Lernen in Lerninseln
Lernen in Lerninseln Lernen in Lerninseln
Thema: Wohnungsplanung Gegenstände Gruppenstärke Aufgabenstellung Management Dauer Materialien Ablauf Kompetenzen Ziele Reflexion Notizen Berufsorientierung und Lebenskunde, Naturkunde, Technisches Zeichnen, Informatik, Humankreatives Seminar 3-4 Teilnehmer/innen Die Gruppenmitglieder sollen ihre Rolle innerhalb einer Wohngemeinschaft (Familie) selbst finden und nach Bedürfnissen genau definieren. Anschließend muss gemeinsam eine Raumverteilung für eine Wohnung bestimmter Größe ausdiskutiert werden. Im Anschluss muss die Wohnung auf Plan gezeichnet werden und den anderen Gruppen erklärt werden. Vorinformation: mögliche Wohngemeinschaften außerhalb der traditionellen Familie. Durchschnittseinkommen berücksichtigen, Fertigkeiten zum Planzeichnen trainieren. 150 Minuten Rollenkarten für Gruppenmitglieder (blank), Unterlagen zum Planzeichnen je nach Unterrichtsfach Gruppenbildung, Diskutieren, verhandeln Ergebnisse im Wohnungsplan festhalten Debattieren und verhandeln, Eigene Bedürfnisse durchsetzen, Bedürfnisse anderer einkalkulieren, Kompromisse schließen, Realistisch bleiben Selbstreflexion: Wie und warum habe ich meine Rolle so definiert; wie weit konnte ich meine speziellen Wünsche durchsetzen; Gefühle beim Nachgeben; Verständnis für andere; Zufriedenheit mit dem Ergebnis. Gruppenreflexion: Beziehungen, Argumente, Verhandlungsgeschick. 44
6. Teambildung in der Orientierungsphase an der Pilotschule Polytechnische Schule Birkfeld Die Polytechnische Schule Birkfeld ist eine von fünf Pilotschulen in der Steiermark, die zur spezifischen weiteren Erprobung und Entwicklung der Lerninselmethode eingerichtet wurden, um für den Unterricht „Good practice Modelle“ zu entwickeln. An diesem Standort wurde das Schuljahr 2004/05 mit einem Teamtraining in der Orientierungsfase begonnen. Dokumentation: Dir. Elisabeth Weirer, PTS Birkfeld (gekürzte Fassung) „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass der Umstand, dass die Schüler/innen unserer Schule nur ein Schuljahr lang zusammen sind, in gewissen Bereichen große Nachteile mit sich bringt. Vor allem seit die Schüler/innen in Fachbereichen unterrichtet werden. So kennen einander die Jugendlichen in den Fachbereichen sehr gut, weil sie in relativ kleinen Gruppen (zwischen 8 und 22 Teilnehmern) 12 Fachbereichsstunden wöchentlich miteinander verbringen. Aus organisatorischen Gründen versuchen wir auch, die Klasseneinteilung nach den Fachbereichen zu treffen, d.h.: gemeinsamer Unterricht mit Schüler/innen anderer Fachbereiche ist nur in den Leistungsgruppenstunden möglich (insgesamt neun) oder im Wahlpflichtfach (eine Wochenstunde Sport oder Erweitere Gesundheitslehre). Ressentiments einzelner Berufsgruppen untereinander sind von Großbaustellen her hinlänglich bekannt und wer selbst einmal gehört hat, wie sich ein Tischler über den Maurer, der den Estrich verlegt hat äußert, bzw. wie Fliesenleger und Innenausbauer die wechselseitigen Fehler darstellen, kann vielleicht nachvollziehen, dass es auch in der PTS unter den einzelnen Fachbereichen manchmal sehr abschätzige Bemerkungen gibt. Dazu kam auch noch, dass die Gelegenheiten sich unvoreingenommen – so weit dies möglich ist – zu begegnen, sehr gering waren. ´G`schichterl´ über einzelne Schüler/innen oder auch Gruppen (geografische Herkunft!) führten oft sehr rasch zu Beurteilungen und zu Verfestigung einer negativen Meinung, die Entwicklungen ins Positive unmöglich machte. Teamtraining schien die Chance zu sein, dass am Beginn des Schuljahres möglichst viele verschiedene Teams gebildet werden und so jeder Schüler/jede Schülerin mit möglichst vielen verschiedenen Mitschüler/innen zusammenarbeitet. 45
- Seite 1 und 2: Lernen in Lerninseln Aktives Lernen
- Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Vorwort ________
- Seite 5 und 6: Unser besonderer Dank gilt der EU a
- Seite 7 und 8: Gerade der Polytechnischen Schule k
- Seite 9 und 10: Für die Bewertung werden • die Z
- Seite 11 und 12: 3.2 Wie erfolgt die Bewertung? Für
- Seite 13 und 14: Persönliche Wirksamkeit • Kommun
- Seite 15 und 16: Thema: Abschiedsfest Gegenstände G
- Seite 17 und 18: Thema: Alte Namen - alte Berufe Geg
- Seite 19 und 20: Thema: Baumodell Gegenstände Grupp
- Seite 21 und 22: Thema: Collage Gegenstände Gruppen
- Seite 23 und 24: Thema: Feedback Gegenstände Gruppe
- Seite 25 und 26: Thema: Freizeitdokumentation Gegens
- Seite 27 und 28: Thema: Identität Gegenstände Grup
- Seite 29 und 30: Thema: Kreativität Gegenstände Gr
- Seite 31 und 32: Thema: Materialbelastbarkeit Gegens
- Seite 33 und 34: Thema: Organisation einer Feier Geg
- Seite 35 und 36: Thema: Persönlichkeitsmerkmale Geg
- Seite 37 und 38: Thema: Prospektherstellung Gegenst
- Seite 39 und 40: Thema: Rebus Gegenstände Gruppenst
- Seite 41 und 42: Thema: Schätzen Gegenstände Grupp
- Seite 43: Thema: Werkstückevaluation Gegenst
