Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
90<br />
dungsträgerinnen und Entscheidungsträger aktiv in den Problemlösungsprozess<br />
einzubinden, damit Lösungsvorschläge bzw. Handlungsempfehlungen von den<br />
beteiligten Akteurinnen und Akteuren akzeptiert werden können. Gleichzeitig<br />
konnten wir mit dieser Frage die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit klären und<br />
erhielten Handlungsempfehlungen, auf welche Art und Weise Verbesserungen<br />
institutionell und im zwischenmenschlichen Bereich angestrebt werden können.<br />
• Frage 8: Welche Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen und der<br />
Finanzierungssysteme sind Ihrer Meinung nach notwendig, um auf die individuellen<br />
Bedarfe zielende, kohärente, flexible und betriebsnahe Förderangebote zu<br />
entwickeln?<br />
Begründung: Mit dieser Frage wollten wir nochmals gezielt mögliche strukturelle<br />
Hemmnisse in den Blick nehmen, da sie beim Aufbau regionaler und lokaler<br />
Kooperations<strong>net</strong>ze von besonderer Bedeutung sind. Außerdem sind sie – wie<br />
bereits im 3. Kapitel dieses Berichtes erwähnt – maßgeblich dafür, dass gemäß<br />
dem geforderten Paradigmawechsel individuelle, kohärente, flexible und betriebsnahe<br />
Förderstrukturen entstehen können.<br />
• Frage 9: Welche Personen sind Ihnen im Sinne von Unterstützerinnen und<br />
Unterstützern auf höchster politischer Ebene in Hamburg bekannt, die aktiv zur<br />
Entwicklung entsprechender Kooperationen beitragen können?<br />
Begründung: Im 4. Kapitel wurde ausführlich erläutert und begründet, dass für<br />
den Aufbau regionaler und lokaler Kooperations<strong>net</strong>ze die relevante politische<br />
Unterstützung bei den Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern gesichert werden<br />
sollte. Diese Personen können die Akzeptanz auch in der Öffentlichkeit deutlich<br />
erhöhen und sind für die Bereitstellung von Ressourcen unerlässlich.<br />
• Frage 10: Möchten Sie abschließend noch etwas zu diesem Thema äußern?<br />
Begründung: Zum Abschluss des Interviews wollten wir feststellen, ob aus der<br />
Sicht des Interviewten wichtige Themenaspekte offen geblieben sind oder ob<br />
durch unsere Fragestellungen alle relevanten Bereiche angesprochen wurden. Wir<br />
gaben mit dieser Frage den Interviewten die Möglichkeit, über die gegebenen<br />
Antworten und ihre Betrachtungsweise nochmals abschließend zu reflektieren<br />
sowie die individuellen Aussagen zu ergänzen und gegebenenfalls zu korrigieren.<br />
Durchführung der Expertinnen- und Experteninterviews<br />
Die 24 Expertinnen- und Experteninterviews waren als Einzelbefragungen konzipiert<br />
und wurden zwischen Ende März 2001 und Ende April 2001 durchgeführt. Sie fanden<br />
jeweils an den Arbeitsplätzen der Befragten statt und dauerten in der Regel zwischen<br />
20 und 90 Minuten; die Atmosphäre war neutral und zugleich offen (Spöhring 1998, S.<br />
150). Nur in einem Interview waren auf Wunsch der Interviewten zwei Personen an<br />
dem Gespräch beteiligt, da sie gemeinsam die Chance zur Darstellung nutzen wollten.<br />
Da das gesamte Vorhaben auf Kooperationen angelegt ist, wurde diese Entscheidung<br />
ohne Erörterung akzeptiert. Des Weiteren delegierten zwei ausgewählte Entscheidungsträgerinnen<br />
und Entscheidungsträger die Durchführung der Interviews. Gründe<br />
dafür waren zum einen Zeitmangel sowie die Einschätzung, inhaltlich keinen Beitrag