iShares Euro-Stoxx MidCap DE000A0DPMX7 IQQM DJ EURO STOXX MidCap 0,40 Replizier. Ausschütt. 18,17 2,98 25,91 135,20 28,82<br />

iShares Euro-Stoxx SmallCap DE000A0DPMZ2 IQQS DJ EURO STOXX SmallCap 0,40 Replizier. Ausschütt. 25,10 3,99 31,27 176,04 17,69<br />

iShares FTSEurofi rst 100 DE000A0DPM16 IQQ1 FTSEurofi rst 100 0,40 Replizier. Ausschütt. 17,62 1,94 20,48 76,97 17,85<br />

iShares FTSEurofi rst 80 DE000A0DPM08 IQQ8 FTSEurofi rst 80 0,40 Replizier. Ausschütt. 14,68 2,66 24,20 65,27 7,57<br />

Lyxor Euro-Stoxx 50 FR0007054358 LYSX DJ EURO STOXX 50 0,25 Swap Ausschütt. 10,55 142,02 24,35 4.762,74 25,38<br />

Lyxor MSCI EMU FR0007085501 LYQC MSCI EMU 0,35 Swap Ausschütt. 41,90 3,06 23,94 236,09 30,80<br />

Lyxor MSCI EMU Small Cap FR0010168773 LYY1 MSCI EMU Small Cap 0,40 Swap Ausschütt. 77,67 1,45 32,67 92,49 116,56<br />

UBS-<strong>ETF</strong> Euro-Stoxx 50 LU0136234068 FRC1 DJ EURO STOXX 50 0,30 Replizier. Ausschütt. 41,60 10,24 7,06 330,27 25,18<br />

UBS-<strong>ETF</strong> Euro-Stoxx 50 I LU0155367302 FRC7 DJ EURO STOXX 50 I 0,10 Replizier. Ausschütt. 39,01 0,41 7,14 191,43 25201,10<br />

UBS-<strong>ETF</strong> MSCI EMU LU0147308422 FS2G MSCI EMU Index 0,50 Replizier. Ausschütt. 148,50 2,76 27,13 126,82 75,64<br />

XMTCH (Lux) on MSCI EMU Large Cap LU0154139132 XMHA MSCI EMU Large Cap Index 0,40 Replizier. Ausschütt. 31,84 30,77 25,94 – 74,77<br />

Global<br />

Comstage MSCI World LU0392494562 X010 MSCI World 0,40 Swap Thesaur. 21,13 12,33 14,23 158,43 15,84<br />

db x-trackers MSCI World LU0274208692 DBXW MSCI TRN World Index 0,45 Swap Thesaur. 23,77 26,63 16,98 921,49 16,18<br />

iShares DJ Global Titans 50 (DE) DE0006289382 EXI2 DJ Global Titans 50 0,50 Replizier. Ausschütt. 315,95 1,53 7,42 37,43 13,75<br />

iShares MSCI World DE000A0HGZR1 IQQW MSCI World 0,50 Replizier. Ausschütt. 29,60 36,00 24,36 1289,37 15,11<br />

Lyxor MSCI World FR0010315770 LYYA MSCI World 0,45 Swap Ausschütt. 36,41 12,37 15,36 375,99 69,84<br />

MSCI World source IE00B60SX394 SC0J MSCI World 0,45 Swap Thesaur. 38,81 1,39 - 8,45 16,22<br />

UBS-<strong>ETF</strong> MSCI World LU0340285161 UWRD MSCI World Index 0,40 Replizier. Ausschütt. 289,63 0,79 17,87 65,95 69,31<br />

Lateinamerika<br />

iShares MSCI Latin America DE000A0NA0K7 IUSC MSCI Latin America 0,74 Replizier. Ausschütt. 50,73 5,36 40,33 54,34 13,45<br />

Nordamerika<br />

Comstage MSCI North America LU0392494992 X013 MSCI North America Index 0,25 Swap Thesaur. 20,78 0,94 8,07 32,39 16,62<br />

iShares MSCI North America DE000A0J2060 IQQN MSCI North America Index 0,40 Replizier. Ausschütt. 25,34 5,33 13,53 3,83 13,02<br />

Osteuropa<br />

iShares DJ Stoxx EU Enlarged 15 (DE) DE000A0D8Q15 EXSJ DJ STOXX EU Enlarged 15 0,50 Replizier. Ausschütt. 73,99 1,33 52,78 19,34 17,89<br />

iShares MSCI Eastern Europe DE000A0HGZV3 IQQR MSCI Eastern European Index 0,74 Replizier. Ausschütt. 64,59 6,61 65,32 111,13 15,99<br />

Lyxor Eastern Europe FR0010204073 L8I2 Eastern Europe (CECE EUR) 0,50 Swap Ausschütt. 61,21 11,45 46,02 169,40 13,01<br />

Pazifi k<br />

Comstage MSCI Pacifi c ex Japan LU0392495296 X015 MSCI Pacifi c ex Japan 0,45 Swap Thesaur. 22,55 4,40 24,19 9,61 19,00<br />

Comstage MSCI Pacifi c LU0392495023 X014 MSCI Pacifi c 0,45 Swap Thesaur. 44,32 0,10 6,91 8,20 21,86<br />

db x-trackers MSCI Pacifi c ex Japan LU0322252338 DXS6 MSCI Pacifi c ex Japan TRN Index 0,45 Swap Thesaur. 35,02 5,53 29,96 73,00 19,73<br />

Südosteuropa<br />

Market Access South-East Europe Traded LU0259329869 M9SG South-East Europe Traded Index 0,80 Swap Thesaur. 226,30 0,13 37,73 3,97 10,33<br />

55


Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

AKTIENFONDS SEKTOREN<br />

Alternative Investments<br />

db x-trackers db Hedge Fund LU0328476337 DX2Y db Hedge Fund Index 0,90 Swap Thesaur. 46,64 4,67 - 121,82 10,39<br />

db x-trackers LPX MM Private Equity LU0322250712 DX2D LPX Major Market Index 0,70 Swap Thesaur. 44,08 2,28 62,79 8,97 13,19<br />

db x-trackers S&P Global Infrastructure LU0322253229 DX2E S&P Global Infrastructure Index 0,60 Swap Thesaur. 43,97 1,35 14,67 37,56 15,63<br />

Easy NMX Infrastructure Europe LU0315455286 IM2S NMX Infrastrucutre Europe 0,50 Swap Thesaur. 117,30 0,05 12,60 2,47 19,39<br />

Easy NMX30 Infrastructure Global LU0315440411 IM2R NMX 30 Infrastructure Global 0,50 Swap Thesaur. 117,56 0,78 10,67 10,28 19,40<br />

<strong>ETF</strong>S DAXglobal Alternative Energy DE000A0Q8M94 ETLU DAXglobal Alternative Energy 0,65 Swap Thesaur. 217,56 0,13 11,91 1,48 10,16<br />

<strong>ETF</strong>S Janney Global Water DE000A0Q8M86 ETLT Janney Water Index 0,65 Swap Thesaur. 225,76 0,02 11,38 1,63 27,84<br />

<strong>ETF</strong>S S-Net ITG Global Agri Business DE000A0Q8NA2 ETLV S-Network ITG Agriculture Index 0,65 Swap Thesaur. 216,01 0,43 22,49 4,07 27,90<br />

<strong>ETF</strong>S WNA Global Nuclear Energy DE000A0Q8M37 ETLN WNA Nuclear Energy Index 0,65 Swap Thesaur. 166,03 0,35 22,74 4,99 18,60<br />

iShares FTSE/Macquarie Glob. Infrastr. 100 DE000A0LGQM3 IQQI Macquarie Global Infrastructure 100 0,65 Replizier. Ausschütt. 23,30 14,88 9,21 188,98 14,62<br />

iShares S&P Emerging Markets Infrastr. DE000A0RFFS2 IUS8 S&P EM Infrastructure 0,74 Replizier. Ausschütt. 65,49 0,12 - 13,14 13,22<br />

iShares S&P Global Clean Energy DE000A0M5X10 IQQH S&P Global Clean Energy 0,65 Replizier. Ausschütt. 71,78 5,84 55,03 64,31 9,82<br />

iShares S&P Global Timber&Forestry DE000A0NA0H3 IUSB S&P Global Timber&Forestry 0,65 Replizier. Ausschütt. 38,52 0,83 39,74 13,99 8,77<br />

iShares S&P Global Water DE000A0MSAG2 IQQQ S&P Global Water 0,65 Replizier. Ausschütt. 39,17 0,75 23,08 73,40 12,98<br />

iShares S&P Listed Private Equity DE000A0MSAF4 IQQL S&P Listed Private Equity Index 0,75 Replizier. Ausschütt. 49,27 1,46 79,33 26,63 6,73<br />

Lyxor New Energy FR0010524777 LYM9 World Alternative Energy Index CW 0,60 Swap Thesaur. 84,33 3,12 35,65 100,66 22,87<br />

Lyxor PRIVEX FR0010407197 LYM4 PRIVEX Index 0,70 Swap Thesaur. 99,38 1,06 54,89 22,96 2,85<br />

Lyxor World Water FR0010527275 LYM8 World Water Index CW (EUR) 0,60 Swap Thesaur. 94,29 0,46 12,41 47,80 12,86<br />

PowerShares Global Clean Energy IE00B23D9133 6PSG WilderHill New Energy Global Innov. 1,00 Replizier. Ausschütt. 70,36 0,09 40,39 5,32 5,16<br />

PowerShares Global Listed Private Equity IE00B23D8Z06 6PSE Global Listed Private Equity 1,00 Swap Ausschütt. 67,79 0,03 45,42 1,26 3,68<br />

PowerShares Palisades Global Water IE00B23D9026 6PSF Palisades Global Water 1,00 Replizier. Ausschütt. 38,16 0,02 21,48 3,95 5,75<br />

SGAM Private Equity LPX50 FR0010413518 LSK6 LPX50 Total Return 0,70 Replizier. Thesaur. 101,74 0,14 42,81 5,96 4,27<br />

Automobil<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Autos & Parts LU0378435043 C061 DJ STOXX 600 Automobiles & Parts 0,25 Swap Thesaur. 19,60 0,32 35,11 8,03 30,32<br />

iShares DJ Stoxx 600 Autos & Parts (DE) DE0006344716 EXV5 DJ STOXX 600 Automobiles & Parts 0,50 Replizier. Ausschütt. 40,11 4,72 42,35 12,37 21,21<br />

iShares DJ Stoxx 600 Autos & Parts Swap (DE) DE000A0D8Q56 EXXA DJ STOXX 600 Automobiles & Parts 0,30 Swap Thesaur. 44,96 1,46 42,65 31,90 30,57<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Autos & Parts FR0010344630 LYYN DJ STOXX 600 Automobiles & Parts 0,30 Swap Ausschütt. 63,92 1,53 35,94 16,28 21,22<br />

Banken<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Banks LU0378435399 C062 DJ STOXX 600 Banks 0,25 Swap Thesaur. 18,45 3,46 63,86 40,41 33,67<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Banks LU0292103651 DXSF DJ STOXX 600 Banks 0,30 Swap Thesaur. 30,42 31,85 63,40 115,85 33,00<br />

iShares Euro-Stoxx Banks (DE) DE0006289309 EXX1 DJ EURO STOXX Banks 0,50 Replizier. Ausschütt. 33,60 28,40 66,36 246,03 18,00<br />

iShares DJ Stoxx 600 Banks (DE) DE0006289341 EXV1 DJ STOXX 600 Banks 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,46 39,20 63,11 176,86 18,79<br />

iShares DJ Stoxx 600 Banks Swap (DE) DE000A0D8Q64 EXXB DJ STOXX 600 Banks 0,30 Swap Thesaur. 47,18 1,17 65,15 21,94 33,36<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Banks FR0010345371 LYYP DJ STOXX 600 Banks 0,30 Swap Ausschütt. 27,59 43,01 56,22 392,89 18,70<br />

