Strassen-/ Tiefbau - Ernst Frey AG
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Informationsheft der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> | Januar 2010 | 36
Insider Januar 2010<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4 Editorial<br />
<strong>Strassen</strong>-/<strong>Tiefbau</strong><br />
6 Zeiningen: Gesamterschliessung «Katzenstirnen»<br />
8 Münchwilen: Syngenta <strong>AG</strong><br />
10 Riehen: Wasserstelzenweg<br />
12 Möhlin: Aeschemerbündten<br />
14 Muttenz: Ultra-Brag<br />
15 Aesch: Techno <strong>AG</strong><br />
16 Itingen: Hirsgarten<br />
17 Eiken: Kantonsstrasse K 295, IO/AO<br />
18 Hottwil: Kantonsstrassen K 444/K 443, IO<br />
Hochbau<br />
20 Kaiseraugst: Wohnüberbauung «Römergarten 2»<br />
22 Kaiseraugst: Solvias <strong>AG</strong><br />
24 Rheinfelden: Einfamilienhaus<br />
Kundenbetriebe<br />
25 Kaiseraugst: NOK, Atel<br />
26 Birsfelden: Blauenstrasse 1<br />
27 Zuzgen: Einfamilienhaus Ponyhof<br />
28 Basel: Musikerwohnhaus<br />
30 Riehen: Einfamilienhaus Hupfer<br />
31 Arbeitssicherheit<br />
2 insider<br />
Personal<br />
32 Dienstjubiläen 2009<br />
36 Beförderungen, Lehrabschlüsse, Ruhestand<br />
37 Unsere Lehrlinge<br />
Unter der Lupe<br />
38 Qualitätssicherung in den Produktionsbetrieben der Baustoffe Rinau<br />
Im Gespräch<br />
40 Kevin Pletscher: «Ich habe noch für jedes Problem eine Lösung gefunden.»<br />
Dampfwalzen- und Nostalgie-Club<br />
42 Der DNC EF<strong>AG</strong> schaut 2009 ins Rohr!<br />
Bunt gemischt<br />
44 Weihnachtsfeier<br />
46 Neuer Standort für unsere Filiale in Frick<br />
Impressum:<br />
Insider-Ausgabe Nr. 36, Januar 2010<br />
Redaktionsadresse:<br />
INSIDER, c/o <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Postfach 28, 4303 Kaiseraugst<br />
Redaktion:<br />
André Lützelschwab, Reiner<br />
Burkert, Monika Schib Stirnimann,<br />
Brigitte <strong>Frey</strong>, Doris Fischer<br />
Gestaltung, Satz, Litho<br />
und Druckvorstufe:<br />
BSSM Werbeagentur, 4052 Basel,<br />
www.bssm.ch<br />
Druck:<br />
Brogle Druck <strong>AG</strong>, 5073 Gipf-Oberfrick,<br />
www.brogledruck.ch
<strong>Strassen</strong>-/ <strong>Tiefbau</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Hochbau / Kundenbetriebe Personal<br />
3
Liebe Arbeitskolleginnen<br />
Liebe Arbeitskollegen<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
4 insider<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>-Burkard, Präsident des Verwaltungsrates<br />
Wenn Sie diese jüngste «Insider»-Ausgabe<br />
zum ersten Mal in den Händen<br />
halten, ist das Jahr 2010 bereits wieder<br />
einige Wochen alt. Die Weihnachtsfesttage<br />
sind Geschichte, der Jahreswechsel<br />
ist vollzogen, die Zeit für Glückwünsche<br />
nach allen Seiten Vergangenheit.<br />
Der private und der berufliche Alltag hat<br />
uns eingeholt, und die neue Jahrzahl<br />
2010, den Beginn eines neuen Jahrzehnts<br />
kennzeichnend, ist uns bereits<br />
schon wieder vertraut. So bleibt mir nur<br />
zu hoffen, dass Sie das neue Jahr erfolgreich<br />
angetreten haben und dass es<br />
Ihnen im weiteren Verlauf möglichst viel<br />
Freude und Erfüllung bringen möge.<br />
Vor Jahresfrist habe ich an gleicher<br />
Stelle in meinem «Insider»-Vorwort<br />
festgehalten, dass unsere Firma trotz<br />
der schweren Krise im Wirtschaftsleben<br />
das neue Jahr mit Zuversicht angehen<br />
werde. Was uns dann 2009 gebracht<br />
hat, hat meinen Optimismus bestätigt:<br />
Einmal mehr dürfen wir auf ein Jahr mit<br />
Vollbeschäftigung in allen Sparten und<br />
Bereichen zurückblicken; einmal mehr<br />
haben wir viele positive Reaktionen in<br />
mannigfacher Form für unsere erbrachten<br />
Dienstleistungen erhalten, und<br />
einmal mehr konnten wir mit unseren<br />
getätigten Anschaffungen in Moderne,<br />
in Leistungssteigerungen und in verbesserte<br />
Arbeitsbedingungen investieren.<br />
Als hoch erfreulich und stellvertretend<br />
für viele positive Erlebnisse in unserem<br />
Geschäftsjahr 2009 möchte ich den<br />
Bezug unseres neuen Verwaltungsgebäudes<br />
im Werkhof bezeichnen:<br />
Endlich können auch die Kolleginnen<br />
und Kollegen in Verwaltung, Bauführung<br />
und Technik ihre Arbeit in <strong>Frey</strong>würdigen<br />
Verhältnissen ausführen.<br />
Auch wenn sich die Schweizer Wirtschaft<br />
noch nicht in allen Teilen der<br />
tiefen Krise erholt hat, in die sie durch<br />
die Finanzwirtschaft hineingezogen<br />
worden ist, deuten manche Zeichen<br />
doch darauf hin, dass die Talsohle in<br />
vielen Branchen durchschritten ist.<br />
Grund genug für uns, auch für das<br />
angebrochene Jahr zuversichtlich zu<br />
sein. Ja, die Geschäftsleitung und der<br />
Verwaltungsrat haben berechtigte<br />
Hoffnung, dass uns 2010 viel Freude<br />
bereiten wird: Wir haben ein gut dotiertes<br />
Auftragspolster, unsere Krane,<br />
unsere Maschinen und unsere grüne<br />
Farbe werden von der Landesgrenze<br />
im Westen bis hin und vermehrt auch<br />
im oberen Fricktal verkünden, dass Sie,<br />
geschätzte Kolleginnen und Kollegen,<br />
bereit sind, unseren Auftraggebern<br />
auch weiterhin die gewohnte <strong>Frey</strong>-<br />
Qualität zu erbringen. In diesem Sinne<br />
danke ich Ihnen ganz herzlich für Ihre<br />
hervorragenden Leistungen im vergangenen<br />
Jahr.<br />
In den letzten paar Tagen und Wochen<br />
ist eine grössere Zahl von neuen Mitarbeitern<br />
zu uns gestossen: Sie alle<br />
möchte ich ganz speziell im Team der<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> willkommen heissen. Ich<br />
bin überzeugt, dass Sie sich bei uns<br />
wohlfühlen und mithelfen werden,<br />
unseren gelebten guten Firmengeist<br />
mitzutragen.
