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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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Heiko Bennewitz/Ralf Sänger<br />

7 Quantitative Analyse<br />

Bereits in Kapitel 4.4.1 wurde darauf hingewiesen, dass bestehende Kooperationen im<br />

Bereich der beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim<br />

Aufbau von Kooperations<strong>net</strong>zen beachtet und eingebunden werden müssen. Dies gilt<br />

insbesondere für bereits existierende überinstitutionelle Gremien 25 . Neben den genannten<br />

Gründen für die Notwendigkeit einer Berücksichtigung bestehender Kooperationen<br />

– die hier noch einmal wiederholt werden sollen – spricht für die Beachtung von überinstitutionellen<br />

Gremien eine Vielzahl von weiteren Argumenten. So ist eine Erfassung<br />

der überinstitutionellen Gremien vor allem deswegen erforderlich, weil<br />

• Existenz, Zusammensetzung und Aufgabenbeschreibung mancher Gremien gesetzlich<br />

verbindlich vorgeschrieben sind,<br />

• die Optimierung der Zusammenarbeit möglichst an bestehende Strukturen anknüpfen<br />

muss, um bewährte Formen der Kooperation zu erhalten,<br />

• bei dem Aufbau einer neuen Form der Zusammenarbeit die bereits bestehenden<br />

Strukturen der Kooperation als retardierende Faktoren wirken können,<br />

• in der Regel nur eine geringe Transparenz über die vorhandene Vielfalt, die Funktionen<br />

und die Aufgaben der Gremien vor Ort herrscht,<br />

• überinstitutionelle Gremien die institutionalisierte Form der Kooperation zwischen<br />

Akteuren aus unterschiedlichen Organisationen darstellen,<br />

• auf freiwilliger Teilnahme beruhende Gremien das Interesse und das Bedürfnis der<br />

lokalen und regionalen Akteure nach einer regelmäßigen Zusammenkunft in einer<br />

festgelegten Akteurskonstellation zu einer bestimmten Themenstellung widerspiegeln,<br />

• durch den Vergleich bestehender Kooperationsstrukturen die bereits gemeinsam<br />

bearbeiteten Themenstellungen möglich werden,<br />

• der Vergleich bestehender Kooperationsstrukturen die Ermittlung von Lücken in<br />

der kooperativen Problembearbeitung und -lösung erlaubt,<br />

• die von den lokalen Akteuren für erforderlich erachteten Inhalte und Formen der<br />

Kooperation respektiert, berücksichtigt und gegebenenfalls in neue Kooperationsstrukturen<br />

eingebettet werden müssen,<br />

25 Unter Gremien werden hier Arbeitskreise, Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Beiräte o. Ä. sowie weitere<br />

institutionalisierte Formen der Kooperation wie z. B. regelmäßig tagende Bündnisse und Konferenzen<br />

verstanden.<br />

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