Bau- und Baumaterialien<br />

Comstage Stoxx 600 Const. & Mat. LU0378435639 C065 DJ STOXX 600 Constr. & Materials 0,25 Swap Thesaur. 17,09 1,21 44,81 8,44 36,09<br />

iShares Stoxx 600 Const. & Mat. (DE) DE0006344740 EXV8 DJ STOXX 600 Constr. & Materials 0,50 Replizier. Ausschütt. 57,16 5,55 33,31 15,32 22,21<br />

iShares Stoxx 600 Const. & Mat. Swap (DE) DE000A0F5T02 EXXE DJ STOXX 600 Constr. & Materials 0,30 Swap Thesaur. 46,34 1,32 35,64 64,32 34,44<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Construction & Mat. FR0010345504 LYYZ DJ STOXX 600 Constr. & Materials 0,30 Swap Ausschütt. 74,83 0,45 33,27 20,93 22,31<br />

Chemie<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Chemicals LU0378435555 C064 DJ STOXX 600 Chemicals 0,25 Swap Thesaur. 17,73 0,27 21,69 7,61 57,19<br />

iShares DJ Stoxx 600 Chemicals (DE) DE0006344732 EXV7 DJ STOXX 600 Chemicals 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,05 2,47 22,42 22,37 35,87<br />

56<br />

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in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

iShares DJ Stoxx 600 Chemicals Swap (DE) DE000A0D8Q80 EXXD DJ STOXX 600 Chemicals 0,30 Swap Thesaur. 39,60 1,31 22,89 44,39 58,30<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Chemicals FR0010345470 LYYY DJ STOXX 600 Chemicals 0,30 Swap Ausschütt. 71,85 0,21 20,44 34,20 35,83<br />

Einzelhandel<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Retail LU0378436876 C075 DJ STOXX 600 Retail 0,25 Swap Thesaur. 18,10 0,63 13,59 9,06 33,42<br />

iShares DJ Stoxx 600 Retail (DE) DE0006289440 EXH8 DJ STOXX 600 Retail 0,50 Replizier. Ausschütt. 65,15 1,47 14,99 17,33 21,48<br />

iShares DJ Stoxx 600 Retail Swap (DE) DE000A0F5T93 EXXN DJ STOXX 600 Retail 0,30 Swap Thesaur. 46,45 1,39 15,21 40,98 33,32<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Retail FR0010344986 LYYI DJ STOXX 600 Retail 0,30 Swap Ausschütt. 74,07 0,45 14,78 27,64 21,51<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Financial Services LU0378435712 C066 DJ STOXX 600 Financial Services 0,25 Swap Thesaur. 23,20 0,22 41,78 7,35 35,66<br />

iShares Stoxx 600 Financial Services (DE) DE0006344773 EXH2 DJ STOXX 600 Financial Services 0,50 Replizier. Ausschütt. 64,87 2,35 43,01 14,47 21,48<br />

iShares Stoxx 600 Financial Serv. Swap (DE) DE000A0F5T10 EXXF DJ STOXX 600 Financial Services 0,30 Swap Thesaur. 49,16 1,19 43,95 15,19 35,21<br />

Lyxor Stoxx 600 Financial Services FR0010345363 LYMA DJ STOXX 600 Financial Services 0,30 Swap Ausschütt. 72,04 0,67 38,77 17,60 21,51<br />

Gesundheit<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Health Care LU0378435985 C068 DJ STOXX 600 Health Care 0,25 Swap Thesaur. 19,47 1,39 4,32 42,85 41,73<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Health Care LU0292103222 DXSE DJ STOXX 600 Health Care 0,30 Swap Thesaur. 24,69 5,65 5,36 60,02 41,25<br />

iShares Euro-Stoxx Health Care (DE) DE0006289333 EXX4 DJ EURO STOXX Health Care 0,50 Replizier. Ausschütt. 35,35 0,77 10,23 6,90 35,88<br />

iShares DJ Stoxx 600 Health Care (DE) DE0006289374 EXV4 DJ STOXX 600 Health Care 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,78 16,02 4,66 153,93 30,52<br />

iShares DJ Stoxx 600 Health Care Swap (DE) DE000A0F5T36 EXXH DJ STOXX 600 Health Care 0,30 Swap Thesaur. 43,23 1,88 5,11 36,72 41,11<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Health Care FR0010344879 LYYS DJ STOXX 600 Health Care 0,30 Swap Ausschütt. 44,06 2,24 2,72 117,88 30,56<br />

Immobilien<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Real Estate LU0378436793 C074 DJ STOXX 600 Real Estate 0,25 Swap Thesaur. 38,03 0,01 18,96 7,25 10,59<br />

Easy<strong>ETF</strong> EPRA Eurozone LU0192223062 IM2A FTSE EPRA / NAREIT Eurozone 0,45 Swap Ausschütt. 136,65 0,93 14,78 152,23 126,04<br />

iShares DJ Stoxx 600 Real Estate (DE) DE000A0H0751 EXI5 DJ STOXX 600 Real Estate 0,45 Replizier. Ausschütt. 75,52 1,08 10,01 14,82 8,02<br />

iShares Stoxx Americas 600 Real Estate (DE) DE000A0H0769 EXI6 DJ STOXX 600 Americas Real Estate 0,70 Replizier. Ausschütt. 282,00 0,36 9,12 3,79 6,22<br />

iShares Stoxx Asia Pacifi c 600 Real Est. (DE) DE000A0H0777 EXI7 DJ STOXX 600 Asia Pacifi c Real estate 0,70 Replizier. Ausschütt. 309,56 0,21 32,35 12,24 8,06<br />

iShares EPRA/NAREIT Asia Property Yield DE000A0LGQJ9 IQQ4 FTSE EPRA/NAREIT Asia Dividend+ 0,59 Replizier. Ausschütt. 66,40 1,98 47,88 74,87 13,05<br />

iShares EPRA/Nareit Developed World Yield DE000A0LGQL5 IQQ6 FTSE EPRA/NAREIT Global Dividend+ 0,59 Replizier. Ausschütt. 61,67 2,96 37,74 64,43 9,27<br />

iShares EPRA/NAREIT US Property Yield DE000A0LGQK7 IQQ7 FTSE EPRA/NAREIT United States Div+ 0,40 Replizier. Ausschütt. 64,05 5,86 22,32 47,73 7,77<br />

iShares FTSE/EPRA European Property DE000A0HG2Q2 IQQP FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div 0,40 Replizier. Ausschütt. 41,73 9,59 11,44 260,42 17,37<br />

Industriegüter und -services<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Indust. Goods & Serv. LU0378436017 C069 DJ STOXX 600 Indust. Goods & Serv. 0,25 Swap Thesaur. 23,92 0,01 19,12 7,61 29,96<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Industrial Goods LU0292106084 DXSL DJ STOXX 600 Indust. Goods & Serv. 0,30 Swap Thesaur. 32,78 1,19 22,06 7,26 29,03<br />

iShares Stoxx 600 Ind. Goods & Serv. (DE) DE0006344799 EXH4 DJ STOXX 600 Indust. Goods & Serv. 0,50 Replizier. Ausschütt. 63,87 9,01 21,48 29,01 19,68<br />

iShares Stoxx 600 Ind. Goods & Serv. Swap (DE) DE000A0F5T44 EXXI DJ STOXX 600 Indust. Goods & Serv. 0,30 Swap Thesaur. 49,69 0,50 22,08 43,44 28,97<br />

Lyxor Stoxx 600 Indust. Goods & Serv. FR0010344887 LYYT DJ STOXX 600 Indust. Goods & Serv. 0,30 Swap Ausschütt. 73,28 0,65 20,44 19,66 19,68<br />

Konsumgüter<br />

Comstage Stoxx 600 Pers. & House. Goods LU0378436520 C073 DJ STOXX 600 Pers. & Household 0,25 Swap Thesaur. 16,74 0,00 16,18 8,40 40,76<br />

iShares Stoxx 600 Pers. & House. Goods (DE) DE0006289432 EXH7 DJ STOXX 600 Pers. & Household 0,50 Replizier. Ausschütt. 65,37 0,72 11,63 15,96 26,01<br />

iShares Stoxx 600 Pers. & House. G. Swap (DE) DE000A0F5T85 EXXM DJ STOXX 600 Pers. & Household 0,30 Swap Thesaur. 43,59 0,01 12,02 21,95 39,61<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Pers. & House. Goods FR0010344978 LYYV DJ STOXX 600 Pers. & Household 0,30 Swap Ausschütt. 62,89 0,68 11,62 41,21 25,94<br />

57


Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Medien<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Media LU0378436363 C071 DJ STOXX 600 Media 0,25 Swap Thesaur. 19,66 0,47 13,53 8,54 20,54<br />

iShares DJ Stoxx 600 Media (DE) DE0006289424 EXH6 DJ STOXX 600 Media 0,50 Replizier. Ausschütt. 66,53 0,61 8,69 9,29 13,88<br />

iShares DJ Stoxx 600 Media Swap (DE) DE000A0F5T69 EXXK DJ STOXX 600 Media 0,30 Swap Thesaur. 52,64 0,01 9,10 23,13 19,90<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Media FR0010344929 LYYU DJ STOXX 600 Media 0,30 Swap Ausschütt. 74,00 0,03 9,95 11,97 13,92<br />

Nahrungsmittel und Getränke<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Food & Beverage LU0378435803 C067 DJ STOXX 600 Food & Beverage 0,25 Swap Thesaur. 19,55 0,21 10,93 8,93 36,61<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Food & Beverage LU0292105359 DXSK DJ STOXX 600 Food & Beverage 0,30 Swap Thesaur. 28,93 2,41 8,79 19,75 35,91<br />

iShares DJ Stoxx 600 Food & Beverage (DE) DE0006344781 EXH3 DJ STOXX 600 Food & Beverage 0,50 Replizier. Ausschütt. 44,96 3,93 6,61 26,90 23,40<br />

iShares DJ Stoxx 600 Food & Bev. Swap (DE) DE000A0F5T28 EXXG DJ STOXX 600 Food & Beverage 0,30 Swap Thesaur. 43,58 1,69 8,14 26,83 35,47<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Food & Beverage FR0010344861 LYYR DJ STOXX 600 Food & Beverage 0,30 Swap Ausschütt. 44,44 2,70 9,02 21,60 23,56<br />

Öl und Gas<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Oil & Gas LU0378436447 C072 DJ STOXX 600 Oil & Gas 0,25 Swap Thesaur. 9,69 2,83 17,64 41,54 52,52<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Oil & Gas LU0292101796 DXSD DJ STOXX 600 Oil & Gas 0,30 Swap Thesaur. 34,87 9,60 16,39 57,98 52,71<br />

iShares DJ Stoxx 600 Oil & Gas (DE) DE0006344765 EXH1 DJ STOXX 600 Oil & Gas 0,50 Replizier. Ausschütt. 40,45 23,40 17,15 144,29 30,67<br />

iShares DJ Stoxx 600 Oil & Gas Swap (DE) DE000A0F5T77 EXXL DJ STOXX 600 Oil & Gas 0,30 Swap Thesaur. 40,60 3,02 17,64 43,96 52,96<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Oil & Gas FR0010344960 LYMB DJ STOXX 600 Oil & Gas 0,30 Swap Ausschütt. 38,48 10,52 15,07 209,07 30,93<br />

Reise und Freizeit<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Travel & Leisure LU0378437254 C078 DJ STOXX 600 Travel & Leisure 0,25 Swap Thesaur. 19,71 0,00 18,08 7,44 15,41<br />

iShares DJ Stoxx 600 Travel & Leisure (DE) DE0006344757 EXV9 DJ STOXX 600 Travel & Leisure 0,50 Replizier. Ausschütt. 84,97 0,63 16,42 2,89 10,14<br />

iShares DJ Stoxx 600 Travel & Lei. Swap (DE) DE000A0F5UC2 EXXR DJ STOXX 600 Travel & Leisure 0,30 Swap Thesaur. 62,84 0,10 17,03 22,57 15,05<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Travel & Leisure FR0010344838 LYYL DJ STOXX 600 Travel & Leisure 0,30 Swap Ausschütt. 80,53 1,47 15,29 6,36 10,03<br />

