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134 Angebot in Form einer Informations- und Anlaufstelle für Jugendliche, Eltern und alle Akteurinnen und Akteure der vorberuflichen und beruflichen Bildung Jugendlicher mit schlechten Startchancen agieren zu können. (10) Lösungsansätze zu den genannten Problemlagen Die Hamburger Befragten richteten ein besonderes Augenmerk auf die subjektiven Problemfaktoren, weil sie den Aufbau von Kooperationsnetzen nicht nur hemmen, sondern sogar von Anfang an verhindern können. Deshalb werden generell für den Aufbau lokaler und regionaler Kooperationsnetze folgende Lösungsstrategien vorgeschlagen: externe Moderation und Prozessbegleitung, externe Prozessevaluation, gemeinsame Fortbildungen, Workshops, Zukunftswerkstätten und Fachtagungen sowie Hospitationen, aber auch gemeinsame Feste, Essen oder sonstige Freizeitaktivitäten, um sich in einem anderen Rahmen kennenzulernen und eine gemeinsame Interaktionskultur mit Ritualen, Witzen und Redensarten aufbauen zu können. (11) Felder der Kooperation Abschließend sollen hier noch einmal mögliche Kooperationsfelder genannt werden, da auch die Bestimmung der Inhalte der Zusammenarbeit anfangs ein besonderes Problem darstellt. An sinnvollen Inhalten der Kooperation im Bereich der beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mangelt es nicht. Sie reichen von der Information über die Planung und Definition von Qualitätsstandards bis zur Durchführung von Förderangeboten und zur Evaluation und Bewertung der durchgeführten Angebote und Projekte (siehe Abbildung 26). Eines der ersten und wichtigsten Felder für eine Zusammenarbeit ist der Austausch von Informationen, Erfahrungen und Daten. Ohne einen regelmäßigen Informationsaustausch – etwa über die eigenen Angebote – fehlt sowohl die unerlässliche Grundlage für weitere Planungen in der örtliche Angebotsgestaltung als auch ein wichtiger Anknüpfungspunkt zur Ermittlung von Schnittstellen der Kooperation. Durch gegenseitige Hospitationen und gemeinsame Fortbildungen können Erfahrungen ausgetauscht, Wissen über die Arbeit der jeweils anderen Institution sowie Vertrauen zwischen den Akteuren aufgebaut werden. Ein Austausch der grundlegenden Daten von Hilfeempfängerinnen und -empfängern – mit deren Einverständnis – kann weitere Doppelarbeiten vermeiden.
Information Information Lokale Lokale AusbildungsAusbildungsmarktkonferenzenmarktkonferenzen Informations-, Informations-, Erfahrungs- Erfahrungsund und Datenaustausch Datenaustausch Hospitationen Hospitationen Fortbildungen Fortbildungen Planung/ Planung/ Controlling Controlling Bedarfsermittlung Bedarfsermittlung Lokale Lokale Gesamtkonzeption Gesamtkonzeption Maßnahmenplanung Maßnahmenplanung Koordinierung Koordinierung der der jeweiligen jeweiligen Angebote Angebote Entwicklung Entwicklung von von neuen neuen Maßnahmenkonzepten Maßnahmenkonzepten Ressourcenakquisition Ressourcenakquisition Bewerberpool Bewerberpool Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement MaßnahmenMaßnahmendurchführungdurchführung Beratungsangebote Beratungsangebote MaßnahmenMaßnahmendurchführungdurchführung Modellhafte Modellhafte Ausbildungs- Ausbildungsund und Beschäftigungsprojekte Beschäftigungsprojekte Förderpools Förderpools Ressourcenbündelung Ressourcenbündelung Einzelfallbesprechungen Einzelfallbesprechungen Individuelle Individuelle FörderFörderbzw.bzw. Hilfepläne Hilfepläne Förderketten Förderketten Abbildung 26: Beispiele für Kooperationsfelder in der lokalen Ausbildungspolitik Evaluation/ Evaluation/ Bewertung/ Bewertung/ politische politische Arbeit Arbeit Überprüfung Überprüfung der der Zielerreichung Zielerreichung Berichterstattung Berichterstattung über über die die Situation Situation auf auf dem dem lokalen lokalen Ausbildungsmarkt Ausbildungsmarkt Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Interessenvertretung Interessenvertretung Im Bereich der Planung und des Controllings kann auf der Grundlage einer gemeinsamen Bedarfsermittlung die Entwicklung einer lokalen und regionalen Gesamtkonzeption und dabei auch eine Zusammenarbeit in der Planung erfolgen. Es besteht die Chance, die jeweiligen Angebote aufeinander abzustimmen und sich auf verbindliche Qualitätsstandards zu einigen. Es können innovative Konzepte entwickelt werden, um Angebotslücken zu schließen. Für neue Förderkonzepte lassen sich in einem Netzwerk mehrerer Akteure in der Regel auch leichter neue Ressourcen akquirieren. Zudem eröffnet sich die Möglichkeit, durch die Bildung von Bewerberpools den Gesamtbedarf auf dem lokalen und dem regionalen Ausbildungsmarkt zu ermitteln und eine bessere Auslastung der Förderangebote zu erreichen. Die Bündelung der Beratungsangebote verschiedener