Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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Angebot in Form einer Informations- und Anlaufstelle für Jugendliche, Eltern und alle<br />
Akteurinnen und Akteure der vorberuflichen und beruflichen Bildung Jugendlicher mit<br />
schlechten Startchancen agieren zu können.<br />
(10) Lösungsansätze zu den genannten Problemlagen<br />
Die Hamburger Befragten richteten ein besonderes Augenmerk auf die subjektiven<br />
Problemfaktoren, weil sie den Aufbau von Kooperations<strong>net</strong>zen nicht nur hemmen,<br />
sondern sogar von Anfang an verhindern können. Deshalb werden generell für den<br />
Aufbau lokaler und regionaler Kooperations<strong>net</strong>ze folgende Lösungsstrategien vorgeschlagen:<br />
externe Moderation und Prozessbegleitung, externe Prozessevaluation,<br />
gemeinsame Fortbildungen, Workshops, Zukunftswerkstätten und Fachtagungen sowie<br />
Hospitationen, aber auch gemeinsame Feste, Essen oder sonstige Freizeitaktivitäten,<br />
um sich in einem anderen Rahmen kennenzulernen und eine gemeinsame Interaktionskultur<br />
mit Ritualen, Witzen und Redensarten aufbauen zu können.<br />
(11) Felder der Kooperation<br />
Abschließend sollen hier noch einmal mögliche Kooperationsfelder genannt werden, da<br />
auch die Bestimmung der Inhalte der Zusammenarbeit anfangs ein besonderes<br />
Problem darstellt. An sinnvollen Inhalten der Kooperation im Bereich der beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mangelt es nicht. Sie reichen<br />
von der Information über die Planung und Definition von Qualitätsstandards bis zur<br />
Durchführung von Förderangeboten und zur Evaluation und Bewertung der durchgeführten<br />
Angebote und Projekte (siehe Abbildung 26).<br />
Eines der ersten und wichtigsten Felder für eine Zusammenarbeit ist der Austausch von<br />
Informationen, Erfahrungen und Daten. Ohne einen regelmäßigen Informationsaustausch<br />
– etwa über die eigenen Angebote – fehlt sowohl die unerlässliche Grundlage<br />
für weitere Planungen in der örtliche Angebotsgestaltung als auch ein wichtiger<br />
Anknüpfungspunkt zur Ermittlung von Schnittstellen der Kooperation. Durch gegenseitige<br />
Hospitationen und gemeinsame Fortbildungen können Erfahrungen ausgetauscht,<br />
Wissen über die Arbeit der jeweils anderen Institution sowie Vertrauen zwischen den<br />
Akteuren aufgebaut werden. Ein Austausch der grundlegenden Daten von Hilfeempfängerinnen<br />
und -empfängern – mit deren Einverständnis – kann weitere Doppelarbeiten<br />
vermeiden.