Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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Vorwort<br />
Jugend@work.<strong>net</strong><br />
Durch Kooperation gewinnen alle ...<br />
In den vom „Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerb“ am 27. Mai 1999<br />
beschlossenen „Leitlinien zur Weiterentwicklung der Konzepte zur Förderung benachteiligter<br />
Jugendlicher und junger Erwachsener“ werden eine kooperative Förderung und<br />
ein abgestimmter Ressourceneinsatz auf lokaler und regionaler Ebene empfohlen:<br />
„Die Effizienz der Berufsorientierung, Ausbildungs-/Berufsvorbereitung und Berufsausbildung<br />
benachteiligter Jugendlicher kann durch kooperativ gestaltete sowie auf die<br />
jeweiligen Problemlagen und individuelle Voraussetzungen abgestimmte Förderpläne<br />
und -maßnahmen („Förderkonzepte aus einem Guss“) wesentlich verbessert werden.<br />
Es sind daher lokale/regionale Kooperations<strong>net</strong>ze zu schaffen, die alle Beteiligten einbinden.<br />
Das sind die allgemeinbildenden Schulen, Jugend- und Sozialämter, die<br />
Arbeitsämter, Kammern, Wirtschaftsverbände und Betriebe, Gewerkschaften, Freie<br />
Träger der Jugend- und Jugendberufshilfe und andere Maßnahmeträger. Durch lokale<br />
oder regionale Vereinbarungen sollte gesichert werden, dass alle Beteiligten ihre jeweiligen<br />
Erfahrungen sowie ihre personellen, sächlichen und finanziellen Ressourcen in<br />
Kooperations<strong>net</strong>zen bündeln und auf gemeinsame qualitative und quantitative Ziele<br />
ausrichten.“<br />
Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde im Herbst<br />
2000 die Hamburger Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung beauftragt, mit der<br />
<strong>Pilotstudie</strong> „Entwicklung einer Konzeption für lokale/regionale Kooperations<strong>net</strong>ze am<br />
Beispiel einer Großstadt – <strong>jugend@work</strong>.<strong>net</strong>“ auf andere Großstädte übertragbare<br />
Handlungsempfehlungen zum Aufbau vom Kooperations<strong>net</strong>zen in der Schul-, Jugend-,<br />
Berufsbildungs- und Arbeitsmarktpolitik zu entwickeln, die hiermit vorgestellt werden.<br />
Die Handlungsempfehlungen enthalten zum einen grundlegende „Regelungen“ für den<br />
Aufbau von Kooperations<strong>net</strong>zen, die auf alle Gebietskörperschaften übertragbar sind,<br />
und zum anderen Vorschläge für die Stadtstaaten und Großstädte, die vor Ort modifiziert<br />
werden müssen.<br />
Kooperative Strukturen sind kein Selbstzweck, sie sind im Kontext eines Paradigmawechsels<br />
in der Förderung von Jugendlichen mit schlechten Startchancen zu sehen.<br />
Nicht mehr die Defizite verschiedener Zielgruppen sollen den Werdegang beim Übergang<br />
von der Schule zum Beruf bestimmen, sondern der Bedarf und die Kompetenzen<br />
der Jugendlichen bilden den Ausgangspunkt für individuelle, flexible, kohärente und<br />
betriebsnahe Förderkonzepte.<br />
Iris Freytag und Wilfried Kominek, Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung<br />
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