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Bericht des Klubobmannes HC Strache - Freiheitlicher Parlamentsklub

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Inhalt<br />

Be r i c h t e<br />

- <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

- Parl.Rat.Mag. N.Nemeth<br />

Ku n s t im FPÖ-Kl u B<br />

- Manfred Odin Wiesinger<br />

90 Ja h r Fe i e r<br />

- Erste Republik Österreich<br />

Fr e i h e i t l i c h e aB g e o r d n e t e<br />

- stellen sich vor<br />

- Nationalrat<br />

- Bun<strong>des</strong>rat<br />

- EU-Parlament<br />

li s t e d e r Kl u B m i ta r B e i t e r<br />

ÜB e r s i c h t<br />

- Initativen & Anträge<br />

Fi l m d i e n s t<br />

- <strong>des</strong> Freiheitlichen Klubs<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Klubobmannes</strong> H.C. <strong>Strache</strong><br />

Lieber Gesinnungsfreunde, liebe Leserinnen und Leser!<br />

Am 28. September 2008 hat die Demokratie<br />

einen Sieg davongetragen.<br />

SPÖ und ÖVP wurden vom Wähler eindrucksvoll<br />

abgestraft. Werner Faymann<br />

und Josef Pröll haben für ihre Parteien<br />

das schlechteste Ergebnis seit Bestehen<br />

der Zweiten Republik eingefahren. Aufgrund<br />

der Entscheidung der Österreicher<br />

können Rot und Schwarz ohne Zustimmung<br />

der Opposition auch keine Verfassungsgesetze<br />

mehr beschließen. Die FPÖ<br />

hingegen ist nunmehr mit 34 Abgeordneten<br />

im Nationalrat vertreten und kann<br />

sich so gestärkt noch mehr für die Interessen<br />

unserer Staatsbürger und für unser<br />

Österreich einsetzen.<br />

Und das wird auch nötig sein. Denn SPÖ<br />

und ÖVP haben ganz offensichtlich nichts<br />

aus ihrem Wahldebakel gelernt. Anstatt<br />

sich in Demut vor dem Bürger zu üben,<br />

haben sie eine Koalition der Verlierer und<br />

der Gescheiterten gebildet und machen<br />

einfach weiter wie bisher. Mit Werner<br />

Faymann steht jetzt jemand an der Spitze<br />

der Bun<strong>des</strong>regierung, der schon als Infrastrukturminister<br />

kläglich versagt hat.<br />

Faymann ist einer der Hauptschuldigen<br />

beim AUA-Desaster und bei den geplanten<br />

Postamtsschließungen. Gemeinsam<br />

mit seinem Busenfreund Josef Pröll war<br />

er auch Regierungskoordinator und hat<br />

alle unsozialen Belastungsmaßnahmen<br />

dieser Chaos- und Streit-Regierung maßgeblich<br />

mitgestaltet. Und nicht vergessen<br />

soll auch sein, dass er in seiner Zeit als<br />

Stadtrat in Wien die Gemeindebauten für<br />

Nicht-Staatsbürger geöffnet hat.<br />

Das Regierungsprogramm selbst ist eine<br />

Ansammlung von Oberflächlichkeiten<br />

und Worthülsen. Man findet darin weit<br />

und breit keine Konzepte, wie Österreich<br />

beispielsweise die Weltwirtschaftskrise,<br />

in der wir uns befinden, überstehen kann.<br />

Es gibt keine Maßnahmen für den Mit-<br />

Nr. 1<br />

GP XXIV<br />

01.12.2008<br />

telstand, für die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen, für den Arbeitsmarkt. Das<br />

Regierungsprogramm ist ein großes, gähnen<strong>des</strong><br />

Nichts. Und den Banken wirft man<br />

gleichzeitig Milliarden von Euro hinterher.<br />

Die Erste Bank <strong>des</strong> Herrn Treichl, der<br />

mehr als zwanzigmal so viel verdient wie<br />

der Bun<strong>des</strong>kanzler, bekommt 2,7 Milliarden<br />

Euro vom Steuerzahler, Raiffeisen<br />

stellt sich um 2 Milliarden Euro an. Ohne<br />

dass der Staat Kontrollmöglichkeiten hätte,<br />

wie dieses Geld verwendet wird.<br />

In den Wahlkampf ist die SPÖ außerdem<br />

mit dem Versprechen gezogen, in Zukunft<br />

die Bevölkerung über EU-Verträge, über<br />

das EU-Verfassungsdiktat abstimmen zu<br />

lassen. Und was steht im Regierungsprogramm?<br />

Dass Volksabstimmungen nur<br />

dann stattfinden dürfen, wenn die ÖVP<br />

das auch will. Also nie.<br />

Fortsetzung auf Seite 2 ►►


Fortsetzung von Seite 1 ►►<br />

Das ist ein kapitaler Bauchfleck Faymanns<br />

vor Pröll. Er verhält sich nicht anders als Gusenbauer<br />

vor zwei Jahren: Alles versprechen,<br />

nichts halten. Die SPÖ hat sich der ÖVP endgültig<br />

unterworfen.<br />

Angesichts <strong>des</strong> politischen Offenbarungseids<br />

von Rot und Schwarz kommt der Arbeit der<br />

FPÖ als größter Oppositionspartei nun noch<br />

mehr Bedeutung zu. Wir werden dieser Verlierer-Koalition<br />

keine ruhige Minute gönnen. Wir<br />

werden sie vor uns hertreiben, wie wir das auch<br />

in der letzten Legislaturperiode schon gemacht<br />

haben. Es ist eine Schande, was den Österreichern<br />

von SPÖ und ÖVP zugemutet wird. Wir<br />

werden Faymann und Pröll nicht aus der Ziehung<br />

lassen, das verspreche ich. Faymann war<br />

ein Minister <strong>des</strong> Scheiterns und der Untätigkeit,<br />

er wird auch<br />

ein Bun<strong>des</strong>kanzler<br />

<strong>des</strong> Scheiterns<br />

und der Untätigkeit<br />

sein.<br />

Euer<br />

H.C. <strong>Strache</strong><br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Klubdirektors<br />

