Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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ildungsmarktpolitik festlegt, die gemeinsame Identität der Akteurinnen und Akteure<br />
im Arbeitsfeld verstärken.<br />
(5) Planung eines lokalen Entwicklungskonzepts<br />
Aus dem vorangegangenen Schritt der Identifizierung und Analyse der lokalen und<br />
regionalen Problemlagen werden sich bereits erste Hinweise zur Beseitigung einzelner<br />
Defizite ergeben. Dennoch ist dieser Schritt noch keine hinreichende Voraussetzung für<br />
die Optimierung der regionalen bzw. lokalen Ausbildungsmarktpolitik. Es bedarf vielmehr<br />
der anschließenden Planung eines regionalen bzw. lokalen Entwicklungskonzepts,<br />
das explizit die Folgen aus den ermittelten Problemlagen zieht und weitere Handlungsschritte<br />
entwickelt.<br />
Die grundsätzliche Gestaltung eines solchen Entwicklungskonzepts sollte nicht allein die<br />
Aufgabe des strategischen Netzwerks, sondern auch die Aufgabe des operativen Netzwerks<br />
sein. Neben der bereits oben genannten Bezugnahme auf die Kompetenzen,<br />
Kapazitäten und Interessen der Akteurinnen und Akteure sprechen dafür drei weitere<br />
Gründe: 1) Insbesondere der Aufbau kohärenter, flexibler und betriebsnaher Förderstrukturen<br />
erfordert die umfassende Beteiligung der wichtigen Ausbildungsmarktakteurinnen<br />
und -akteure an der grundlegenden Planung. 2) Durch die entstehende Vielfalt<br />
der Ideen und des Know-hows der verschiedenen Akteurinnen und Akteure wird das<br />
Kreativitätspotenzial bei der Gestaltung des Entwicklungskonzepts gesteigert. 3) Durch<br />
die eigene Partizipation an der Planung werden das Eigeninteresse und die Verantwortlichkeit<br />
aller Beteiligten für den Erfolg des Entwicklungskonzepts erhöht.<br />
(6) Implementation des Entwicklungskonzepts<br />
Aufgrund der finanziellen und politischen Verantwortlichkeiten ist die Implementation<br />
des regionalen bzw. lokalen Entwicklungskonzepts die Aufgabe des strategischen<br />
Netzwerks. Das strategische Netzwerk hat die im operativen Netzwerk erarbeiteten<br />
Vorschläge mit der Politik, innerhalb ihrer Ämter und abschließend gemeinsam auf ihre<br />
inhaltliche, rechtliche und finanzielle Operationalisierbarkeit zu überprüfen und einen<br />
Beschluss über das Entwicklungskonzept und die daraus folgenden Ziele und Entwicklungsschritte<br />
zu fassen.<br />
Die sich ergebenden Aufträge zur detaillierten Projektentwicklung oder zur Ausführung<br />
von Projekten, die bereits im strategischen Netzwerk geplant worden sind, werden von<br />
Arbeitsverwaltung, Sozial- oder Jugendamt in der Form von Ausschreibungen an die<br />
Bildungseinrichtungen zurückgegeben.<br />
(7) Prozessevaluation<br />
Zur Optimierung der Entwicklungsprozesse ist eine Prozessevaluation, also die zeitgleiche<br />
oder anschließende Auswertung und Beurteilung der Organisation und der Inhalte<br />
des jeweiligen Kooperations<strong>net</strong>zes, sinnvoll. Eine damit beauftragte unabhängige Institution<br />
kann noch während der Entwicklung des Kooperationsprozesses oder im An-<br />
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