Ihnen, sehr geehrte Kundinnen und<br />
Kunden, danke ich für Ihr grosses Vertrauen,<br />
das Sie uns auch im vergangenen<br />
Jahr mit dem Übertragen von<br />
Aufträgen wiederum reichlich bezeugt<br />
haben. Ich verspreche Ihnen, dass Sie<br />
von uns auch 2010 hervorragende<br />
Qualität empfangen dürfen. Im aktuellen<br />
«Insider» finden Sie, sehr geehrte<br />
Leserschaft, einige Beispiele für das,<br />
was ich unter dem Qualitäts-Label <strong>Frey</strong><br />
verstehe und was Sie von uns erwarten<br />
können.<br />
Die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> ist auch im Jahr 2010<br />
für Sie bereit und gerüstet. Ich freue<br />
mich auf die kommenden Begegnungen<br />
in den nächsten Wochen und<br />
Monaten.<br />
Ihr<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>-Burkard<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Editorial<br />
5
Zeiningen: Gesamterschliessung<br />
«Katzenstirnen»<br />
Sonnhaldenweg, Juchgasse, Unterer, Mittlerer und Oberer<br />
Katzenstirnenweg<br />
6 insider<br />
Dem Protokoll der Zeininger Einwohnergemeindeversammlung<br />
vom 16. Juni<br />
2008 kann man folgende Beschlüsse<br />
entnehmen: Zustimmung zur «Erneuerung<br />
des Unteren Katzenstirnenweges»,<br />
zum «Bau der Entwässerungsleitung<br />
Unterer Katzenstirnenweg zur<br />
Juchgasse», zur «Erneuerung/Erweiterung<br />
Erschliessung Sonnhaldenweg»,<br />
zum «Ersatz Wasserleitung Sonnhaldenweg»<br />
und zum «Neubau Leerrohranlage<br />
EVZ». Die Zeininger hatten Ja<br />
gesagt zu den Bauprojekten im Zusammenhang<br />
mit der Gesamterschliessung<br />
des Baugebietes «Katzenstirnen».<br />
Kaum war der Abstimmungsentscheid<br />
gefällt, lagen die Ausschreibungsunterlagen<br />
zur Offerterstellung bei verschiedenen<br />
Baufirmen auf dem Tisch. Dank<br />
dem sehr guten Preisangebot, das die<br />
Firma <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> einreichte, und<br />
den diversen Nachverhandlungen<br />
erhielten wir zusammen mit der Firma<br />
Graf <strong>AG</strong> aus Buus den Zuschlag. Nach<br />
der Gründung der Arbeitsgemeinschaft<br />
«ARGE Katzenstirne» konnte im August<br />
2008 mit den Bauarbeiten begonnen<br />
werden.<br />
Eine Herausforderung bei diesem Bauprojekt<br />
war schon allein die Tatsache,<br />
dass wir Unternehmer auf einer Baustelle<br />
gleich mit sechs Bauleitungsbüros<br />
zusammenarbeiten durften. Doch<br />
ausser dass die eine oder andere zusätzliche<br />
Koordinationssitzung notwendig<br />
war, klappte diese Zusammenarbeit<br />
hervorragend, wohl auch, weil sich<br />
Bauleiter, Bauführer und Baustellenchef<br />
<strong>Ernst</strong> Neuenschwander bereits von<br />
unzähligen anderen Bauprojekten her<br />
kannten.<br />
In einer ersten Phase wurden im Mittleren<br />
und im Unteren Katzenstirnenweg<br />
die neuen Quartierstrassen inkl. Kanalisation<br />
und Werkleitungen erstellt. Am<br />
3. Dezember 2008 konnten wir in der<br />
neu erstellten Strasse den Belag ein-<br />
Bauherrschaft:<br />
Einwohnergemeinde Zeiningen;<br />
AEW Energie <strong>AG</strong>, Aarau; Elektra<br />
Zeiningen; R. Geissmann <strong>AG</strong>,<br />
Kabelfernsehen, Oberdorf;<br />
Swisscom <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
Aegerter & Bosshardt <strong>AG</strong>, Möhlin;<br />
Rapp Infra <strong>AG</strong>, Möhlin; Kohli + Partner<br />
Kommunalplan <strong>AG</strong>, Wohlen;<br />
Ingenieurbüro E. Kern, Spreitenbach;<br />
R. Geissmann <strong>AG</strong>, Oberdorf;<br />
Swisscom Fixnet <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bausparte:<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Bausumme:<br />
CHF 1 500 000.–<br />
Bauzeit:<br />
August 2008 bis Juli 2010<br />
Bauführer:<br />
Andy Hasler<br />
Polier:<br />
<strong>Ernst</strong> Neuenschwander
auen. Zusätzlich zu den geplanten<br />
Arbeiten hatten die zuständigen Behörden<br />
beschlossen, die alte Wasserleitung<br />
in der Juchgasse auszuwechseln.<br />
Im Zeitraum von einem Monat, im April/<br />
Mai 2009, erledigten wir die Grabarbeiten<br />
für die Wasser- und Werkleitungen<br />
ebenso wie den Neubau des <strong>Strassen</strong>koffers<br />
und den Belag in diesem Teil<br />
der Kantonsstrasse.<br />
Ende Mai wechselte unsere Mannschaft<br />
in den Sonnhaldenweg. In dieser Quartierstrasse<br />
wurden folgende Arbeiten<br />
ausgeführt: komplettes Auswechseln<br />
der Wasserleitung und deren Hausanschlüsse,<br />
Neubau der Elektrotrasse für<br />
das Hochspannungskabel der AEW<br />
Aargau, Neubau der Elektrotrasse der<br />
Elektra Zeiningen inklusive neuer <strong>Strassen</strong>beleuchtung<br />
sowie Neubau der<br />
Rohranlage für die Geissmann Kabelfernsehen.<br />
Weil im Zuge dieser Bauarbeiten<br />
der sehr schlechte <strong>Strassen</strong>koffer<br />
zum Vorschein kam, durfte<br />
unsere Firma die Sanierungsarbeiten<br />
zur Erneuerung des <strong>Strassen</strong>koffers<br />
inklusive der Randabschlüsse und Belagsarbeiten<br />
nachofferieren und später<br />
auch ausführen.<br />
Parallel zu den Arbeiten im Sonnhaldenweg<br />
begann eine zweite Gruppe<br />
mit den Grabarbeiten im Stutzweg.<br />
Diese dienten der Erstellung der neuen<br />
Kabeltrasse vom letzten Hochspannungskabelmast<br />
oberhalb des Waldes<br />
bis zur Trafostation im Grendelweg.<br />
Insgesamt betrug die Grabenlänge<br />
für die Hochspannungsleitung rund<br />
730 Meter. Spektakulär war sicher das<br />
Verlegen der Kabelschutzrohre im<br />
enorm steilen Waldabschnitt. Die<br />
Waldequipe des Gemeindeförsters<br />
musste zuerst ein paar Bäume fällen.<br />
Danach pflügte unser Subunternehmer<br />
ein PE-Kabelschutzrohr mit einem<br />
Durchmesser von 120 Millimetern mit<br />
seinem an einem Raupenbagger<br />
befestigten Rüttelzahn in den felsigen<br />
Untergrund. Hier waren wohl alle<br />
Beteiligten froh, dass sich uns keine<br />
grösseren Felsbrocken in den Weg<br />
stellten. Nach Inbetriebnahme des<br />
neuen Hochspannungskabels erteilte<br />
uns die AEW Energie <strong>AG</strong> den Auftrag,<br />
das alte ölhaltige Starkstromkabel auf<br />
fast der gesamten Länge aus dem<br />
Boden zu entfernen. Dies war wiederum<br />
eine kleine Herausforderung für<br />
unseren Baustellentrupp.<br />
Anfang Dezember 2009 erledigte<br />
unsere Mannschaft die Grab- und<br />
Umbauarbeiten für das Kabelnetz der<br />
Elektra im Bereich Einlenker Untere<br />
Katzenstirne/Juchgasse. Im Januar<br />
2010 werden die Erstellung der Kalkblockmauer<br />
und der <strong>Strassen</strong>neubau<br />
im selben Abschnitt folgen.<br />
Anschliessend kommt der Bau der<br />
Entwässerungsleitung Untere Katzenstirne/Juchgasse<br />
zur Ausführung. Hier<br />
wird ein Teil der Leitung im Bohrspülverfahren<br />
ausgeführt, um die wertvollen<br />
Halbstamm-Obstbäume zu schützen.<br />
Wir sind zuversichtlich, dass wir auch<br />
diese Arbeiten speditiv ausführen können,<br />
sodass die neu geplanten Wohn-<br />
bauten ihr Abwasser am richtigen<br />
Ort einleiten können. Abgeschlossen<br />
werden die Gesamtarbeiten mit der<br />
Sanierung der zweiten <strong>Strassen</strong>hälfte<br />
im Sonnhaldenweg, welche bis Mitte<br />
Jahr 2010 beendet sein soll.<br />
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei<br />
allen beteiligten Bauherren, insbesondere<br />
bei der Einwohnergemeinde<br />