Parl.Rat Mag.Norbert Nemeth<br />

Liebe Freunde!<br />

Nachdem wir bei der Nationalratswahl<br />

ein hervorragen<strong>des</strong> Ergebnis<br />

eingefahren haben hat sich der<br />

Nationalrat für die XXIV. Gesetzgebungsperiode<br />

am 28. Oktober konstituiert.<br />

Der Freiheitliche <strong>Parlamentsklub</strong><br />

wird Euch daher – wie schon in<br />

der XXIII. Gesetzgebungsperiode - im<br />

Rahmen <strong>des</strong> elektronisch erscheinenden<br />

Klubjournals über die wichtigsten<br />

Ereignisse informieren.<br />

Auf Vorschlag <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>parteivorstan<strong>des</strong><br />

wurde unser Bun<strong>des</strong>parteiobmann<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> einstimmig zum<br />

Klubobmann gewählt. Abg. Dr. Martin<br />

Graf wurde für das Amt <strong>des</strong> III. Nationalratspräsidenten<br />

vorgeschlagen und<br />

trotz aller Widerstände, die v.a. von<br />

der neuen Obfrau der Grünen und ausgeschiedenen<br />

III. Präsidentin mit einer<br />

unfassbaren Gehässigkeit vorgetragen<br />

wurden, mit 109 Stimmen gewählt.<br />

Ein hervorragen<strong>des</strong> Ergebnis, zu dem<br />

wir alle herzlichst gratulieren.<br />

Bei den Verhandlungen über die parlamentarischen<br />

Ressourcen könnten wir<br />

uns ebenfalls sehr gut durchsetzen.<br />

Ein geschlossener Block im Plenarsaal<br />

spiegelt unseren Wahlerfolg ebenso<br />

wider wie neue, weitere Räumlichkeiten<br />

in einem gegenüber dem Parlament<br />

gelegenen Gebäude. Insgesamt stehen<br />

uns zusätzliche 500 Quadratmeter an<br />

Fläche zu. Die Verhandlungen über<br />

die Ausschussvorsitze sind noch nicht<br />

abgeschlossen, fest steht jedenfalls,<br />

dass wir in der neuen Gesetzgebungsperiode<br />

sieben Ausschussvorsitzende<br />

stellen werden statt bisher vier.<br />

Die neue Mandatsverteilung im Nationalrat<br />

bringt es auch mit sich, dass<br />

die ehemaligen Großparteien SPÖ und<br />

ÖVP nicht mehr über die sehr wichtige<br />

Zweidrittelmehrheit verfügen und<br />

somit den Oppositionsparteien deutlich<br />

mehr parlamentarische Möglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen als in der<br />

