Der Besuchsdienst - Haus kirchlicher Dienste

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ar b e I t s h I l f e n 54 „Ic h h a b e sc h l I m m e s e r l e b t u n D m I t a n s e h e n m ü s s e n“ – ge s p r Ä c h e ü b e r t r au m at I s c h e er l e b n I s s e f ü h r e n Tagesseminar Kriegs- und Nachkriegserlebnisse, kriminelle Gewalttaten, Katastrophen oder Unfälle, lebensbedrohliche Krankheiten, plötzliche Verluste von nahe stehenden Menschen können zu schweren seelischen und auch körperlichen Belastungen führen, die bis ins hohe Alter nachwirken, immer wieder in der Erinnerung auftauchen. Man spricht vom Trauma – von einer tief greifenden, endlos nachwirkenden seelischen Verletzung, die auf ein extrem bedrohliches Erlebnis zurückgeht. Besonders bei den jetzt älteren Menschen sind vor allem, bedingt durch die speziellen zeitgeschichtlichen kriegsbedingten Zumutungen, solche prägenden Erlebnisse häufiger. Manche solcher Erlebnisse bestimmen offen und vehement die Gespräche, andere wiederum werden krampfhaft, weil schambesetzt, vermieden. Das Seminar vermittelt Kenntnisse über psychische Prozesse im Zusammenhang mit hochgradig belastenden Lebenserfahrungen, gibt Wahrnehmungshilfe für traumatische oder traumaverdächtige Symptome. Im Vordergrund steht die Frage: Was für ein Verhalten ist sinnvoll? Wie kann ich diesen Menschen beistehen, ihr Leiden lindern oder gar zur Überwindung beitragen? Das Seminar wird in Kooperation mit der Fachstelle für gemeindebezogene Altenarbeit in der EEB Niedersachsen durchgeführt. Termin: 10. Juni 2009 Leitung: Helga Ruess-Alberti, Lehrsupervisorin, Lehrbeauftragte für TZI, ehemalige Dozentin am Seelsorgeinstitut an der kirchlichen Hochschule Bethel, Pastorin im Krankenhausseelsorgedienst; Klaus Depping, Pastor, Päd. Mitarbeiter der EEB Hannover Ort: Haus kirchlicher Dienste, Hannover, Raum C Teilnehmende: 15 Mitarbeitende im Besuchsdienst Konditionen: Beginn: 10:00 Uhr. Ende: 17:00 Uhr Kosten: 20 € Anmeldung: bis 27. Mai 2009 Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.09 gu t e ge s p r Ä c h e s I n D w u n D e r b a r – s I e z u f ü h r e n e I n e Ku n s t 2 Tage-Seminar Sie sind neu in der Besuchsdienstarbeit und haben den Wunsch Kenntnisse über Kommunikation und Gesprächsführung zu erlangen oder Sie sind schon länger dabei und möchten Ihre Kenntnisse auffrischen bzw. vertiefen, dann sind Sie herzlich zu einem zweitägigen Seminar eingeladen. Folgende Schwerpunkte werden im Seminar erarbeitet und aktiv ausprobiert: • Grundlagen der Kommunikation • Kommunikationsmodelle • Rollenverständnis • Gesprächsführung - Der erste Eindruck - Gesprächsbeginn / -anlässe - Gesprächsende - Zuhören können - Verstehen – Verständnis entwickeln - Fragen stellen - Antworten geben - Bedeutung und Möglichkeiten von Mimik/ Gestik - Erkennen und Einsetzen von Körpersprache - Rituale - Wertschätzung • Grenzen setzen Termin: 22. – 23. August 2009 Leitung: Gabriele Thiesen-Stampniok, Dipl. Sozialwirtin, Supervisorin, Referentin in der Besuchsdienstarbeit Ort: Hildesheim, Michaeliskloster Teilnehmende: 12 Mitarbeitende im Besuchsdienst Konditionen: Beginn: Samstag: 14:30 Uhr Ende: Sonntag: 16:30 Uhr Kosten: 50 € (EZ) Anmeldung: bis 20. Mai 2009 Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.10

