Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ... Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

13.02.2013 Aufrufe

56 5,8% 34,1% 30,6% 26,4% 6,0% 35,2% 37,6% 30,0% 28,8% 39,4% 41,7% 27,2% 26,4% 25,6% 24,7% 23,3% 24,6% 42,8% 1990 1992 1994 1996 1998 1999 Gebietskörperschaften Dienstleistungen Handel und Verkehr Produzierendes Gewerbe Landwirtschaft 43.609 255.614 229.323 198.183 3.165 47.863 278.702 238.103 202513 3.265 44.432 289.719 221.976 190.531 3.109 42.239 292.193 201.688 182.964 3.030 38.198 305.108 193.086 170.387 2.828 44.649 316.542 189.554 163.742 2.831 25,6% 22,1% Abbildung 5: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Freien und Hansestadt Hamburg nach Wirtschaftsbereichen 1990 – 1999 Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung vollzog sich auch ein Strukturwandel bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Gegensatz zur Bruttowertschöpfung kam es jedoch nur im Dienstleistungsbereich und im öffentlichen Sektor zu einer positiven Entwicklung: Hier stiegen nicht nur die Anteile der Erwerbstätigen – der Dienstleistungsbereich wies im Jahr 1999 einen Anteil von ca. 42,8% aller Erwerbstätigen gegenüber 34,1% im Jahr 1990 und der öffentliche Sektor einen Anteil von 6,0% (1999) gegenüber 5,8% (1990) auf –, auch die absoluten Zahlen der Erwerbstätigen erhöhten sich in diesen beiden Wirtschaftsbereichen (siehe Abbildung 5). 6.4 Arbeitslosigkeit in der Freien und Hansestadt Hamburg Die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten findet ihr Gegenstück in der Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen, die von 57.441 im Jahr 1992 auf 92.520 im Jahr 1997 und damit um 61,1% anstieg. Seitdem sank die Zahl der Arbeitslosen jedoch deutlich auf 74.656 im Jahr 2000 und lag damit knapp unter den Werten von 1990. Hier hat eine leichte Verbesserung zu Gunsten der weiblichen Arbeitslosen eingesetzt, deren Anteil von 41,9% (1990) auf 39,7% (2000) und deren absolute Zahl von 31.639 auf 29.541 fiel (siehe Abbildung 6). Diese Entwicklung ist – wie bereits oben beschrieben – zu einem großen Teil auf die erhebliche Ausweitung der Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse zurückzuführen, die insbesondere von Frauen wahrgenommen werden. 5,8% Quelle: Statistisches Jahrbuch 2001/2002 5,7% 5,2% 6,0%

12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Jgdl. mit Abschluss Jgdl. ohne Abschluss 10.391 7.264 10.668 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 - 2000 - 4.144 3.094 2.675 2.914 3.061 3.083 3.004 3.365 2.958 2.595 2.386 6.247 5.159 4.589 4.902 5.077 6.386 6.356 7.303 6.785 6.085 5.107 Abbildung 6: Arbeitslosigkeit in der Freien und Hansestadt Hamburg 1990 – 2000 (Durchschnittswerte) 7.493 60,1% 62,5% 63,2% 62,7% 62,0% 67,4% 67,9% 68,5% 69,6% 70,1% 68 , 2% Quelle: Arbeitsamt Hamburg Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen stärker, als die Zahl der Erwerbstätigen zunahm. Dies kann sowohl darauf zurückzuführen sein, dass Langzeitarbeitslose in die Sozialhilfe abrutschen und somit nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen, als auch darauf, dass Frauen nach einem Arbeitsplatzverlust nicht selten in den Haushalt zurückkehren und damit ebenfalls nicht mehr in der Arbeitsamtsstatistik geführt werden oder dass ältere Arbeitslose in die Rente gehen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich für die jüngeren Arbeitslosen bis zum Alter von 25 Jahren ab: Nach einem Rückgang zu Beginn der 1990er Jahre stieg ihre Zahl bis zum Jahr 1997 stetig an und erreichte mit 10.668 Personen einen Höhepunkt. Seitdem sank diese Zahl um 29,7% und lag im September 2000 bei 7.493 Personen (siehe Abbildung 7). Zurückzuführen ist diese Entwicklung zu einem wesentlichen Teil auf das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit (JUMP), das seit dem Frühjahr 1999 zahlreiche zusätzliche Angebote für diese Zielgruppe zur Verfügung gestellt hat. 57

56<br />

5,8%<br />

34,1%<br />

30,6%<br />

26,4%<br />

6,0%<br />

35,2% 37,6%<br />

30,0%<br />

28,8%<br />

39,4% 41,7%<br />

27,2%<br />

26,4%<br />

25,6% 24,7% 23,3%<br />

24,6%<br />

42,8%<br />

1990 1992 1994 1996 1998 1999<br />

Gebietskörperschaften<br />

Dienstleistungen<br />

Handel und Verkehr<br />

Produzierendes Gewerbe<br />

Landwirtschaft<br />

43.609<br />

255.614<br />

229.323<br />

198.183<br />

3.165<br />

47.863<br />

278.702<br />

238.103<br />

202513<br />

3.265<br />

44.432<br />

289.719<br />

221.976<br />

190.531<br />

3.109<br />

42.239<br />

292.193<br />

201.688<br />

182.964<br />

3.030<br />

38.198<br />

305.108<br />

193.086<br />

170.387<br />

2.828<br />

44.649<br />

316.542<br />

189.554<br />

163.742<br />

2.831<br />

25,6%<br />

22,1%<br />

Abbildung 5: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Freien und Hansestadt Hamburg<br />

nach Wirtschaftsbereichen 1990 – 1999<br />

Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung vollzog sich auch ein Strukturwandel bei den<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Gegensatz zur Bruttowertschöpfung kam<br />

es jedoch nur im Dienstleistungsbereich und im öffentlichen Sektor zu einer positiven<br />

Entwicklung: Hier stiegen nicht nur die Anteile der Erwerbstätigen – der Dienstleistungsbereich<br />

wies im Jahr 1999 einen Anteil von ca. 42,8% aller Erwerbstätigen<br />

gegenüber 34,1% im Jahr 1990 und der öffentliche Sektor einen Anteil von 6,0%<br />

(1999) gegenüber 5,8% (1990) auf –, auch die absoluten Zahlen der Erwerbstätigen<br />

erhöhten sich in diesen beiden Wirtschaftsbereichen (siehe Abbildung 5).<br />

6.4 Arbeitslosigkeit in der Freien und Hansestadt Hamburg<br />

Die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten findet ihr Gegenstück<br />

in der Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen, die von 57.441 im Jahr 1992 auf<br />

92.520 im Jahr 1997 und damit um 61,1% anstieg. Seitdem sank die Zahl der Arbeitslosen<br />

jedoch deutlich auf 74.656 im Jahr 2000 und lag damit knapp unter den Werten<br />

von 1990. Hier hat eine leichte Verbesserung zu Gunsten der weiblichen Arbeitslosen<br />

eingesetzt, deren Anteil von 41,9% (1990) auf 39,7% (2000) und deren absolute Zahl<br />

von 31.639 auf 29.541 fiel (siehe Abbildung 6). Diese Entwicklung ist – wie bereits<br />

oben beschrieben – zu einem großen Teil auf die erhebliche Ausweitung der Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse<br />

zurückzuführen, die insbesondere von Frauen wahrgenommen<br />

werden.<br />

5,8%<br />

Quelle: Statistisches Jahrbuch 2001/2002<br />

5,7% 5,2% 6,0%

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!