Roh- und Grundstoffe<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Basic Resources LU0378435472 C063 DJ STOXX 600 Basic Resources 0,25 Swap Thesaur. 20,95 3,38 48,23 27,45 58,03<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Basic Resources LU0292100806 DXSC DJ STOXX 600 Basic Resources 0,30 Swap Thesaur. 40,66 15,11 51,52 42,40 59,30<br />

iShares DJ Stoxx 600 Basic Resources (DE) DE0006344724 EXV6 DJ STOXX 600 Basic Resources 0,50 Replizier. Ausschütt. 46,92 62,93 53,98 261,32 36,17<br />

iShares DJ Stoxx 600 Basic Res. Swap (DE) DE000A0D8Q72 EXXC DJ STOXX 600 Basic Resources 0,30 Swap Thesaur. 48,12 9,86 55,17 47,05 60,22<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Basic Resources FR0010345389 LYYX DJ STOXX 600 Basic Resources 0,30 Swap Ausschütt. 42,96 5,70 48,99 102,87 36,16<br />

Market Access AMEX Gold Bugsfonds LU0259322260 M9SD AMEX Gold Bugs Index 0,70 Swap Thesaur. 90,94 19,62 21,02 75,04 114,13<br />

Technologie<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Technology LU0378437098 C076 DJ STOXX 600 Technology 0,25 Swap Thesaur. 22,49 4,24 28,74 21,74 22,86<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Technology LU0292104469 DXSH DJ STOXX 600 Technology 0,30 Swap Thesaur. 36,09 1,50 26,91 7,41 22,45<br />

iShares Euro-Stoxx Technology (DE) DE0006289325 EXX3 DJ EURO STOXX Technology 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,59 2,88 35,01 11,92 20,98<br />

iShares DJ Stoxx 600 Technology (DE) DE0006289366 EXV3 DJ STOXX 600 Technology 0,50 Replizier. Ausschütt. 43,06 7,66 28,01 29,22 17,55<br />

iShares DJ Stoxx 600 Technology Swap (DE) DE000A0F5UA6 EXXP DJ STOXX 600 Technology 0,30 Swap Thesaur. 50,84 1,30 28,27 25,95 22,55<br />

iShares TecDAX (DE) DE0005933972 EXS2 TecDAX 0,50 Replizier. Thesaur. 49,33 17,12 41,72 76,21 6,08<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Technology FR0010344796 LYYW DJ STOXX 600 Technology 0,30 Swap Ausschütt. 53,85 1,90 26,96 19,64 17,52<br />

Telekommunikation<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Telecommunications LU0378437171 C077 DJ STOXX 600 Telecommunications 0,25 Swap Thesaur. 14,04 1,42 5,55 24,50 35,98<br />

db x-trackers Stoxx 600 Telecommunications LU0292104030 DXSG DJ STOXX 600 Telecommunications 0,30 Swap Thesaur. 30,30 5,38 0,40 36,47 35,75<br />

iShares Euro-Stoxx Telecommunications (DE) DE0006289317 EXX2 DJ EURO STOXX Telecommunications 0,50 Replizier. Ausschütt. 33,90 7,04 0,44 32,15 36,41<br />

iShares Stoxx 600 Telecommunications (DE) DE0006289358 EXV2 DJ STOXX 600 Telecommunications 0,50 Replizier. Ausschütt. 38,82 15,76 -0,23 47,49 21,94<br />

58<br />

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Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

iShares Stoxx 600 Telecom Swap (DE) DE000A0F5UB4 EXXQ DJ STOXX 600 Telecommunications 0,30 Swap Thesaur. 45,13 0,90 -0,11 29,59 35,50<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Telecommunications FR0010344812 LYYK DJ STOXX 600 Telecommunications 0,30 Swap Ausschütt. 43,50 2,08 -0,05 99,02 22,09<br />

Versicherungen<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Insurance LU0378436108 C070 DJ STOXX 600 Insurance 0,25 Swap Thesaur. 15,39 0,22 41,11 35,33 20,04<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Insurance LU0292105193 DXSJ DJ STOXX 600 Insurance 0,30 Swap Thesaur. 24,82 1,95 37,87 16,30 19,52<br />

iShares DJ Stoxx 600 Insurance (DE) DE0006289416 EXH5 DJ STOXX 600 Insurance 0,50 Replizier. Ausschütt. 48,13 22,83 36,58 93,02 13,03<br />

iShares DJ Stoxx 600 Insurance Swap (DE) DE000A0F5T51 EXXJ DJ STOXX 600 Insurance 0,30 Swap Thesaur. 56,00 0,98 37,84 61,11 19,38<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Insurance FR0010344903 LYYQ DJ STOXX 600 Insurance 0,30 Swap Ausschütt. 40,77 2,07 30,37 63,97 12,92<br />

Versorger<br />

Comstage DJ Stoxx 600 Utilities LU0378437338 C079 DJ STOXX 600 Utilities 0,25 Swap Thesaur. 12,21 3,43 10,36 36,22 58,04<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Utilities LU0292104899 DXSI DJ STOXX 600 Utilities 0,30 Swap Thesaur. 23,97 4,02 13,39 19,21 59,10<br />

iShares DJ Stoxx 600 Utilities (DE) DE0006289457 EXH9 DJ STOXX 600 Utilities 0,50 Replizier. Ausschütt. 57,19 6,48 12,01 77,39 31,99<br />

iShares DJ Stoxx 600 Utilities Swap (DE) DE000A0F5UD0 EXXS DJ STOXX 600 Utilities 0,30 Swap Thesaur. 38,10 2,11 12,49 32,42 58,56<br />

Lyxor DJ Stoxx 600 Utilities FR0010344853 LYYM DJ STOXX 600 Utilities 0,30 Swap Ausschütt. 57,77 2,18 10,67 82,81 32,16<br />

ZINSPAPIERE<br />

Geldmarkt<br />

Comstage EONIA LU0378437684 C100 Commerzbank EONIA Index 0,10 Swap Thesaur. 0,69 41,33 0,16 254,29 101,72<br />

Comstage FEDs Funds Effective Rate LU0378437767 C101 Commerzbank FED Funds Effect. Rate 0,10 Swap Thesaur. 27,18 3,05 -10,16 60,21 70,88<br />

db x-trackers II EONIA LU0290358497 DBXT EONIA TR Index 0,15 Swap Thesaur. 0,32 570,48 0,19 3.625,86 137,99<br />

db x-trackers II EONIAI 1D LU0335044896 DX22 EONIA TR Index 0,15 Swap Ausschütt. 0,50 21,17 0,19 226,34 135,13<br />

db x-trackers II Euro Interest Rate Volatility LU0378818644 DX24 Deutsche Bank Euro Int. Rates Volatility 0,25 Swap Thesaur. 49,71 0,00 - 15,07 100,44<br />

db x-trackers II FED Funds Effective RateI LU0321465469 DXSZ FED Funds Effective Rate TRI 0,15 Swap Thesaur. 34,06 6,08 -8,90 50,17 122,46<br />

db x-trackers II SONIAI ETR LU0321464652 DXS1 SONIA TRI 0,15 Swap Thesaur. 29,87 7,42 2,13 14,55 211,53<br />

iShares eb.rexx Money Market DE000A0Q4RZ9 EXVM eb. Rexx Money Market - Preisindex 0,12 Replizier. Ausschütt. 3,72 145,32 -2,24 1.001,30 96,37<br />

Lyxor Euro Cash FR0010510800 L8I3 EuroMTS EONIA Investable (EUR) 0,15 Swap Thesaur. 1,01 91,42 0,20 2.083,91 105,51<br />

Kreditderivate<br />

db x-trackers II iTraxx Crossover 5-year LU0290359032 DBXM iTraxx Crossover 5-year TR Index 0,24 Swap Thesaur. 40,75 20,43 6,78 188,07 95,18<br />

db x-trackers II iTraxx Europe 5-year LU0290358653 DXSQ iTraxx Europe 5-year TR Index 0,18 Swap Thesaur. 30,38 9,29 2,14 177,13 104,48<br />

db x-trackers II iTraxx Europe Sen.Fin. 5-year LU0378819295 DBZD iTraxx Europe Senior Financials 5-year 0,18 Swap Thesaur. 30,35 0,47 1,90 27,34 105,09<br />

db x-trackers II iTraxx HiVol 5-year LU0290358737 DBXL iTraxx HiVol 5-year TR Index 0,21 Swap Thesaur. 41,99 21,03 6,63 69,34 103,26<br />

db x-trackers II iTraxxEurope Sub. Fin. 5- year LU0378819378 DBZE iTraxx Europe Subord. Financials 5-year 0,21 Swap Thesaur. 43,87 0,06 3,42 3,10 103,17<br />

Easy<strong>ETF</strong> - iTraxx Crossover LU0281436138 IM2H iTraxx Crossover TRI 0,25 Swap Thesaur. 102,89 0,33 6,72 62,20 94,53<br />

Easy<strong>ETF</strong> - iTraxx Europe HiVol LU0281436302 IM2I iTraxx HiVol TRI 0,20 Swap Thesaur. 96,23 0,43 6,73 206,26 103,05<br />

Pfandbriefe<br />

db x-trackers II iBoxx € Germany Covered LU0321463506 DXSW iBoxx € Germany Covered TRI 0,15 Swap Thesaur. 15,96 7,65 1,37 247,22 156,88<br />

iShares € Covered Bond DE000A0RFEE5 IUS6 Markit iBoxx Euro Covered Index 0,20 Replizier. Ausschütt. 35,32 0,27 - 13,00 134,05<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe (DE) DE0002635265 EXHE eb.rexx Jumbo Pfandbriefe Price Index 0,09 Replizier. Ausschütt. 11,74 51,74 0,66 1.038,80 106,43<br />

Lyxor EuroMTS Covered Bond Aggregate FR0010481127 LRX2 EuroMTS Covered Bond Aggregate 0,17 Swap Thesaur. 45,28 0,83 1,42 54,51 109,02<br />

Staatsanleihen<br />

db x-trackers II Emerging Markets Eurobond LU0321462953 DXSU Deutsche Bank EM Liquid Eurobond 0,55 Swap Thesaur. 134,95 1,66 9,41 19,95 198,64<br />

59


Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

db x-trackers II Global Sovereign EUR Hedged LU0378818131 DBZB Deutsche Bank Global Inv. Grade Gov. 0,25 Swap Thesaur. 90,27 0,01 -0,37 15,71 175,10<br />

db x-trackers II iBoxx € Infl ation-Linked LU0290358224 DBXK iBoxx € Infl ation-Linked TR Index 0,20 Swap Thesaur. 38,09 5,07 4,69 113,38 159,54<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 10-15 LU0290357333 DBXC iBoxx € Sovereigns Eurozone 10-15 0,15 Swap Thesaur. 20,74 2,01 1,00 96,77 160,88<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 1-3 LU0290356871 DBXP iBoxx € Sovereigns Eurozone 1-3 0,15 Swap Thesaur. 3,34 43,14 0,88 867,82 150,29<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 15+ LU0290357507 DBXF iBoxx € Sovereigns Eurozone 15+ 0,15 Swap Thesaur. 31,41 0,17 -1,48 25,21 162,87<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 25+ LU0290357846 DBXG iBoxx € Sovereigns Eurozone 25+ 0,15 Swap Thesaur. 35,54 0,87 -3,18 16,19 162,61<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 3-5 LU0290356954 DBXQ iBoxx € Sovereigns Eurozone 3-5 0,15 Swap Thesaur. 6,26 34,65 1,01 708,70 158,04<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 5-7 LU0290357176 DBXR iBoxx € Sovereigns Eurozone 5-7 0,15 Swap Thesaur. 9,55 27,47 0,55 309,62 162,50<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro 7-10 LU0290357259 DBXB iBoxx € Sovereigns Eurozone 7-10 0,15 Swap Thesaur. 14,18 13,99 -0,04 91,18 163,14<br />

db x-trackers II iBoxx € Sovereigns Euro LU0290355717 DBXN iBoxx € Sovereigns Eurozone 0,15 Swap Thesaur. 12,31 20,53 0,34 555,76 158,08<br />

db x-trackers II iBoxx Global Infl .-Linked Hedged LU0290357929 DBXH iBoxx Global Infl ation-Linked Hedged 0,25 Swap Thesaur. 72,55 16,70 3,95 247,80 153,66<br />