Vergangenheit.<br />

Fortsetzung auf Seite 3 ►►


Fortsetzung von Seite 2 ►►<br />

Beispielsweise ist es einem Drittel der<br />

Abgeordneten möglich, eine Teiländerung<br />

der Verfassung einer Volksabstimmung<br />

zu unterziehen oder die Aufhebung eines<br />

Bun<strong>des</strong>gesetzes wegen Verfassungswidrigkeit<br />

beim Verfassungsgerichtshof zu<br />

beantragen.<br />

In der parlamentarischen<br />

Praxis wird<br />

wohl das Recht,<br />

jederzeit eine<br />

Sondersitzung<br />

<strong>des</strong> Nationalrates<br />

verlangen<br />

zu können, die<br />

bedeutendste<br />

Rolle spielen. Vor dem Hintergrund der<br />

aktuellen Finanzkrise einerseits und <strong>des</strong><br />

Umstan<strong>des</strong>, dass die Regierungsparteien<br />

nicht bereit waren einen raschen Sitzungstermin<br />

zu vereinbaren andererseits,<br />

verlangten wir gemeinsam mit den anderen<br />

beiden Oppositionsparteien eine solche<br />

Sondersitzung, die am 25. November<br />

statt fand.<br />

Im Vorfeld verlangten wir <strong>des</strong> weiteren,<br />

dass die Bun<strong>des</strong>minister Faymann und<br />

Mag. Molterer Erklärungen zu den aktuellen<br />

Problemen abgeben mögen. Zu unserer<br />

Überraschung wurde die Abgabe solcher<br />

Erklärungen vor dem Nationalrat aber<br />

verweigert. Unser<br />

Klubobmann entschied<br />

sich daher<br />

sofort dafür, eine<br />

dringliche Anfrage<br />

an den künftigen<br />

Bun<strong>des</strong>kanzler zu<br />

richten. Die Beantwortungverkam<br />

allerdings zur<br />

parlamentarischen<br />

Farce, weil Faymann<br />

keine einzige der insgesamt 68 Fragen<br />

konkret beantworten wollte. Z.B. ist<br />

es durchwegs aufklärungsbedürftig, wann<br />

Faymann tatsächlich vom Plan, mehr als<br />

eintausend Postämter schließen zu wollen,<br />

erfahren hat. Genau so besteht ein Interesse<br />

an Aufklärung darüber, ob er oder sein<br />

politisches Umfeld diese Pläne medial lanciert<br />

hat, um dann mit der Ankündigung<br />

eines Schließungsverbotes als Retter in<br />

der Not auftreten zu können. Die Antwort<br />

auf die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage<br />

ein solches Verbot basieren solle, blieb<br />

freilich ebenfalls aus.<br />

An gesellschaftlichen Veranstaltungen im<br />

Klub ist die Gedenkveranstaltung „90 Jahre<br />

Republik“, bei der unser ehemaliger III.<br />

Präsident, Univ. Prof. Dr. Wilhelm Brauneder,<br />

einen außerordentlich interessanten<br />

Vortrag über die ersten Tage <strong>des</strong> demokratischen<br />

Österreich hielt, hervor zu heben.<br />

Unser Klubobmann beleuchtete in einem<br />

Grundsatzreferat die Position <strong>des</strong> (noch)<br />

souveränen Österreich vor dem Inkrafttreten<br />

<strong>des</strong> Vertrages von Lissabon. Dabei<br />

betonte er einmal mehr, dass die FPÖ<br />

alle Möglichkeiten ausschöpfen wird, um<br />

doch noch eine Volksabstimmung darüber<br />

zu erzwingen. Beispielsweise werden<br />

wir eine, auf einem Gutachten von Prof.<br />

Schachtschneider basierende Verfassungsgerichtshofbeschwerde<br />

einbringen.<br />

Aus rechtlichen Gründen ist dies aber erst<br />

möglich, wenn der Vertrag von allen Vertragsstaaten<br />

ratifiziert ist.<br />

Fortsetzung auf Seite 4 ►►


Fortsetzung von Seite 3 ►►<br />

Ebenfalls hervorragend besucht waren die<br />

Vernissage unseres Freun<strong>des</strong> Odin Wiesinger<br />

und die Präsentation <strong>des</strong> Buches von Dr.<br />

Kalina „Auf Bauer -wehr dich!“, das Josef<br />

Hintermayer und den vielen bäuerlichen Mitstreitern,<br />

die sich gegen die wirtschaftliche<br />

Zerstörung <strong>des</strong> Bauernstan<strong>des</strong> zur Wehr gesetzt<br />

haben, gewidmet ist. Josef Hintermayer<br />

war von 1983 bis 1989 Abgeordneter zum<br />

Nationalrat und danach bis zu seinem frühen<br />

Tod Klubobmann im niederösterreichischen<br />

Landtag. Dieses außerordentlich lesenswerte<br />

Werk ist im Leopold Stocker Verlag erschienen.<br />

Im Anhang übermittle ich Euch die wichtigsten<br />

aktualisierten Listen für die neue Gesetzgebungsperiode.<br />

Die vollständige Liste der<br />

parlamentarischen Verhandlungsgegenstände<br />

kann den homepages von Klub, bzw. Parlamentsdirektion<br />

entnommen werden.<br />

Mit freiheitlichen Grüßen<br />

Euer<br />

Norbert Nemeth<br />

Kunst im FPÖ-Klub<br />

Manfred Odin Wiesinger<br />

Am 15. Oktober 08 war es wieder<br />

einmal soweit, der Freiheitliche<br />

<strong>Parlamentsklub</strong> lud zu einer<br />

Ausstellung, diesmal zur Eröffnung<br />

<strong>des</strong> Malers, Graphikers<br />

und Bildhauers Manfred<br />

Odin Wiesinger.<br />

Die zahlreich erschienenen<br />

Gäste könnten<br />

nach den begrüßenden<br />

Worten <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>obmannes<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

und einiger einführenden<br />

Worte <strong>des</strong> LPO<br />

NAbg. Dr. Gerhard<br />

Kurzmann, die ausgewählten<br />

Skulpturen<br />

und Gemälde <strong>des</strong> aus<br />

Oberösterreich stammenden Künstlers<br />

bestaunen. Die Veranstaltung unter dem<br />

Motto „Kunst im Parlament“ war ein<br />

voller Erfolg und zeigt, daß es in Österreich<br />

sehr wohl noch Künstler gibt, die<br />

ihr Handwerk verstehen. Diesen „könnenden“<br />

Künstlern eine Plattform zu bieten,<br />

ist die Intention der Freiheitlichen<br />

Partei, denn mittlerweile ist der Begriff<br />

„Künstler“ leider ein nicht immer positiv<br />

Behafteter. Die Besucher der Ausstellung,<br />

die mehrere Wochen dauerte,<br />

konnten den Künstler, Herrn Wiesinger,<br />

zu seinen Exponaten befragen und dieser<br />

stand gerne Rede und Antwort. Obwohl<br />

im Sitzungssaal <strong>des</strong> Klubs kaum<br />

noch Platz war, drängten sich die Gäste<br />

um Künstler und Kunstwerke und nahmen<br />

sich doch sehr viel Zeit für diese<br />

Eröffnungsfeierlichkeiten.


