Der Besuchsdienst - Haus kirchlicher Dienste
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zu lassen. Dieser Weg kann durchaus<br />
mehrmals beschritten werden. Schließlich<br />
bleiben die einzelnen Teilnehmenden bei<br />
dem Wort (Satz oder Vers) stehen, dass sie<br />
am meisten anspricht.<br />
Die Leitenden gehen nun zu jedem Einzelnen<br />
und befragen ihn, was ihn zu dieser<br />
Stelle geführt hat. Danach schließt eine<br />
gemeinsame Gesprächsrunde die Bibelarbeit<br />
ab. 4<br />
Zeitbedarf: ca. 45 Minuten<br />
____________________________________<br />
Rollenidentifikation<br />
Ein biblischer Text wird langsam von der<br />
Leitung gelesen. An bestimmten Stellen,<br />
etwa wenn von einer Person erzählt wird,<br />
unterbricht sie und wendet sich mit der Bitte<br />
an die Teilnehmenden, sich in die jeweilige<br />
Person hinein zu versetzen. Z.B. bei der<br />
Geschichte der Emmaus-Jünger: „Du bist<br />
jetzt Kleopas, was geht dir alles so durch<br />
den Kopf auf dem Weg von Jerusalem nach<br />
Emmaus…“. Die Teilnehmenden äußern<br />
sich abwechselnd aus der Rolle heraus. In<br />
dieser Weise wird die Geschichte mehrmals<br />
unterbrochen (wenn es um andere Personen<br />
geht, wenn die Geschichte eine Wendung<br />
nimmt o. ä.).<br />
In einer anschließenden Reflexionsrunde<br />
werden die Teilnehmenden eingeladen, sich<br />
darüber auszutauschen, wie es ihnen in den<br />
jeweiligen Rollen und Situationen gegangen<br />
ist, welche „Lebens-Geschichten“ ihnen<br />
dazu einfallen.<br />
Zeitbedarf: je nach Intensität und Gruppen-<br />
größe bis zu 45 Minuten<br />
____________________________________<br />
Was löst eine Geschichte bei mir<br />
aus?<br />
Wenn wir etwas lesen oder hören, werden<br />
dabei bei uns nicht nur Gedanken ausgelöst,<br />
sondern auch Gefühle. Wir sind belustigt,<br />
gelangweilt, aufgeregt, abgestoßen, fasziniert,<br />
erschreckt, verwirrt, beschämt, ermutigt,<br />
erwärmt usw. Viele von uns haben sich<br />
daran gewöhnt, auf diese Gefühle nicht zu<br />
achten, sondern „zur Sache“ überzugehen.<br />
Aber unsere Gefühle sind wichtig für das<br />
Verhältnis zu einer biblischen Geschichte.<br />
Unsere Gefühle sind ein Teil der Wirkung,<br />
die sie auf uns hat. Wir schlagen 2 Möglichkeiten<br />
vor:<br />
1. Sammeln Sie alle - auch versteckt - in einem<br />
Text vorkommenden Gefühle, bzw. Gefühle,<br />
mit denen Sie auf diesen Text antworten.<br />
4 Fundort: www.bistum-fulda.de<br />
Welche Lebenssituationen fallen Ihnen dazu<br />
ein? Kann mir der Text weiterhelfen?<br />
2. Jede/r erhält einen Bogen Papier und<br />
Wachsmalstifte. Nachdem alle den Text<br />
gehört haben, malen die Teilnehmenden<br />
ein Bild – ganz assoziativ, ohne nachzudenken,<br />
Formen und Farben (nicht gegenständlich).<br />
Nicht eine genaue Darstellung<br />
ist wichtig, sondern der Ausdruck dessen,<br />
was die Teilnehmenden empfinden.<br />
Im Austausch zu zweit wird das Bild nicht<br />
gedeutet, sondern die anderen sagen, wie<br />
es auf sie wirkt. Auch hier schließt sich ein<br />
Austausch darüber an, woher sie das kennen,<br />
welche Szenen aus ihrem Leben ihnen<br />
dazu einfallen.<br />
Diese Methode fördert die Unmittelbarkeit<br />
und Kreativität gegenüber biblischen Geschichten.<br />
5<br />
Zeitbedarf: 20-30 Minuten<br />
____________________________________<br />
5 s.a.: Arbeitshilfe Erzählen, Arbeitsstelle Kindergottesdienst<br />
im HkD, S. 15<br />
pr a x I s<br />
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