<strong>ETF</strong>lab Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov German DE000<strong>ETF</strong>L177 EL4R Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov Germany 0,15 Replizier. Ausschütt. 13,86 0,00 - 31,03 101,40<br />

<strong>ETF</strong>lab Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov German 10+ DE000<strong>ETF</strong>L219 EL4V Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov Germany 10+ 0,15 Replizier. Ausschütt. 33,70 0,00 - 28,27 100,94<br />

<strong>ETF</strong>lab Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov German 1-3 DE000<strong>ETF</strong>L185 EL4S Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov Germany 1-3 0,15 Replizier. Ausschütt. 11,01 1,70 - 30,60 94,85<br />

<strong>ETF</strong>lab Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov German 3-5 DE000<strong>ETF</strong>L193 EL4T Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov Germany 3-5 0,15 Replizier. Ausschütt. 13,38 0,00 - 28,68 100,43<br />

<strong>ETF</strong>lab Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov German 5-10 DE000<strong>ETF</strong>L201 EL4U Deutsche <strong>Börse</strong> Eurogov Germany 5-10 0,15 Replizier. Ausschütt. 13,69 0,03 - 30,96 104,26<br />

<strong>ETF</strong>lab Deu. B. Eurogov German Money Market DE000<strong>ETF</strong>L227 EL4W Deutsche <strong>Börse</strong> EUROGOV® GMM 0,15 Replizier. Ausschütt. 8,07 0,01 - 35,73 89,23<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 10+ DE000<strong>ETF</strong>L169 EL4Q iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 10+ 0,15 Replizier. Ausschütt. 41,47 0,31 - 27,27 90,84<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 1-10 DE000<strong>ETF</strong>L110 EL4K iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 1-10 0,15 Replizier. Ausschütt. 19,90 0,13 - 21,78 102,44<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 1-3 DE000<strong>ETF</strong>L128 EL4L iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 1-3 0,15 Replizier. Ausschütt. 15,90 3,07 - 22,50 105,87<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 3-5 DE000<strong>ETF</strong>L136 EL4M iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 3-5 0,15 Replizier. Ausschütt. 19,93 0,01 - 21,80 102,63<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 5-7 DE000<strong>ETF</strong>L144 EL4N iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 5-7 0,15 Replizier. Ausschütt. 20,24 0,00 - 30,18 100,60<br />

<strong>ETF</strong>lab iBoxx € Liquid Sovereign Diversifi ed 7-10 DE000<strong>ETF</strong>L151 EL4P iBoxx € Liquid Sov. Diversifi ed 7-10 0,15 Replizier. Ausschütt. 23,90 0,00 - 30,11 100,29<br />

iShares $ TIPS DE000A0LGQF7 IUST Barclays U.S.Gov. Infl .-Linked All Bonds 0,25 Replizier. Thesaur. 37,54 1,56 -4,99 284,53 106,69<br />

iShares $ Treasury Bond 1-3 DE000A0J2078 IUSU Barclays US Treasury 1-3yr Term Index 0,20 Replizier. Ausschütt. 9,61 18,78 -9,74 134,26 91,28<br />

iShares $ Treasury Bond 7-10 DE000A0LGQB6 IUSM Barclays Euro Government 10yr Term 0,20 Replizier. Ausschütt. 18,78 0,63 -13,34 105,23 118,37<br />

iShares € Government Bond 1-3 DE000A0J21A7 IBCA Barclays Euro Gov. Bond 1-3yr Term 0,20 Replizier. Ausschütt. 5,40 19,85 0,91 498,39 136,12<br />

iShares € Government Bond 15-30 DE000A0LGQC4 IBCL Barclays Euro Gov. Bond 15-30 yr Term 0,20 Replizier. Ausschütt. 19,49 4,54 -3,57 138,48 147,60<br />

iShares € Government Bond 3-5 DE000A0LGQD2 IBCN Barclays Euro Government 5 yr Term 0,20 Replizier. Ausschütt. 6,88 20,09 -0,90 354,74 144,88<br />

iShares € Government Bond 7-10 DE000A0LGQH3 IBCM Barclays Euro Gov. Bond 7-10 yr Term 0,20 Replizier. Ausschütt. 8,19 44,84 -2,96 434,69 149,58<br />

iShares € Infl ation Linked Bond DE000A0HG2S8 IBCI Barclays Euro Gov. Infl . Linked Bond 0,25 Replizier. Thesaur. 25,42 8,88 5,11 378,54 170,54<br />

iShares Barclays Euro Treasury Bond 0-1 DE000A0RM462 EUN6 Barclays Cap. Euro Short Treas. Bond 0,20 Swap Ausschütt. 11,99 0,00 - 19,02 100,21<br />

iShares Citigroup Global Government Bond DE000A0RM439 EUN3 Citigroup World Government Bond G7 0,20 Swap Ausschütt. 19,61 0,00 - 14,80 73,03<br />

iShares eb.rexx Government Germany (DE) DE0006289465 EXHA eb.rexx Government Germany 0,15 Replizier. Ausschütt. 5,86 61,91 -4,48 445,35 133,23<br />

iShares eb.rexx Gov. Germany 1,5-2,5 (DE) DE0006289473 EXHB eb.rexx Government Germany 1,5-2,5 0,15 Replizier. Ausschütt. 5,79 82,92 -3,40 1.093,10 99,99<br />

iShares eb.rexx Gov. Germany 10,5+ (DE) DE000A0D8<strong>Q3</strong>1 EXX6 eb.rexx Government Germany 10,5+ 0,15 Replizier. Ausschütt. 24,53 12,21 -10,04 126,68 116,61<br />

iShares eb.rexx Gov. Germany 2,5-5,5 (DE) DE0006289481 EXHC eb.rexx Government Germany 2,5-5,5 0,15 Replizier. Ausschütt. 7,24 52,06 -5,06 601,10 106,85<br />

iShares eb.rexx Gov. Germany 5,5-10,5 (DE) DE0006289499 EXHD eb.rexx Government Germany 5,5-10,5 0,15 Replizier. Ausschütt. 6,75 103,90 -6,37 819,72 114,36<br />

iShares Global Infl ation-Linked Bond DE000A0RFED7 IUS5 Barclays World Gov. Infl . -Linked Bond 0,25 Replizier. Thesaur. 41,29 0,08 - 10,58 81,82<br />

iShares iBoxx € Liquid Sov. Capped 1.5-10.5 (DE) DE000A0H0785 EXHF iBoxx € Liquid Sov.Capped 1.5 - 10.5 0,15 Replizier. Ausschütt. 16,02 13,97 -0,77 149,52 106,78<br />

iShares iBoxx € Liquid Sov. Capped 1.5-2.5 (DE) DE000A0H0793 EXHG iBoxx € Liquid Sov. Capped 1.5 - 2.5 0,15 Replizier. Ausschütt. 7,74 11,78 -0,81 174,14 102,35<br />

iShares iBoxx € Liquid Sov. Capped 10.5+ (DE) DE000A0H08C4 EXHK iBoxx € Liquid Sov. Capped 10.5+ 0,15 Replizier. Ausschütt. 34,58 6,86 -3,12 20,05 100,17<br />

iShares iBoxx € Liquid Sov. Capped 2.5-5.5 (DE) DE000A0H08A8 EXHH iBoxx € Liquid Sov. Capped 2.5 - 5.5 0,15 Replizier. Ausschütt. 11,06 9,98 -0,47 125,37 107,07<br />

iShares iBoxx € Liquid Sov. Capped 5.5-10.5 (DE) DE000A0H08B6 EXHJ iBoxx € Liquid Sov. Capped 5.5 - 10.5 0,15 Replizier. Ausschütt. 16,59 26,51 -0,92 260,05 106,35<br />

iShares JPMorgan $ Emerging Markets Bond DE000A0RFFT0 IUS7 JPMorgan EMBI Global Core Index 0,45 Replizier. Ausschütt. 87,23 0,18 - 26,11 64,81<br />

Lyxor EuroMTS 10-15Y FR0010037242 LYQ6 EuroMTS 10-15Y Index 0,17 Swap Thesaur. 23,24 2,34 1,08 283,28 125,90<br />

Lyxor EuroMTS 1-3Y FR0010222224 LYQ2 EuroMTS 1-3Y Index 0,17 Swap Thesaur. 7,42 27,60 1,01 1.230,85 114,49<br />

Lyxor EuroMTS 15+Y FR0010481093 LRX1 EuroMTS 15+Y 0,17 Swap Thesaur. 35,06 0,89 -1,21 87,37 109,20<br />

60<br />

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Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Lyxor EuroMTS 3-5Y FR0010037234 LY<strong>Q3</strong> EuroMTS 3-5Y Index 0,17 Swap Thesaur. 9,70 12,94 1,02 1.138,85 123,11<br />

Lyxor EuroMTS 5-7Y FR0010411413 LYM5 EuroMTS 5-7 Index 0,17 Swap Thesaur. 12,51 13,05 0,55 547,84 114,13<br />

Lyxor EuroMTS 7-10Y FR0010411439 LYM6 EuroMTS 7-10 Index 0,17 Swap Thesaur. 14,44 7,77 0,09 561,60 112,32<br />

Lyxor EuroMTS Global FR0010028860 LYQ1 EuroMTS Global Index 0,17 Swap Thesaur. 22,04 5,56 0,41 863,62 125,16<br />

Lyxor EuroMTS Infl ation Linked FR0010174292 LYQ7 EuroMTS Infl ation Linked Index 0,20 Swap Thesaur. 40,63 5,14 5,36 434,26 111,34<br />

PowerShares EuroMTS Cash 3 Months IE00B3BPCH51 PJEU EuroMTS Government Bill Index 0,15 Swap Thesaur. 4,98 5,32 0,15 140,58 100,77<br />

Unternehmensanleihen<br />

iShares $ Corporate Bond DE000A0DPYY0 IBCD Goldman Sachs GS $ Investop Index 0,20 Replizier. Ausschütt. 109,30 1,30 -6,80 138,57 62,95<br />

iShares € Corporate Bond DE0002511243 IBCS iBoxx Euro Liquid Corporates 0,20 Replizier. Ausschütt. 21,95 61,44 2,37 2.320,27 115,09<br />

iShares Barclays Euro Aggregate Bond DE000A0RM447 EUN4 Barclays Capital Euro Aggregate Bond 0,25 Swap Ausschütt. 41,97 0,13 - 45,76 101,24<br />

iShares Barclays Euro Corporate Bond DE000A0RM454 EUN5 Barclays Capital Euro Corporate Bond 0,20 Swap Ausschütt. 55,82 0,34 - 33,86 106,40<br />

ROHSTOFFFONDS<br />

Comstage Commerzbank Commodity EW LU0419741177 C090 Commerzbank Commodity EW Index TR 0,30 Swap Thesaur. 49,75 0,04 - 95,88 73,75<br />

db x-trackers db commodity booster Light Energy LU0411078123 DX26 Deutsche Bank CB S&P GSCITM LE 1,00 Swap Thesaur. 93,84 1,45 - 40,86 15,13<br />

db x-trackers DBLCI - OY Balanced LU0292106167 DXSM FX Hedged Deutsche Bank Liqu. Comm. 0,55 Swap Thesaur. 82,12 27,66 17,00 507,51 25,99<br />

Easy<strong>ETF</strong> GS Ultra-Light Energy LU0246046329 IM2F Goldman Sachs Ultra-Light Energy 0,45 Swap Thesaur. 69,41 0,83 5,37 12,13 178,07<br />

Easy<strong>ETF</strong> GSAL LU0252701189 IM2G Goldman Sachs GSAL 0,45 Swap Thesaur. 63,18 8,51 2,04 64,89 75,67<br />

Easy<strong>ETF</strong> GSCI LU0203243414 IM2E Goldman Sachs Commodity Index 0,45 Swap Thesaur. 59,20 12,51 10,53 91,69 28,98<br />

Easy<strong>ETF</strong> GSNE LU0230484932 IM2B Goldman Sachs Non Energy Com.Index 0,45 Swap Thesaur. 70,25 2,78 3,22 42,10 145,82<br />

