Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen<br />
AG 1: Das „Kölner Modell“ – ein Modell für die allgemeinbildenden<br />
Schulen in Eimsbüttel?<br />
Als Vorteile des Kölner Modells wurden die Nähe zu den allgemeinbildenden Schulen,<br />
die klar geregelten Zuständigkeiten, die Funktion der Wegeplaner, der Schulungen der<br />
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Fortbildungen als integrale Bestandteile zu<br />
den Erfordernissen der Zielgruppe und zur pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen,<br />
interessante Projekte für die pädagogische Arbeit mit den Jugendlichen (neue Methoden<br />
der Sprachentwicklung, Theaterpädagogik, Abenteuerpädagogik) herausgearbeitet.<br />
In Köln werden ca. 1.200 Jugendliche in Projekten versorgt. Die Finanzierung erfolgt<br />
überwiegend aus dem Europäischen Sozialfonds. Sponsoren sind immer wieder bereit,<br />
zusätzlich Gelder zur Verfügung zu stellen. Als zentrales Ergebnis der Arbeit kann festgestellt<br />
werden, dass die Schulen untereinander ver<strong>net</strong>zt sind. Das „Kölner Modell“<br />
verfolgt heute vorrangig die Durchführung von Projekten in Schulen, die Entwicklung<br />
einer Kooperationskultur, den Transfer von Erfahrungen aus Schulen in andere<br />
Einrichtungen sowie die Koordination des Übergangs von Schule in Ausbildung.<br />
Möglichkeiten der Übertragbarkeit: Grundsätzlich ist eine Übertragbarkeit für Hamburg<br />
aufgrund der rechtlichen Zuständigkeit der Schule für die Jugendlichen gegeben.<br />
Hinsichtlich der finanziellen und organisatorischen Ressourcen bestehen Möglichkeiten,<br />
Gelder in Form von Lehrerstunden (für die Wegeplaner) zu nutzen. Fortbildungen<br />
können über vorhandene Ressourcen organisiert werden.<br />
Grenzen der Übertragbarkeit: Ungeklärt ist vor allem die Frage der Finanzierung der<br />
notwendigen Koordination, so dass die Beratung vor Ort sowie die Koordination der<br />
Maßnahmen mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Jugendlichen, der Betriebe<br />
und der Leistungsanbieter auf regionaler Ebenen erreicht werden kann. Besonders<br />
wichtig ist es, die Frage der Zuständigkeiten und Verantwortungen so zu klären, dass<br />
alle Partner im Netzwerk sich mit dem Anliegen, kohärente Fördermöglichkeiten für<br />
Jugendliche mit schlechten Startchancen zu schaffen, identifizieren können und im<br />
Netzwerk mitarbeiten.<br />
Das Fazit für die Situation in Hamburg ist, dass für die Einführung ver<strong>net</strong>zter Modelle<br />
folgende Koordinationsleistungen nötig sind:<br />
• Koordination und Abstimmung der Schulen untereinander,<br />
• Koordination der verschiedenen Angebote,<br />
• Umsetzung der Koordination auf Stadtteilebene.<br />
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