Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ... Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
80 Die Aufgabe des allgemeinen Austauschs haben 71% aller überinstitutionellen Gremien, 73% dienen der gegenseitigen Information, 55% der Maßnahmenplanung, 51% der Koordination der Angebote, 47% der Gesamtsteuerung und 26% der Lobbyarbeit. Die große Bedeutung des allgemeinen Austauschs und der gegenseitigen Information war zu erwarten, da beides in der Regel zu den Grundfunktionen eines überinstitutionellen Gremiums gehört. Überraschender ist jedoch, dass rund die Hälfte der Gremien die Aufgaben der Gesamtsteuerung bzw. der Koordination von Angeboten für sich in Anspruch nimmt. Vor allem die hohe Zustimmung für die Aufgabe der Gesamtsteuerung erscheint vor der Zielsetzung einer kohärenten Förderstruktur problematisch, da die Verantwortung für die Gesamtsteuerung unter organisations- und effizienztheoretischen Gesichtspunkten nicht auf unterschiedliche Gremien verteilt werden sollte. Die Interviewten sind mit dem bisherigen Leistungsumfang der Gremien, in denen sie Mitglieder sind, nicht immer zufrieden. So wird ungeachtet der bereits insgesamt hohen Zustimmungswerte von einzelnen Gremien die Übernahme weiterer Aufgaben gewünscht (siehe Abbildung 20). Der Wunsch eines allgemeinen Austauschs wird an 18% der Gremien gerichtet, 26% sollen der gegenseitigen Information dienen, 22% der Maßnahmenplanung, 27% der Koordination der Angebote, 27% der Gesamtsteuerung und 6% der Lobbyarbeit. Auch bei der Beantwortung dieser Frage war vereinzelt bei mehreren Interviews zu einem Gremium ein stark unterschiedliches Antwortverhalten festzustellen. Dies kann zum einen erneut als Hinweis auf eine möglicherweise unzureichende Ziel- und Aufgabenbestimmung einzelner Gremien verstanden werden, zum anderen aber auch die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Gremienmitglieder zum Ausdruck bringen. Lobbyarbeit Gesamtsteuerung Koordination der Angebote Maßnahmenplanung gegenseitige Information allgemeiner Austausch 6% 18% 22% 26% Abbildung 20: Wunschaufgaben für Hamburger Gremien im Bereich der beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen 27% 27%
7.3.5 Mitglieder in den Gremien Mit einem Ergebnis von 62% sind die Senatsbehörden insgesamt in den überinstitutionellen Gremien am häufigsten vertreten (siehe Abbildung 21). Von den Senatsbehörden sind dabei die BSJB mit einer Teilnahme an 47% aller Gremien und die BAGS mit einer Teilnahme an 27% aller Gremien am aktivsten. Bezirkliche Jugendämter sind in 26% aller Gremien vertreten. Dabei ist bemerkenswert, dass das Jugendamt des Bezirks Eimsbüttel in allen Gremien auf Bezirks- und Ortsteilebene teilnimmt. Dagegen sitzen die bezirklichen Sozialämter mit einem Ergebnis von 13% in einer merklich niedrigeren Gremienzahl und dabei zudem in nur wenigen Gremien unterhalb der stadtstaatlichen Ebene. Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen sind Mitglieder in 36% aller Gremien. Demgegenüber sind die allgemeinbildenden Schulen mit 20% deutlich geringer repräsentiert. Kommunale Beschäftigungsförderung Kommunale Wirtschaftsförderung Wohlfahrtsverbände Sozialamt (Bezirksebene) Kirchliche Einrichtungen Allgemeinbildende Schulen Freie T räger Jugendamt (Bezirksebene) BAGS Handelskammer Handwerkskammer Unternehmen Berufsbildende Schulen BSJB Gewerkschaften Arbeitsamt Senatsbehörden insgesamt 9% 11% 13% 13% 15% 20% 20% 26% 27% 27% 31% 36% 36% 47% 49% 58% 62% Abbildung 21 Mitglieder in den Hamburger Gremien zur beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Mit einem Wert von 58% ist das Arbeitsamt sehr stark in den Gremien vertreten. Ebenfalls sehr aktiv sind die Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Gewerkschaften mit einer Teilnahme an 49% aller Gremien. Seitens der Wirtschaft sitzen Unternehmen in 36%, die Handwerkskammer in 31% und die Handelskammer in 27% der Gremien. Neben der Teilnahme einzelner Akteure an den jeweiligen Gremien ist für den Projektzusammenhang unter dem Gesichtspunkt der Steuerung von besonderer Bedeutung, in welchen Gremien entscheidende Akteure oder Institutionen regelmäßig vertreten sind. 81
- Seite 30 und 31: 30 2. wie eine Zusammenarbeit organ
- Seite 32 und 33: 32 Damit übernehmen Netzwerke auß
- Seite 34 und 35: 34 Ebenso gibt es zwischen den Akte
- Seite 36 und 37: 36 schen bis zum Alter von 25 Jahre
- Seite 38 und 39: 38 (Stöbe 1992; Freidinger/Schulze
- Seite 40 und 41: 40 (3) Berücksichtigung vorhandene
- Seite 42 und 43: 42 Phase sollte ein lockerer Erfahr
