Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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und -vertreter aller Parteien. Die allgemeinbildenden Schulen sind nicht am Arbeitskreis<br />
beteiligt. Eine allgemein verbindliche Geschäftsordnung liegt nicht vor.<br />
(1) Vorhandene Kooperationen in Hamburg, um auf den individuellen<br />
Bedarf zielende, kohärente, flexible und betriebsnahe<br />
Förderangebote zu entwickeln<br />
Im Kreis Segeberg werden folgende Gremien genannt: Verwaltungsausschuss des<br />
Arbeitsamtes Neumünster, Arbeitskreis Ausbildung des Kreises Segeberg, Arbeitskreis<br />
zur Förderung des Ausbildungsangebotes, Teilnahme an Ausbildungs- und Arbeitsmarktkonferenzen<br />
des Bezirks Elmshorn. Als Schnittstelle zu Hamburg wird der Arbeitskreis<br />
für Regionale Entwicklungskonzepte (REK) genannt.<br />
In den genannten Arbeitskreisen sind die Kammern, die Berufsschulen, die Bezirksberufsberatung<br />
und einige Bildungsträger vertreten. Aufgaben der Gremien sind der Aufbau<br />
einer Verbundausbildung über Weiterbildungsträger und die Förderung des Ausbildungsplatzangebotes<br />
im Kreis unter Berücksichtigung der Bedarfe von Jugendlichen<br />
mit schlechteren Startchancen. Diese Aufgaben zeigen deutlich, dass diese Gremien<br />
bereits im Sinne des Ziels der individuellen, kohärenten, flexiblen, betriebsnahen<br />
Förderwege arbeiten und somit noch weiter entwickelt werden können. Diese Einschätzung<br />
belegt auch ein vorhandenes „Kooperationsprojekt für ein berufsorientierendes<br />
10. Hauptschuljahr, das nicht zu einem normalen Abschluss führt, sondern die Jugendlichen<br />
sind einen Tag in einem festen Praktikumsbetrieb und einen Tag im Jugendaufbauwerk,<br />
um die Berufswahl und die Berufsorientierung zu unterstützen.“<br />
In einem anderen Projekt geht es um betriebliche Förderung. Hier vergibt der Kreis<br />
Fördermittel an Betriebe, damit sie Benachteiligte einstellen.<br />
(2) Problemlagen beim Aufbau von regionalen/lokalen Kooperations<strong>net</strong>zen<br />
Wiederum in Anlehnung an die oben genannten Faktorengruppen (vgl. Kapitel 4.3)<br />
wurden von der Expertin/dem Experten folgende Problemlagen genannt, wobei nach<br />
Aussage der Befragten/des Befragten deutlich die strukturellen Faktoren überwiegen<br />
und subjektive Faktoren oder Faktoren zu Interaktions- und Arbeitskultur gar nicht<br />
benannt wurden.<br />
Strukturelle Faktoren:<br />
• Fehlende Anbindung durch entsprechende Organisationsstrukturen an Hamburg,<br />
besonders bezogen auf die Arbeitsämter: „Was sicherlich verbessert werden<br />
müsste aus meiner Sicht, wäre die Kooperation mit den Arbeitsämtern, sie sind<br />
zwar bei uns in den Arbeitskreisen, stimmen aber ihre Projekte sicherlich aus<br />
historischen Gründen oder aus Zuständigkeitsgründen nicht mit uns ab.“ Anbindungsprobleme<br />
an Hamburg bestehen unter anderem auch durch den unterschiedlichen<br />
Zuschnitt des Kreises Segeberg. Der Kreis Segeberg ist strukturell<br />
aufgegliedert in einen mehr ländlichen Bereich mit geringer Infrastruktur und in