Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
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Hinzu kommt die Erstellung von stadtteilbezogenen Organigrammen, d. h. eine übersichtliche<br />
und ständig aktualisierte Auflistung, welche Institutionen welche Aufgaben<br />
mit welchen Zielgruppen übernehmen und wer die dafür zuständigen institutionseigenen<br />
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind.<br />
Zusätzlich sollte die Öffentlichkeitsarbeit zu der geleisteten Arbeit auf Stadtteilebene in<br />
der Öffentlichkeit durch die Agentur gewährleistet sein, nach Absprache mit den jeweiligen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Stadtteilkonferenzen.<br />
(4) Problemlösungsstrategien zum Aufbau erfolgreicher<br />
Kooperations<strong>net</strong>ze aus Sicht der Befragten<br />
• Gemeinsam aufgestellte verbindliche Kooperationsverträge mit klaren Zielvereinbarungen<br />
über inhaltliche und pädagogische Aufgaben der beteiligten Institutionen<br />
sowie mit veränderten Zielgruppendefinitionen unter Berücksichtigung der individuellen<br />
Bedarfe.<br />
• Regelmäßige gemeinsame Konferenzen aller Akteurinnen und Akteure auf<br />
Stadtteilebene zum intensiven Erfahrungs- und Informationsaustausch und zur<br />
Abstimmung von Vorgehensweisen.<br />
• Organisatorisch und inhaltlich festgelegte Kooperationsbeziehungen zur „Verbindung<br />
von der Stadtteilebene zur Bezirksebene“: Konkret wird vorgeschlagen, die<br />
unteren Ebenen hierbei durch ein gemeinsames Gremium mit der Landesebene<br />
stärker zu ver<strong>net</strong>zen. Es gilt, ein funktionierendes Netzwerk auf Ortsteilebene in<br />
Kooperation mit dem Arbeitsamt, dem Jugendamt, der Schulbehörde und den<br />
allgemeinbildenden Schulen aufzubauen: „Ich kann mir nur vorstellen, dass auf<br />
Hamburger Ebene themen- und projektorientiert gearbeitet wird und dass über so<br />
einen Ansatz einer projektorientierten Arbeit die einzelnen Akteure auf den unteren<br />
Ebenen operieren, indem wir den nötigen Rückhalt geben, speziell für die<br />
Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, in eine Ausbildung zu gelangen. ... Hamburgweit<br />
müssten Schnittstellen geschaffen werden, die solche lokalen Arbeitszusammenhänge<br />
befördern und initiieren. Da hat die Landesebene schon eine<br />
erhebliche Funktion, weil das hier in Eidelstedt rein zufällig entstanden ist, auf<br />
Grund von Personenkonstellationen, die aber nicht in allen Bezirken vorzufinden<br />
sein wird.“<br />
• Verstärkte Anbindung zu den Stadtteilkonferenzen.<br />
• Besserer Ausbau und Institutionalisierung vorhandener Informationswege, wie<br />
zwischen Schulen und dem Amt für soziale Dienste, z. B. durch regelmäßige<br />
„Runde Tische“.<br />
• Gemeinsame Fortbildungen und Beratungstreffen: Es „ist auch Entwicklungsarbeit<br />
nötig, und das wird ein wesentlicher Teil dieser Netzwerkimplementierung sein,<br />
Fortbildungen anzubieten, bei denen Kontakte gefördert und entwickelt werden,<br />
noch bevor man überhaupt bei den Jugendlichen ankommt.“