tr a u e r n D e n b e g e g n e n Wochenendseminar Kein Mensch kann den anderen von seinem Leid befreien; aber er kann ihm Mut machen, das Leid zu tragen. Selma Lagerlöf Trauer ist eine sehr persönliche und schwerwiegende Erfahrung für jeden Menschen. Entsprechend verschieden sind die Wege, die Trauernde gehen. Die Begegnung und Gespräche mit Menschen, die Abschied nehmen mussten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und Mitarbeitende im Besuchsdienst fühlen sich oft hilflos. Trauernde umgibt oft ein Schweigen, und sie fühlen sich doppelt im Stich gelassen in einer Zeit, in der sie emotionale Zuwendung und ungeteilte Aufmerksamkeit dringend brauchen. Geduldiges Zuhören, das Wiederholen des Vergangenen, das sich erinnern Dürfen, helfen auf dem Weg durch die Trauer, helfen sich in die veränderten Lebensverhältnisse zu gewöhnen. Als GesprächspartnerInnen gilt es dabei, sich in ihr Lebensumfeld zu begeben, den „Spagat“ zwischen Fremdheit und Intimität zu wagen. Wie viel Nähe ist möglich, wie viel Distanz ist nötig? Was hat mich in meiner Einstellung zu Tod und Trauer geprägt? Wie geht unsere Gesellschaft mit diesem Thema um? Welche Erfahrungen haben mich geprägt? Wie kann ich Trauernde unterstützen? Wo bleibe ich mit meiner eigenen Betroffenheit? Was ist Trost? Welchen Trost kann ich anbieten? Um diese und andere Fragen wird es in diesem Kurs gehen. Termin: 4. – 6. September 2009 Leitung: Christine Stockstrom, Dozentin am Lutherstift für Trauer- und Sterbebegleitung, Dipl. Supervisorin (DGSv), Trauerbegleiterin, langjährige Hospizerfahrung Ort: Lutherstift in Falkenburg Teilnehmende: 14 Mitarbeitende im Besuchsdienst Konditionen: Beginn: 17:00 Uhr, Ende: 14:00 Uhr Kosten: 60 € (EZ) Anmeldung: bis 2. Juli 2009 Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.11 Tagesseminar „wIr h a b e n n I c h t v o n go t t g e r e D e t – a b e r e r w a r m I t t e n u n t e r u n s “ Diese Erfahrung erleben viele Besuchende im Besuchsdienst der Kirchengemeinden als Höhepunkte in ihrer Arbeit. Wenn sich in dem scheinbar Alltäglichen eines Besuches ein besonders guter Kontakt entwickelt, ein besonders intensives Gespräch stattfindet oder eine besonders vertraute Begegnung Raum bekommt, ist das neben einer Begabung und Fähigkeit auch ein Geschenk. So, wie ein Gottes-Dienst ein Geschenk sein kann. • Lassen sich bei unseren Besuchen Worte und Gesten entdecken, die an gottes-dienstliche Strukturen und Elemente erinnern? • Welche religiöse Dimension haben unsere Besuche, auch wenn wir das Wort „Gott“ nicht aussprechen? • Was schenken Besuchende und Besuchte sich gegenseitig? Und wie kommt darin Gottes Geschenk an uns zum Ausdruck? Diesen Fragen werden wir anhand eigener Erfahrungen, mit kreativen Methoden, Bewegungsübungen und Fallarbeit nachgehen. Das Seminar soll die Aufmerksamkeit für religiöse Dimensionen in unseren Gesprächen schulen und die Teilnehmenden ermutigen, ihren Besuchen auch in religiöser Hinsicht Wert beizumessen. Termin: 12. September 2009 Leitung: Marianne Storz Referentin in der Besuchsdienstarbeit Ort: Göttingen, Gerhard-Mercker- Begegnungszentrum Teilnehmende: 15 Mitarbeitende im Besuchsdienst Konditionen: Beginn: 10.00 Uhr, Ende:17.00 Uhrr Kosten: 20 € Anmeldung: bis 9. Juli 2009 Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.12 ar b e I t s h I l f e n 55