90 Jahr Feier - Erste Republik Österreich<br />

Im „Niederösterreichischen Landhaus“ in<br />

der Herrengasse konstituierten sich am 21.<br />

Oktober 1918 die deutschsprachigen Mitglieder<br />

<strong>des</strong> cisleithanischenAbgeordnetenhauses<br />

als<br />

„provisorische<br />

Nationalversammlung<br />

für<br />

Deutschösterreich“.<br />

Diese<br />

Provisorische<br />

Nationalversammlung<br />

trat<br />

am 30. Oktober<br />

1918 zu ihrer<br />

ersten Sitzung zusammen und beschloß, eine<br />

Note an den US - Präsidenten Wilson zu übermitteln,<br />

in der die neue Republik Österreich<br />

die Gebietshoheit über alle jene Gebiete <strong>des</strong><br />

bisherigen Österreichs, in denen die Deutschen<br />

die Mehrheit der Bevölkerung bilden, beanspruchte.<br />

Bei dieser Sitzung wurden auch die von Dr.<br />

Karl Renner ausgearbeiteten Grundsätze ange-<br />

nommen. 90 Jahre danach, also am 30. Oktober<br />

2008, gedenkt die FPÖ – speziell das freiheitliche<br />

Bildungsinstitut FBI, diesem besonderen<br />

Tag mit einer<br />

feierlichen<br />

Veranstaltung<br />

im Parlament.<br />

Das prunkvolle<br />

Abgeordnetensprechzimmer<br />

<strong>des</strong> Parlaments<br />

war bis zum<br />

letzten Platz<br />

gefüllt, und die<br />

Anwesenden<br />

konnten einem<br />

interessanten<br />

Vortrag von Univ.-Prof. Wilhelm Brauneder<br />

über die Gründung der österreichischen Republik<br />

folgen. Bun<strong>des</strong>parteiobmann <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

schloß an die Erläuterungen seines Vorredners<br />

mit der gegenwärtigen Situation Österreichs an<br />

und warf sodann einen Blick in die Zukunft ,<br />

wobei er dabei die österreichische Souveränität<br />

auf der einen Seite, den europäischen Integrationsschritten<br />

und der Globalisierung auf der<br />

anderen Seite gegenüber stellte.<br />

Filmdienst <strong>des</strong><br />

Freiheitlichen<br />

<strong>Parlamentsklub</strong>s<br />

Auch in der neuen Legislaturperiode<br />

stellt der Filmdienst<br />

<strong>des</strong> Freiheitlichen <strong>Parlamentsklub</strong>s<br />

Video-Mitschnitte<br />

von Pressekonferenzen <strong>Freiheitlicher</strong><br />

Abgeordneter zur<br />

Verfügung.<br />

Diese finden Sie auf der Internetseite<br />

http://www.youtube.<br />

com/Oesterreichzuerst<br />

Dort können die Mitschnitte<br />

angesehen, bewertet, heruntergeladen<br />

oder verlinkt werden.


Nat i o N a l r at<br />

Hier und auf den folgenden<br />

Seiten finden<br />

Sie eine Übersicht der<br />

Nationalratsabgeortneten<br />

samt zuständiger<br />

Bereichssprechertätigkeit.<br />

Sie können auch vorhanden<br />

Internetseiten<br />

der Abgeordneten öffnen,<br />

wenn Sie das jeweilige<br />

Bild anklicken<br />

und sofern diese eine<br />

Heimseite besitzen.<br />

Die Freiheitlichen Abgeordneten stellen sich vor<br />

KO Heinz-Christian <strong>Strache</strong> Dr. Dagmar Belakowitsch- Dipl-Ing. Gerhard Deimek Rupert Doppler<br />

Medien Jenewein<br />

Gesundheit<br />

Dr. Peter Fichtenbauer Carmen Gartelgruber KR Alois Gradauer Dr. Martin Graf<br />

Justiz, Lan<strong>des</strong>verteidigung Frauen Buget Forschung & Wissenschaft<br />

Untericht & Bildung<br />

Mag. Roman Haider Dr. Manfred Haimbuchner Werner Herbert Ing. Christian Höbart<br />

Tourismus Rechnungshof, Vertreibene Öffentlicher Dienst Jugend<br />

Ing. Norbert Hofer Dr. Johannes Hübner Harald Jannach Dr. Andreas Karlsböck<br />

Behinderte, Luft- & Raumfahrt Außenpolitik, Entwicklungs- Agrar Ärzte<br />

Umwelt & Energie zusammenarbeit, Europa


Nat i o N a l r at<br />

Herbert Kickl Anneliese Kitzmüller DDr. Werner Königshofer Mario Kunasek<br />

Arbeit & Soziales, Sport Familie Volksgruppen Lehrlinge<br />

Dr. Gerhard Kurzmann Christian Lausch Leopold Mayerhofer Edith Mühlberghuber<br />

Menschenrechte<br />

Werner Neubauer Dr. Walter Rosenkranz Mag. Harald Stefan Bernhard Themessel<br />

Senioren, Südtirol Verfassung<br />

Dr. Heidemarie Unterreiner Harald Vilimsky Bernhard Vock Lutz Weinzinger<br />

Bauten, Tierschutz Finanzen


Nat i o N a l r at<br />

BU N d E s r at<br />

EU-Pa r l a m E N t<br />

li n K l i s t e<br />

d e r Fr e i h e i t l i c h e n an t r äg<br />

e u n d in i t i at i v e n:<br />

se l B s t s t ä n d i g e an t r ä g e<br />

un s e l B s t s t ä n d i g e an t r ä g e<br />

an F r a g e n<br />

Dr. Susanne Winter Wolfgang Zanger<br />

Petitionen & Bürgerinitiativen Konsumentenschutz<br />

Monika Mühlwerth Johannes Ertl<br />

Andreas Mölzer


Nebenstehend finden<br />

Sie die aktuelle Kontakt-Liste<br />

aller Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Freiheitlichen<br />

<strong>Parlamentsklub</strong>s.<br />

Sie erreichen unsere<br />

Mitarbeiter unter folgender<br />

Telefonnummer<br />

+43 1 40 110 mit der<br />

jeweils angehängten<br />

Klappe.<br />

Um die Bereichszuständigkeiten<br />

der Referenten<br />

zu erfahren, können<br />

Sie den gewünschten<br />

Namen anklicken und<br />

werden dann auf die<br />

entsprechende Seite<br />

geführt.<br />

Aktuelle Liste der Klubmitarbeiter<br />

Klubobmann Heinz-Christian <strong>Strache</strong> hc.strache@fpoe.at 7029<br />

