Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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13.02.2013 Aufrufe

142 Bad Segeberg übernommen und realisiert, für Schulen in Wahlstedt und Rickling ist die Umsetzung geplant. Darüber hinaus bilden zweiwöchige betriebliche Praktika für Lehrerinnen und Lehrer im Kreis die Basis eines Modellprojektes, mit dessen Hilfe die Pädagoginnen und Pädagogen einen praktischen Zugang zur Arbeitswelt erhalten sollen. 10.2 Die Bezirke Eimsbüttel und Nord Die Entwicklung einer Konzeption für lokale und regionale Kooperationsnetze zur beruflichen Eingliederung Jungendlicher mit schlechten Startchancen muss an den vorhandenen Strukturen und Kooperationen ansetzen und diese im Hinblick auf notwendige und erwünschte Veränderungen analysieren. Außer dem Blick auf den Stadtstaat Hamburg als Ganzes wurde der Blick auch auf bestehende Ansätze von Netzwerken und Kooperationen bzw. auf existierende Angebote in zwei Bezirken – Bezirk Eimsbüttel und Bezirk Nord – gerichtet. Für die Auswahl des Bezirkes Eimsbüttel war ausschlaggebend, dass hier bereits diverse Aktivitäten der Kooperation und Vernetzungsansätze bestehen. Der Bezirk Nord wurde unter dem Aspekt der Metropolregion Hamburg ausgewählt, da die Bezirksgrenze an das Land Schleswig-Holstein und damit an den Kreis Segeberg grenzt, der als Beispiel einer Schnittstelle zu Hamburg im Rahmen der Pilotstudie ebenfalls untersucht werden sollte. (1) Workshop Eimsbüttel Anfang April 2001 wurde in einem Workshop die Initiierung und Umsetzung von Netzwerkstrukturen auf lokaler Ebene diskutiert. Ausgangspunkt für diesen Workshop waren die Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und auf dem Arbeitsmarkt. Sie zeigen, dass junge Menschen mit schlechten Startchancen eine ganzheitliche und gezielte Unterstützung benötigen, wenn Maßnahmekarrieren und Mehrfachförderungen verhindert werden sollen. Es existiert in Hamburg eine Vielzahl von Beratungsangeboten an Schulen, in den regionalen Arbeitsämtern, in verschiedenen Behörden und bei freien Trägern, die zu oft nicht miteinander verbunden sind. Am Beispiel des Stadtteiles Eidelstedt sollte die Vernetzung von Ressourcen erörtert werden. Das Ziel des Workshops bestand darin, die Möglichkeiten der Vernetzung von Ressourcen und Akteuren in einem Stadtteil zu erarbeiten. Als zentraler Gesichtspunkt sollte beachtet werden, wie mit einer zielgerichteten Gestaltung von Vernetzung die Wirksamkeit von Förderungen erhöht werden kann. Ein weiteres Ziel war es, Eckpunkte flexibler, individueller und stimmiger Förderkonzepte zu diskutieren und zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen junger Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf orientieren.

Die insgesamt über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung und des Jugendamtes des Bezirkes Eimsbüttel, der allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen des Bezirkes Eimsbüttel, der freien Bildungsträger bzw. Ausbildungseinrichtungen, der lokalen Häuser der Jugend, der Kirche, der Jugendgerichtshilfe, von Beratungsstellen und von Dienststellen des Arbeitsamtes zusammen. Der Verlauf dieses Workshops wird im Kapitel 10.4 dargestellt. (2) RegioNet Eidelstedt Die Idee für das Konzept „Regionales Netzwerk zur beruflichen Integration von Jugendlichen ohne Ausbildung und Arbeit in Hamburg-Eidelstedt und Umgebung“ wurde aus der konkreten Arbeit mit Jugendlichen vor Ort geboren. Es entstand aus der Unterstützung leistungsschwacher Schüler in den Klassen 8 bis 10 durch das Projekt „Ran an die Zukunft“ (RAZ) und den Kooperationserfahrungen der Staatlichen Berufsschule Eidelstedt (G 12) mit regionalen allgemeinbildenden Schulen, Bildungsträgern und Betrieben durch die Maßnahme der Ausbildungsvorbereitung Qualifizierung und Arbeit für Schulabgänger (QUAS-Eidelstedt). Grundprinzip der Arbeit des RegioNet soll es sein, die vorhandenen Ressourcen im Stadtteil zu nutzen und das bestehende Netzwerk zur beruflichen Integration auszubauen sowie das Maßnahmeangebot vor Ort zu ergänzen und zu koordinieren. Das Konzept basiert auf einem bestehenden Netzwerk von Kooperationen zwischen Schulen, Trägern und dem Stadtteilbüro Eidelstedt Nord/Linse. Als Träger des Modellprojekts ist ein Bildungsverein mit dem Namen „RegioNet Eidelstedt e. V.“ vorgesehen. Die innovativen Elemente des geplanten Konzeptes liegen • in der Orientierung am lokalen Bedarf der Jugendlichen und in der Nutzung von Stadtteilkontakten und Strukturen, • in der strukturellen Veränderung der Berufsorientierung durch die Einbindung der Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schulen in ein lokales Netzwerk, • im „Lokalen Zentrum für berufliche Integration“ (LZI), in dem die einzelnen Jugendlichen eine verlässliche Partnerinstitution zur Problembewältigung finden und dabei auf dem Weg von der Schule in Ausbildung und Arbeit kontinuierlich unterstützt werden, • im Zusammenbringen der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung mit der Jugendhilfe. Die tragende Idee des Konzeptes besteht darin, dass ein Stadtteil Verantwortung für „seine“ Jugendlichen übernehmen soll. Für seine Phasen sind folgende Inhalte und Ziele geplant: 143

