Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

68
Wie bei den Verlierern spielen auch bei den Gewinnern des Ausbildungsmarktes die
Schulabschlüsse eine wesentliche Rolle: Mädchen haben einen deutlichen besseren
Schulabschluss als Jungen. Dies wird nicht nur deutlich bei den Schulabschlüssen von
Mädchen und Jungen, sondern auch bei den Schulabschlüssen der Bewerberinnen und
Bewerber (siehe Abbildung 15).
Unter den beim Arbeitsamt gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern hatten nur
knapp 27% der deutschen Mädchen im Jahr 2000 nicht die mittlere Reife, während es
unter den deutschen Jungen knapp 42% sind. Die ausländischen Mädchen schnitten
mit einem Anteil von 40% sogar besser ab als die deutschen Jungen, während 52%
der ausländischen Jungen nicht die mittlere Reife aufwiesen. Zwar sind diese Auswertungen
nur für die Hansestadt Hamburg möglich, aber es ist zu erwarten, dass die
genannten Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Bewerberinnen und
Bewerbern auch im Bezirk Eimsbüttel nur gering ausfallen. Dort ist allerdings bemerkenswert,
dass alle Bewerberinnen und Bewerber einen deutlich besseren Schulabschluss
aufweisen als die Vergleichsgruppen in der gesamten Stadt Hamburg. Nur
34,0% der Bewerber gegenüber 43,2% in der Hansestadt und 23,3% der Bewerberinnen
gegenüber 29,5% in der Hansestadt haben einen niedrigen Schulabschluss (siehe
Abbildung 16).
19,4%
5,4%
38,4%
31,5%
5,3%
21,7%
7,3%
42,3%
26,5%
2,2%
16,9%
7,5%
41,7%
31,0%
3,0%
7,1%
43,0%
21,9%
Hamburg Eimsbüttel männlich weiblich
26,6%
1,4%
höherer Abschluss
ohne Fachhochschulreife
mittlere Reife
Hauptschulabschluss
ohne Hauptschulabschluss
Abbildung 16: Schulabschlüsse der Bewerberinnen und Bewerber im Bezirk Eimsbüttel (30.
September 2000)