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Sozialhilfe, sowie Förderprogramme aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) 3 –, mehr<br />
neben- und nach- als miteinander. Dies gilt vor allem auch für die Akteurinnen und<br />
Akteure auf der lokalen oder regionalen Umsetzungsebene sowie für die beteiligten<br />
Partnerinnen und Partner auf Kammer- und Betriebsebene wie auf Seiten der Bildungseinrichtungen<br />
und -unternehmen.<br />
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung versucht diesem Umstand mit dem<br />
beabsichtigten Programm „Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem<br />
Förderbedarf" (BQF) Rechnung zu tragen. 4 Seine Ziel sind:<br />
• Steigerung der Effizienz vorhandener Fördermaßnahmen im Sinne besserer<br />
Integrationserfolge in Ausbildung und Beschäftigung,<br />
• Schließung von Lücken im Förderangebot,<br />
• Verbesserung der Zielgruppenausrichtung der Förderung,<br />
• stärkere (Wieder-)Öffnung betrieblicher Ausbildungsplätze im dualen System für<br />
Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.<br />
Das Programm schreibt die im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerb beschlossenen<br />
Leitlinien fort und umfasst vier Innovationsbereiche: Im ersten geht es vor<br />
allem um die Entwicklung einer auf den individuellen Bedarf zugeschnittenen, kohärenten,<br />
flexiblen und praxisnahen Förderstruktur und um den Aufbau lokaler und regionaler<br />
Kooperations<strong>net</strong>ze. Der zweite Innovationsbereich zielt vorrangig auf eine<br />
Verbesserung der Trägerarbeit und der Angebotsqualität und -quantität, hier explizit<br />
auf die Erschließung der IuK-Technologien und -Berufe für die genannte Zielgruppe.<br />
Der dritte Programmschwerpunkt fokussiert auf Initiativen im Bereich der Prävention,<br />
vor allem im Bereich der Schulen und an der ersten Schwelle. Hier wird es u. a. darum<br />
gehen, „Benachteiligungen“ zu verhindern oder zu vermindern und eine stärkere Betriebsnähe<br />
bei der Förderung und den Maßnahmen zu implementieren. Hauptthema<br />
des vierten Innovationsbereichs ist die Verbesserung der Bildungschancen von Migrantinnen<br />
und Migranten als den zentralen Gruppen, deren berufliche und gesellschaftliche<br />
Integration einer besonderen Förderung bedarf.<br />
Zur Umsetzung dieses Programms sind neben dem Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung die Bundesländer, Arbeitsverwaltungen und Tarifpartner, aber auch lokale<br />
3 Auch bei der praktischen Umsetzung des ESF-Programms für die Jahre 2000 bis 2006 spielt der<br />
Gedanke der Ver<strong>net</strong>zung und Kooperation nur eine kleine Rolle:<br />
Arbeitsmarktpolitische Strategie zum Einsatz des ESF in der Metropolregion Hamburg, Schwerpunkte<br />
des regionalen Entwicklungsplans für den Europäischen Sozialfonds Ziel 3 (2000 - 2006), Stand:<br />
05.07.2000;<br />
Freie und Hansestadt Hamburg, Europäischer Sozialfonds Ziel 3, Förderperiode 2000 – 2006, Förderrichtlinien<br />
für Projekte, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), Ziel 3, der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg gefördert werden. Stand: 01.12.2000.<br />
4 Vortrag von Dr. Schulte, Bundesministerium für Bildung und Forschung, am 30.05.2001 anlässlich der<br />
Abschlusskonferenz des Projektes INKA III – Innovative Konzepte in der Ausbildungsvorbereitung.<br />
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