Zeiningen, für das Vertrauen, das sie<br />
uns geschenkt haben, als sie uns diese<br />
Arbeiten ausführen liessen. Ein grosses<br />
Dankeschön auch für die angenehme<br />
Zusammenarbeit während der jüngsten<br />
Bauzeit – wie auch für alle andern<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Bauzeiten in den vergangenen Jahren.<br />
Danke auch den verschiedenen Bauleitern,<br />
welche sich nicht nur um ihren<br />
Teil der Arbeit kümmerten, sondern<br />
immer auch für die Probleme der<br />
Baustelle als Ganzes ein offenes Ohr<br />
hatten.<br />
Auf weitere gute Zusammenarbeit!<br />
Andy Hasler<br />
7
Münchwilen: Syngenta <strong>AG</strong><br />
Firmensportanlage<br />
8 insider<br />
Wie Sie sicherlich wissen, leben und<br />
bauen wir getreu dem Motto «Nur<br />
ein glücklicher Kunde ist ein zufriedener<br />
Kunde». Manchmal, wenn Sie ein<br />
Glückserlebnis hatten, waren wir massgebend<br />
daran beteiligt. Sie glauben<br />
mir nicht? Hier der Beweis:<br />
Nehmen wir an, Sie haben seit längerer<br />
Zeit an einem Auftrag gearbeitet, dessen<br />
Zuschlag Sie unbedingt wollen. Der<br />
Tag der Entscheidung ist gekommen,<br />
Sie öffnen das Vergabe-Couvert, und<br />
… super! Der Auftrag ist erteilt, und ein<br />
Glücksgefühl übermannt Sie – Sie sind<br />
unsagbar glücklich!<br />
Bauherrschaft:<br />
Syngenta Crop Protection <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Wolf Hunziker <strong>AG</strong>,<br />
Landschaftsarchitekten, Basel<br />
Bausparte:<br />
Umgebungsarbeiten<br />
Bausumme:<br />
CHF 500 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Dezember 2008 bis Mai 2009<br />
Bauführer:<br />
Martin Züger<br />
Polier:<br />
Patrick Nefzger<br />
Doch analysieren wir nun die Entstehung<br />
dieses Glücksgefühls etwas<br />
genauer. Damit Sie diese Arbeit bewältigen<br />
konnten, mussten Sie überhaupt<br />
arbeitsfähig sein, das heisst, sich in<br />
einem vitalen und gesunden Zustand<br />
befinden. «Ein gesunder Körper ist die<br />
Voraussetzung für einen gesunden<br />
Geist», lautet eine Volksweisheit. Zwei<br />
Methoden führen zu einem gesunden<br />
Körper: erstens körperliche Ertüchtigung,<br />
also Sport, und zweitens eine<br />
ausgewogene Ernährung.<br />
Verfolgen wir den Weg der Ernährung.<br />
Sie befinden sich in einem Einkaufsladen<br />
vor zwei mit Äpfeln gefüllten<br />
Körben. Im ersten Korb befinden sich<br />
grüne, glänzende, saftige Äpfel, im<br />
zweiten hingegen nur kleine, schrumpelige.<br />
Für welche Sorte entscheiden<br />
Sie sich? Natürlich für den saftigen<br />
Apfel aus Korb eins.<br />
Gehen wir einen Schritt in die Vergangenheit<br />
zurück, zum Obstbauern.<br />
Dieser freut sich, dass der Detailhändler<br />
aufgrund Ihres Apfelkaufentscheids<br />
seine Früchte erwirbt und ihm so seinen<br />
Absatz beziehungsweise Umsatz<br />
sichert. Der Bauer wiederum hat zwei<br />
Möglichkeiten, sein Naturprodukt zu<br />
produzieren. Entweder er pflanzt seine<br />
Bäume und überlässt die Apfelentwicklung<br />
dem Lauf der Natur. Störendes<br />
wie Insekten, Unkraut oder Pilze lässt
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
er gewähren, und jede dritte Ernte misslingt<br />
ihm. Seine Äpfel sind faul. Oder<br />
aber er pflanzt resistentere Baumsorten<br />
und setzt je nach Schädlingsbefall<br />
Gegenmittel ein. Seine Früchte gedeihen<br />
prächtig und werden gerne gekauft.<br />
Verlassen wir nun den Bauern und<br />
analysieren wir einen Hersteller dieser<br />
Produkte, in unserem Fall die Syngenta<br />
<strong>AG</strong>. Sie beziehungsweise ihre Mitarbeiter<br />
produzieren während ihrer täglichen<br />
Arbeit diese Wundermittel. Wie<br />
jede Firma weiss auch die Syngenta<br />
<strong>AG</strong>, dass die Mitarbeiter die Basis ihres<br />
Kapitals sind. Die Geschäftsleitung<br />
setzt ebenfalls auf das Motto «Ein gesunder<br />
Körper ist die Voraussetzung für<br />
einen gesunden Geist» und ermöglicht<br />
ihren Mitarbeitern, dieser Maxime auf<br />
dem Firmengelände nachzuleben. In<br />
den Pausen oder nach Arbeitsschluss<br />
können sich die Mitarbeiter auf der<br />
firmeneigenen Sportplatzanlage austoben.<br />
Sei es auf dem Rasenspielfeld<br />
beim Fussballspielen oder auf dem<br />
Hartkombiplatz beim Tennisspielen,<br />
Korbballwerfen oder Handballspielen.<br />
Auch beim Laufen entlang der 300 Meter<br />
langen Finnenbahn, die an der<br />
Sandvolleyanlage vorbeiführt, können<br />
sie sich Vitalität erarbeiten. Durch die<br />
tägliche körperliche Betätigung steigern<br />
die Syngenta-Mitarbeiter sowohl ihre<br />
geistige Frische wie auch die arbeitstechnische<br />
Produktivität. Sie sind<br />
aufgrund dieses Sportangebots glücklich<br />
in ihrem Beruf, bleiben stets<br />
gesund und entwickeln dadurch viele<br />
neue Produkte. Und wer hat dieses<br />
Glücksgefühl ermöglicht? Wer hat<br />
diese Sportanlage hergestellt? Genau:<br />
wir, die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>!<br />
Sie sehen also, wenn Sie sich in einem<br />
Glückszustand befinden, sind wir<br />
oft die Verursacher – oder zumindest<br />
waren wir stark daran beteiligt!<br />
Martin Züger<br />
9
Riehen: Wasserstelzenweg<br />
Sanierung<br />
10 insider<br />
Zum Zeitpunkt, als der Auftrag «Sanierung<br />
Wasserstelzenweg» an uns vergeben<br />
wurde, waren die Arbeiten in der<br />
Kornfeldstrasse (Querstrasse zum<br />
Wasserstelzenweg) noch nicht ganz<br />
fertiggestellt.<br />
Am 28. Oktober 2008 verschob unser<br />
Polier Markus Gysin seine Bauinstallation<br />
um ein paar Meter auf den vorgesehenen<br />
Installationsplatz für die neue<br />
Baustelle und überreichte gleichzeitig<br />
Patrick Winkler den Staffelstab für<br />
die Fertigstellung der Kornfeldstrasse<br />
inklusive Zusatzarbeiten.<br />
Unser neuer Auftrag lautete, den ganzen<br />
Wasserstelzenweg auf einer Länge<br />
von knapp 200 Metern zu sanieren,<br />
angefangen mit den Werkleitungen für<br />
Wasser und Strom und den Kanalisationsleitungen<br />
von 60 bis 120 Zentimeter<br />
Durchmesser bis zum <strong>Strassen</strong>bau<br />
inklusive Abschlüssen und Gehwegen.<br />
Bevor wir uns auf die Hauptaufgabe<br />
des Auftrags, nämlich die Sanierung<br />
der Kanalisationsleitungen, konzentrieren<br />
konnten, mussten zuerst die<br />
Werkleitungen erneuert werden. Auf<br />
dem östlichen Trottoir wurde die<br />
Wasserleitung von der Rainallee bis zur<br />
Morystrasse komplett ausgewechselt<br />
und auf dem westlichen Trottoir «gruben»<br />
wir die elektrischen Leitungen frei.<br />
Das Ziel war, bis zu den Weihnachtsferien<br />
alle Kabel freizulegen, sodass die<br />
IWB zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
ihre Montagearbeiten erledigen<br />
konnten. Gesagt, getan! Das schafften<br />
wir ohne grosse Probleme!<br />
Nachdem im Januar 2009 der offene<br />
Graben auf dem westlichen Trottoir<br />
wieder verfüllt und ein provisorischer<br />
Belag eingebaut war, fuhren schon bald<br />
Lastwagen mit Spriessmaterial und<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Riehen<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
Rapp Infra <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bausparte:<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Bausumme:<br />
CHF 1 033 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Oktober 2008 bis März 2010<br />