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– ge s p r Ä c h e ü b e r t r au m at I s c h e<br />

er l e b n I s s e f ü h r e n<br />

Tagesseminar<br />

Kriegs- und Nachkriegserlebnisse, kriminelle<br />

Gewalttaten, Katastrophen oder Unfälle, lebensbedrohliche<br />

Krankheiten, plötzliche Verluste<br />

von nahe stehenden Menschen können<br />

zu schweren seelischen und auch körperlichen<br />

Belastungen führen, die bis ins hohe Alter<br />

nachwirken, immer wieder in der Erinnerung<br />

auftauchen. Man spricht vom Trauma – von<br />

einer tief greifenden, endlos nachwirkenden<br />

seelischen Verletzung, die auf ein extrem<br />

bedrohliches Erlebnis zurückgeht. Besonders<br />

bei den jetzt älteren Menschen sind vor allem,<br />

bedingt durch die speziellen zeitgeschichtlichen<br />

kriegsbedingten Zumutungen, solche<br />

prägenden Erlebnisse häufiger.<br />

Manche solcher Erlebnisse bestimmen offen<br />

und vehement die Gespräche, andere wiederum<br />

werden krampfhaft, weil schambesetzt, vermieden.<br />

Das Seminar vermittelt Kenntnisse über<br />

psychische Prozesse im Zusammenhang mit<br />

hochgradig belastenden Lebenserfahrungen,<br />

gibt Wahrnehmungshilfe für traumatische oder<br />

traumaverdächtige Symptome. Im Vordergrund<br />

steht die Frage: Was für ein Verhalten ist sinnvoll?<br />

Wie kann ich diesen Menschen beistehen,<br />

ihr Leiden lindern oder gar zur Überwindung<br />

beitragen?<br />

Das Seminar wird in Kooperation mit der Fachstelle<br />

für gemeindebezogene Altenarbeit in der<br />

EEB Niedersachsen durchgeführt.<br />

Termin: 10. Juni 2009<br />

Leitung: Helga Ruess-Alberti, Lehrsupervisorin,<br />

Lehrbeauftragte für TZI,<br />

ehemalige Dozentin am Seelsorgeinstitut<br />

an der kirchlichen<br />

Hochschule Bethel, Pastorin im<br />

Krankenhausseelsorgedienst;<br />

Klaus Depping, Pastor, Päd. Mitarbeiter<br />

der EEB Hannover<br />

Ort: <strong>Haus</strong> <strong>kirchlicher</strong> <strong>Dienste</strong>, Hannover,<br />

Raum C<br />

Teilnehmende: 15 Mitarbeitende im <strong>Besuchsdienst</strong><br />

Konditionen: Beginn: 10:00 Uhr.<br />

Ende: 17:00 Uhr<br />

Kosten: 20 €<br />

Anmeldung: bis 27. Mai 2009<br />

Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.09<br />

gu t e ge s p r Ä c h e<br />

s I n D w u n D e r b a r<br />

– s I e z u f ü h r e n e I n e Ku n s t<br />

2 Tage-Seminar<br />

Sie sind neu in der <strong>Besuchsdienst</strong>arbeit und<br />

haben den Wunsch Kenntnisse über Kommunikation<br />

und Gesprächsführung zu erlangen<br />

oder Sie sind schon länger dabei und möchten<br />

Ihre Kenntnisse auffrischen bzw. vertiefen, dann<br />

sind Sie herzlich zu einem zweitägigen Seminar<br />

eingeladen.<br />

Folgende Schwerpunkte werden im Seminar<br />

erarbeitet und aktiv ausprobiert:<br />

• Grundlagen der Kommunikation<br />

• Kommunikationsmodelle<br />

• Rollenverständnis<br />

• Gesprächsführung<br />

- <strong>Der</strong> erste Eindruck<br />

- Gesprächsbeginn / -anlässe<br />

- Gesprächsende<br />

- Zuhören können<br />

- Verstehen – Verständnis entwickeln<br />

- Fragen stellen<br />

- Antworten geben<br />

- Bedeutung und Möglichkeiten von<br />

Mimik/ Gestik<br />

- Erkennen und Einsetzen von<br />

Körpersprache<br />

- Rituale<br />

- Wertschätzung<br />

• Grenzen setzen<br />

Termin: 22. – 23. August 2009<br />

Leitung: Gabriele Thiesen-Stampniok,<br />

Dipl. Sozialwirtin, Supervisorin,<br />

Referentin in der <strong>Besuchsdienst</strong>arbeit<br />

Ort: Hildesheim, Michaeliskloster<br />

Teilnehmende: 12 Mitarbeitende im <strong>Besuchsdienst</strong><br />

Konditionen: Beginn: Samstag: 14:30 Uhr<br />

Ende: Sonntag: 16:30 Uhr<br />

Kosten: 50 € (EZ)<br />

Anmeldung: bis 20. Mai 2009<br />

Maßnahme-Nr.: B 5000.09.6225.10

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