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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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2. wie eine Zusammenarbeit organisiert sein könnte, um arbeits- und funktionsfähig<br />

zu sein.<br />

Diesen beiden Zielsetzungen entsprechend sollen im Folgenden zum einen im Sinne<br />

einer Strategie die notwendigen Handlungsschritte zum Aufbau lokaler und regionaler<br />

Netzwerke aufgezeigt werden. Zum anderen wird auf der Grundlage bereits vorliegender<br />

Erfahrungen (z. B. BLK 2000) ein Kooperationsmodell skizziert, dessen organisatorische<br />

Struktur den Aufbau individueller kohärenter und betriebsnaher flexibler Förderkonzepte<br />

dem im vorherigen Abschnitt beschriebenen Paradigmawechsel entsprechend<br />

gewährleisten kann. Doch zunächst soll mit einer Annäherung an die beiden<br />

Begriffe ‚Kooperation‘ und ‚Netzwerk‘ begonnen werden. Davon ausgehend werden die<br />

zentralen Problemlagen beschrieben, die die Entstehung und die Praxis einer Zusammenarbeit<br />

hemmen, um damit die Ausgangsbedingungen zu skizzieren, die unbedingt<br />

beim Aufbau lokaler und regionaler Kooperations<strong>net</strong>ze zu beachten sind. Darauf aufbauend<br />

können dann erst die Handlungsschritte aufgezeigt werden, die aus unserer<br />

Sicht zur Entwicklung von Netzwerken besonders erfolgversprechend sind. Dem<br />

schließt sich die Konstruktion eines Kooperationsmodells mit einer abschließenden<br />

Beschreibung von potenziellen Feldern der Kooperation im Bereich der beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an.<br />

4.2 Eine Annäherung an die Begriffe Kooperation und<br />

Netzwerk<br />

In der Fachliteratur besteht nach wie vor keine allgemeingültige Definition des Begriffes<br />

Kooperation. Im Rahmen eines von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

und Forschungsförderung in Auftrag gegebenen Gutachtens (BLK 2000, S. 6)<br />

wird folgendes Verständnis zu Grunde gelegt: „Kooperation (...) ist multidimensional,<br />

sie verlangt aufeinander bezogene politisch-finanzielle, organisatorisch-inhaltliche und<br />

fachliche Konzeptionen und Strukturen, die sich in einen gemeinsamen Rahmen fügen.<br />

Sie führt zu einer integrativen örtlichen Infrastruktur, die ein Ausbildungs- und<br />

Beschäftigungssystem für benachteiligte Jugendliche darstellt.“ In diesem multidimensionalen<br />

Verständnis zu kooperieren, stellt hohe Anforderungen an die Akteurinnen und<br />

Akteure, es können jedoch auch viele Vorteile im Vergleich zu einem vereinzelten Vorgehen<br />

erreicht werden, die hier nur stichwortartig aufgeführt werden sollen (Bennewitz<br />

2000; Benz 1994):<br />

• Optimierung der Effektivität der Entscheidungen,<br />

• effizientere Aufgabenerfüllung,<br />

• flexiblere öffentliche Aufgabenerfüllung,<br />

• stärkere Legitimation staatlichen Handelns,<br />

• Erweiterung von Problemlösungskapazitäten,<br />

• Bündelung von Ressourcen,<br />

• Kostenreduzierung,

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