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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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(3) Vorschläge und Visionen der beteiligten Akteurinnen und Akteure<br />

für erfolgreiche Kooperations<strong>net</strong>ze<br />

• Gemeinsam vertraglich festgelegte Ziel- und Aufgabendefinition, in der ein<br />

pädagogisch qualitativer Mindeststandard beschrieben wird: „Es ist notwendig,<br />

dass sich die Fachleute zusammensetzen, auch aus anderen Berufsfeldern, auch<br />

die Schnittstelle zum Jugendamt nicht zu vergessen, und dann tatsächlich zu<br />

gucken: Wie sehen denn unsere Jugendlichen aus, die wir in die Maßnahme<br />

bringen und wie könnte für die aufgrund der individuellen Lage ein mögliches<br />

Setting aussehen?“<br />

• Aktionskonferenzen oder Fallbesprechungen, in denen nach der Hälfte der Fördermaßnahmen<br />

eine Beurteilung der jeweiligen Benachteiligten nach individuellen und<br />

erfolgsorientierten Gesichtspunkten stattfinden soll.<br />

• Quantitative und qualitative Verbesserung der Personalstruktur in allen beteiligten<br />

Ämtern, auch durch Weiterbildungen in Psychologie und Pädagogik für die Berufsberatung<br />

sowie in Moderationstechniken und Betriebswirtschaft für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Jugendhilfe. Durch diese Maßnahmen wächst das<br />

gemeinsame Verständnis, und Konflikte wären leichter zu bearbeiten.<br />

• Stärkere Einbeziehung der Kammern, Innungen, Verbände und Betriebe, auch zur<br />

Einrichtung von „Ausbildungspools“.<br />

• Einrichtung einer „Ver<strong>net</strong>zungsagentur“ auf Stadtteilebene mit einer Quartiersentwicklerin/einem<br />

Quartiersentwickler, die/der in den Stadtteilbüros direkt vor Ort zu<br />

erreichen ist und Kooperationsprozesse initiiert und sich als Evaluations- und<br />

Prozessbegleitung mit entsprechendem Berichtswesen versteht: „Gerade in<br />

Arbeitsfeldern, die unübersichtlich sind und wo es erforderlich ist, dass große, erst<br />

mal in sich abgeschottete Systeme miteinander kooperieren – Beispiel Schule und<br />

Jugendhilfe, das ist immer so ein Thema, da kann es gut sein, eine Ver<strong>net</strong>zungsagentur<br />

zu haben, die alles anschiebt. Die dann aber das Ziel haben muss, sich<br />

nach einer Anschubphase, ich rede da von mehreren Jahren, zurückzuziehen. Aber<br />

die Strukturen soweit vorzubereiten vor Ort, dass sie auch alleine lebensfähig sind.<br />

Aber ich denke, das müsste eher auf Stadtteilebene stattfinden und nicht auf einer<br />

Hamburger Ebene.“<br />

• Verbindung zwischen Bezirks- und Stadtstaatsebene: Auf der Ebene des Stadtstaates<br />

sollen entsprechende Strukturen entschieden und gelegt werden, so dass die<br />

Ver<strong>net</strong>zungsagenturen auf den Ebenen des Ortsteils oder des Bezirks arbeiten<br />

können. Ausdrücklich wird jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Kooperation<br />

zwischen der unteren und oberen Ebene nicht so gestalten darf, dass auf der<br />

lokalen Ebene keine Zusammenarbeit und Ver<strong>net</strong>zung mehr möglich ist.<br />

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