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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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Die Bezirke selbst haben keine Zuständigkeiten für Schulen, aber es gibt regionale<br />

ergänzende Angebote zur Berufsorientierung durch Ansprechpartnerinnen und<br />

Ansprechpartner an allen Hamburger Schulen, die individuelle Angebote, Beratungs-<br />

und Unterstützungsbedarfe entwickeln. Die Schulen entscheiden dezentral über<br />

individuelle Schulprojekte und über die konkrete Ausgestaltung der Angebote zur<br />

beruflichen Orientierung. 11<br />

Für die Stadtteil- bzw. Ortsteilebene gibt es neben der Untergliederung nach Ortsämtern<br />

keine weiteren formellen Strukturen. Gerade hier besteht aber ein hohes Interesse<br />

am Aufbau von Netzwerken, die die vorhandenen Aktivitäten in der Förderung<br />

benachteiligter Jugendlicher zusammenführen sollen. Genannt werden können hier<br />

RegioNet in Eidelstedt oder der Zusammenschluss von vierzig Bildungseinrichtungen im<br />

Hamburger Osten über das Projekt „Lernende Regionen“, die Entwicklungspartnerschaft<br />

Elbinsel im Süderelbe-Bereich.<br />

(4) Auswahl der Untersuchungsgebiete<br />

Für den Aufbau von Kooperations<strong>net</strong>zen bedeutet dies, dass es in Einzelfällen durchaus<br />

funktionierende Kooperationen auf Bezirks- und Stadtteilebene über informelle Strukturen<br />

und Partnerschaften gibt, Kompetenzen und Zuständigkeiten allerdings vorrangig<br />

auf der Landesebene angebunden sind. Für die <strong>Pilotstudie</strong> haben wir neben der Landesebene<br />

exemplarisch zwei Bezirke mit jeweils einem Stadtteil ausgewählt, die<br />

folgende Kriterien erfüllen:<br />

• geografische und infrastrukturelle Angrenzungen an andere Bundesländer im<br />

Rahmen der Metropolregion (Bezirk Nord) und eine eher innerstädtische Struktur in<br />

einem zweiten Bezirk (Eimsbüttel),<br />

• ein Bezirk mit einer dort angesiedelten Berufsschule (Bezirk Eimsbüttel mit dem<br />

Stadtteil Eidelstedt) und ein Bezirk ohne Berufsschule (Bezirk Nord mit dem Stadtteil<br />

Langenhorn).<br />

Die ausgewiesenen Bezirke weisen eine ähnliche soziodemografische Struktur auf. Die<br />

Daten, bezogen auf alle hamburgischen Bezirke, stellen Durchschnittswerte dar: Der<br />

Bezirk Eimsbüttel hat 244.199 Einwohnerinnen und Einwohner, der Bezirk Nord<br />

275.610. 12 Die Bevölkerungsquote der unter 18-Jährigen liegt in Eimsbüttel bei 14,0%,<br />

in Nord bei 12,4%. Ingesamt wohnen in Eimsbüttel 207.839 Deutsche und 36.360<br />

Ausländerinnen und Ausländer (14,9%), in Nord gibt es ähnliche Zahlen: 237.162<br />

Deutsche und 38.448 Ausländerinnen und Ausländer (14,0%). Der Anteil der Sozialhilfeempfängerinnen<br />

und Sozialhilfeempfänger in Prozent der Bevölkerung insgesamt<br />

(1999) liegt in Eimsbüttel bei 5,8%, im Bezirk Hamburg Nord bei 5,5%. In beiden<br />

11 Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung (Hrsg.) (2001b): Berufsorientierung in Hamburg,<br />

Projekte, Beispiele und Ideen zum neuen Lernen in der Berufsorientierung.<br />

12 Statistisches Landesamt Hamburg 2000.<br />

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