- Seite 47 und 48: Resümee Die Übungen, die der Sens
- Seite 49 und 50: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD 49
- Seite 51 und 52: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Beim
- Seite 54 und 55: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Elek
- Seite 56 und 57: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD FACH
- Seite 58 und 59: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Fach
- Seite 60 und 61: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Fach
- Seite 62 und 63: Fachbereich: Tourismus/Dienstleistu
- Seite 64 und 65: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Hand
- Seite 66 und 67: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD 1.Sc
- Seite 68 und 69: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD LIGI
- Seite 70 und 71: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD L I
- Seite 72 und 73: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD LIGI
- Seite 74 und 75: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD LIGI
- Seite 76 und 77: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Häl
- Seite 78 und 79: POLYTECHNISCHE SCHULE BIRKFELD Wir
- Seite 80 und 81: Kompetenz: Kommunikation Definition
- Seite 82 und 83: Kompetenz: Sprechen Definition: Die
- Seite 84 und 85: Kompetenz: Verhandlung Definition:
- Seite 86 und 87: Kompetenz: Konfrontation Definition
- Seite 88 und 89: Kompetenz: Informationen und Analys
- Seite 90 und 91: Kompetenz: Durchführung Definition
- Seite 92 und 93: Literaturverzeichnis Akin, T. u.a.:
6. Teambildung <strong>in</strong> der Orientierungsphase an der Pilotschule<br />
Polytechnische Schule Birkfeld<br />
Die Polytechnische Schule Birkfeld ist e<strong>in</strong>e von fünf Pilotschulen <strong>in</strong> der Steiermark,<br />
die zur spezifischen weiteren Erprobung und Entwicklung der Lern<strong>in</strong>selmethode<br />
e<strong>in</strong>gerichtet wurden, um für den Unterricht „Good practice Modelle“ zu entwickeln.<br />
An diesem Standort wurde das Schuljahr 2004/05 mit e<strong>in</strong>em Teamtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />
Orientierungsfase begonnen.<br />
Dokumentation:<br />
Dir. Elisabeth Weirer, PTS Birkfeld (gekürzte Fassung)<br />
„Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass der Umstand, dass die<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen unserer Schule nur e<strong>in</strong> Schuljahr lang zusammen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> gewissen<br />
Bereichen große Nachteile mit sich br<strong>in</strong>gt. Vor allem seit die Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />
Fachbereichen unterrichtet werden.<br />
So kennen e<strong>in</strong>ander die Jugendlichen <strong>in</strong> den Fachbereichen sehr gut, weil sie <strong>in</strong><br />
relativ kle<strong>in</strong>en Gruppen (zwischen 8 und 22 Teilnehmern) 12 Fachbereichsstunden<br />
wöchentlich mite<strong>in</strong>ander verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Aus organisatorischen Gründen versuchen wir auch, die Klassene<strong>in</strong>teilung nach den<br />
Fachbereichen zu treffen, d.h.: geme<strong>in</strong>samer Unterricht mit Schüler/<strong>in</strong>nen anderer<br />
Fachbereiche ist nur <strong>in</strong> den Leistungsgruppenstunden möglich (<strong>in</strong>sgesamt neun)<br />
oder im Wahlpflichtfach (e<strong>in</strong>e Wochenstunde Sport oder Erweitere<br />
Gesundheitslehre).<br />
Ressentiments e<strong>in</strong>zelner Berufsgruppen untere<strong>in</strong>ander s<strong>in</strong>d von Großbaustellen her<br />
h<strong>in</strong>länglich bekannt und wer selbst e<strong>in</strong>mal gehört hat, wie sich e<strong>in</strong> Tischler über den<br />
Maurer, der den Estrich verlegt hat äußert, bzw. wie Fliesenleger und Innenausbauer<br />
die wechselseitigen Fehler darstellen, kann vielleicht nachvollziehen, dass es auch <strong>in</strong><br />
der PTS unter den e<strong>in</strong>zelnen Fachbereichen manchmal sehr abschätzige<br />
Bemerkungen gibt.<br />
Dazu kam auch noch, dass die Gelegenheiten sich unvore<strong>in</strong>genommen – so weit<br />
dies möglich ist – zu begegnen, sehr ger<strong>in</strong>g waren. ´G`schichterl´ über e<strong>in</strong>zelne<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen oder auch Gruppen (geografische Herkunft!) führten oft sehr rasch zu<br />
Beurteilungen und zu Verfestigung e<strong>in</strong>er negativen Me<strong>in</strong>ung, die Entwicklungen <strong>in</strong>s<br />
Positive unmöglich machte.<br />
Teamtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g schien die Chance zu se<strong>in</strong>, dass am Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres möglichst<br />
viele verschiedene Teams gebildet werden und so jeder Schüler/jede Schüler<strong>in</strong> mit<br />
möglichst vielen verschiedenen Mitschüler/<strong>in</strong>nen zusammenarbeitet.<br />
45