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Lernen in Lerninseln

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Resümee<br />

Die Übungen, die der Sensibilisierung dienen, können auch jederzeit im Unterricht<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden. Sie s<strong>in</strong>d zum Teil weder zeitlich noch materialmäßig sehr<br />

aufwändig.<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen haben im Bereich der Kommunikation große Mängel (ist nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt überraschend). Es fehlen Wörter und grammatikalische Strukturen, um<br />

sich differenziert ausdrücken zu können. Auf Fragen, wie etwas geme<strong>in</strong>t sei, kommt<br />

sehr häufig die Antwort : ´Ich weiß nicht, wie ich sagen soll!´ Das ist dann aber nicht<br />

als Floskel gesagt. Schüler/<strong>in</strong>nen haben wirklich häufig ke<strong>in</strong>e Worte, um komplizierte<br />

<strong>in</strong>nerpersönliche Vorgänge zu beschreiben. Feedbackaufgaben müssen sehr<br />

präzise formuliert se<strong>in</strong>, der Tra<strong>in</strong>er/die Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> muss sehr klar darauf h<strong>in</strong>weisen,<br />

dass die Beobachtung des Prozesses e<strong>in</strong> wesentliches Element dieses Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs ist.<br />

Für die Feedbackrunden muss ausreichend Zeit e<strong>in</strong>geplant werden.<br />

Wenn es <strong>in</strong> der Kompetenz um sprachlichen Ausdruck geht, ist es unumgänglich e<strong>in</strong><br />

Thema zu f<strong>in</strong>den, dass im Fragehorizont des jungen Menschen ist.<br />

Reihungen oder Wertungen werden nur dann ´besprochen´ und nicht e<strong>in</strong>fach ohne<br />

großes Engagement e<strong>in</strong>fach h<strong>in</strong>genommen, wenn sie als <strong>in</strong>teressant empfunden<br />

werden.<br />

Beispiel: Es war vorgesehen zuerst <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit, dann <strong>in</strong> Gruppen über Teamarbeit<br />

zu diskutieren, e<strong>in</strong>e Reihung vorzunehmen und diese Entscheidung auch<br />

entsprechend zu vertreten, bzw. <strong>in</strong> der Gruppe e<strong>in</strong>en Konsens zu f<strong>in</strong>den. Das Thema<br />

Teamarbeit war aber e<strong>in</strong>fach nicht <strong>in</strong>teressant genug. E<strong>in</strong>e Diskussion entwickelte<br />

sich erst, als es darum g<strong>in</strong>g, Objekte zu reihen und Argumente zu haben, warum das<br />

e<strong>in</strong>e oder andere im Rank<strong>in</strong>g weiter vorne ist.<br />

Die Wichtigkeit des eigenen Verhaltens als ´Erfolgsfaktor´ muss erfahren werden. Sei<br />

es e<strong>in</strong>erseits dadurch, dass die Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Gruppe verbal rückgemeldet<br />

bekommen , dass sich ihre E<strong>in</strong>schätzung nicht mit der der anderen<br />

Gruppenmitglieder deckt oder sei es durch die Tatsache, dass e<strong>in</strong> Auftrag nicht erfüllt<br />

werden konnte, weil die Teamfähigkeit nicht entsprechend entwickelt ist.<br />

Das ´Fernziel´ ist, dass unsere Schüler/<strong>in</strong>nen erkennen, dass e<strong>in</strong> Team nicht nur die<br />

Summe der e<strong>in</strong>zelnen Mitglieder ist, sondern dass leichter im Team etwas geschafft<br />

werden kann. Die beste Fertigkeit nützt nichts, wenn man nicht <strong>in</strong> der Lage ist<br />

effizient zusammenzuarbeiten - Niemand ist perfekt, aber e<strong>in</strong> Team kann es se<strong>in</strong>.“<br />

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