Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
126<br />
lungskonzepte umsetzen. Es könnten entsprechende klare Zielvereinbarungen<br />
getroffen, Problemlösungsansätze formuliert sowie lokale und regionale Aktionspläne<br />
entwickelt und beschlossen werden. Von besonderer Relevanz sind hier nach den<br />
Ergebnissen der qualitativen Interviews zum einen Ziele zur verbindlichen Förderung<br />
von mehr Transparenz und besserer Informationsarbeit über laufende Projekte und<br />
Finanzierungsmöglichkeiten. Zum anderen könnte die Arbeitsgruppe als Lenkungsgremium<br />
dazu beitragen, dass sich auf Bezirks- und Ortsteilebene eine konstruktive<br />
Kooperationskultur entwickelt, um die Arbeitskreise zu bilden. Zur Bearbeitung<br />
bestimmter Thematiken sowie zur Entwicklung entsprechender Konzeptionen können<br />
die lokalen und regionalen Arbeitskreise zeitlich befristete, fachspezifische Arbeitsgruppen<br />
einrichten.<br />
Arbeitskreise könnten auf Bezirks- und Ortsteilebene angesiedelt werden, dazu sind<br />
jedoch auf Bezirksebene und in einigen Ortsteilen keine entsprechenden Strukturen<br />
vorhanden. In anderen Ortsteilen gibt es wiederum zahlreiche Kooperationsaktivitäten<br />
(z. B. RegioNet in Eidelstedt oder „Lernende Regionen“ im Hamburger Osten sowie die<br />
Entwicklungspartnerschaft Elbinsel im Süderelbebereich), über die die Arbeitskreise auf<br />
Bezirksebene und die Lenkungsgruppe auf Landesebene detailliert informiert werden<br />
könnten. Aus diesen Innovationen können sie eventuell Hinweise zu Entwicklungsinitiativen<br />
und Handlungskonzepten für ganz Hamburg erhalten.<br />
In den Interviews wurde die Stelle für Kooperationsentwicklung häufig als „Agentur“<br />
bzw. „Ver<strong>net</strong>zungsagentur“ bezeich<strong>net</strong>. Die Einschätzungen zu ihrer Notwendigkeit<br />
fielen in den Interviews sehr kontrovers aus, ebenso die Frage nach der Ebene, auf der<br />
sie angesiedelt werden könnte. Überraschenderweise wurde sie jedoch in fast allen<br />
Interviews erwähnt, was darauf hindeutet, dass entsprechende Diskussionen in<br />
Hamburg bereits geführt werden. Interessanterweise stimmen auch die Aufgaben und<br />
die organisatorischen Gestaltungshinweise, die ihre Befürworterinnen und Befürworter<br />
nannten, mit jenen überein, die für die Stelle für Koordinierungsentwicklung bereits<br />
oben erläutert worden sind.<br />
Die Ergebnisse der qualitativen Interviews verweisen darauf, dass es sinnvoll sein<br />
kann, eine solche Stelle einzurichten, um vor allem den Informationsfluss zwischen<br />
allen Ebenen im Stadtstaat Hamburg und das Ausbildungsmarktmonitoring zu sichern.<br />
Dabei sollte die Stelle mit ihrer Organisationsstruktur alle Ebenen ansprechen, um auch<br />
als sozialräumliches Angebot in Form einer Informations- und Anlaufstelle für Jugendliche,<br />
Eltern und alle Akteurinnen und Akteure der vorberuflichen und beruflichen<br />
Bildung Jugendlicher mit schlechten Startchancen agieren zu können.<br />
Ergänzende Anregungen kamen während der Beiratssitzung zur <strong>Pilotstudie</strong>, die zu<br />
folgendem Vorschlag weiterentwickelt wurden: Es könnte ein „Sekretariat für Kooperationsentwicklung“<br />
bei der institutionenübergreifend besetzten Lenkungsgruppe Arbeitsgruppe<br />
für Jugend in Arbeit und Ausbildung angesiedelt werden mit den folgenden<br />
Aufgaben, die im Wesentlichen bereits in den qualitativen Interviews genannt wurden<br />
und auch aufgrund der Ergebnisse der quantitativen Untersuchung erforderlich sind: