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MIT GROSSEM PIG-WM-SPECIAL - PIGmagazin

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42<br />

Entertainment<br />

Die Fantastischen Vier<br />

Für dich immer noch Fanta Sie<br />

Ist das wirklich noch dieselbe Band? Sind das<br />

die vier Typen, die vor fast zwei Jahrzehnten<br />

in bescheuerten Klamotten bescheuerte Moves<br />

zu ihrer ersten Hitsingle „Die da?!“ aufführten?<br />

Oh ja, das sind sie: Thomas D, Smudo, Michi Beck<br />

und And.Ypsilon haben nicht nur mutmaßlich an<br />

Geheimratsecken zugelegt, sondern auch an modischer<br />

Stilsicherheit und musikalischer Substanz.<br />

Auf Album Nummer acht bleiben sie ihrer Ambition<br />

troy. Zu „Gladiatoren“ marschieren die Kämpfertypen<br />

unter martialischen Sounds in die Arena. Auf<br />

ins Gefecht! Dass sie mitunter Lockerheit vermissen<br />

lassen und zur Verkopftheit neigen, ist nichts Neues.<br />

Auch auf „Für dich immer noch Fanta Sie“ reimt sich<br />

HipHop nicht immer auf Pop. Der Sprechgesang ist<br />

mal aggressiv wie in „Dann mach doch mal“, mal<br />

gleichförmig wie in „Schnauze“. „Smudo in Zukunft“<br />

lässt sich mangels Jugend nicht als Jugendsünde verbuchen.<br />

Und die Single „Gebt uns ruhig die Schuld<br />

(Den Rest könnt ihr behalten)“ ist so sperrig geraten,<br />

dass sie in keine Garage passt. Den Songtitel „Garnichsotoll“<br />

könnten fiese Zeitgenossen als Devise für<br />

manchen Song missverstehen. Oder die Zeile „Dann<br />

mach doch mal - wer hat gesagt, es wär leicht?“ Den<br />

„Album des Monats“-Titel bekommen die Herren<br />

hier trotzdem zu Recht - weil sie immer noch wichtig<br />

und nie müde sind. Und einige Songs wie „Danke“<br />

oder die typische Thomas-D-Eindringlichkeit „Mantra“<br />

eben immer noch zu geil für diese Welt sind. Und<br />

im absoluten Highlight „Was wollen wir noch mehr?“<br />

am Ende des Albums beweisen die Vier, dass sie innovativ<br />

und doch locker, elegant und doch partytauglich<br />

sein können. Was will man mehr? (al)<br />

» MUSIK «<br />

LCD Soundsystem<br />

This is happening<br />

Was wäre moderne Dance-Musik abseits des Mainstreams<br />

ohne James Murphy? Er hat nicht nur mit DFA<br />

Records eines der wichtigsten Szene-Labels gegründet,<br />

sondern auch ein höchst angesagtes Projekt unter<br />

Vertrag: sein eigenes. Bei den flotten Achtminütern<br />

dürften sogar Größen wie Daft Punk oder Chemical<br />

Brothers und mancher Rocker neidisch werden. „This<br />

is happening“? So was kann passieren. (al)<br />

Faithless<br />

The dance<br />

An den Mega-Erfolg von „Insomnia“ konnten Faithless<br />

nicht mehr so recht anknüpfen. Aber vielleicht<br />

wollten sie es gar nicht. Auch „The dance“ ist sich selbst<br />

genug, schielt mit einer durchschnittlichen Songlänge<br />

von rund sechseinhalb Minuten nicht in die Single-<br />

Charts, sondern auf den Dancefloor. Herausragend:<br />

der Trance-Track „Comin around“ und „North star“<br />

mit Dido. Wer denkt da an Schlafen? (al)<br />

The National<br />

High violet<br />

Längst sind The National mehr als ein Geheimtipp. Für<br />

viele Indie-Rock-Fans ist „High violet“ die wichtigste<br />

Veröffentlichung des Jahres. Nicht ganz zu Unrecht.<br />

Der tiefen, eindringlichen Stimme von Matt Berninger<br />

kann man sich kaum widersetzen, majestätischen<br />

Songs wie „Sorrow“ oder „Bloodbuzz Ohio“ noch viel<br />

weniger. The National sind Stars in und aus einer anderen<br />

als der gewöhnlichen Welt. (al)<br />

Lena<br />

My cassette player<br />

Lenas Platzierung beim Eurovision Song Contest am 29.<br />

Mai kann hier nicht vermeldet werden, weil dieser nach<br />

Redaktionsschluss stattfand. Fest steht aber: Ihr Debütalbum<br />

ist trotz Nummer-Eins-Einstieg ein Flop. Neben<br />

den tollen Show-Songs hat Stefan Raab einige Eigenkompositionen<br />

aus der Mottenkiste geholt - versehen<br />

mit einer langweiligen Produktion. Da kann nicht mal<br />

Lena viel retten. (al)<br />

Musiknews-Ticker:<br />

Badly Drawn<br />

Boy<br />

Is there nothing we<br />

could do?<br />

Jetzt gibt‘s was auf die Mütze. Damon Gough versteckt<br />

seine filzigen Haare gerne unter einer Kappe -<br />

vielleicht weil er sich dann das Haarewaschen spart?<br />

Bleibt schon mehr Zeit für seine herrlichen Indie-Balladen<br />

mit Klavier und Streichern. „Is there nothing<br />

we could do?“ ist der Soundtrack zu einem englischen<br />

TV-Film über dicke Menschen. Dabei sind die Songs<br />

federleicht. Bereit zum Abheben! (al)<br />

+++ <strong>WM</strong>-Songs gibt‘s unter anderem von Shakira,<br />

K‘Naan, The Parlotones, Akon, Elton, Oliver Pocher<br />

und Dr. Alban. Und: Bonfire haben die deutsche<br />

Nationalhymne verrockt. Autsch! +++ Metal-Legende<br />

Ronnie James Dio ist im Alter von 67 Jahren<br />

gestorben. +++ Liam Gallagher (Oasis) plant einen<br />

Beatles-Film. +++ Der weltweite Tonträger-Umsatz<br />

schrumpfte 2009 um rund sieben Prozent. +++ Neues<br />

von Britney: Ein Enthüllungsbuch steht angeblich an.<br />

Darin sollen ihr Ex und ein Background-Tänzer plaudern.<br />

+++ The Roots releasen ihre neue Platte "How<br />

I Got Over" am 22. Juni. Und Christina Aguilera hat<br />

auch ihren neuen Longplayer "Bionic" fertig. Release<br />

ist am 4. Juni. +++

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