Bauführer:<br />
Adrian Steiner<br />
Polier:<br />
Markus Gysin<br />
Glasfaserrohren für die neue Kanalisation<br />
auf. Am 4. Februar 2009<br />
begannen Markus Gysin und seine<br />
Mannschaft mit den Grabarbeiten<br />
für die Kanalisationserneuerung.<br />
Zuvor hatten wir uns im Büro über
Spriesssysteme und Statik den Kopf<br />
zerbrochen. Jetzt durften wir auf<br />
die Erfahrungen im Kanalbau und das<br />
handwerkliche Geschick unseres<br />
Poliers und seiner Leute zählen.<br />
Ab dem Sammelschacht in der Rainallee<br />
gruben sich die vier freyen<br />
Kanalisationsbauer immer tiefer in den<br />
Berg hinein, Richtung Morystrasse.<br />
Grabentiefen von 4,50 bis 8,20 Metern<br />
und Breiten von über 2,00 Metern<br />
zeigen auf, dass es sich hier nicht um<br />
alltägliche «Büez» handelte. Schwierigkeiten<br />
wie Rollkies im Aushub, BVB-<br />
Busse, die alle zehn Minuten neben<br />
dem Graben den Wasserstelzenweg<br />
rauf- oder runterfuhren oder das nicht<br />
einfache Einfädeln der 6 Meter langen<br />
Rohre in die Spriessung wirkten sich<br />
zwar negativ auf das Bauprogramm<br />
aus, aber die Gewährleistung der<br />
Sicherheit hatte trotzdem immer<br />
höchste Priorität. Das war unseren<br />
Leuten stets bewusst, und sie haben<br />
konsequent danach gehandelt.<br />
Ende November 2009 wurden die<br />
Grabarbeiten bis vor den Vereinigungsschacht<br />
in der Morystrasse fertiggestellt<br />
und bis zum Jahresende auch der<br />
<strong>Strassen</strong>bau. Für 2010 bleiben jetzt<br />
noch Aushub, Abbruch und Neubau<br />
des Vereinigungsschachtes.<br />
Besten Dank unserer Mannschaft vor<br />
Ort für den grossen Einsatz und Danke<br />
auch der Bauherrschaft sowie der<br />
Bauleitung für die gewohnt gute Zusammenarbeit.<br />
Adrian Steiner<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
11
Möhlin: Aeschemerbündten<br />
Erschliessung<br />
12 insider<br />
Die Aeschemerbündten beim Käppelikreuz,<br />
direkt neben der Landstrasse in<br />
Möhlin gelegen, werden als Baugebiet<br />
erschlossen. Der Zuschlag ging 2008<br />
an die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>. Wir freuten uns<br />
über die komplexen Arbeiten, als die<br />
Auftragsbestätigung im Haus war, und<br />
begannen sofort mit den Arbeitsvorbereitungen.<br />
Unser Baustellenchef Manfred Henz<br />
und sein mittlerweile langjähriger Weggefährte<br />
installierten die Baustelle am<br />
11.11. 2008 (kein Fasnachtsscherz) für<br />
die neue Aufgabe und richteten sich für<br />
über ein Jahr Bauzeit ein. Kaum hatten<br />
wir uns akklimatisiert und sind richtig<br />
warm gelaufen, setzten wir uns schon<br />
erste Ziele: Die Kanalisationsarbeiten in<br />
der Aeschengasse, Parzelle 692, sollten<br />
bis zu den Weihnachtsferien fertiggestellt<br />
sein. Gleichzeitig waren Elektro-<br />
Gräben ab der Hafnerhöhle bis zum<br />
ersten Verteilkasten eingangs Aeschemerbündten<br />
zu erstellen.<br />
Und wir schafften es! Eine gute Leistung,<br />
waren doch in fünf Wochen<br />
immerhin 60 Meter Kanalisation, bis<br />
3 Meter tief, ausgehoben und fast<br />
ebenso viel elektrische Leitungen verlegt<br />
worden. Übrigens inklusive Wiederherstellung<br />
der Strasse!<br />
Ausgeruht und mit frischem Elan wollten<br />
wir die Arbeiten im neuen Jahr, am<br />
14. Januar 2009, wieder aufnehmen.<br />
Doch der Wettergott versetzte uns<br />
nochmals eine Woche in den Winterschlaf!<br />
Am 21. Januar war es dann so weit,<br />
660 Meter Kanalisationsgräben mussten,<br />
bis in 6 Meter Tiefe, ausgehoben<br />
werden. Anfangs starteten wir mit<br />
einem Bagger, später wurde die Gruppe<br />
Henz mit drei Leuten und einem<br />
zusätzlichen Raupenbagger verstärkt.<br />
Die zweite Mannschaft führte der junge<br />
<strong>Strassen</strong>bauer Luca Grella. Unter<br />
unserem Polier Manfred Henz gruben<br />
sich die zwei Teams Richtung Hafnerhöhle<br />
voran, wo sie auch Ende Juni,<br />
einen Monat früher als geplant, an-<br />
Bauherrschaft:<br />
Gemeinde Möhlin<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
Aegerter & Bosshardt, Möhlin<br />
Bausparte:<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Bausumme:<br />
CHF 1400 000.–<br />
Bauzeit:<br />
November 2008 bis März 2010<br />
Bauführer:<br />
Adrian Steiner<br />
Polier:<br />
Manfred Henz
kamen. Ein Bravo an alle Beteiligten,<br />
das haben sie gut gemacht! Die nächsten<br />
Arbeiten, die anstanden, waren<br />
Werkleitungen, insbesondere Wasserund<br />
Fernwärmeleitungen. Auch im<br />
Lilienweg musste das ganze Wasserleitungsnetz<br />
bis in die Häuser erneuert<br />
werden. Aufwendig und etwas nervenaufreibend<br />
waren die Arbeiten für das<br />
Fernwärmenetz. Nicht die Grabarbeiten<br />
waren das Problem, sondern das Verlegen<br />
und Isolieren der Rohrleitungen in<br />
mehreren Etappen nahm viel Zeit in<br />
Anspruch. Ausserdem kamen laufend<br />
Zusagen von Landbesitzern, die<br />
ebenfalls Fernwärmeanschlüsse auf<br />
ihren Grundstücken haben wollten, was<br />
das Planungsbüro ins Schwitzen<br />
brachte! Aber trotz allem waren Mitte<br />
September die letzten Gräben aufgefüllt<br />
und unsere Arbeiten so weit abgeschlossen.<br />
<strong>Strassen</strong>bauarbeiten sind<br />
unser Spezialgebiet: Nachdem der<br />
Koffer ausgehoben, die <strong>Strassen</strong>sammler<br />
gesetzt und angeschlossen sowie<br />
die Fundationsschichten eingebaut<br />
waren, ging es in Superlativen weiter.<br />
Es folgten 1900 Meter <strong>Strassen</strong>abschlüsse<br />
in Form von einreihigen<br />
Bundsteinen, Doppelbund und Stellplatten<br />
mit Wasserstein. Für die<br />
notwendige Absteckung war Manfred<br />
Henz tagelang mit dem Theodolit und<br />
einem oder zwei Gehilfen unterwegs.<br />
Absteckeisen wurden eingeschlagen,<br />
Höhen nivelliert und Schnüre gespannt.<br />
Viel Konzentration und Geschick wurde<br />
unserem Polier abverlangt, dafür erntete<br />
er auch lobende Worte von der Bauleitung<br />
und der Bauherrschaft.<br />
Am 18. November bauten wir die<br />
ersten 480 Tonnen Belag auf die vom<br />
Bauleiter Herrn Hans-Peter Flückiger<br />
genau kontrollierte und abgenommene<br />
Planie ein. Bis Ende Jahr wurden die<br />
restlichen Abschlüsse, Planien und<br />
Beläge auch noch fertiggestellt, sodass<br />
Anfang 2010 die Aeschemerbündten<br />
den privaten Bauherren übergeben<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
werden kann. Nun bleibt mir noch das<br />
Vergnügen, Danke zu sagen für einen<br />
schönen und interessanten Auftrag,<br />
den wir für die Gemeinde Möhlin als<br />
Bauherrin ausführen durften. Danke<br />
auch Herrn Hans-Peter Flückiger für<br />
die kompetente Bauleitung. Mit Freude<br />
bedanke ich mich auch bei unseren<br />
Leuten für einen tollen Einsatz unter<br />
der Führung von Manfred Henz, Luca<br />
Grella und Patrick Winkler, der zum<br />
Schluss die Fertigstellungsarbeiten<br />
leitete.<br />
Ein Bravo und auch ein grosses Dankeschön<br />
an alle Anwohner der Aeschemerbündten<br />
für ihre Geduld und für<br />
das Verständnis, das sie aufbringen<br />
mussten, denn Lärm, Staubwolken und<br />
schmutzige Schuhe waren während<br />
der Bauarbeiten öfters ihre Begleiter!<br />
Adrian Steiner<br />
13
Muttenz: Ultra-Brag<br />
<strong>Tiefbau</strong> wasserseitig<br />
