Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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vorgebeugt werden. Folgende Aufgaben sind für eine Stelle zur<br />
Kooperationsentwicklung denkbar (siehe dazu auch Enggruber 2000):<br />
• Gewährleistung des Informationstransfers zwischen den Lenkungsgruppen und<br />
Arbeitskreisen auf kommunaler Ebene, auf Stadtteil- oder sonstigen sozialräumlichen<br />
Ebenen in Flächenkommunen;<br />
• Gewährleistung des Informationstransfers zu den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Gremien, sofern diese nicht selbst in das Kooperationsmodell mit eingebunden<br />
sind;<br />
• Initiierung, Unterstützung und Koordination von Ausbildungsmarktmonitoring (z. B.<br />
in Form eines regionalen Berufsbildungsberichts), d. h. Erfassung und Dokumentation<br />
von Angebot und Nachfrage in der vorberuflichen und beruflichen Bildung<br />
Jugendlicher mit schlechten Startchancen auf lokaler und regionaler Ebene (ggf.<br />
auch durch Einrichtung und Pflege einer entsprechenden Datenbank);<br />
• Initiierung von institutionenübergreifenden Beratungs- und Anlaufstellen für<br />
interessierte Jugendliche und Eltern;<br />
• Initiierung von aufsuchenden und niedrigschwelligen Angeboten;<br />
• Initiierung bzw. Entwicklung von Ideen zu innovativen Förderkonzepten;<br />
• Initiierung bzw. Entwicklung von Ideen zu innovativen Finanzierungskonzepten,<br />
auch zur effizienteren und effektiveren Nutzung von personellen und materiellen<br />
Ressourcen;<br />
• Koordination der Öffentlichkeitsarbeit;<br />
• Initiierung und Organisation von Fachtagungen, Hospitationen, Fortbildungen u. a.<br />
zur Förderung von institutionenübergreifenden Perspektiven der beteiligten Akteurinnen<br />
und Akteure.<br />
Um diese Aufgaben erfüllen zu können, ist die Stelle für Kooperationsentwicklung wie<br />
folgt in das konstruierte Kooperationsmodell einzuordnen. Der fettgedruckte Pfeil soll<br />
ausdrücken, dass bei dem grafisch skizzierten Vorschlag die Stelle für Kooperationsentwicklung<br />
bei dem bildungspolitischen Gremium angesiedelt ist, wobei ausdrücklich<br />
auch die Möglichkeit besteht, sie der regionalen Lenkungsgruppe zuzuordnen. Die<br />
anderen Pfeile sollen zum einen ausdrücklich die wechselseitigen Informations- und<br />
Entscheidungswege im Sinne der oben erwähnten ‚bottom-up-strategy‘ und ‚top-downstrategy‘<br />
sowie die Aufgaben der Stelle für Kooperationsentwicklung andeuten. Zum<br />
anderen kennzeichnen sie die ablauforganisatorische Struktur, deren konkrete<br />
Ausgestaltung hier ebenso wie jene der notwendigen Interaktions- und Kooperationskultur<br />
den Organisationsentwicklungsprozessen vor Ort überlassen bleibt.