Easy<strong>ETF</strong> S&P GSCI Light Energy Dynamic LU0309198074 IM2K S&P GSCI Light Energy Dynamic TRI 0,45 Swap Thesaur. 197,95 0,19 6,53 5,92 211,35<br />

iShares Dow Jones-UBS Commodity Swap (DE) DE000A0H0728 EXXY DJ-UBS Commodity Index Euro TR 0,45 Swap Thesaur. 70,76 22,01 5,42 168,00 23,74<br />

Lyxor Commodities CRB FR0010270033 LYY6 Reuters / Jefferies CRB Index 0,35 Swap Thesaur. 32,55 10,89 6,63 286,72 17,37<br />

Lyxor Commodities CRB Non-Energy FR0010346205 LYYH Reuters/Jefferies CRB Non-Energy 0,35 Swap Thesaur. 37,46 2,70 3,97 62,04 14,42<br />

Market Access Jim Rogers Internat. Commodity LU0249326488 M9SA Jim Rogers International Commodity 0,50 Swap Thesaur. 52,48 8,98 10,59 108,97 19,94<br />

Market Access RICI-Agriculture LU0259321452 M9SB RICI-Agriculture Index 0,85 Swap Thesaur. 49,58 4,60 7,29 56,96 82,84<br />

Market Access RICI-Metals LU0259320728 M9SC RICI-Metals Index 0,85 Swap Thesaur. 46,99 2,02 8,52 15,62 77,93<br />

STRATEGIEFONDS<br />

Derivatestrategie<br />

Lyxor DAXplus Covered Call LU0252635023 LYY9 DAXplus Covered Call Index 0,40 Swap Thesaur. 73,31 1,12 17,80 11,24 42,02<br />

Lyxor DAXplus Protective Put LU0288030280 LYMT DAXplus Protective Put 0,40 Swap Thesaur. 99,63 1,03 11,52 21,14 35,23<br />

Lyxor Euro-Stoxx 50 Buywrite FR0010389205 LYM3 DJ EURO STOXX 50 Buywrite 0,40 Swap Thesaur. 137,05 0,69 18,54 39,30 10,87<br />

Dividendenstrategie<br />

Comstage Euro-Stoxx Select Dividend 30 LU0378434236 C051 DJ EURO STOXX Select Dividend 30 0,25 Swap Thesaur. 19,91 0,20 28,05 96,47 20,27<br />

db x-trackers Euro-Stoxx Select Dividend 30 LU0292095535 DXSA DJ EURO STOXX Select Dividend 30 0,30 Swap Ausschütt. 24,58 3,47 26,77 26,53 14,34<br />

db x-trackers Stoxx Global Select Dividend 100 LU0292096186 DXSB DJ STOXX Global Select Dividend 100 0,50 Swap Ausschütt. 24,52 2,76 25,07 38,33 14,63<br />

Euro-Stoxx Select Dividend 30 source IE00B60SX626 SC0M DJ EURO STOXX Select Dividend 30 0,30 Swap Thesaur. 82,87 1,87 - 17,93 19,97<br />

<strong>ETF</strong>lab DAXplus Maximum Dividend DE000<strong>ETF</strong>L235 EL4X DAXplus Maximum Dividend 0,30 Swap Ausschütt. 28,84 0,51 - 694,26 69,37<br />

<strong>ETF</strong>lab Euro-Stoxx Select Dividend 30 DE000<strong>ETF</strong>L078 EL4G DJ EURO STOXX Select Dividend 30 0,30 Replizier. Ausschütt. 43,75 0,23 25,74 19,83 14,06<br />

iShares DivDAX (DE) DE0002635273 EXSB DivDAX (Price) 0,30 Replizier. Ausschütt. 23,30 14,76 31,41 767,62 9,33<br />

iShares DJ Asia Pacifi c Select Dividend 30 (DE) DE000A0H0744 EXXW DJ Asia Pacifi c Select Dividend 30 0,30 Replizier. Ausschütt. 374,38 1,66 41,21 43,31 17,03<br />

iShares DJ Asia/Pacifi c Select Dividend DE000A0J2086 IQQX DJ Asia Pacifi c Select Dividend 0,59 Replizier. Ausschütt. 50,31 0,87 52,92 0,35 14,10<br />

iShares Euro-Stoxx Select Dividend DE000A0HG2P4 IQQA MSCI DJ EURO STOXX Sel Dividend 30 0,40 Replizier. Ausschütt. 19,04 3,28 23,02 282,75 14,54<br />

61


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in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

iShares Euro-Stoxx Select Dividend 30 (DE) DE0002635281 EXSG DJ EURO STOXX Select Dividend 30 0,30 Replizier. Ausschütt. 30,32 13,45 24,38 316,03 14,08<br />

iShares DJ Stoxx Select Dividend 30 (DE) DE0002635299 EXSH DJ STOXX Select Dividend 30 Index 0,30 Replizier. Ausschütt. 64,01 1,84 18,35 35,64 12,19<br />

iShares DJ Stoxx US Select Dividend (DE) DE000A0D8Q49 EXX5 DJ STOXX US Select Dividend 0,30 Replizier. Ausschütt. 95,08 1,57 4,94 14,47 18,17<br />

iShares FTSE UK Dividend Plus DE000A0HG2R0 IQQD FTSE UK Dividend Plus 0,40 Replizier. Ausschütt. 16,77 9,83 18,01 279,79 6,64<br />

Lyxor DJ Stoxx Select Dividend 30 FR0010378604 LYMF DJ STOXX Select Dividend 30 Index 0,30 Swap Ausschütt. 58,14 0,60 15,56 52,86 12,18<br />

Fundamentalstrategie<br />

Lyxor FTSE RAFI Europe FR0010400770 LYQ8 FTSE RAFI Europe 0,60 Swap Ausschütt. 40,94 0,59 31,81 15,40 36,96<br />

Lyxor FTSE RAFI Eurozone FR0010400788 LYQ9 FTSE RAFI Eurozone 0,60 Swap Ausschütt. 40,28 0,09 37,81 5,28 39,44<br />

Lyxor FTSE RAFI Japan FR0010400796 LYQB FTSE RAFI Japan 0,60 Swap Ausschütt. 70,07 0,24 18,52 14,80 26,43<br />

Lyxor FTSE RAFI US 1000 FR0010400804 LYQA FTSE RAFI US 1000 0,60 Swap Ausschütt. 44,63 0,09 22,85 33,58 27,31<br />

PowerShares FTSE RAFI Developed 1000 IE00B23D8W74 6PSB FTSE RAFI Global Developed Markets 1,00 Replizier. Ausschütt. 47,54 0,32 26,33 3,05 6,67<br />

PowerShares FTSE RAFI Eur. Mid-Small IE00B23D8Y98 6PSD FTSE RAFI Europe Mid-Small 1,00 Replizier. Ausschütt. 48,56 0,02 35,80 2,13 6,20<br />

PowerShares FTSE RAFI Europe IE00B23D8X81 6PSC FTSE RAFI Europe 1,00 Replizier. Ausschütt. 32,88 0,00 34,50 6,14 5,97<br />

PowerShares FTSE RAFI US 1000 IE00B23D8S39 6PSA FTSE RAFI US 1000 1,00 Replizier. Ausschütt. 24,66 0,02 26,02 5,11 4,47<br />

Geldmarkt Short<br />

db x-trackers II Euro Interest Rates Vola. Short LU0378818727 DX25 Deutsche Bank Euro IR Short Volatility 0,25 Swap Thesaur. 49,16 3,25 - 19,97 99,84<br />

Hebelstrategie<br />

Comstage Euro-Stoxx 50 Leveraged LU0392496930 C053 DJ EURO STOXX 50 Leveraged 0,35 Swap Thesaur. 24,90 1,32 58,82 10,93 13,98<br />

Lyxor LevDAX LU0252634307 LYY8 LevDAX 0,40 Swap Thesaur. 16,02 196,40 52,77 200,77 27,30<br />

Lyxor Leveraged Euro-Stoxx 50 FR0010468983 LYMZ DJ EURO STOXX 50 Leveraged 0,40 Swap Ausschütt. 23,36 98,97 48,69 179,38 13,65<br />

Kreditderivate Short<br />

db x-trackers II iTraxx Crossover 5-year ShortI LU0321462870 DXST iTraxx Crossover 5-year Short TRI 0,24 Swap Thesaur. 37,82 3,21 -7,20 13,90 114,98<br />

db x-trackers II iTraxx Europe 5-year ShortI LU0321462102 DXSR iTraxx Europe 5-year Short TRI 0,18 Swap Thesaur. 36,66 4,37 -2,02 3,31 109,38<br />

db x-trackers II iTraxx Europe Sen. Fin. 5-y. Short LU0378819709 DBZG iTraxx Europe Sen.Fin. 5-year Short 0,18 Swap Thesaur. 29,40 0,00 -1,87 3,28 109,16<br />

db x-trackers II iTraxx HiVol 5-year Short LU0321462441 DXSS iTraxx HiVol 5-year Short TRI 0,21 Swap Thesaur. 40,26 0,39 -6,60 2,76 108,76<br />

db x-trackers II iTraxxEurope Sub. Fin. 5- y. Short LU0378819881 DBZH iTraxx Europe Sub. Fin. 5-year Short 0,21 Swap Thesaur. 41,12 0,12 -3,79 3,29 109,64<br />

Nachhaltigkeit<br />

iShares Euro-Stoxx Sustainability 40 (DE) DE000A0F5UG3 EXXV DJ EURO STOXX Sustainability 40 0,40 Replizier. Ausschütt. 37,35 3,47 24,53 38,71 8,53<br />

Quantitative Strategie<br />

PowerShares Dynamic Europe IE00B23D9570 6PSK QSG Active Europe Index 1,00 Replizier. Ausschütt. 21,39 0,00 32,18 1,88 5,31<br />

PowerShares Dynamic Global Dev. Markets IE00B23D9463 6PSJ QSG Global 1,00 Replizier. Ausschütt. 30,35 0,00 30,16 1,70 3,71<br />

PowerShares Dynamic US Market IE00B23D9240 6PSH Dynamic Market Intellidex 1,00 Replizier. Ausschütt. 24,86 0,00 5,77 21,39 4,45<br />

Scharia-konform<br />

db x-trackers DJ Islamic Market Titans 100 LU0328475529 DX2W DJ Islamic Market Titans 100 TR Index 0,50 Swap Thesaur. 101,25 0,02 8,05 3,05 15,49<br />

db x-trackers S&P 500 Shariah LU0328475362 DX2V S&P Europe Shariah Index 0,50 Swap Thesaur. 35,07 0,14 7,52 3,23 6,42<br />

db x-trackers S&P Europe 350 Shariah LU0328475107 DX2T S&P Europe Shariah Index 0,50 Swap Thesaur. 32,12 0,01 14,26 4,03 8,07<br />

db x-trackers S&P Japan 500 Shariah LU0328475289 DX2U S&P Japan 500 Shariah Index 0,50 Swap Thesaur. 40,18 0,21 7,21 2,67 6,78<br />

iShares Emerging Market Islamic DE000A0NA0M3 IUSE MSCI Emerging Market Islamic 0,85 Replizier. Ausschütt. 55,12 0,24 92,27 0,04 11,55<br />

iShares MSCI US Islamic DE000A0NA0N1 IUSF MSCI US Islamic 0,50 Replizier. Ausschütt. 23,41 0,27 5,70 6,13 12,65<br />

iSHares MSCI World Islamic DE000A0NA0L5 IUSD MSCI World Islamic 0,60 Replizier. Ausschütt. 48,52 0,01 19,73 0,12 12,57


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Name ISIN Xetra- Benchmark Man. Typ Ertrags- XLM 2) Um- Wert- AUM 4) NAV 5)<br />

Sym. Fee verbuch. Mai satz 1) entw. Mai Mai<br />

in % <strong>2009</strong> in Mio. 3 Mon. in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro in % 3) Euro<br />