14 insider<br />
Anfang 2009 erhielten wir den Auftrag,<br />
die von uns gebaute neue Lagerhalle<br />
der Ultra-Brag in Muttenz zu erschliessen.<br />
Dieses Mal war es eine besondere<br />
Art der Erschliessung. Um die gesamten<br />
Materialen vom Rhein her bis zur<br />
neuen Lagerhalle zu befördern, sind<br />
etliche Förderbänder, Leitungstunnel<br />
und ein Kran nötig. Unsere Aufgabe<br />
bestand darin, sämtliche Fundamente<br />
und Leitungstunnel für diese Erschliessung<br />
zu bauen.<br />
Kurz zusammengefasst: Wir bauten<br />
eine rund 120 Meter lange Kranbahn,<br />
eine 30 Meter lange Geleiseunterquerung,<br />
einen 120 Meter langen Leitungstunnel<br />
und als Highlight eine Lastwagen-Annahmestelle,<br />
welche aus<br />
einem Schacht mit beinahe 7 Meter<br />
Tiefe entstanden ist. Für diese Arbeiten,<br />
die uns auch mit einigen Knacknüssen<br />
konfrontierten, waren diverse<br />
Spundwände, 132 Mikropfähle,<br />
80 Tonnen Armierungseisen und<br />
ca. 900 m 3 Beton nötig.<br />
Ich möchte an dieser Stelle allen<br />
Beteiligten herzlich danken, speziell<br />
unserem Polier Markus Rüegger für<br />
die angenehme und konstruktive<br />
Zusammenarbeit und Thierry Breil für<br />
das Fertigstellen der Baustelle.<br />
Daniel Sohm<br />
Bauherrschaft:<br />
Ultra-Brag <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Gruner <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bausparte:<br />
Konstruktiver Betonbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 1 600 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis Oktober 2009<br />
Bauführer:<br />
Daniel Sohm<br />
Polier:<br />
Markus Rüegger
Aesch: Techno <strong>AG</strong><br />
Umgebungsarbeiten<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Mitte April 2009 wurden wir von der<br />
Techno <strong>AG</strong> beauftragt, die Umgebung<br />
des neuen Bürogebäudes in Aesch<br />
zu bearbeiten. Ziel der Bauherrschaft<br />
war es, die gesamte Fläche von<br />
rund 3000 m 2 innert sechs Wochen<br />
fertigzustellen.<br />
Dazu mussten wir rund 4500 m3 Erdmaterial<br />
bewegen, über 400 Meter<br />
Randabschlüsse versetzen, mehr als<br />
640 Tonnen Asphalt einbauen und<br />
diverse Kleinarbeiten erledigen, welche<br />
bei Umgebungsarbeiten anfallen. Dank<br />
dem sehr guten Wetter, dem eingespielten<br />
Team um unseren André Kilcher<br />
und der guten Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten haben wir das Ziel nach<br />
31 Arbeitstagen erreicht. Herzlichen<br />
Dank an alle Beteiligten.<br />
Daniel Sohm<br />
Bauherrschaft:<br />
Techno <strong>AG</strong>, Reinach BL<br />
Bauleitung:<br />
Rapp Arcoplan <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bausparte:<br />
Umgebungsarbeiten, Belagsarbeiten<br />
Bausumme:<br />
CHF 275 000.–<br />
Bauzeit:<br />
April bis Juni 2009<br />
Bauführer:<br />
Daniel Sohm<br />
Polier:<br />
André Kilcher<br />
15
Itingen: Hirsgarten<br />
Erschliessung<br />
16 insider<br />
Anfang August konnte sich die Gruppe<br />
Kilcher in Itingen auf einer unberührten<br />
Wiese installieren. Diese Wiese sollte in<br />
den folgenden Monaten für Mehr- und<br />
Einfamilienhäuser erschlossen werden.<br />
Dafür waren ca. 350 Meter Schmutzwasserleitungen,<br />
Wasserleitungen und<br />
Sauberwasserleitungen zu verlegen.<br />
Die Gräben für die Schmutzwasserleitung<br />
waren zum Teil über 5 Meter tief<br />
und forderten alle Beteiligten heraus.<br />
Die «Baugruben» mussten mit schweren<br />
Spriesselementen gesichert werden.<br />
Dank einem gut eingespielten Team<br />
sowie grossen und schweren Baumaschinen<br />
konnten die Kanalarbeiten<br />
nach nur zwei Monaten abgeschlossen<br />
werden. Während der Bauarbeiten für<br />
die Gemeinde erhielten wir noch zusätzlich<br />
den Auftrag, die neue Strasse<br />
zu erstellen. Mit dem Rückenwind aus<br />
den Kanalarbeiten konnte auch diese<br />
Aufgabe innert kürzester Zeit abgeschlossen<br />
werden. Einmal mehr überzeugte<br />
unser André Kilcher mit sehr<br />
sauberer Arbeit. An dieser Stelle nochmals<br />
besten Dank an alle Beteiligten.<br />
Daniel Sohm<br />
Bauherrschaft:<br />
Kanalisation und Wasserleitung:<br />
Einwohnergemeinde Itingen<br />
<strong>Strassen</strong>bau: Quartierplan-Eigentümer<br />
Hirsgarten, p.A. Fredy Imhof<br />
Bauleitung:<br />
Berchtold + Tosoni <strong>AG</strong>, Sissach<br />
Bausparte:<br />
Kanalisation und <strong>Strassen</strong>bau<br />
Bausumme:<br />
Kanalisation und Wasserleitung:<br />
CHF 315 000.–<br />
<strong>Strassen</strong>bau: CHF 206 000.–<br />
Bauzeit:<br />
August 2009 bis Januar 2010<br />
Bauführer:<br />
Daniel Sohm<br />
Polier:<br />
André Kilcher
Eiken: Kantonsstrasse<br />
K 295, IO/AO<br />
Belagssanierung, Wasser- und<br />
Werkleitungsbau<br />
Dass sich ein <strong>Strassen</strong>bauer nicht nur<br />
mit heissem Belagsmischgut beschäftigt<br />
oder sich im Grabenbau unter die<br />
Erde verkriecht, durften wir in Eiken<br />
zwischen der SBB-Unterführung und<br />
dem A3-Halbanschluss wieder einmal<br />
unter Beweis stellen.<br />
Das Bauobjekt setzte sich aus drei Teilen<br />
zusammen: der Belagssanierung<br />
mit angelegtem Radstreifen als Hauptbestandteil,<br />
den wasserbaulichen<br />
Massnahmen am Dorfbach und dem<br />
Austauschen der bestehenden Wasserleitung<br />
im Auftrag der Gemeinde Eiken<br />
sowie der Realisierung der Betonlärmschutzwand<br />
entlang der Laufenburgerstrasse,<br />
welche dann im Sommer 2010<br />
mit Glaswänden gekrönt wird.<br />
Einen Baupolier zu finden, der sich mit<br />
Detailkenntnissen im Beton-, Belagsund<br />
Wasserbau ausweisen kann und<br />
sich parallel mit sage und schreibe drei<br />
Bauleitern, zwei Projektleitern, einem<br />
<strong>Strassen</strong>meister und einem Kreisingenieur<br />
auseinandersetzt – das war nur in<br />
der Person von Emmanuel Müller möglich.<br />
Er kennt die Tücken des Bachausfischens<br />
und weiss, dass sich die<br />
einheimische Eikener Bachforelle gerne<br />
in den dunklen Ecken der Bachnatursteine<br />
befindet. Er weiss auch, dass<br />
beim Kanton nur rostfreie Drahtbinder<br />
eingesetzt werden dürfen und dass sie<br />
ausserdem vor Betonierbeginn gegen<br />
den Betonkern gebogen werden<br />
müssen.<br />
Am 25. Mai 2009 fiel der Baustellenstartschuss<br />
mit der Signalisation des<br />
Einbahnverkehrs in Richtung Autobahn<br />
A3. Es galt, zunächst die alte, strukturgeschädigte<br />
Kantonsstrasse halbseitig<br />
rückzubauen und neu, um 1,25 Meter<br />
verbreitert, mit einem zusätzlichen<br />
Radstreifen zu versehen. Im Anschluss<br />
an den <strong>Strassen</strong>bau wurde aus Platzund<br />
Sicherheitsgründen die Fussgängerführung<br />
im Bereich des Dorfbaches<br />
auf die östliche Bachseite verlegt, und<br />
die Fussgänger werden künftig über die<br />
Stahlbachbrücke in die Ehlenbergstrasse<br />
geleitet. Für empfindliche Hundefüsse<br />
wurde zusätzlich ein Kunststoffstreifen<br />
aufgedoppelt!<br />
Als naturnahe Baumassnahme fällt einem<br />
die neu gestaltete Dorfbachführung<br />
auf. Die graue alte Bachmauer wurde<br />
vollumfänglich abgebrochen und durch<br />
eine begrünte Naturböschung ersetzt.<br />
Mit einer geschwungenen Jurakalk-<br />
Natursteinmauer konnte der Höhenunterschied<br />
zwischen der Fusswegverbindung<br />
und dem Firmenareal Dinkel<br />