Akteurinnen und Akteure – z. B. von Arbeitsamt und Sozialverwaltung in einem Büro der Stelle für Kooperationsentwicklung – erleichtert Jugendlichen die Orientierung durch den örtlichen Maßnahmendschungel. Anstelle eines kostspieligen Nebeneinanders von Einzelprogrammen und Finanzierungsquellen können zudem Finanzmittel kombiniert und in Einzelfällen Projekte gemeinsam durchgeführt werden. Insbesondere die Verwirklichung von modellhaften Ausbildungs- oder Beschäftigungsprojekten wird durch Kooperationen erleichtert, wenn die Risiken durch einen Mix verschiedener Finanzquellen verteilt werden. Förderpools bieten die Möglichkeit der Konzeption von Angeboten, die keine Institution finanziell allein tragen würde. So ist etwa die gemeinsame Finanzierung einer lokalen Markt- oder Bedarfsanalyse denkbar, so wie sie oben bereits für die Stelle zur Kooperationsentwicklung vorgeschlagen wurde. Eine Zusammenarbeit kann eben- 135
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- Seite 85: 7.3.7 Qualität der Kooperation in
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- Seite 92 und 93: 92 • strukturelle Faktoren, die a
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- Seite 110 und 111: 110 (4) Problemlösungsstrategien z
- Seite 112 und 113: 112 Insgesamt zeigt sich in den Int
- Seite 114 und 115: 114 An dem letzten Zitat zeigt sich
- Seite 116 und 117: 116 Hinzu kommt die Erstellung von
- Seite 118 und 119: 118 und -vertreter aller Parteien.
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- Seite 166 und 167: 166 Angebote der Ausbildungsvorbere
- Seite 168 und 169: 168 Angebote von Schulen im Bezirk
- Seite 170 und 171: 170 Bundesministerium für Bildung,
- Seite 172: 172 Internet http://www.bibb.de/net
Information<br />
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Lokale<br />
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AusbildungsAusbildungsmarktkonferenzenmarktkonferenzen<br />
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Modellhafte<br />
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Abbildung 26: Beispiele für Kooperationsfelder in der lokalen Ausbildungspolitik<br />
Evaluation/<br />
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politische<br />
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Arbeit<br />
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Überprüfung<br />
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Zielerreichung<br />
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Berichterstattung<br />
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Ausbildungsmarkt<br />
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Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Interessenvertretung<br />
Interessenvertretung<br />
Im Bereich der Planung und des Controllings kann auf der Grundlage einer gemeinsamen<br />
Bedarfsermittlung die Entwicklung einer lokalen und regionalen Gesamtkonzeption<br />
und dabei auch eine Zusammenarbeit in der Planung erfolgen. Es besteht die<br />
Chance, die jeweiligen Angebote aufeinander abzustimmen und sich auf verbindliche<br />
Qualitätsstandards zu einigen. Es können innovative Konzepte entwickelt werden, um<br />
Angebotslücken zu schließen. Für neue Förderkonzepte lassen sich in einem Netzwerk<br />
mehrerer Akteure in der Regel auch leichter neue Ressourcen akquirieren. Zudem<br />
eröff<strong>net</strong> sich die Möglichkeit, durch die Bildung von Bewerberpools den Gesamtbedarf<br />
auf dem lokalen und dem regionalen Ausbildungsmarkt zu ermitteln und eine bessere<br />
Auslastung der Förderangebote zu erreichen.<br />
Die Bündelung der Beratungsangebote verschiedener Akteurinnen und Akteure – z. B.<br />
von Arbeitsamt und Sozialverwaltung in einem Büro der Stelle für Kooperationsentwicklung<br />
– erleichtert Jugendlichen die Orientierung durch den örtlichen Maßnahmendschungel.<br />
Anstelle eines kostspieligen Nebeneinanders von Einzelprogrammen und<br />
Finanzierungsquellen können zudem Finanzmittel kombiniert und in Einzelfällen<br />
Projekte gemeinsam durchgeführt werden. Insbesondere die Verwirklichung von<br />
modellhaften Ausbildungs- oder Beschäftigungsprojekten wird durch Kooperationen<br />
erleichtert, wenn die Risiken durch einen Mix verschiedener Finanzquellen verteilt<br />
werden. Förderpools bieten die Möglichkeit der Konzeption von Angeboten, die keine<br />
Institution finanziell allein tragen würde. So ist etwa die gemeinsame Finanzierung<br />
einer lokalen Markt- oder Bedarfsanalyse denkbar, so wie sie oben bereits für die Stelle<br />
zur Kooperationsentwicklung vorgeschlagen wurde. Eine Zusammenarbeit kann eben-<br />
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