Karin Schmutz Persönliche Referentin karin.schmutz@fpoe.at 7038<br />

Wolfgang Irschik Sicherheitsreferent wolfgang.irschik@fpoe.at 7050<br />

Oliver Ribarich Sicherheitsreferent oliver.ribarich@fpoe.at 7050<br />

Elisabeth Masopust Büroleitung elisabeth.masopust@fpoe.at 7028<br />

Klubdirektor ParlRat. Mag. Norbert Nemeth norbert.nemeth@fpoe.at 7022<br />

Lucia Wild Büroleitung lucia.wild@fpoe.at 7027<br />

Elke Kirchner KD & Referenten elke.kirchner@fpoe.at 7037<br />

Personalvertreter / Administration<br />

Herbert Neuninger herbert.neuninger@fpoe.at 7010<br />

Empfang / Allg. Klubtelefon<br />

Sandra Simone sandra.simone@fpoe.at 7012<br />

Reinigung und Service<br />

Silvia Neuburger silvia.neuburger@parlament.gv.at 7060<br />

Klappe<br />

Fortsetzung auf Seite 10 ►►


Impressum<br />

he r a u s g e B e r & ve r l e g e r:<br />

Fr e i h e i t l i c h e r<br />

Pa r l a m e n s K l u B<br />

a 1017 Wi e n, Pa r l a m e n t<br />

www.fpoe-parlamentsklub.at<br />

klubjournal@fpoe.at<br />

Fortsetzung von Seite 9 ►►<br />

Referenten und Klubmitarbeiter Klappe<br />

Wolfgang Aigner, Ing. Referent wolfgang.aigner@fpoe.at 7047<br />

Daniel Köncöl Mitarbeiter daniel.koencoel@fpoe.at 7066<br />

Markus Lenhard Referent markus.lenhard@fpoe.at 7048<br />

Wendelin Mölzer Referent w.moelzer@fpoe.at 7011<br />

Gerfried Nachtmann, Mag. Referent gerfried.nactmann@fpoe.at 7015<br />

Heimo Probst, Mag. Referent heimo.probst@fpoe.at 7020<br />

Bernhard Rochowanski, Mag. Referent bernhard.rochowanski@fpoe.at 7016<br />

Verena Rochowanski, Mag. Referentin verena.rochowansky@fpoe.at 7045<br />

Dietmar Ruf, Mag. Mitarbeiter dietmar.ruf@fpoe.at 7039<br />

Uwe Standl Referent uwe.standl@fpoe.at 7019<br />

Reinhard J. Teufel, Mag. Referent reinhard.teufel@fpoe.at 7032<br />

Thomas Thayenthal Mitarbeiter thomas.tayenthal@trennungsopfer.at<br />

Presse<br />

Karl Heinz Grünsteidl Bun<strong>des</strong>pressesprecher karl-heinz.gruensteidl@fpoe.at 7021<br />

Michael Howanietz Pressereferent michael.howanietz@fpoe.at 7043<br />

Hans-Jörg Jenewein Presse hans-joerg.jenewein@fpoe.at<br />

Elisabeth Ullmann Pressereferentin eleisabeth.ullmann@fpoe.at 7042<br />

EDV<br />

Michaela Gruber EDV-Koordinatorin michaela.gruber@fpoe.at 7124<br />

Joachim Stampfer, Ing. Mag. EDV-Administrator joachim.stampfer@fpoe.at 7093


Im Folgenden finden Sie Links auf die einzelnen Initiativen und Anträge, die von den Freiheitlichen Abgeordneten in der aktuellen<br />

Gesetzgebungsperiode eingebracht worden sind.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Gesamtliste der Freiheitlichen Initiativen und Anträge<br />

Selbstständige Anträge<br />

Unselbstständige Anträge<br />

Anfragen


Entschliessungsantrag<br />

<strong>des</strong> Abgeordneten Kickl und weiterer Abgeordneter<br />

betreffend Erstellung eines nationalen Maßnahmenkataloges<br />

„Kernaufgaben <strong>des</strong> Staates“ sowie Ergreifen<br />

von Maßnahmen zur Verhinderung der drohenden<br />

massiven Arbeitslosigkeit<br />

eingebracht in der 4. Sitzung <strong>des</strong> Nationalrates am 25.<br />

November 2008, XXIV. GP, im Zuge der Behandlung<br />

der Dringlichen Anfrage an den Bun<strong>des</strong>minister für<br />

Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die<br />

Aufrechterhaltung der Infrastruktur in Österreich und<br />

die Krise der staatsnahen Unternehmen vor dem Hintergrund<br />

eines untauglichen Regierungsprogramms für<br />

die XXIV. Gesetzgebungsperiode<br />

Österreich steht derzeit am Rande einer Wirtschaftskrise.<br />

Laut Wifo hat das Wirtschaftswachstum in Österreich<br />

im Jahresverlauf weiter an Dynamik verloren.<br />

Ein ähnlich hoher Rückgang bei wichtigen Kennzahlen<br />

war zuletzt im Jahr 2001 verzeichnet worden.<br />

Die Bauwirtschaft beispielsweise, die die nachlassende<br />

Konjunktur im 1. Halbjahr noch 2008 gestützt hatte,<br />

steigerte die Wertschöpfung im Vergleich zum letzten<br />

Quartal nur noch geringfügig um 0,2%. Während etwa<br />

die Nachfrage nach Ausrüstungsinvestitionen abnahm,<br />

expandierten die Ausgaben der privaten Haushalte stabil<br />

(+0,3% gegenüber der Vorperiode). Wegen <strong>des</strong> Konjunktureinbruchs<br />