aufgefangen werden. Auch das Bachgerinne<br />
konnte mit kleinen Massnahmen<br />
saniert und aufgebessert werden.<br />
Als die unplanmässige Neuabdichtung<br />
der Bacheindolung bei der Einmündung<br />
in die Neumattstrasse mit Gussasphalt<br />
abgeschlossen war, wechselten<br />
Emmanuel Müller und sein hervorragendes<br />
Bauteam die <strong>Strassen</strong>seite und<br />
auch gleich die Handwerkszeuge. Aus<br />
Kruke wurde Vibriernadel.<br />
In fünfzehn Etappen schalten, armierten<br />
und betonierten sie Tag für Tag ein<br />
Segment nach dem anderen der insgesamt<br />
ca. 120 Meter langen und bis zu<br />
4,20 Meter hohen polygonalen Sichtbetonmauer.<br />
Programmgemäss durften wir der Unterabteilung<br />
Realisation des Departements<br />
BVU die mängelfreie Betonwand abgeben<br />
und erneut mit dem <strong>Strassen</strong>bau<br />
fortfahren. Stolz bin ich insbesondere,<br />
dass wir gemäss Bauprogramm vom<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
Juni 2009 exakt und plangemäss, auf<br />
den Tag genau am Freitag, 18. Dezember<br />
2009, den letzten Belagseinbau<br />
bewerkstelligen konnten. Ein riesengrosses<br />
Dankeschön an dieser Stelle<br />
der gesamten Gruppe Müller! Ohne<br />
ihren hervorragenden Einsatz und ihre<br />
Bereitschaft, auch an mehreren Samstagen<br />
zu arbeiten, hätten wir dieses<br />
Ziel bei Weitem nicht erreicht.<br />
Der erwähnte Einbau erfolgte bei Eiseskälte<br />
und erforderte besondere Massnahmen.<br />
So musste das Vorheizen der<br />
Belagsunterlage angeordnet werden.<br />
Die Walzenführer waren gefordert und<br />
mussten unmittelbar hinter dem Belagsfertiger<br />
verdichten. Im zweischichtigen<br />
Belagseinbau, Warm in Warm, wurden<br />
an diesem vorweihnachtlichen Freitag<br />
550 Tonnen Trag- und Binderschichtmischgut<br />
abgeladen, eingebaut und<br />
verdichtet. Doch die trotz dieser widrigen<br />
Umstände immer gut gelaunte<br />
Baumannschaft überstand die Polarkälte,<br />
und so durften wir die Kantonsstrasse<br />
als «Weihnachtsgeschenk» termingerecht<br />
dem Verkehr übergeben.<br />
Zum Abschluss möchte ich mich auch<br />
bei der Bauherrschaft und den verschiedenen<br />
Fachplanern bedanken.<br />
Martin Züger<br />
Bauherrschaft:<br />
DBVU und Gemeinde Eiken<br />
Bauleitung:<br />
Waldburger + Partner <strong>AG</strong>, Hottwil<br />
Koch + Partner, Laufenburg<br />
Bausparte:<br />
Belagssanierung, Wasserbauarbeiten,<br />
Bau Lärmschutzwand<br />
und Werkleitungsbau<br />
Bausumme:<br />
CHF 992 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Mai bis Dezember 2009<br />
Bauführer:<br />
Martin Züger<br />
Polier:<br />
Emmanuel Müller<br />
17
Hottwil: Kantons strassen<br />
K 444/K 443, IO<br />
Belagssanierung, Werkleitungsbau<br />
18 insider<br />
Erinnern Sie sich noch an das fantastische<br />
WM-Finalspiel der Schweizer<br />
U17-Nationalspieler gegen die Jungmannschaft<br />
aus Nigeria? Ein unvergesslicher<br />
Sieg unserer Jugendnationalmannschaft.<br />
Sie fragen sich jetzt vielleicht, weshalb<br />
ich dieses Spiel in einem Baustellenbericht<br />
erwähne. Nun, weil sich eine<br />
<strong>Strassen</strong>baustelle und ein Fussballspiel<br />
sehr ähneln. Sie glauben das nicht?<br />
Dazu folgender Vergleich unserer Baustelle<br />
in Hottwil:<br />
Spielauslosung: Auswertung der<br />
verschiedenen Submissionsofferten<br />
aufgrund vordefinierter Bewertungskriterien<br />
– oder reine Glückssache,<br />
wer den Zuschlag erhält. In unserem<br />
Beispiel die Firma <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Stadion: Baustellenort: hügelige, grüne<br />
Gemeinde Hottwil auf einer Höhe von<br />
415 m ü. M. Gilt als eine von Alemannen<br />
gegründete Siedlung. Sehr sonnige<br />
Gemeinde mit äusserst freundlichen<br />
Bewohnern und ausgezeichnetem Wein.<br />
Umkleidekabine Mannschaft:<br />
Grünfarbener Mannschaftswagen mit<br />
angrenzender Chemietoilettenanlage.<br />
Umkleidekabine Schiedsrichter:<br />
Gleicher Wagen, jedoch mit separatem<br />
Polierabteil.<br />
Gegnerische Mannschaft: Bestehend<br />
aus Bauherrschaft und Bauleitung, genauer<br />
gesagt: DBVU und Waldburger +<br />
Partner <strong>AG</strong>.<br />
Gegenspieler: Fabian Gasser (DBVU):<br />
gross gewachsener, planorientierter<br />
Libero mit Vorliebe zu buntem Mini<br />
Cooper; Franz Oeschger (DBVU):<br />
korpulenter Verteidiger, praktisch kein<br />
Durchkommen, hart, aber herzlich;<br />
Bernhard Kohler (Gemeinde): wendiger<br />
Mittelfeldspieler, offen für sämtliche<br />
Spielzüge; Peter Seitz (Waldburger +<br />
Partner <strong>AG</strong>): routinierter und flexibler<br />
Stürmer, stets an der Front und immer<br />
am Geschehen beteiligt.<br />
Schiedsrichter: Normenwerk der<br />
Bauwelt, z.B. SIA 118, besondere<br />
Bestimmungen Bauherr, SNV-Norm<br />
etc.<br />
Anpfiff: Startsitzung vom 18. März 2009.<br />
Spieldauer: Gemäss Bauprogramm<br />
vom 27. Februar 2009 bis Ende Oktober<br />
2010.
Bauherrschaft:<br />
DBVU und Gemeinde Hottwil<br />
Bauleitung:<br />
Waldburger + Partner <strong>AG</strong>, Hottwil<br />
Bausparte:<br />
Belagssanierung und Werkleitungsarbeiten<br />
Bausumme:<br />
CHF 2 100 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Ende Februar 2009 bis Ende<br />
Oktober 2010<br />
Bauführer:<br />
Martin Züger<br />
Polier:<br />
Karl Boye<br />
Goal: Einreichen einer Nachtragsofferte<br />
mit «realistischen» Einheitspreisen.<br />
Eigentor: Nachträgliche Feststellung,<br />
dass die Positionen der eingereichten<br />
Nachtragsofferte bereits im Vertrag enthalten<br />
sind.<br />
Hooligans: Vandalen, welche Lichtsignalanlagen<br />
schwarz verschmieren<br />
oder Baustellenbeleuchtungen sabotieren.<br />
Gelbe Karte: Ausrufezeichen beim<br />
Verdichtungsverhältnis im ME-<br />
Messungsprotokoll oder zu grosser<br />
Hohlraumgehalt im Belagsuntersuchungsprotokoll<br />
der Consultest <strong>AG</strong>.<br />
Rote Karte: Kam zum Glück noch<br />
nicht vor.<br />
Foul: Abweichung der ausgeführten<br />
Arbeit gegenüber der planerisch vorgeschriebenen<br />
Projektierung. Einsatz<br />
von nicht rechtwinklig gesägten Randsteinen<br />
der Sorte RN 12.<br />
Abstoss: Gegnerische Mannschaft<br />
schiesst mit ihren Vorstellungen über<br />
die Outlinie der anderen Mannschaft.<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> erhält das Recht, einen<br />
Nachtrag anzumelden.<br />
Offside: <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> reicht die Nachtragsofferte<br />
ein. Ball liegt jetzt bei der<br />
Bauherrschaft.<br />
Fairness: Bauherrschaft weist auf zu<br />
hohen Preis hin, und beide Parteien<br />
einigen sich auf fairen Preis.<br />
Pausenpfiff: Ist jetzt in Hottwil eingetroffen.<br />
Halbzeit der Baustelle.<br />
Trainergespräch: Ich möchte mich<br />
bei allen Beteiligten für die vergangene<br />
kooperative, zielorientierte und vor<br />
allem freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
bedanken, speziell bei Peter Seitz,<br />
der jederzeit zur Problemlösung beiträgt<br />
und tatkräftig mitwirkt. Auch meinem<br />
Bauteam unter der Leitung von Karl<br />
Boye spreche ich einen grossen Dank<br />
aus für die ausgezeichnete Leistung,<br />
die in Hottwil erbracht wurde.<br />
Martin Züger<br />
<strong>Strassen</strong>-/<br />
<strong>Tiefbau</strong><br />
19
Kaiseraugst: Wohnüberbauung<br />
