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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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Ruth Enggruber/Heiko Bennewitz/Ralf Sänger<br />

9 Handlungsempfehlungen<br />

Ausgehend von den Überlegungen zum Aufbau lokaler und regionaler Kooperations<strong>net</strong>ze<br />

(4. Kapitel) sowie zum Kooperationsmodell (5. Kapitel) lassen sich aufgrund der<br />

Ergebnisse aus der quantitativen und qualitativen Studie folgende Handlungsempfehlungen<br />

zum einen speziell für Hamburg und zum anderen generell für Ver<strong>net</strong>zungsaktivitäten<br />

in der Bundesrepublik formulieren.<br />

9.1 Handlungsempfehlungen für Hamburg<br />

(1) Ergreifen der Initiative und Sicherung politischer Unterstützung<br />

Da die Hamburger Initiative für Arbeit und Ausbildung durch ihre Anbindung an den<br />

Regierenden Bürgermeister von höchster politischer Ebene in Hamburg unterstützt<br />

wird, könnte von ihr aus der Aufbauprozess lokaler und regionaler Kooperations<strong>net</strong>ze<br />

initiiert werden. Dafür sprechen neben den Aussagen in den qualitativen Interviews zur<br />

effizienten und effektiven Arbeitsweise dieses Gremiums auch die Ergebnisse der<br />

quantitativen Untersuchung. Die Hamburger Initiative für Arbeit & Ausbildung ist das<br />

Gremium in der Freien und Hansestadt Hamburg mit der im Bereich der beruflichen<br />

Integration hochrangigsten und institutionell umfassendsten Zusammensetzung. Aus<br />

diesem Grund kann dieses Gremium die Gesamtsteuerung des Aufbaus und der<br />

Vertiefung von Kooperationen gewährleisten. Außerdem bietet die ihr untergeord<strong>net</strong>e<br />

Arbeitsgruppe Jugend in Arbeit und Ausbildung die entsprechende Unterstützungsstruktur.<br />

Die Bezirks- und Ortsteilebene ist in der Hamburger Initiative durch den Senator der<br />

Stadtentwicklungsbehörde vertreten, die Jugendhilfe über die Behörde für Schule,<br />

Jugend und Berufsbildung, einschließlich des Amtes für Jugend. In vielen Expertinnen-<br />

und Experteninterviews wurde aber immer wieder angemerkt, dass es eine unzureichende<br />

Mitwirkung der Jugendhilfe auf den verschiedenen Ebenen gibt. Zum anderen<br />

hat sich gezeigt, dass zwischen den drei für Hamburg differenzierten Ebenen allenfalls<br />

informelle, aber keine systematisch entwickelten Kooperationsbeziehungen bestehen.<br />

Dies gilt gleichermaßen für die in den Interviews deutlich gewordene mangelnde<br />

Anbindung an die Metropolregion. Insgesamt ergibt sich aus den qualitativen Interviews<br />

das Bild, dass auf der Ebene des Stadtstaates zahlreiche Kooperationsaktivitäten<br />

im Sinne einer ‚eingeschworenen Gemeinschaft‘ stattfinden, die jedoch kaum Verbindungen<br />

zu den anderen Ebenen haben. Vor diesem Hintergrund ist auch verständlich,<br />

dass die Expertinnen und Experten auf Landesebene mit den bestehenden Kooperationsstrukturen<br />

weitgehend zufrieden sind, während sich die Befragten der anderen<br />

Ebenen eher kritisch äußerten.<br />

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