auf den wichtigsten Absatzmärkten<br />

war die Exportnachfrage rückläufig (-0,3% gegenüber<br />

dem letzten Quartal).Im gesamten Euro-Raum geht die<br />

Industrieproduktion seit Mai im Vergleich zum Vorjahr<br />

zurück und die Unsicherheit angesichts der Finanzkrise<br />

dämpft die Konsum und Investitionsnachfrage.<br />

Steigende Arbeitslosenzahlen, unzählige Arbeitnehmer,<br />

die beim AMS bereits zur Kündigung angemeldet<br />

wurden, Prüfungen <strong>des</strong> Rechnungshofes, die unter anderem<br />

massive Schulden der ASFINAG und immense<br />

Spekulationsverluste der ÖBB aufgezeigt haben, der<br />

geplante Verkauf der AUA zu einem lächerlichen Betrag<br />

und unverständlichen Bedingungen, große wirtschaftliche<br />

Probleme der österreichischen Post AG mit<br />

angedrohten Schließungen eines Großteiles der Postämter<br />

sowie einem angekündigten Personalabbau von<br />

bis zu 9.000 Mitarbeitern, massive Probleme im Festnetzbereich<br />

der Telekom Austria mit einer angedrohten<br />

baldigen Kündigung von bis zu 500 Festnetzmitarbeitern<br />

und einem geplanten Abbau von weiteren 2.000<br />

und 2.500 Mitarbeitern bis 2011 unterlegen die aktuelle<br />

schlechte wirtschaftliche Lage Österreichs.<br />

Die Krise der österreichischen Wirtschaft und vieler<br />

ursprünglich in Staatsbesitz stehender Betriebe wie<br />

beispielsweise ÖBB, Post, Telekom, AUA, ASFINAG<br />

stellt gerade in Bezug auf die Infrastruktur und damit<br />

in Bezug auf Bereiche, die zur Aufrechterhaltung unserer<br />

Volkswirtschaft unerlässlich sind, die Frage, wie<br />

künftig die Zurverfügungstellung und Aufrechterhaltung<br />

einer funktionierenden Infrastruktur geregelt sein<br />

soll.<br />

Aus unserer Sicht ist es gerade bei der Zurverfügungstellung<br />

der notwendigen Infrastruktur wie Post, Telekommunikation,<br />

Verkehr aber auch im Gesundheits-<br />

Bildungs- und Pensionswesen unerlässlich, dass die<br />

öffentliche Hand, also der Bund bzw. im Rahmen einer<br />

zu fixierenden vertraglichen Vereinbarung, Länder und<br />

Gemeinden einen maßgeblichen Einfluss bei volkswirtschaftlich<br />

wichtigen Betrieben und Unternehmen<br />

behalten sollen. Bei gewissen Basisleistungen, den sogenannten<br />

Kernaufgaben <strong>des</strong> Staates, wird es immer<br />

eine flächendeckende Versorgung geben müssen.<br />

2 von 3 10/UEA XXIV. GP<br />

Der Staat hat dafür Sorge zu tragen, dass die staatlichen<br />

Kernaufgaben unabhängig von den äußeren Rahmenbedingungen<br />

geleistet werden. Diese Kernaufgaben<br />

<strong>des</strong> Staates sind dabei auch dann zu erfüllen, wenn<br />

es unmöglich ist, Gewinne zu erwirtschaften.<br />

Beispiel Österreichische Post AG<br />

Schwierige Zeiten kommen beispielsweise auf die österreichische<br />

Post AG zu. Mit der Vollliberalisierung<br />

der europäischen Postmärkte (3. EU-Post-RL, 2008/6/<br />

EG) ab 1.1.2011 können künftig auch Briefe, Postkarten<br />

etc. von alternativen Anbietern zugestellt werden.<br />

Österreich hat sich bislang auf diese Postmarktliberalisierung<br />

in keinster Weise vorbereitet, die österreichische<br />

Post AG steckt in einer tiefen Krise und zudem<br />

fehlt die dringend notwendige gesetzliche Basis für<br />

diese verpflichtende Marktöffnung.<br />

Radikale Pläne betreffend einen massiven Personalabbau<br />

und eine drastische Senkung der Anzahl der Postämter<br />

haben nicht nur zu großer Unruhe und Sorge in<br />

der Bevölkerung geführt, sondern auch zu sehr ernst zu<br />

nehmenden Streikdrohungen seitens der Postgewerk-


schaft, die auch nach einer rechtlich fragwürdigen geplanten<br />

Novelle zur Post-Universaldienstverordnung<br />

und der offiziell angekündigten Rücknahme einiger<br />

Maßnahmen aufrecht bleiben.<br />

Klar ist, die Post kann mit ihrer großen Zahl von pragmatisierten<br />

Beamten nicht an jedem Ort ein Postamt<br />

und die ÖBB nicht an jedem Ort einen Bahnhof gewinnbringend<br />

zur Verfügung stellen ohne dafür Zuschüsse<br />

<strong>des</strong> Steuerzahlers zu benötigen. Allerdings hat<br />

das eingesetzte Management alles zu tun, diese Zuschüsse<br />

so gering wie möglich zu halten und das Steuergeld<br />

transparent und effizient zu verwenden.<br />

Beispiel Stadt Wien und „Cross Border Leasing“-Geschäfte<br />

Ein anderes Beispiel <strong>des</strong> sorglosen Umgangs mit an<br />

sich staatlichem Eigentum ist die Stadt Wien, die bis<br />