Die insgesamt über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung und des<br />

Jugendamtes des Bezirkes Eimsbüttel, der allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen<br />

des Bezirkes Eimsbüttel, der freien Bildungsträger bzw. Ausbildungseinrichtungen,<br />

der lokalen Häuser der Jugend, der Kirche, der Jugendgerichtshilfe, von<br />

Beratungsstellen und von Dienststellen des Arbeitsamtes zusammen.<br />

Der Verlauf dieses Workshops wird im Kapitel 10.4 dargestellt.<br />

(2) RegioNet Eidelstedt<br />

Die Idee für das Konzept „Regionales Netzwerk zur beruflichen Integration von<br />

Jugendlichen ohne Ausbildung und Arbeit in Hamburg-Eidelstedt und Umgebung“<br />

wurde aus der konkreten Arbeit mit Jugendlichen vor Ort geboren. Es entstand aus der<br />

Unterstützung leistungsschwacher Schüler in den Klassen 8 bis 10 durch das Projekt<br />

„Ran an die Zukunft“ (RAZ) und den Kooperationserfahrungen der Staatlichen Berufsschule<br />

Eidelstedt (G 12) mit regionalen allgemeinbildenden Schulen, Bildungsträgern<br />

und Betrieben durch die Maßnahme der Ausbildungsvorbereitung Qualifizierung und<br />

Arbeit für Schulabgänger (QUAS-Eidelstedt).<br />

Grundprinzip der Arbeit des RegioNet soll es sein, die vorhandenen Ressourcen im<br />

Stadtteil zu nutzen und das bestehende Netzwerk zur beruflichen Integration auszubauen<br />

sowie das Maßnahmeangebot vor Ort zu ergänzen und zu koordinieren. Das<br />

Konzept basiert auf einem bestehenden Netzwerk von Kooperationen zwischen<br />

Schulen, Trägern und dem Stadtteilbüro Eidelstedt Nord/Linse. Als Träger des Modellprojekts<br />

ist ein Bildungsverein mit dem Namen „RegioNet Eidelstedt e. V.“ vorgesehen.<br />

Die innovativen Elemente des geplanten Konzeptes liegen<br />

• in der Orientierung am lokalen Bedarf der Jugendlichen und in der Nutzung von<br />

Stadtteilkontakten und Strukturen,<br />

• in der strukturellen Veränderung der Berufsorientierung durch die Einbindung der<br />

Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schulen in ein lokales Netzwerk,<br />

• im „Lokalen Zentrum für berufliche Integration“ (LZI), in dem die einzelnen<br />

Jugendlichen eine verlässliche Partnerinstitution zur Problembewältigung finden<br />

und dabei auf dem Weg von der Schule in Ausbildung und Arbeit kontinuierlich<br />

unterstützt werden,<br />

• im Zusammenbringen der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung mit der<br />

Jugendhilfe.<br />

Die tragende Idee des Konzeptes besteht darin, dass ein Stadtteil Verantwortung für<br />

„seine“ Jugendlichen übernehmen soll. Für seine Phasen sind folgende Inhalte und<br />

Ziele geplant:<br />

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