Shortstrategie<br />

Comstage Euro-Stoxx 50 Short LU0392496856 C052 DJ EURO STOXX 50 Short 0,35 Swap Thesaur. 8,37 13,65 -23,22 35,70 44,52<br />

db x-trackers CAC 40 Short LU0322251280 DX2H CAC 40 Short Index 0,40 Swap Thesaur. 39,67 9,90 -22,02 26,81 75,52<br />

db x-trackers Euro-Stoxx 50 Short LU0292106753 DXSP DJ EURO STOXX 50 Short Index 0,40 Swap Thesaur. 7,15 585,02 -24,15 443,92 43,61<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Banks Short LU0322249037 DXS8 DJ STOXX 600 Banks Short Index 0,50 Swap Thesaur. 35,17 60,49 -45,63 100,29 41,22<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Health Care Short LU0322249466 DXS9 DJ STOXX 600 Health Care Short <strong>ETF</strong> 0,50 Swap Thesaur. 25,16 4,83 -5,71 5,80 52,74<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Oil & Gas Short LU0322249623 DX2A DJ STOXX 600 Oil & Gas Short Index 0,50 Swap Thesaur. 38,39 8,21 -16,54 5,30 29,45<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Technology Short LU0322250043 DX2B DJ STOXX 600 Technology Short Index 0,50 Swap Thesaur. 34,58 7,44 -24,12 10,67 30,50<br />

db x-trackers DJ Stoxx 600 Telecom Short LU0322250126 DX2C DJ STOXX 600 Telecomm. Short 0,50 Swap Thesaur. 29,25 5,83 -1,93 5,45 36,32<br />

db x-trackers FTSE 100 Short LU0328473581 DX2K FTSE 100 Short Index 0,50 Swap Thesaur. 69,42 4,87 -14,14 66,77 13,62<br />

db x-trackers II Short iBoxx € Sovereigns Euro LU0321463258 DXSV Short IBOXX € Sovereigns Eurozone 0,15 Swap Thesaur. 12,65 16,49 -0,04 212,01 117,77<br />

db x-trackers S&P 500 Short LU0322251520 DXS3 S&P 500 Total Return Short Index 0,50 Swap Thesaur. 37,22 25,18 -29,18 66,99 49,47<br />

db x-trackers ShortDAX LU0292106241 DXSN ShortDAX Index 0,40 Swap Thesaur. 4,58 900,77 -24,23 728,72 82,11<br />

Lyxor Short Strategy Europe FR0010589101 LYQG SGI Europe Short Strategy Index 0,40 Swap Thesaur. 69,99 1,83 -19,35 18,91 105,57<br />

Value/Growth<br />

db x-trackers Quirin Wealth Management LU0397221945 DBX0 Quirin Wealth Management Total Return 0,72 Swap Thesaur. 92,26 3,70 17,29 33,18 107,04<br />

<strong>ETF</strong>lab DJ Stoxx Strong Growth 20 DE000<strong>ETF</strong>L037 EL4C DJ STOXX Strong Growth 20 0,65 Replizier. Ausschütt. 55,90 0,04 14,93 19,52 12,10<br />

<strong>ETF</strong>lab DJ Stoxx Strong Style Comp. 40 DE000<strong>ETF</strong>L052 EL4E DJ STOXX Strong Style Composite 40 0,65 Replizier. Ausschütt. 57,19 0,04 29,90 23,52 12,14<br />

<strong>ETF</strong>lab DJ Stoxx Strong Value 20 DE000<strong>ETF</strong>L045 EL4D DJ STOXX Strong Value 20 0,65 Replizier. Ausschütt. 57,82 0,09 49,15 23,31 12,26<br />

iShares Euro-Stoxx Growth DE000A0HG3L1 IQQG DJ EURO STOXX Large Cap Growth 0,40 Replizier. Ausschütt. 14,79 1,75 16,62 37,37 17,19<br />

iShares Euro-Stoxx Value DE000A0HG2N9 IQQV DJ EURO STOXX Large Cap Value 0,40 Replizier. Ausschütt. 12,05 4,76 29,72 42,51 18,58<br />

Lyxor MSCI EMU Growth FR0010168765 LYY3 MSCI EMU Growth 0,40 Swap Ausschütt. 69,13 5,18 17,44 76,38 61,34<br />

Lyxor MSCI EMU Value FR0010168781 LYY2 MSCI EMU Value 0,40 Swap Ausschütt. 66,34 1,58 28,86 123,10 94,61<br />

Währungsfonds<br />

db x-trackers Currency Carry LU0328474126 DX2N Deutsche Bank Carry (EUR) Index 0,30 Swap Thesaur. 54,69 0,24 11,20 6,62 45,63<br />

db x-trackers Currency Momentum LU0328474043 DX2M Deutsche Bank Momentum (EUR) Index 0,30 Swap Thesaur. 50,18 0,60 -11,19 3,88 38,80<br />

db x-trackers Currency Returns LU0328474472 DX2P Deutsche Bank Currency Returns 0,30 Swap Thesaur. 41,41 1,52 3,43 35,97 47,95<br />

db x-trackers Currency Valuation LU0328473748 DX2L Deutsche Bank Valuation (EUR) Index 0,30 Swap Thesaur. 39,84 2,18 11,28 9,12 50,67<br />

AKTIVE <strong>ETF</strong>S<br />

SGAM <strong>ETF</strong> Bear Euro-Stoxx 50 FR0010424135 LSK7 DJ EURO STOXX 50 0,60 Swap Thesaur. 21,87 5,38 -23,98 22,05 56,42<br />

SGAM <strong>ETF</strong> Leveraged Euro-Stoxx 50 FR0010368506 LSK5 DJ EURO STOXX 50 0,60 Swap Thesaur. 33,15 32,73 55,39 42,89 13,83<br />

SGAM <strong>ETF</strong> Xbear Euro-Stoxx 50 FR0010424143 LSK8 DJ EURO STOXX 50 0,60 Swap Thesaur. 30,74 40,52 -43,75 116,76 61,25<br />

1) Durchschnittlicher Monatsumsatz 1.3.<strong>2009</strong> bis 31.5.<strong>2009</strong>. Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong> AG, Xetra-Orderbuch-Umsätze<br />

2) Bezogen auf ein Ordervolumen von 25 000 Euro. Das Xetra-Liquiditätsmaß (XLM) misst die Liquiditätskosten für die sofortige Ausführung einer Kauf- und Verkaufsorder,<br />

bezogen auf ein bestimmtes Ordervolumen. Beispiel: Ein XLM von 10 Basispunkten und einem Auftragsvolumen von 25 000 Euro bedeutet, dass die Market-Impact-Kosten<br />

für den Kauf und Verkauf dieses Fonds in der Summe 25 Euro betragen haben. Quelle: Deutsche <strong>Börse</strong> AG<br />

3) Die Wertentwicklung 3 Monate ist die durchschnittliche monatliche Veränderung des NAV (Net Asset Value) vom 1.3.<strong>2009</strong> bis 31.5.<strong>2009</strong>. Quelle: Bloomberg<br />

4) Assets under Management am Ende des genannten Berichtsmonats. Quelle: Bloomberg<br />

5) Net Asset Value am letzten Handelstag des genannten Berichtsmonats. Quelle: Bloomberg<br />

63


64<br />

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Name ISIN Xetra- Benchmark Manage- XLM 2) durch. Wertent. 3) AUM 4) NAV 5)<br />

Symbol ment- Mai Umsatz 1) 3 Monate Mai 09 Mai<br />

Fee in % <strong>2009</strong> in Mio. in % in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro Euro in Euro<br />

ROHSTOFF-ETCS<br />

Einzelne Rohstoffe<br />

<strong>ETF</strong>S Aluminium DE000A0KRJS4 OD7A DJ-AIG Aluminum Sub-IndexSM 0,49 107,48 0,46 -6,48 12,95 2,70<br />

<strong>ETF</strong>S Brent Oil DE000A0KRKM5 OESA ICE Futures Brent oil futures 0,49 23,76 22,49 18,60 328,72 29,37<br />

<strong>ETF</strong>S Coffee DE000A0KRJT2 OD7B DJ-AIG Coffee Sub-IndexSM 0,49 108,08 0,15 7,99 15,82 2,03<br />

<strong>ETF</strong>S Copper DE000A0KRJU0 OD7C DJ-AIG Copper Sub-IndexSM 0,49 65,16 1,36 26,99 29,10 18,34<br />

<strong>ETF</strong>S Corn DE000A0KRJV8 OD7D DJ-AIG Corn Sub-IndexSM 0,49 186,32 0,47 6,12 17,33 1,21<br />

<strong>ETF</strong>S Cotton DE000A0KRJW6 OD7E DJ-AIG Cotton Sub-IndexSM 0,49 135,58 0,18 16,16 15,72 1,12<br />

<strong>ETF</strong>S Crude Oil DE000A0KRJX4 OD7F DJ-AIG Crude Oil Sub-IndexSM 0,49 22,80 19,83 14,76 437,33 18,19<br />

<strong>ETF</strong>S Gasoline DE000A0KRJY2 OD7G DJ-AIG Unleaded Gasoline Sub-IndexSM 0,49 55,07 0,13 20,70 4,93 21,02<br />

<strong>ETF</strong>S Gold DE000A0KRJZ9 OD7H DJ-AIG Gold Sub-IndexSM 0,49 36,82 2,05 -7,34 79,13 9,44<br />

<strong>ETF</strong>S Heating Oil DE000A0KRJ02 OD7I DJ-AIG Heating Oil Sub-IndexSM 0,49 52,89 0,07 12,73 2,61 12,36<br />

<strong>ETF</strong>S Lean Hogs DE000A0KRJ10 OD7J DJ-AIG Lean Hogs Sub-IndexSM 0,49 168,41 0,08 -20,98 11,28 0,82<br />

<strong>ETF</strong>S Live Cattle DE000A0KRJ28 OD7K DJ-AIG Live Cattle Sub-IndexSM 0,49 81,97 0,25 -13,56 6,68 4,88<br />

<strong>ETF</strong>S Natural Gas DE000A0KRJ36 OD7L DJ-AIG Natural Gas Sub-IndexSM 0,49 215,19 1,51 -25,88 88,33 0,49<br />

<strong>ETF</strong>S Nickel DE000A0KRJ44 OD7M DJ-AIG Nickel Sub-IndexSM 0,49 146,32 1,99 23,80 22,97 11,85<br />

<strong>ETF</strong>S Silver DE000A0KRJ51 OD7N DJ-AIG Silver Sub-IndexSM 0,49 44,94 2,40 6,31 28,27 13,11<br />

<strong>ETF</strong>S Soybean Oil DE000A0KRJ69 OD7P DJ-AIG Soybean Oil Sub-IndexSM 0,49 131,53 0,08 11,42 3,39 5,19<br />

<strong>ETF</strong>S Soybeans DE000A0KRJ77 OD7Q DJ-AIG Soybeans Sub-IndexSM 0,49 114,33 0,34 22,04 12,06 11,67<br />

<strong>ETF</strong>S Sugar DE000A0KRJ85 OD7R DJ-AIG Sugar Sub-IndexSM 0,49 68,08 0,82 -2,55 26,56 10,49<br />

<strong>ETF</strong>S Wheat DE000A0KRJ93 OD7S DJ-AIG Wheat Sub-IndexSM 0,49 153,05 0,85 6,98 43,44 2,07<br />

<strong>ETF</strong>S WTI Oil DE000A0KRKN3 OESB NYMEX WTI oil futures 0,49 22,84 18,45 18,03 118,47 35,20<br />

<strong>ETF</strong>S Zinc DE000A0KRKA0 OD7T DJ-AIG Zinc Sub-IndexSM 0,49 119,95 0,16 21,69 9,64 4,60<br />

Source S&P GSCI Coffee XS0417184040 S0CT S&P GSCI Coffee Index Total Return 0,49 47,29 0,69 - 0,01 81,80<br />

Source S&P GSCI Corn XS0417184552 S0CU S&P GSCI Corn Index Total Return 0,49 118,01 0,14 - 0,00 9,51<br />

Source S&P GSCI Cotton XS0417185104 S0CV S&P GSCI Cotton Index Total Return 0,49 55,03 0,52 - 0,03 13,20<br />

Source S&P GSCI Crude Oil XS0417132247 S0CW S&P GSCI Crude Oil Index Total Return 0,49 25,65 39,82 - 0,02 96,81<br />

Source S&P GSCI Gold XS0417127916 S0CA S&P GSCI Gold Index Total Return 0,49 31,95 0,76 - 0,01 38,74<br />

Source S&P GSCI Silver XS0417171658 S0CL S&P GSCI Silver Index Total Return 0,49 38,70 1,21 - 0,01 41,37<br />