2004, als die USA den „Cross Border Leasing“- Geschäften<br />

einen Riegel vorgeschoben haben, unter anderem<br />

das Kanalnetz in den Bezirken 21 und 22, einen<br />

Teil <strong>des</strong> Rechenzentrums der Stadt Wien, sowie<br />

U-Bahn-und Straßenbahnanlagen und -einrichtungen<br />

an US-Investoren verleast und postwendend zurückgeleast<br />

hat. Ebenso sind die Wiener Stadtwerke am<br />

„Verbund“ beteiligt, der seinerseits „Cross Border<br />

Leasing“-Geschäfte vornahm. US-Investoren konnten<br />

diese Geschäfte als Investition steuerlich abschreiben<br />

und so Steuern sparen.<br />

Der Gewinn (die Steuerersparnis <strong>des</strong> US-Investors)<br />

wird mit dem Eigentümer, beispielsweise der Stadt<br />

Wien, geteilt. Die Stadt Wien hat diesbezügliche<br />

Transaktionen in den USA in 10stelligen Eurobeträgen<br />

abgeschlossen. Über die Auswirkungen der weltweiten<br />

Finanzkrise auf die genannten Geschäfte wurden von<br />

Seiten der Stadt Wien bislang aber noch keine genauen<br />

Angaben gemacht. Angesichts <strong>des</strong> Debakels bei der<br />

ÖSB drängt sich jedoch die Frage auf, inwiefern die<br />

auf US-Depots geparkten Finanzmittel zum Bedienen<br />

der Leasingraten wertbeständig sind und dies bis<br />

zum Ablauf <strong>des</strong> jeweiligen Leasingzeitraumes in ca.<br />

30 Jahren auch bleiben. Gleichzeitig steigt das Risiko,<br />

einen Bankenwechsel aufgrund sinkender Bonität der<br />

beteiligten Unternehmen (u.a. Freddie Mac, AIG, State<br />

Street Bank) vornehmen zu müssen.<br />

3 von 3 10/UEA XXIV. GP<br />

Sollten internationale Ratingagenturen die beteiligten<br />

Institute weiter herabstufen, müsste die Stadt Wien einen<br />

Banken- und ev. Versicherungswechsel einleiten,<br />

der das Budget der Stadt Wien mit massiven Rechts-<br />

und Folgekosten belasten würde. Für den Fall, dass<br />

eine der Depotbanken in Konkurs geht, droht ein Verlust,<br />

der den sogenannten Barwertvorteil aus CBL-<br />

Transaktionen bei weitem übersteigt. Ähnlich sieht das<br />

auch der Rechnungshof, der im Jahr 2004 betreffend<br />

Insolvenz von Depotbanken feststellte, „dass dieses<br />

Risiko ausschließlich der inländische Vertragspartner<br />

trägt“.<br />

Beispiel Gemeindefinanzen<br />

Offen ist grundsätzlich die Frage nach der Finanzkraft<br />

von Gemeinden und damit die Zukunft diverser Infrastrukturaufgaben<br />

sowie die Erfüllung anderer Kernaufgaben.<br />

Einen sehr bedenklichen Fall hat es in der<br />

Steiermark gegeben, wo die sich Schulden der Stadtgemeinde<br />

Trieben auf min<strong>des</strong>tens 30 Millionen Euro<br />

belaufen. Nach längeren Ungereimtheiten, die es auch<br />

beim Rechnungsabschluss 2007 gab, ordnete schlussendlich<br />

am 28. September 2007 LH Franz Voves die<br />

große Gebarungsprüfung an. Innerhalb von sechs Monaten<br />

muss es Neuwahlen geben. Ob dies die finanziellen<br />

Probleme löst, ist mehr als unklar.<br />

Ebenso besteht die Befürchtung, dass noch weitere<br />

hoch überschuldete Gemeinden folgen könnten. Bisher<br />

hat man sich in Österreich geweigert, die Kernaufgaben<br />

<strong>des</strong> Staates zu definieren und transparent zu machen.<br />

Auf Grund der genannten Tatsachen stellen die unterfertigten<br />

Abgeordneten folgenden Entschliessungsantrag<br />

Der Nationalrat wolle beschließen:<br />

„Die Bun<strong>des</strong>regierung und insbesondere der Bun<strong>des</strong>minister<br />

für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

werden vor dem Hintergrund der Finanzkrise beauftragt,<br />

unverzüglich einen nationalen Maßnahmenkatalog<br />

aufzustellen, der sicherstellt, dass die Republik<br />

Österreich, die Länder und Gemeinden auch weiterhin<br />

ihre staatlichen Kernaufgaben erfüllen können. Dieses<br />

Paket soll auch Maßnahmen zur Verhinderung der drohenden<br />

massiven Arbeitslosigkeit insbesondere auch<br />

der Mitarbeiter staatsnaher Betriebe umfassen.“


Entschließungsantrag<br />

<strong>des</strong> Abgeordneten Dr. Fichtenbauer und weiterer Abgeordneter<br />

betreffend Gehaltsbeschränkungen für Manager staatsnaher<br />

Betreibe und Manager,<br />

deren Banken die Unterstützung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> in Anspruch<br />

nehmen<br />

eingebracht im Zuge der Debatte zur Dringlichen Anfrage<br />

<strong>des</strong> Abg. KO <strong>Strache</strong> und weiterer Abg. an den<br />

