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Im Folgenden werden die Beiträge der Referentinnen und Referenten im Plenum sowie<br />
die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zusammengefasst dargestellt.<br />
Die Referate im Plenum<br />
Neue Strukturen für erfolgreiche Ausbildungspolitik<br />
Referent: Gunther Steffens, Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Hamburg<br />
Herr Steffens betonte die Notwendigkeit von Reformen für die Ausbildungsvorbereitung<br />
aus der Sicht der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.<br />
Neben inhaltlichen Reformen der Berufsausbildungsvorbereitung sind grundsätzliche<br />
Veränderungen auf ordnungspolitischer Ebene notwendig. Als isolierte Maßnahmen,<br />
ohne Anbindung an vorlaufende bzw. nachfolgende Systeme, sind Maßnahmen der<br />
Ausbildungsvorbereitung wenig sinnvoll. Die Ausbildungsvorbereitung muss deshalb in<br />
ein stringentes System der beruflichen Qualifizierung einbezogen werden. ver.di setzt<br />
sich für die Regelung der Ausbildungsvorbereitung im Rahmen des Berufsbildungsgesetzes<br />
(BBiG) ein. Einige Forderungen aus dem Vortrag:<br />
• Für die Ausbildungsvorbereitung soll ein transparentes System der Prüfung und<br />
Zertifizierung entwickelt werden.<br />
• Erworbene Qualifikationen sind in der Berufsausbildung anzuerkennen.<br />
• Ausbildungsbetriebe, die Jugendliche im Rahmen von Ausbildungsvorbereitung<br />
qualifizieren und anschließend in Berufsausbildung übernehmen, sollen gefördert<br />
werden.<br />
• In der Gestaltung von Maßnahmen der Ausbildungsvorbereitung sind die aktuellen<br />
Entwicklungen in neuen Berufen zu berücksichtigen.<br />
• Maßnahmen der Ausbildungsvorbereitung sollen die Möglichkeit zum Nachholen<br />
allgemeinbildender Schulabschlüsse eröffnen.<br />
Herr Steffens stellte heraus, dass die Gewerkschaften ihre Aktivitäten stärker auf ein<br />
einheitliches, aufeinander abgestimmtes System der Berufsorientierung, der Ausbildungsvorbereitung<br />
und der Berufsausbildung konzentrieren werden.<br />
Schüler Konstantin verlässt die Gesamtschule Eidelstedt –<br />
ein Situationsbericht<br />
Referentin: Helga Krause-Hampel, Abteilungsleiterin der Gesamtschule Eidelstedt<br />
Frau Krause-Hampel beschreibt die wachsende Bedeutung der Schule als Ort der<br />
Sozialisation, der Freundschaftsbildung und der beruflichen Orientierung auf dem<br />
Hintergrund des Wandels der Familienformen, einer zunehmenden Individualisierung,<br />
der abnehmenden Bedeutung von Nachbarschaften und der Verluste an Erfahrungsräumen<br />
im Wohnumfeld.