Lernen in Lerninseln

4. Lerninseln
Eine kleine Gruppe bearbeitet autonom ein Thema. Lernen erfolgt dabei unter realen
Arbeits- bzw. Produktionssituationen. Der Trainer/die Trainerin (Lehrer/in) ist dabei
für die Lernorganisation, für die Auswahl der Beobachter/innen, die Beobachtung und
für die Auswertung der Lernergebnisse zuständig.
Diese Arbeitsform macht es möglich, Team zu sein, Team zu erleben, sich in der
Gruppe zu reflektieren, Feedback zu geben und zu erlernen, Feedback anzunehmen.
4.1 Ablauf
Ein Thema oder Arbeitsauftrag wird vergeben, die Schüler/innen arbeiten auf sich
selbst gestellt in der Gruppe (Lerninsel).
Ein oder zwei Teilnehmer/innen werden per Losentscheid zu Beobachtern.
Die Beobachtung spielt eine wesentliche Rolle. Die Beschreibung und Bewertung
des Arbeitsprozesses und des Verhaltens der Teammitglieder sind die Aufgabe. Die
Anweisungen für den Beobachter umfassen:
• Was wird in der Gruppe gesagt (Worte)?
• Welche Arbeit wird in der Gruppe gemacht (Arbeitsergebnis)?
• Beobachtung der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Gruppe
(Gruppendynamik).
Eigen – Fremd - und Außenevaluierung sind ein grundlegender Bereich bei der
Lerninselmethode.
4.2 Was kann man lernen?
Die Kompetenzen, die ein Teilnehmer/ eine Teilnehmerin bzw. ein/e Schüler/in
erwerben soll oder kann, betreffen drei Ebenen. Die persönliche, die
Beziehungsebene und die Sachebene.
12