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Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...

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Allerdings wird die Notwendigkeit einer solchen „Agentur“ sehr unterschiedlich beurteilt.<br />

Die Befürworterinnen und Befürworter nennen die folgenden Aufgaben, die von<br />

einer solchen „Agentur“ geleistet werden sollten:<br />

• Erhebung und Pflege relevanter Daten in einer Datenbank,<br />

• „Transport bestimmter strategischer bildungs- und sozialpolitischer Vorstellungen“,<br />

• Informationen über laufende Projekte,<br />

• Transfer zwischen den einzelnen Gremien,<br />

• Bestandsaufnahme in Form dezentraler Bedarfsanalyse,<br />

• Erhebung vorhandener Maßnahmen/Angebote,<br />

• Abstimmung und Ergänzung vorhandener Angebote bezogen auf die Ergebnisse<br />

dezentraler Bedarfsanalysen, so „dass man erkennt, welche Lücken da sind, welcher<br />

Änderungsbedarf und an welchen Stellen man ansetzen muss ...“,<br />

• abgestimmte Entwicklung eines bedarfsorientierten Angebots,<br />

• Entwicklung von Finanzierungsmodellen,<br />

• Beratungs- und Anlaufstelle für Jugendliche,<br />

• Case Management und Coaching mit individuellen Bildungswegberichten zur<br />

Erfolgskontrolle und zur Verhinderung von Maßnahmekarrieren,<br />

• Evaluation der Programme und Maßnahmen auf der Grundlage gemeinsam festgelegter<br />

und vereinbarter Qualitätsstandards: „Jeder macht irgend etwas, ohne eine<br />

Vorstellung zu haben, wie das mit individueller, bedarfsnaher Ausbildung in Einklang<br />

zu bringen ist. Es gibt Bildungsbereiche, in denen es im Grunde keine Vorstellung<br />

gibt, was denn inhaltlich überhaupt vermittelt werden soll. Und jede<br />

Einrichtung handhabt das mehr oder weniger nach eigenem Gutdünken und nach<br />

eigenen Vorstellungen.“<br />

Wie auch das folgende Zitat zeigt, sind die Vorstellungen der Expertinnen und Experten<br />

zu den Aufgaben einer solchen „Agentur“ bei den Befürworterinnen und Befürwortern<br />

sehr differenziert: „Eine entsprechende Agentur müsste erstens die Aufgaben haben,<br />

Informationen zu sammeln über das, was in Hamburg läuft, müsste versuchen aus<br />

meiner Sicht, diese Informationen bzw. die Maßnahmen mit Institutionen, die es gibt,<br />

systematisch zu rastern, das heißt, wo sind Ziele, wo wird gearbeitet, was für Methoden,<br />

was wird dazu angewendet usw., um besser erkennen zu können, was sozusagen<br />

hier mit Schnittstellen integriert werden kann. Und so eine Agentur müsste die Aufgaben<br />

haben, ja zu versuchen, Lücken zu lokalisieren und herauszufinden in diesem<br />

System.“ Dabei wird nachdrücklich die Unabhängigkeit dieser „Agentur“ von einzelnen<br />

Institutionen- und Trägerinteressen betont und ihre Nebenordnung zur Hamburger<br />

Initiative erwähnt: So wird gewünscht, „dass wir eine Zentrale haben, ‚Zentrale‘ heißt<br />

in diesem Fall eine Einheit der Institutionen, aber eine Einheit, die das, was in der<br />

Stadt insgesamt läuft, beobachtet und festhält ... und das Ganze weit weg von<br />

Bildungsträgern und weit weg von Interessenvertretern,... dadurch hätte man zwischen<br />

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