Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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(8) Planung und Implementation des Entwicklungskonzepts mit<br />
Prozessevaluation<br />
Aufgrund ihrer Zuordnung als strategisches Netzwerk ist die Hamburger Initiative für<br />
Arbeit & Ausbildung und ihre Arbeitsgruppe Jugend in Arbeit und Ausbildung das<br />
relevante Gremium, um in Hamburg mit allen Ebenen gemeinsam ein lokales und<br />
regionales Konzept zur Entwicklung von auf den individuellen Bedarf zielenden, kohärenten,<br />
flexiblen und betriebsnahen Förderangeboten zu planen und zu implementieren.<br />
Aufgrund des Ergebnisses der Potenzialanalyse, dass vor allem Jugendliche und<br />
junge Erwachsene – insbesondere ausländische Jungen und Mädchen – mit keinen<br />
oder nur schlechten Schulabschlüssen immer stärker davon bedroht sind, vom Ausbildungsstellenmarkt<br />
verdrängt zu werden, können diese einen besonderen Schwerpunkt<br />
in einem lokalen oder regionalen Entwicklungskonzept darstellen.<br />
Die Bedeutung einer begleitenden externen Prozessevaluation wurde von einigen<br />
Befragten herausgestellt und sollte berücksichtigt werden, weil damit auch die in den<br />
Interviews angesprochenen Fragen nach einheitlichen und nachvollziehbaren Qualitätsstandards<br />
geklärt werden könnten.<br />
(9) Kooperationsmodell<br />
Aus den bisherigen Ausführungen ist bereits deutlich geworden, dass das konstruierte<br />
Kooperationsmodell mit den bereits vorhandenen Kooperationsbeziehungen in Hamburg<br />
vereinbar ist, sofern sichergestellt wird, dass in allen Gremien die relevanten<br />
Akteurinnen und Akteure vertreten sind. Aufgrund dieses Ergebnisses werden im<br />
Folgenden die Befragungsergebnisse vor dem Hintergrund des Kooperationsmodells<br />
rekonstruiert und als Vorschläge für Handlungsempfehlungen formuliert:<br />
Als bildungspolitisches Gremium zur Sicherung der politischen Unterstützung wurde<br />
bereits aufgrund der Interviewergebnisse die Hamburger Initiative für Arbeit & Ausbildung<br />
benannt. Um einerseits die kontinuierliche politische Unterstützung sichern und<br />
andererseits das angestrebte Ziel der Entwicklung von auf die individuellen Bedarfe<br />
zielenden, kohärenten, flexiblen und betriebsnahen Förderangeboten konsequent<br />
verfolgen zu können, wird vorgeschlagen, dass in der Hamburger Initiative im Sinne<br />
eines sozial- und bildungspolitischen Leitbildes klare Zielvereinbarungen, auch bezogen<br />
auf den systematischen Aufbau von Kooperations<strong>net</strong>zen, in einem schriftlichen<br />
Kontrakt festgehalten und von allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren unterzeich<strong>net</strong><br />
werden.<br />
Die Aufgabe der Lenkungsgruppe könnte auf Stadtstaatsebene die Arbeitsgruppe<br />
Jugend in Arbeit und Ausbildung übernehmen, da dort nach Aussagen der Expertinnen<br />
und Experten zum einen alle relevanten Akteurinnen und Akteure mit hohen Entscheidungskompetenzen<br />
vertreten sind. Zum anderen arbeitet die Arbeitsgruppe effizient<br />
und effektiv. Sie könnte die in der Hamburger Initiative nur im Sinne von sozial- und<br />
bildungspolitischen Eckpunkten getroffenen Zielvereinbarungen präzisieren und diese<br />
in konkrete förderungsbezogene, organisatorische und pädagogisch-inhaltliche Hand-<br />
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