Bun<strong>des</strong>minister für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

betreffend die Aufrechterhaltung der Infrastruktur<br />

in Österreich und in die Krise der staatsnahen Unternehmen<br />

vor dem Hintergrund eines untauglichen Regierungsprogramms<br />

für die XXIV. Gesetzgebungsperiode,<br />

in der 4. Sitzung <strong>des</strong> Nationalrates am 25.<br />

November 2008, XXIV.GP.<br />

Durch die Wirtschaftskrise und der von alten und neuen<br />

SPÖ-ÖVP Koalitionsregierung auferlegten massiven<br />

Belastungen der Bürger ist es dringend geboten, auch<br />

einen umfassenden Abbau der Managerprivilegien im<br />

staatsnahen Bereich einzuleiten. Den Österreichern<br />

fehlt nämlich im zunehmenden Maße je<strong>des</strong> Verständnis<br />

für die üppigen, sachlich nicht gerechtfertigten Begünstigungen<br />

der Manager.<br />

Im Bankenbereich musste von der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

durch die Bereitstellung öffentlicher Geldmittel ein<br />

Hilfspaket geschnürt werden, um die Stabilität <strong>des</strong><br />

Geld- und Kreditmarktes zu sichern. Es darf dabei<br />

nicht außer Acht gelassen werden, dass u.a. die Manager<br />

gefährdeter Bankinstitute für die hochspekula-<br />

tiven Geschäfte verantwortlich zeichnen und daher<br />

diese Führungskräfte in Hinkunft größere Sorgfalt bei<br />

der Veranlagung der ihnen anvertrauten Gelder walten<br />

lassen müssen.<br />

Jene Spitzenmanager, die übermäßig riskant mit dem<br />

Geld der Sparer oder Steuerzahler spekulieren, sollten<br />

im Falle von Verlusten persönlich haftbar gemacht<br />

werden.<br />

Denn das von den Menschen hart erarbeitete Geld<br />

darf unter keinen Umständen leichtfertig aufs Spiel<br />

gesetzt werden. So haben doch gerade sie durch die<br />

Spekulations(schein)gewinne, teilweise horrende Bonuszahlungen<br />

erhalten.<br />

Das äußerst wichtige Maßnahmenpaket, welches die<br />

Stabilität <strong>des</strong> Geld- und Kreditmarktes sichern und<br />

durch Bereitstellung öffentlicher Geldmittel im Einzelfall<br />

bei gefährdeten Instituten existenzsichernd wirken<br />

soll, bedarf eben auch der Inanspruchnahme der<br />

gesetzlichen Möglichkeiten <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministers für<br />

Finanzen in bezug auf die Festlegung der Vergütung<br />

von Vorständen.<br />

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden<br />

Entschließungsantrag<br />

Der Nationalrat wolle beschließen:<br />

„Die Bun<strong>des</strong>regierung, insbesondere der Bun<strong>des</strong>minister<br />

für Verkehr, Innovation und Technologie und<br />

Bun<strong>des</strong>minister für Finanzen werden aufgefordert,<br />

das Erforderliche zu veranlassen, damit die Gehälter<br />

der Manager von staatsnahen Betrieben (wie z.B. der<br />

ÖBB, ASFINAG) und der Manager jener Banken und<br />

Versicherungen, die die staatlichen Hilfen in Anspruch<br />

nehmen, mit der Höhe <strong>des</strong> Gehaltes <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kanzlers<br />

gemäß dem Bun<strong>des</strong>bezügegesetz gedeckelt werden.“


Entschliessungsantrag<br />

<strong>des</strong> Abgeordneten Ing. Hofer und weiterer Abgeordneter<br />

betreffend Aufrechterhaltung der österreichischen<br />

Luftfahrtinfrastruktur<br />

eingebracht im Zuge der Debatte zur Dringlichen Anfrage<br />

<strong>des</strong> Abg. KO <strong>Strache</strong> und weiterer Abg. an den<br />

Bun<strong>des</strong>minister für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

betreffend die Aufrechterhaltung der Infrastruktur<br />

in Österreich und in die Krise der staatsnahen Unternehmen<br />

vor dem Hintergrund eines untauglichen Regierungsprogramms<br />

für die XXIV. Gesetzgebungsperiode,<br />

in der 4. Sitzung <strong>des</strong> Nationalrates am 25.<br />

November 2008, XXIV.GP.<br />

Der geplante Verkauf <strong>des</strong> österreichischen Home Carriers<br />

AUA, im Rahmen eines zweifelhaften Ausschreibungsverfahren,<br />

führt zu einer massiven Schwächung<br />

<strong>des</strong> infrastrukturellen Angebots <strong>des</strong> Wirtschaftsstandortes<br />

Österreich.<br />

Ebenso ist durch den Verkauf der AUA der gesamte<br />

Fremdenverkehr in der Ostregion Österreichs betroffen,<br />

da ein Nachfolger nur noch Zubringerfunktion für<br />

die Lufthansa hat.<br />

Die Republik wird der AUA eine halbe Milliarde Euro<br />

Steuergeld zuschießen, um die Bedingungen der Lufthansa<br />

zu erfüllen. Dies widerspricht klar den EU-Wettbewerbsregeln.<br />

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher den<br />

nachfolgenden Entschliessungsantrag<br />

Der Nationalrat wolle beschließen:<br />

„Die Bun<strong>des</strong>regierung wird aufgefordert, ein umfassen<strong>des</strong><br />

Sanierungspaket für die AUA vorzulegen, um<br />

in Folge einen adäquaten Privatisierungserlös erzielen<br />

zu können. So sind die Privatisierungbestrebungen<br />

auszusetzen und eine Kapitalerhöhung um 500 Millionen<br />

Euro, eine Flottenbereinigung sowie eine Personalumstrukturierung<br />

vorzunehmen.“

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