«Römergarten 2»<br />
Wohnblöcke A, B und C, 98 Mietwohnungen<br />
20 insider<br />
Auf der ehemaligen Kiesgrube Rinau<br />
Süd, nördlich der Firma Hoffmann-<br />
La Roche <strong>AG</strong> respektive des Asphofwegs,<br />
wurden drei Grundstücke von je<br />
ca. 14 000 m 2 für den Wohnungsbau<br />
freigegeben. Diese Baufelder wurden<br />
von West nach Ost mit 1 bis 3 nummeriert.<br />
Hier geht es um das mittlere Baufeld,<br />
deshalb die Bezeichnung «Römergarten<br />
2».<br />
Regelmässige Leser des «Insiders»<br />
erinnern sich sicher an die Ausgabe<br />
2008/34, die einen Bericht über den<br />
«Römergarten 1» enthielt. Diese zwei<br />
Überbauungen gleichen sich sehr. Wäre<br />
die Planung nicht von zwei verschiedenen<br />
Architekturbüros, könnte man fast<br />
von «eineiigen Zwillingen» reden. Dazu<br />
beigetragen haben sicher die praktisch<br />
gleichen Rahmenbedingungen. So wurden<br />
zum Beispiel die je drei Baukörper<br />
in einem Quadrat von 80 auf 80 Meter<br />
angeordnet. Die Überbauungen<br />
beinhalten 97 beziehungsweise 98 Wohnungen<br />
und im Untergeschoss ebenso<br />
viele Autoabstellplätze.<br />
Um die im Baufeld 1 gemachten Erfahrungen<br />
reicher, konnten wir im Baufeld 2<br />
sprichwörtlich aus dem Vollen schöpfen.<br />
Bei allen Gewerken kam dies zum<br />
Tragen, sei es beim Baugrubenaushub<br />
und beim Stabilisieren (Materialersatz)<br />
der Baugrubensohle oder beim Installieren<br />
der Baustelle und Festlegen der<br />
Standorte und der Anzahl Baukrane.<br />
Auch wurden vermehrt Bauteile vorgefertigt,<br />
was zur Baubeschleunigung<br />
beitrug. Nebst der Qualität sind auch<br />
die Termine immer wieder ein Thema.<br />
So auch dieses Mal. Das Bauprogramm<br />
sah den Baumeisterstart Ende Oktober<br />
2008 und das Rohbauende Mitte<br />
November 2009 vor, das heisst 12½<br />
Monate Bauzeit inkl. Winter- und Sommerpause.<br />
Ob der Beginn einer Grossbaustelle<br />
im Spätherbst sinnvoll ist oder<br />
nicht, wird heutzutage nicht mehr lange<br />
überlegt – früher war das anders …<br />
Prompt war während der Wintermonate<br />
der Terminrückstand ein Dauerthema<br />
und führte zu hitzigen Jour-Fixe-Diskussionen<br />
mit möglichen Beschleunigungsmassnahmen.<br />
Dies wohl auch deshalb,<br />
weil die Generalunternehmung ARIGON<br />
aus Zürich die sprichwörtliche Termintreue<br />
der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> (noch) nicht<br />
kannte! Doch mit Frühlingsbeginn
näherten wir uns – ohne Beschleunigungsmassnahmen<br />
– immer mehr dem<br />
Soll-Bauprogramm an. Und im Frühsommer<br />
war es so weit, aus dem<br />
Terminrückstand war ein Terminvorsprung<br />
geworden.<br />
Für mich war dies eine sehr schöne<br />
Zeit! Anstatt wie im Winter immer einen<br />
Rückstand zu rechtfertigen, konnte<br />
ich anlässlich der Jour-Fixe-Sitzungen<br />
immer mehr Vorsprungs-Tage, später<br />
sogar -Wochen, melden. Wie eine<br />
Lawine, die immer schneller und<br />
schneller, grösser und grösser wird, so<br />
wuchsen auch die drei Baukörper.<br />
Sehr viel dazu beigetragen haben die<br />
drei engagierten und hoch motivierten<br />
Poliere Christoph, Antonio und Valentin<br />
mit ihren Mannschaften – vielen Dank<br />
für euren Einsatz! Ehrgeizig, wie diese<br />
«drei Musketiere» sind, hatten sie sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Bestmarke vom<br />
«Römergarten 1» noch zu übertreffen.<br />
Dies ist ihnen vollumfänglich gelungen.<br />
Rohbauende war am 12. Oktober 2009,<br />
fünf Wochen vor dem geplanten Termin!<br />
Erinnern Sie sich? Im «Insider» 2008/34<br />
war die Rede vom Polier, der sich erstaunt<br />
zeigte, dass in knapp drei Arbeitstagen<br />
eine Wohnung erstellt wurde.<br />
Die Zahl des Jahres der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
ist 2,3!<br />
Bauherrschaft:<br />
Swiss Life Property<br />
Management <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
ARIGON Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Zürich<br />
Planergemeinschaft Kroepfli Kläy<br />
Weber, Basel<br />
Bausumme:<br />
Hochbau inkl. Fassade:<br />
CHF 8 500 000.–<br />
<strong>Tiefbau</strong>: CHF 2 000 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Oktober 2008 bis März 2010<br />
Bauführer:<br />
<strong>Tiefbau</strong>: Reiner Burkert<br />
Hochbau: Willi Hasler<br />
Fassade: Daniel Herb<br />
Poliere:<br />
<strong>Tiefbau</strong>: Guy Metzger, Gérard<br />
Bentzinger<br />
Hochbau: Christoph Burkard,<br />
Antonio Marra, Valentin Schlienger<br />
Fassade: Detlef Grötz<br />
Vorarbeiter:<br />
Donato Gorgoni, Giovanni Zappala<br />
In 2,3 Tagen wurde eine Wohnung inkl.<br />
Einstellhallen-Parkplatz erstellt! Dass<br />
solche Resultate erzielt werden können,<br />
bedingt, dass alle Beteiligten am selben<br />
(Bau-)Strick ziehen. Dazu beigetragen<br />
hat sicherlich auch das immer offene<br />
Ohr des verantwortlichen Baustatikers<br />
für Unternehmerwünsche.<br />
Und – kaum zu glauben – die Hassliebe<br />
zwischen Basel und Zürich …<br />
Willi Hasler<br />
Hochbau<br />
21
Kaiseraugst: Solvias <strong>AG</strong><br />
Neubau Laborgebäude<br />
22 insider<br />
Im März 2009 startete unser Hochbau<br />
mit der Installation der Baustelle. Mit<br />
Steinschroppen aus dem Rhein (von<br />
der Baustelle Kraftwerk Rheinfelden)<br />
wurden zuerst die ganzen Transportpisten<br />
und Umschlagplätze erstellt.<br />
Vorausgegangen war die fast unglaubliche<br />
Vorleistung unserer <strong>Tiefbau</strong>abteilung:<br />
Rund 26 000 m 3 Aushub und ein<br />
bis zu zwölf Meter tiefer Kanal waren<br />
das Resultat von acht Wochen Arbeit<br />
bei schönstem Regenwetter. Danach<br />
wurden ungefähr 1500 Rüttelstopfsäulen<br />
erstellt und etwa fünf bis sechs<br />
Meter in den Untergrund vorgetrieben,<br />
da der Baugrund einer ehemaligen<br />
Grube für solch hohe Lasten zu unstabil<br />
war. Nachdem die Krane und die Container<br />
gestellt waren, konnten wir mit<br />
den Baumeisterarbeiten Hochbau be-<br />
ginnen. Beim Ausheben von Fundamenten<br />
und Kanalisationsgräben arbeiteten<br />
wir eng mit unserem <strong>Tiefbau</strong><br />
zusammen. Diese Synergie wirkte sich<br />
sehr positiv auf die Bauzeit aus. Die<br />
grössten Fundamente wurden äusserst<br />
zügig mit bis zu 80 m 3 Beton wieder<br />
gefüllt, was zu Beginn einen Tagesverbrauch<br />
an Beton von durchschnittlich<br />
120 m 3 bedeutete. Der ganze Bau<br />
wurde aufgeteilt in West und Ost. Der<br />
Westflügel hatte zwei Etappen, der Ostflügel<br />
drei. So begannen wir im Westen<br />
und bauten spiralförmig in die Höhe.<br />
Die vier Treppenhäuser wurden mit<br />
einer Sichtschalung Typ 4.1.4 erstellt,<br />
das sind mit Ausnahme einzelner<br />
Wandscheiben die einzigen Betonwände.<br />
Das Gebäude ist ein typischer<br />
Skelettbau, der Rest der Decken liegt<br />
auf Schleuderbetonstützen auf. Bei<br />
dieser Bauweise eignen sich Schaltische<br />
für das Schalen der Decke. Wir<br />
hatten etwa 1500 m 2 Schaltische auf<br />
der Baustelle, damit haben wir in fünf<br />
Etappen die 4500 m 2 grossen Geschossdecken<br />
geschalt und betoniert.<br />
Die Randschaltische wurden so erstellt,<br />
dass sie zugleich als Absturzsicherung<br />
dienten. Die Grösse der Betonetappen<br />
war so gewählt worden, dass die Kubatur<br />