- Seite 44 und 45: 44 beruhende Verständigung über d
- Seite 46 und 47: 46 schluss an bestimmte Phasen ein
- Seite 48 und 49: 48 punkten getroffenen Zielvereinba
- Seite 50 und 51: 50 vorgebeugt werden. Folgende Aufg
- Seite 53 und 54: Ralf Sänger/Heiko Bennewitz/Eckart
- Seite 55 und 56: 6.3 Beschäftigung in der Freien un
- Seite 57 und 58: 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.0
- Seite 59 und 60: Auf Bezirks- und Stadtteilebene ist
- Seite 61 und 62: 3.002 im Jahr 2000 21 - sowie der N
- Seite 63 und 64: Die hamburgischen Jugendlichen prof
- Seite 65 und 66: Gesamtnachfrage und Gesamtangebot l
- Seite 67 und 68: Auch hier können ausländische Jun
- Seite 69 und 70: Heiko Bennewitz/Ralf Sänger 7 Quan
- Seite 71 und 72: 7.2 Aussagekraft der Gremienbefragu
- Seite 73 und 74: zusammengesetzten Begleit-, Beirats
- Seite 75 und 76: Tabelle 8: Institutionenübergreife
- Seite 77 und 78: Schule - Ausbildung thematisieren,
- Seite 79: Tabelle 9: Institutionenübergreife
- Seite 83 und 84: Tabelle 10: Häufig genannte Zielgr
- Seite 85: 7.3.7 Qualität der Kooperation in
- Seite 88 und 89: 88 ‚Insider-Wissen‘ bedeutsame
- Seite 90 und 91: 90 dungsträgerinnen und Entscheidu
- Seite 92 und 93: 92 • strukturelle Faktoren, die a
- Seite 94 und 95: 94 vertreten und nicht sach- bzw. l
- Seite 96 und 97: 96 • Individuelle Profilierungsin
- Seite 98 und 99: 98 Faktoren bezüglich Interaktion,
- Seite 100 und 101: 100 Arbeitsgruppe geprägt sein mus
- Seite 102 und 103: 102 oder neben den maßgeblichen In
- Seite 104 und 105: 104 aufwandes, den vielleicht drei
- Seite 106 und 107: 106 Besonders hervorgehoben wird de
- Seite 108 und 109: 108 zentrale Organisationsstrukture
- Seite 110 und 111: 110 (4) Problemlösungsstrategien z
- Seite 112 und 113: 112 Insgesamt zeigt sich in den Int
- Seite 114 und 115: 114 An dem letzten Zitat zeigt sich
- Seite 116 und 117: 116 Hinzu kommt die Erstellung von
- Seite 118 und 119: 118 und -vertreter aller Parteien.
- Seite 120 und 121: 120
- Seite 122 und 123: 122 (2) Berücksichtigung vorhanden
- Seite 124 und 125: 124 um deren Detailkenntnisse der j
- Seite 126 und 127: 126 lungskonzepte umsetzen. Es kön
- Seite 128 und 129: 128 Sekretariat für Kooperationsen
7.3.5 Mitglieder in den Gremien<br />
Mit einem Ergebnis von 62% sind die Senatsbehörden insgesamt in den überinstitutionellen<br />
Gremien am häufigsten vertreten (siehe Abbildung 21). Von den Senatsbehörden<br />
sind dabei die BSJB mit einer Teilnahme an 47% aller Gremien und die BAGS mit<br />
einer Teilnahme an 27% aller Gremien am aktivsten. Bezirkliche Jugendämter sind in<br />
26% aller Gremien vertreten. Dabei ist bemerkenswert, dass das Jugendamt des<br />
Bezirks Eimsbüttel in allen Gremien auf Bezirks- und Ortsteilebene teilnimmt. Dagegen<br />
sitzen die bezirklichen Sozialämter mit einem Ergebnis von 13% in einer merklich<br />
niedrigeren Gremienzahl und dabei zudem in nur wenigen Gremien unterhalb der<br />
stadtstaatlichen Ebene.<br />
Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen sind Mitglieder in 36% aller Gremien. Demgegenüber<br />
sind die allgemeinbildenden Schulen mit 20% deutlich geringer repräsentiert.<br />
Kommunale Beschäftigungsförderung<br />
Kommunale Wirtschaftsförderung<br />
Wohlfahrtsverbände<br />
Sozialamt (Bezirksebene)<br />
Kirchliche Einrichtungen<br />
Allgemeinbildende Schulen<br />
Freie T räger<br />
Jugendamt (Bezirksebene)<br />
BAGS<br />
Handelskammer<br />
Handwerkskammer<br />
Unternehmen<br />
Berufsbildende Schulen<br />
BSJB<br />
Gewerkschaften<br />
Arbeitsamt<br />
Senatsbehörden insgesamt<br />
9%<br />
11%<br />
13%<br />
13%<br />
15%<br />
20%<br />
20%<br />
26%<br />
27%<br />
27%<br />
31%<br />
36%<br />
36%<br />
47%<br />
49%<br />
58%<br />
62%<br />
Abbildung 21 Mitglieder in den Hamburger Gremien zur beruflichen Integration von<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
Mit einem Wert von 58% ist das Arbeitsamt sehr stark in den Gremien vertreten.<br />
Ebenfalls sehr aktiv sind die Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen<br />
Gewerkschaften mit einer Teilnahme an 49% aller Gremien. Seitens der Wirtschaft<br />
sitzen Unternehmen in 36%, die Handwerkskammer in 31% und die Handelskammer in<br />
27% der Gremien.<br />
Neben der Teilnahme einzelner Akteure an den jeweiligen Gremien ist für den Projektzusammenhang<br />
unter dem Gesichtspunkt der Steuerung von besonderer Bedeutung, in<br />
welchen Gremien entscheidende Akteure oder Institutionen regelmäßig vertreten sind.<br />
81