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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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lungskonzepte umsetzen. Es könnten entsprechende klare Zielvereinbarungen<br />

getroffen, Problemlösungsansätze formuliert sowie lokale und regionale Aktionspläne<br />

entwickelt und beschlossen werden. Von besonderer Relevanz sind hier nach den<br />

Ergebnissen der qualitativen Interviews zum einen Ziele zur verbindlichen Förderung<br />

von mehr Transparenz und besserer Informationsarbeit über laufende Projekte und<br />

Finanzierungsmöglichkeiten. Zum anderen könnte die Arbeitsgruppe als Lenkungsgremium<br />

dazu beitragen, dass sich auf Bezirks- und Ortsteilebene eine konstruktive<br />

Kooperationskultur entwickelt, um die Arbeitskreise zu bilden. Zur Bearbeitung<br />

bestimmter Thematiken sowie zur Entwicklung entsprechender Konzeptionen können<br />

die lokalen und regionalen Arbeitskreise zeitlich befristete, fachspezifische Arbeitsgruppen<br />

einrichten.<br />

Arbeitskreise könnten auf Bezirks- und Ortsteilebene angesiedelt werden, dazu sind<br />

jedoch auf Bezirksebene und in einigen Ortsteilen keine entsprechenden Strukturen<br />

vorhanden. In anderen Ortsteilen gibt es wiederum zahlreiche Kooperationsaktivitäten<br />

(z. B. RegioNet in Eidelstedt oder „Lernende Regionen“ im Hamburger Osten sowie die<br />

Entwicklungspartnerschaft Elbinsel im Süderelbebereich), über die die Arbeitskreise auf<br />

Bezirksebene und die Lenkungsgruppe auf Landesebene detailliert informiert werden<br />

könnten. Aus diesen Innovationen können sie eventuell Hinweise zu Entwicklungsinitiativen<br />

und Handlungskonzepten für ganz Hamburg erhalten.<br />

In den Interviews wurde die Stelle für Kooperationsentwicklung häufig als „Agentur“<br />

bzw. „Ver<strong>net</strong>zungsagentur“ bezeich<strong>net</strong>. Die Einschätzungen zu ihrer Notwendigkeit<br />

fielen in den Interviews sehr kontrovers aus, ebenso die Frage nach der Ebene, auf der<br />

sie angesiedelt werden könnte. Überraschenderweise wurde sie jedoch in fast allen<br />

Interviews erwähnt, was darauf hindeutet, dass entsprechende Diskussionen in<br />

Hamburg bereits geführt werden. Interessanterweise stimmen auch die Aufgaben und<br />

die organisatorischen Gestaltungshinweise, die ihre Befürworterinnen und Befürworter<br />

nannten, mit jenen überein, die für die Stelle für Koordinierungsentwicklung bereits<br />

oben erläutert worden sind.<br />

Die Ergebnisse der qualitativen Interviews verweisen darauf, dass es sinnvoll sein<br />

kann, eine solche Stelle einzurichten, um vor allem den Informationsfluss zwischen<br />

allen Ebenen im Stadtstaat Hamburg und das Ausbildungsmarktmonitoring zu sichern.<br />

Dabei sollte die Stelle mit ihrer Organisationsstruktur alle Ebenen ansprechen, um auch<br />

als sozialräumliches Angebot in Form einer Informations- und Anlaufstelle für Jugendliche,<br />

Eltern und alle Akteurinnen und Akteure der vorberuflichen und beruflichen<br />

Bildung Jugendlicher mit schlechten Startchancen agieren zu können.<br />

Ergänzende Anregungen kamen während der Beiratssitzung zur <strong>Pilotstudie</strong>, die zu<br />

folgendem Vorschlag weiterentwickelt wurden: Es könnte ein „Sekretariat für Kooperationsentwicklung“<br />

bei der institutionenübergreifend besetzten Lenkungsgruppe Arbeitsgruppe<br />

für Jugend in Arbeit und Ausbildung angesiedelt werden mit den folgenden<br />

Aufgaben, die im Wesentlichen bereits in den qualitativen Interviews genannt wurden<br />

und auch aufgrund der Ergebnisse der quantitativen Untersuchung erforderlich sind:

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