Source S&P GSCI Soybeans XS0417181533 S0CN S&P GSCI Soybeans Index Total Return 0,49 119,32 0,07 - 0,01 21,92<br />

Source S&P GSCI Sugar XS0417181616 S0CP S&P GSCI Sugar Index Total Return 0,49 48,09 0,42 - 0,09 11,24<br />

Source S&P GSCI Wheat XS0417182937 S0CR S&P GSCI Wheat Index Total Return 0,49 113,42 0,15 - 0,01 21,98<br />

Rohstoffkörbe<br />

<strong>ETF</strong>S Agriculture DJ-UBSCI DE000A0KRKB8 OD7U DJ-AIGCI Agriculture IndexSM 0,49 110,73 1,83 10,66 486,76 4,76<br />

<strong>ETF</strong>S All Commodities DJ-UBSCI DE000A0KRKC6 OD7V DJ-AIGCI Commodity IndexSM 0,49 55,05 2,88 5,36 90,58 9,33<br />

<strong>ETF</strong>S Energy DJ-UBSCI DE000A0KRKD4 OD7W DJ-AIGCI Energy IndexSM 0,49 44,94 1,61 2,44 62,88 9,62<br />

<strong>ETF</strong>S Ex-Energy DJ-UBSCI DE000A0KRKE2 OD7X DJ-AIGCI Ex-Energy IndexSM 0,49 91,79 0,00 6,55 11,40 6,78<br />

<strong>ETF</strong>S Grains DJ-UBSCI DE000A0KRKF9 OD7Y DJ-AIGCI Grains IndexSM 0,49 142,13 0,25 13,21 34,17 4,08<br />

<strong>ETF</strong>S Industrial Metals DJ-UBSCI DE000A0KRKG7 OD7Z DJ-AIGCI Industrial Metals IndexSM 0,49 91,78 3,04 15,13 65,47 8,65<br />

<strong>ETF</strong>S Livestock DJ-UBSCI DE000A0KRKH5 OD71 DJ-AIGCI Livestock IndexSM 0,49 102,43 0,58 -16,05 20,34 2,67<br />

<strong>ETF</strong>S Petroleum DJ-UBSCI DE000A0KRKJ1 OD72 DJ-AIGCI Petroleum IndexSM 0,49 35,61 0,79 15,81 12,51 17,71<br />

<strong>ETF</strong>S Precious Metals DJ-UBSCI DE000A0KRKK9 OD73 DJ-AIGCI Precious Metals IndexSM 0,49 39,03 1,65 -3,52 36,66 10,83<br />

<strong>ETF</strong>S Softs DJ-UBSCI DE000A0KRKL7 OD74 DJ-AIGCI Softs IndexSM 0,49 78,93 0,08 5,60 21,29 3,72<br />

Source S&P GSCI XS0417130035 S0CC S&P GSCI Total Return 0,49 42,29 0,24 - 0,02 29,87<br />

Source S&P GSCI Light Energy XS0417130894 S0CE S&P GSCI Light Index Total Return 0,49 53,42 0,10 - 0,01 20,62<br />

Source S&P GSCI Ultra Light Energy XS0417181889 S0CQ S&P GSCI Ultra Light Index Total Return 0,49 42,96 0,04 - 0,01 18,08<br />

Source S&P GSCI Agriculture XS0417183406 S0CS S&P GSCI Agriculture Index Total Return 0,49 82,84 0,62 - 0,01 45,26<br />

Source S&P GSCI Energy XS0417135695 S0CX S&P GSCI Energy Index Total Return 0,49 29,29 0,32 - 0,01 67,30


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Name ISIN Xetra- Benchmark Manage- XLM 2) durch. Wertent. 3) AUM 4) NAV 5)<br />

Symbol ment- Mai Umsatz 1) 3 Monate Mai 09 Mai<br />

Fee in % <strong>2009</strong> in Mio. in % in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro Euro in Euro<br />

Source S&P GSCI Non-Energy XS0417151544 S0CH S&P GSCI Non-Energy Total Return 0,49 54,58 0,00 - 0,00 15,10<br />

Source S&P GSCI Natural Gas XS0417151114 S0CG S&P GSCI Natural Gas Index Total Return 0,49 75,85 0,56 - 0,08 2,34<br />

Source S&P GSCI Petroleum XS0417152278 S0CJ S&P GSCI Petroleum Index Total Return 0,49 41,07 0,00 - 0,00 14,13<br />

Source S&P GSCI Precious Metals XS0417152781 S0CK S&P GSCI Precious Metals Index Total Return 0,49 35,99 0,44 - 0,03 9,06<br />

Source S&P GSCI Grains XS0417129961 S0CB S&P GSCI Grains Index Total Return 0,49 119,58 0,42 - 0,02 32,86<br />

Source S&P GSCI Industrial Metals XS0417130381 S0CD S&P GSCI Industrial Metals Index Total Return 0,49 77,52 0,23 - 0,00 80,70<br />

Source S&P GSCI Livestock XS0417150819 S0CF S&P GSCI Livestock Index Total Return 0,49 68,91 0,06 - 0,01 15,00<br />

Source S&P GSCI Softs XS0417171815 S0CM S&P GSCI Softs Index Total Return 0,49 51,32 0,12 - 0,01 49,04<br />

Rohstoffe, forward<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Agriculture DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX83 9GAL DJ-AIG Agriculture Sub-Index 3 Month Forward 0,49 135,61 0,14 8,72 52,04 7,76<br />

<strong>ETF</strong>S Forward All Commodities DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX34 9GAF DJ-AIG All Commodities Sub-Index 3 Month Forward 0,49 157,19 0,25 6,02 3,74 17,76<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Grains DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVYB4 9GAP DJ-AIG Grains Sub-Index 3 Month Forward 0,49 152,09 0,01 9,73 11,47 6,87<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Industrial Metals DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX75 9GAK DJ-AIG Industrial Metals Sub-Index 3 Month Forward 0,49 135,47 0,06 14,86 0,81 12,24<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Livestock DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVYA6 9GAN DJ-AIG Livestock Sub-Index 3 Month Forward 0,49 116,14 0,30 -13,72 0,91 11,49<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Natural Gas DE000A0SVYC2 9GAQ DJ-AIG Natural Gas Sub-Index 3 Month Forward 0,49 108,56 0,13 -20,39 2,12 9,90<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Petroleum DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX59 9GAH DJ-AIG Petroleum Sub-Index 3 Month Forward 0,49 114,01 0,23 18,58 5,38 43,30<br />

<strong>ETF</strong>S Forward Softs DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX91 9GAM DJ-AIG Softs Sub-Index 3 Month Forward 0,49 101,27 0,00 6,24 1,27 5,66<br />

<strong>ETF</strong>S Foward Energy DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX42 9GAG DJ-AIG Energy Sub-Index 3 Month Forward 0,49 103,52 0,02 6,31 1,12 31,84<br />

<strong>ETF</strong>S Foward Ex-Energy DJ-UBSCI-F3 DE000A0SVX67 9GAJ DJ-AIG Ex-Energy Sub-Index 3 Month Forward 0,49 140,20 0,01 5,88 0,20 11,14<br />

Edelmetalle, physisch hinterlegt<br />

<strong>ETF</strong>S Physical Gold DE000A0N62G0 VZLD Gold Spot 0,39 17,28 48,09 -8,22 1858,3 68,34<br />

<strong>ETF</strong>S Physical Palladium DE000A0N62E5 VZLB Palladium Spot 0,49 117,01 0,84 8,38 43,01 16,50<br />

<strong>ETF</strong>S Physical Platinum DE000A0N62D7 VZLA Platinum Spot 0,49 81,13 2,44 -0,64 226,12 82,14<br />

<strong>ETF</strong>S Physical PM Basket DE000A0N62H8 VZLE Precious metals basket based on spot prices 0,43 59,58 2,91 -2,99 86,19 51,87<br />

<strong>ETF</strong>S Physical Silver DE000A0N62F2 VZLC Silver Spot 0,49 39,79 13,87 5,21 197,41 10,85<br />

Gold Bullion Securities DE000A0LP781 GG9B Gold Spot 0,40 22,57 45,75 -8,22 2980,8 67,51<br />

Xetra-Gold DE000A0S9GB0 4GLD Gold Spot 0,36 20,04 157,30 -6,90 670,76 22,26<br />

Rohstoffe, short<br />

<strong>ETF</strong>S Short Agriculture DJ-UBSCI DE000A0V9XH7 9GAS Dow Jones - AIG Agriculture TR Index 0,98 128,60 0,08 -28,85 0,29 43,63<br />

<strong>ETF</strong>S Short All Commodities DJ-UBSCI DE000A0V9XJ3 9GAT Dow Jones - AIG All Commodities TR Index 0,98 54,34 0,01 -25,71 0,25 51,31<br />

<strong>ETF</strong>S Short Aluminium DJ-UBSCI DE000A0V9XT2 9GA2 Dow Jones - AIG Aluminium TR Index 0,98 167,72 0,21 -16,23 2,03 69,55<br />

<strong>ETF</strong>S Short Coca DJ-UBSCI DE000A0V9YF9 4RTQ Dow Jones - AIG Cocoa TR Index 0,98 108,52 0,43 -19,78 0,99 30,96<br />

<strong>ETF</strong>S Short Coffee DJ-UBSCI DE000A0V9XU0 9GA3 Dow Jones - AIG Coffee TR Index 0,98 97,78 0,38 -27,27 1,28 40,39<br />

<strong>ETF</strong>S Short Copper DJ-UBSCI DE000A0V9XV8 9GA4 Dow Jones - AIG Copper TR Index 0,98 73,77 0,49 -40,09 7,79 43,55<br />

<strong>ETF</strong>S Short Corn DJ-UBSCI DE000A0V9XW6 9GA5 Dow Jones - AIG Corn TR Index 0,98 151,52 0,07 -26,25 0,43 40,41<br />

<strong>ETF</strong>S Short Cotton DJ-UBSCI DE000A0V9XX4 9GA6 Dow Jones - AIG Cotton TR Index 0,98 89,52 0,13 -33,24 0,91 47,29<br />

<strong>ETF</strong>S Short Crude Oil DJ-UBSCI DE000A0V9XY2 9GA7 Dow Jones - AIG Crude Oil TR Index 0,98 31,88 0,94 -35,97 25,02 51,20<br />

<strong>ETF</strong>S Short Energy DJ-UBSCI DE000A0V9XK1 9GAU Dow Jones - AIG Energy TR Index 0,98 58,99 0,20 -27,29 0,61 59,53<br />

<strong>ETF</strong>S Short Ex - Energy DJ-UBSCI DE000A0V9XL9 9GAV Dow Jones - AIG Ex-Energy TR Index 0,98 126,55 0,00 -25,67 0,03 46,48<br />

<strong>ETF</strong>S Short Gasoline DJ-UBSCI DE000A0V9XZ9 9GA8 Dow Jones - AIG Unleaded Gas TR Index 0,98 60,98 0,00 -37,38 0,57 39,22<br />

<strong>ETF</strong>S Short Gold DJ-UBSCI DE000A0V9X09 9GA9 Dow Jones - AIG Gold TR Index 0,98 36,82 1,80 -15,24 7,53 30,47<br />

<strong>ETF</strong>S Short Grains DJ-UBSCI DE000A0V9XM7 9GAW Dow Jones - AIG Grains TR Index 0,98 143,23 0,08 -30,71 0,33 41,80<br />

<strong>ETF</strong>S Short Heating Oil DJ-UBSCI DE000A0V9X17 4RTA Dow Jones - AIG Heating Oil TR Index 0,98 60,51 0,08 -33,83 0,61 47,72<br />

<strong>ETF</strong>S Short Industrial Metals DJ-UBSCI DE000A0V9XN5 9GAX Dow Jones - AIG Industrial Metals TR Index 0,98 134,08 0,00 -32,66 2,76 54,67<br />

<strong>ETF</strong>S Short Lead DJ-UBSCI DE000A0V9YC6 4RTM Dow Jones - AIG Lead TR Index 0,98 115,37 0,21 -43,96 0,89 45,88<br />

