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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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• Inkompatibilität der Organisations- und Arbeitsstrukturen der verschiedenen<br />

Behörden und Institutionen, wozu beispielhaft Arbeitsamt und Schulbehörde<br />

genannt wurden.<br />

• Ungeklärte Entscheidungskompetenzen zwischen den Kooperationspartnerinnen<br />

und Kooperationspartnern.<br />

Während in den Aussagen der Trägervertreterinnen und Trägervertreter strukturelle<br />

Problemfaktoren überwiegen, werden von den anderen Expertinnen und Experten für<br />

die Stadtstaatsebene die Problemlagen am häufigsten genannt und am ausführlichsten<br />

beschrieben, die sich aus der Funktion und der Einbindung der Person in ihre Organisation<br />

ergeben. Dabei handelt es sich nach Ansicht der Expertinnen und Experten<br />

jedoch um die Probleme, die am schwersten zu lösen sind, weil sie emotional verankert<br />

und nicht mit Sachargumenten zu beheben sind. Deshalb wird vorgeschlagen, zum<br />

einen eine externe Moderation zu beauftragen, die entsprechende Kooperationsbeziehungen<br />

systematisch entwickelt. Zum anderen werden auch institutionenübergreifende<br />

Workshops erwähnt, die ein Plattform dazu bieten könnten, dass sich die Akteurinnen<br />

und Akteure in einem anderen Zusammenhang näher kennen lernen können, um so<br />

auch mögliche Vorurteile abzubauen.<br />

(3) Vorschläge und Visionen der beteiligten Akteurinnen und Akteure<br />

für erfolgreiche Kooperations<strong>net</strong>ze<br />

Im Prinzip sind alle interviewten Expertinnen und Experten auf der Landesebene mit<br />

den bereits vorhandenen Kooperationen zufrieden. Die Anzahl der Gremien wird mit<br />

„mehr als ausreichend“ beschrieben, bezogen auf die Beurteilung der Arbeitsergebnisse<br />

wird die Hamburger Initiative für Arbeit & Ausbildung mit der entsprechenden Arbeitsgruppe<br />

Jugend in Arbeit und Ausbildung als das zentrale Gremium zum Aufbau eines<br />

Kooperations<strong>net</strong>zwerks bezeich<strong>net</strong>. Im Einzelnen wird deshalb folgendes Kooperationsmodell<br />

vorgeschlagen:<br />

• Die Hamburger Initiative für Arbeit & Ausbildung wird von den Expertinnen und<br />

Experten als das geeig<strong>net</strong>e bildungspolitische Gremium auf der Landesebene mit<br />

der notwendigen politischen Unterstützung eingeschätzt: „Der Bürgermeister hat<br />

das Thema auf politischer Ebene relativ gut organisiert.“ Die Organisationsstruktur<br />

der Hamburger Initiative ist durch drei wesentliche Punkte gekennzeich<strong>net</strong>: 1)<br />

gute Moderation durch den Planungsstab des Senats, wodurch zeitaufwendige<br />

Diskussions- und Entscheidungsprozeduren vermieden werden, 2) hohe Akzeptanz,<br />

was eine hohe ‚Sogwirkung‘ impliziert, da alle relevanten Akteurinnen und Akteure<br />

an neuen Aktivitäten beteiligt sein wollen, und 3) Installierung einer kompetenten<br />

und flexiblen Unterstützungsstruktur in Form der Arbeitsgruppe Jugend in Arbeit<br />

und Ausbildung.<br />

• Die Arbeitsgruppe Jugend in Arbeit und Ausbildung wird als zentrales Lenkungsgremium<br />

bzw. als „Abstimmungs-, Umsetzungs- oder Entscheidungsgremium“<br />

bezeich<strong>net</strong>. Die Befragten haben genaue Vorstellungen zur Zusammensetzung<br />

dieses Gremiums: Sie sind davon „überzeugt, dass die Zusammensetzung dieser<br />

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