Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Pilotstudie jugend@work.net - KWB - Koordinierungsstelle ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
100<br />
Arbeitsgruppe geprägt sein muss durch Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger,<br />
das muss auf der Hierarchieebene nicht zwingend die oberste Ebene<br />
sein, aber es darf auch keine Ebene sein, die im Grunde genommen nicht in der<br />
Situation selbst entscheidungsfähig ist, und sich erst immer wieder rückversichern<br />
muss. Das setzt eine entsprechende Fachkompetenz der Entscheidungsträgerinnen<br />
und Entscheidungsträger voraus. Diese Fachkompetenz ist meiner Meinung nach<br />
bei Leuten, die auf der Abteilungsleiterebene angesiedelt sind, durchaus vorhanden.“<br />
• Zur organisatorischen und inhaltlichen Umsetzung der durch die Hamburger<br />
Initiative festgelegten Zielsetzungen werden entsprechende Arbeitsaufträge in die<br />
Arbeitsgruppe Jugend in Arbeit und Ausbildung weitergegeben: „Die Hamburger<br />
Initiative tagt zweimal jährlich und gibt dann entsprechende Aufträge in eine<br />
bestehende Arbeitsgruppe hinein.“ Dabei ist von Seiten der Hamburger Initiative<br />
zu prüfen, „wie passt dieser Auftrag in eine bestehende Arbeitsgruppe hinein oder<br />
muss möglicherweise eine neue gegründet werden, so wie in diesem Fall (gemeint<br />
war die Zielsetzung der <strong>Pilotstudie</strong>) ziemlich klar ist, dass die Arbeitsgruppe Jugend<br />
in Arbeit und Ausbildung dafür zuständig ist. Dann würde man sich dort eine<br />
gewisse Zeit mit der Thematik beschäftigen und in konkreten Aufträgen klären,<br />
was wir denn nun eigentlich hinkriegen.“ Es können also von der Hamburger Initiative<br />
oder von der Arbeitsgruppe selbst auch zeitlich befristete fachspezifische<br />
Arbeitskreise zur Bearbeitung bestimmter Themen gebildet werden. „Neue Berufe,<br />
das ist solch eine Unterarbeitsgruppe, die dann speziell für diese Thematik eingesetzt<br />
wird, die dann aber auch wieder abgesetzt werden würde, wenn das Thema<br />
abgearbeitet ist. Wenn die Aufgabe erledigt ist, müssen wir in dieser Struktur nicht<br />
mehr tagen, das ist eine relativ flexible Struktur.“<br />
Angesichts dieser bereits vorhandenen klaren Vorstellungen zum Aufbau eines Kooperationsmodells<br />
in Hamburg ist es nicht erstaunlich, dass sich alle Expertinnen und<br />
Experten auf Stadtstaatsebene darin einig sind, „dass in Hamburg keine zusätzlichen<br />
Beratungsgremien benötigt werden.“ Aufgrund der Vielzahl von Gremien und der<br />
dadurch bestehenden mangelnden Transparenz äußern jedoch viele Expertinnen und<br />
Experten und auch die Trägervertreterinnen und Trägervertreter den Wunsch, besser<br />
informiert zu werden. Häufig wird vorgeschlagen, das Inter<strong>net</strong> für einen besseren<br />
Informationsaustausch zu nutzen. Bessere Informationen wünschen sich die Befragten<br />
zum einen über die verschiedenen Gremien selbst: „Eine Anlaufstelle im Inter<strong>net</strong>, wo<br />
ich anklicken kann, wenn ich sehen will, was ist denn jetzt bei der Arbeitsgruppe<br />
Erweiterung des Berufswahlspektrums für Mädchen, was ist da passiert, gibt es da<br />
bereits Ergebnisse und kann ich die vielleicht für meine Arbeit nutzen.“ Zum anderen<br />
wünschen sie sich mehr Information über die „verschiedenen Projekte“, die in den<br />
Bezirken und Stadtteilen durchgeführt werden. Häufig wird von den Expertinnen und<br />
Experten vorgeschlagen, eine „Anlaufstelle“, „Agentur“, „Regionalagentur“, „Servicestation“<br />
zur Bewältigung dieser Aufgaben einzurichten.