<strong>ETF</strong>S Short Lean Hogs DJ-UBSCI DE000A0V9X25 4RTB Dow Jones - AIG Lean Hogs TR Index 0,98 92,48 0,02 -0,60 0,82 59,18<br />

65


Name ISIN Xetra- Benchmark Manage- XLM 2) durch. Wertent. 3) AUM 4) NAV 5)<br />

Symbol ment- Mai Umsatz 1) 3 Monate Mai 09 Mai<br />

Fee in % <strong>2009</strong> in Mio. in % in Mio. <strong>2009</strong><br />

Euro Euro in Euro<br />

<strong>ETF</strong>S Short Live Cattle DJ-UBSCI DE000A0V9X33 4RTC Dow Jones - AIG Live Cattle TR Index 0,98 92,41 0,07 -8,08 0,15 47,62<br />

<strong>ETF</strong>S Short Livestock DJ-UBSCI DE000A0V9XP0 9GAY Dow Jones - AIG Livestock TR Index 0,98 103,28 0,00 -4,72 0,13 52,74<br />

<strong>ETF</strong>S Short Natural Gas DJ-UBSCI DE000A0V9X41 4RTD Dow Jones - AIG Natural Gas TR Index 0,98 61,72 1,12 -1,65 1,82 79,67<br />

<strong>ETF</strong>S Short Nickel DJ-UBSCI DE000A0V9X58 4RTE Dow Jones - AIG Nickel TR Index 0,98 125,37 0,00 -38,83 0,66 46,13<br />

<strong>ETF</strong>S Short Petroleum DJ-UBSCI DE000A0V9XQ8 9GAZ Dow Jones - AIG Petroleum TR Index 0,98 51,86 0,22 -35,79 0,64 48,47<br />

<strong>ETF</strong>S Short Platinum DJ-UBSCI DE000A0V9YD4 4RTN Dow Jones - AIG Platinum TR Index 0,98 91,31 0,48 -20,59 0,67 49,57<br />

<strong>ETF</strong>S Short Precious Metals DJ-UBSCI DE000A0V9XR6 9GA0 Dow Jones - AIG Precious Metals TR Index 0,98 48,29 0,05 -19,12 0,19 30,71<br />

<strong>ETF</strong>S Short Silver DJ-UBSCI DE000A0V9X66 4RTF Dow Jones - AIG Silver TR Index 0,98 41,70 1,03 -28,62 2,20 29,35<br />

<strong>ETF</strong>S Short Softs DJ-UBSCI DE000A0V9XS4 9GA1 Dow Jones - AIG Softs TR Index 0,98 79,08 0,00 -25,51 0,64 42,46<br />

<strong>ETF</strong>S Short Soybean Oil DJ-UBSCI DE000A0V9X74 4RTG Dow Jones - AIG Soybean Oil TR Index 0,98 137,42 0,09 -29,77 0,35 48,46<br />

<strong>ETF</strong>S Short Soybeans DJ-UBSCI DE000A0V9X82 4RTH Dow Jones - AIG Soybeans TR Index 0,98 146,14 0,00 -35,89 0,44 35,38<br />

<strong>ETF</strong>S Short Sugar DJ-UBSCI DE000A0V9X90 4RTJ Dow Jones - AIG Sugar TR Index 0,98 89,00 0,39 -20,43 1,24 36,45<br />

<strong>ETF</strong>S Short Tin DJ-UBSCI DE000A0V9YE2 4RTP Dow Jones - AIG Tin TR Index 0,98 179,95 0,19 -34,40 0,48 33,53<br />

<strong>ETF</strong>S Short Wheat DJ-UBSCI DE000A0V9YA0 4RTK Dow Jones - AIG Wheat TR Index 0,98 133,67 0,31 -28,18 1,10 47,09<br />

<strong>ETF</strong>S Short Zinc DJ-UBSCI DE000A0V9YB8 4RTL Dow Jones - AIG Zinc TR Index 0,98 117,97 0,30 -37,83 0,30 42,61<br />

Rohstoffe, gehebelt<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Agriculture DJ-UBSCI DE000A0V9YG7 4RTR Dow Jones - AIG Agriculture TR Index 0,98 177,84 0,05 34,21 2,22 14,13<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged All Commodities DJ-UBSCI DE000A0V9YH5 4RTS Dow Jones - AIG All Commodities TR Index 0,98 97,10 0,30 21,59 1,96 10,48<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Aluminium DJ-UBSCI DE000A0V9YS2 4RT1 Dow Jones - AIG Aluminium TR Index 0,98 147,70 0,41 -4,43 0,67 4,87<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Cocoa DJ-UBSCI DE000A0V9ZE9 4RUP Dow Jones - AIG Cocoa TR Index 0,98 160,24 0,54 -3,25 1,08 23,16<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Coffee DJ-UBSCI DE000A0V9YT0 4RTZ Dow Jones - AIG Coffee TR Index 0,98 116,63 0,79 27,67 1,33 18,93<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Copper DJ-UBSCI DE000A0V9YU8 4RT3 Dow Jones - AIG Copper TR Index 0,98 77,55 0,85 71,37 2,24 7,67<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Corn DJ-UBSCI DE000A0V9YV6 4RT4 Dow Jones - AIG Corn TR Index 0,98 220,27 0,27 22,95 1,36 12,19<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Cotton DJ-UBSCI DE000A0V9YW4 4RT5 Dow Jones - AIG Cotton TR Index 0,98 113,09 0,21 45,96 0,80 8,58<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Crude Oil DJ-UBSCI DE000A0V9YX2 4RT6 Dow Jones - AIG Crude Oil TR Index 0,98 68,40 12,96 34,94 109,21 3,84<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Energy DJ-UBSCI DE000A0V9YJ1 4RTT Dow Jones - AIG Energy TR Index 0,98 82,40 0,11 12,84 0,96 4,80<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Ex-Energy DJ-UBSCI DE000A0V9YK9 4RTU Dow Jones - AIG Ex-Energy TR Index 0,98 151,26 0,01 24,31 0,19 14,03<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Gasoline DJ-UBSCI DE000A0V9YY0 4RT7 Dow Jones - AIG Unleaded Gas TR Index 0,98 91,07 0,04 53,53 1,06 7,85<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Gold DJ-UBSCI DE000A0V9YZ7 4RT8 Dow Jones - AIG Gold TR Index 0,98 62,81 2,11 -5,94 17,21 29,49<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Grains DJ-UBSCI DE000A0V9YL7 4RTV Dow Jones - AIG Grains TR Index 0,98 200,09 0,10 39,79 1,47 13,21<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Heating Oil DJ-UBSCI DE000A0V9Y08 4RT9 Dow Jones - AIG Heating Oil TR Index 0,98 79,06 0,19 32,17 0,95 6,40<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Industrial Metals DJ-UBSCI DE000A0V9YM5 4RTW Dow Jones - AIG Industrial Metals TR Index 0,98 139,39 0,14 43,05 0,89 6,80<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Lead DJ-UBSCI DE000A0V9ZB5 4RUL Dow Jones - AIG Lead TR Index 0,98 165,09 0,18 85,15 1,49 5,41<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Lean Hogs DJ-UBSCI DE000A0V9Y16 4RUA Dow Jones - AIG Lean Hogs TR Index 0,98 125,71 0,11 -31,71 1,32 11,58<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Live Cattle DJ-UBSCI DE000A0V9Y24 4RUB Dow Jones - AIG Live Cattle TR Index 0,98 126,31 0,10 -17,23 0,48 18,27<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Livestock DJ-UBSCI DE000A0V9YN3 4RTX Dow Jones - AIG Livestock TR Index 0,98 136,88 0,01 -23,19 0,56 15,66<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Natural Gas DJ-UBSCI DE000A0V9Y32 4RUC Dow Jones - AIG Natural Gas TR Index 0,98 136,20 1,02 -44,15 11,99 2,15<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Nickel DJ-UBSCI DE000A0V9Y40 4RUD Dow Jones - AIG Nickel TR Index 0,98 165,78 0,24 62,05 1,93 3,61<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Petroleum DJ-UBSCI DE000A0V9YP8 4RTY Dow Jones - AIG Petroleum TR Index 0,98 70,14 0,07 38,69 0,88 5,06<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Platinum DJ-UBSCI DE000A0V9ZC3 4RUM Dow Jones - AIG Platinum TR Index 0,98 118,55 0,69 4,99 3,86 9,32<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Precious Metals DJ-UBSCI DE000A0V9YQ6 4RTZ Dow Jones - AIG Precious Metals TR Index 0,98 69,73 0,78 1,35 3,48 25,36<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Silver DJ-UBSCI DE000A0V9Y57 4RUE Dow Jones - AIG Silver TR Index 0,98 75,16 2,69 19,94 12,97 13,87<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Softs DJ-UBSCI DE000A0V9YR4 4RT0 Dow Jones - AIG Softs TR Index 0,98 116,86 0,00 22,25 0,88 16,42<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Soybean Oil DJ-UBSCI DE000A0V9Y65 4RUF Dow Jones - AIG Soybean Oil TR Index 0,98 195,06 0,09 35,49 0,92 9,11<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Soybeans DJ-UBSCI DE000A0V9Y73 4RUG Dow Jones - AIG Soybeans TR Index 0,98 207,97 0,12 62,56 1,53 19,26<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Sugar DJ-UBSCI DE000A0V9Y81 4RUH Dow Jones - AIG Sugar TR Index 0,98 113,06 0,23 2,61 2,01 18,98<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Tin DJ-UBSCI DE000A0V9ZD1 4RUN Dow Jones - AIG Tin TR Index 0,98 317,70 0,16 50,51 0,53 15,36<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Wheat DJ-UBSCI DE000A0V9Y99 4RUJ Dow Jones - AIG Wheat TR Index 0,98 224,25 0,22 22,63 1,47 6,33<br />

<strong>ETF</strong>S Leveraged Zinc DJ-UBSCI DE000A0V9ZA7 4RUK Dow Jones - AIG Zinc TR Index 0,98 156,49 0,17 56,60 0,92 7,55<br />

66<br />

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ABN Market Access<br />

Emittenten<br />

XXXXXX <strong>2009</strong><br />

Theodor-Heuss-Allee 80 | 60486 <strong>Frankfurt</strong> | www.abnamromarketaccess.de | 0 69/26 90 06 66<br />

BNP Paribas Investment Partners<br />

Grüneburgweg 14 | 60322 <strong>Frankfurt</strong> | www.easyetf.com | 0 69/71 93 63 61<br />

Comstage<br />

Mainzer Landstr. 153 | 60327 <strong>Frankfurt</strong> | www.comstage.de | 0 69/13 64 33 33<br />

Credit Suisse<br />

Giesshübelstr. 40 | CH-8070 Zürich | www.credit-suisse.com/de | 00 41/44/3 35 11 11<br />

db x-trackers<br />

Theodor-Heuss-Allee 70 | 60486 <strong>Frankfurt</strong> | www.dbxtrackers.de | 0 69/91 03 05 49<br />

<strong>ETF</strong>lab<br />

Wilhelm-Wagenfeld-Str. 20 | 80807 München | www.etfl ab.de | 0 89/3 27 29 33 33<br />

<strong>ETF</strong> Securities<br />

2 London Wall Buildings | London EC2M 5UU | www.etfsecurities.com | 00 44/20/74 48 43 30<br />

Invesco Power Shares<br />

Bleichstr. 60–62 | 60313 <strong>Frankfurt</strong> | www.invescopowershares.net | 0 69/29 80 78 00<br />

iShares<br />

Max-Joseph-Str. 6 | 80333 München | www.ishares.de | 0 89/4 27 29 58 58<br />

Lyxor<br />

Neue Mainzer Str. 46–50 | 60325 <strong>Frankfurt</strong> | www.lyxoretf.de | 0 69/7 17 44 44<br />

Source<br />

88 Wood Street | London EC2V 7RS | www.source.info | 00 44/20/33 70 11 08<br />

State Street Global Advisors<br />

Brienner Str. 59 | 80333 München | www.ssga.fr | 0 89/5 58 74 22<br />

UBS Global Asset Managers<br />

P.O. Box | CH-8098 Zürich | www.ubs.com/etf | 00 41/44/2 34 92 66<br />

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