zwischen 180 und 200 m 3 lag, für<br />
uns eine ideale Einbaugrösse.<br />
Die Betonbrüstungen wurden als Fertigteile<br />
in die Deckenschalung eingelegt<br />
und einbetoniert. Wo die Brüstung<br />
zugleich den Sturz ausbildet, wurde sie<br />
nachträglich mittels Omega-Anker mon-
tiert und ausbetoniert. Die Brüstungen<br />
in Betonfertigteilen zu erstellen, hat<br />
den Vorteil, dass die Bauzeit verkürzt<br />
werden kann. Als wir so die Decke über<br />
dem 4. Obergeschoss betoniert hatten,<br />
wurden die ganzen Dachaufbauten und<br />
Lüftungskanäle auf das Dach betoniert.<br />
Im Nachgang wurde in den einzelnen<br />
Geschossen das KN-Mauerwerk erstellt,<br />
sodass der Innenausbau mit der<br />
Montage der Haustechnik und den<br />
Gipserarbeiten beginnen konnte. Der<br />
<strong>Tiefbau</strong> konnte nun mit den Werkleitungen<br />
und den Umgebungsarbeiten<br />
starten. Auf einer solchen Baustelle sind<br />
die Arbeitsvorbereitung und das Organisationstalent<br />
des Poliers ausschlaggebend<br />
für einen reibungslosen Ablauf<br />
und einen wirtschaftlichen Erfolg.<br />
Unsere Poliere Rolf Kaufmann, Michel<br />
Tocco und Andreas Baumann hatten<br />
mit ihrem Team das herausfordernde<br />
Objekt jederzeit im Griff, was eine grosse<br />
Teamleistung bedeutet. Allen Polieren<br />
und dem ganzen Team ein grosses<br />
Dankeschön für die herausragende<br />
Leistung. Ebenfalls möchte ich allen am<br />
Objekt beteiligten Planern und speziell<br />
dem Bauleiter Herrn Hoppe für die gute<br />
Zusammenarbeit danken.<br />
Dieter Ackermann<br />
Hochbau<br />
Bauherrschaft:<br />
Solvias <strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung/Projektteam:<br />
Zwimpfer Partner, Basel<br />
Bausumme:<br />
Hochbau: CHF 8 500 000.–<br />
Aushub und Kanalisation:<br />
CHF 1 400 000.–<br />
Werkleitungen und Umgebung:<br />
CHF 700 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Januar und Februar 2009: Aushub<br />
und Kanalisation<br />
März bis November 2009: Rohbau<br />
November 2009 bis Mitte 2010:<br />
Umgebung<br />
Bauführer:<br />
Hochbau: Dieter Ackermann<br />
<strong>Tiefbau</strong>: Reiner Burkert<br />
Poliere:<br />
Hochbau: Rolf Kaufmann, Michel<br />
Tocco, Andreas Baumann<br />
<strong>Tiefbau</strong>, Aushub und Kanalisation:<br />
Emmanuel Müller<br />
<strong>Tiefbau</strong>, Werkleitungen und<br />
Umgebung: Gérard Bentzinger<br />
Vorarbeiter:<br />
Hochbau: Salvatore Avellina,<br />
Donato Gorgoni<br />
23
Rheinfelden:<br />
Einfamilienhaus<br />
Neubau<br />
24 insider<br />
Bauleitung:<br />
Anton Giess <strong>AG</strong>, Rheinfelden<br />
Bausumme:<br />
CHF 750 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Oktober 2008 bis März 2009<br />
Bauführer:<br />
Dieter Ackermann<br />
Polier:<br />
Heinz-Peter Hiller<br />
Vorarbeiter:<br />
Salvatore Fazio<br />
Hochbau<br />
Nachdem unsere <strong>Tiefbau</strong>abteilung den<br />
Aushub erstellt hatte, kamen wir vom<br />
Hochbau zum Einsatz. Als Polier Peter<br />
Hiller die grosse, ausgehobene Baugrube<br />
sah, freute er sich sehr, zusammen<br />
mit seinem Team diesen nicht<br />
alltäglichen Einfamilienhaus-Neubau<br />
auszuführen.<br />
Erstellen der Hauskanalisation, anschliessendes<br />
Einbringen der Misaporschicht<br />
als Dämmung unter der Bodenplatte<br />
und das Betonieren der Bodenplatte:<br />
Der Start war gleich wie bei<br />
jedem Neubau eines Einfamilienhauses,<br />
einfach alles ein wenig grösser. Danach<br />
folgte eine Baumeisterarbeit, die mit<br />
Zweischalenmauerwerk, Sichtbetonarbeiten,<br />
Fertigelementen etc. annähernd<br />
das ganze Spektrum abdeckte.<br />
Wir konnten an diesem Bau unsere<br />
Qualitäten zur Zufriedenheit des Architekten<br />
und der Bauherrschaft unter<br />
Beweis stellen. Für einen Baumeister<br />
ist es immer schön, wenn er sein<br />
Handwerk an einem fertig erstellten<br />
Bauwerk bewundern kann. Der Bauherrschaft<br />
wünsche ich alles Gute im<br />
neuen Heim. Dem Architekturbüro<br />
Anton Giess <strong>AG</strong> möchte ich für die<br />
angenehme Zusammenarbeit danken.<br />
Dieter Ackermann
Kaiseraugst: NOK, Atel<br />
NOK: Unterwerk Asphard, 380/110-kV-<br />
Transformation; Atel: Unterwerk Asphard,<br />
Erweiterung 440-kV-Anlage<br />
Im Februar durften wir auf einen Schlag<br />
zwei Baustellen im Unterwerk Asphard<br />
in Angriff nehmen. Einerseits war für die<br />
Atel Netz <strong>AG</strong> die 440-kV-Anlage zu erweitern,<br />
andererseits für die Firma NOK<br />
eine neue Transformations-Anlage zu<br />
bauen. Gleichzeitig wurden die Werkleitungsverbindungen<br />
beider Anlagen<br />
erstellt. Bei der Baustelle Atel durften<br />
wir unsere Fähigkeiten als Umbauspezialisten<br />
unter Beweis stellen. Neben<br />
einer neuen Bodenplatte wurden unter<br />
laufendem Betrieb im bestehenden<br />
Gebäude diverse Kabelkanäle ausgebrochen<br />
und rund um das Gebäude<br />
neue Kabelschächte erstellt. Für die<br />
NOK bauten wir eine komplett neue<br />
Anlage inklusive <strong>Tiefbau</strong>- und Umgebungsarbeiten.<br />
Unser Polier Gerhard<br />
Bruttel kümmerte sich um die Stahlbetonarbeiten.<br />
Neben der eigentlichen<br />
Trafogrube mit Wandhöhen bis zu<br />
6,50 Metern erstellten wir ein Betriebsgebäude<br />
und unzählige Kabelschächte<br />
und Gruben.<br />
Als die Stahlbetonarbeiten Ende Mai<br />
abgeschlossen waren, ging es an die<br />
eigentlichen <strong>Tiefbau</strong>- und Umgebungsarbeiten.<br />
Dabei wurden wir tatkräftig<br />
unterstützt von unserer <strong>Tiefbau</strong>abtei-<br />
Bauherrschaft:<br />
Nordwestschweizerische<br />
Kraftwerke <strong>AG</strong>, Basel<br />
Atel Netz <strong>AG</strong>, Niedergösgen<br />
Bauleitung:<br />
KSL Ingenieurbüro, Frick<br />
Peter Stocker Ingenieurbüro, Mumpf<br />
Bausumme:<br />
NOK: CHF 520 000.–<br />
Atel: CHF 160 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis August 2009<br />
Bauführer:<br />
Hochbau: Simon Alig<br />
<strong>Tiefbau</strong>: Karl Hug<br />
Poliere:<br />
Hochbau: Gerhard Bruttel<br />
<strong>Tiefbau</strong>: Gerold Struchen,<br />
André Kilcher<br />
lung. André Kilcher verlegte Anfang<br />
Juni über 900 Meter Kabelschutzrohre.<br />
Anschliessend ging es an die Erdarbeiten.<br />
Gerold Struchen bewegte über<br />
2000 m 3 Wandkies und tätigte sämtliche<br />
Aufschüttungen und Umgebungsarbeiten.<br />
Pünktlich gemäss Baupro-<br />
Kundenbetriebe<br />
gramm wurden Ende Juli 120 Tonnen<br />
Belag eingebaut. Ein herzliches Dankeschön<br />
an die Bauherrschaft und die<br />
Bauleitung sowie an Karl Hug, der die<br />
<strong>Tiefbau</strong>arbeiten begleitet hat.<br />
Simon Alig<br />
25
Birsfelden:<br />
Blauenstrasse 1<br />
Sanierung Hochhaus BVK<br />
26 insider<br />
Mit dem Auftrag für die Sanierung des<br />
Hochhauses aus den Sechzigerjahren,<br />
mit zwanzig Geschossen und einer<br />
Arbeitshöhe von 55 Metern, konnten<br />
wir einmal mehr unsere Kompetenz als<br />
zuverlässiger Partner für eine Strangsanierung<br />
mit zeitlich eng gesteckten<br />
Meilensteinen unter Beweis stellen.<br />
In total acht Strängen und im Intervall<br />
von einer Woche durften wir in 76 Wohnungen<br />
eine Küchen-/Badsanierung<br />
sowie die Sanierung der Technikleitung<br />
durchführen. Unser Polier Antonio<br />
Piserchia hatte jeweils pro Strang 19 Küchen<br />
oder 19 Badezimmer zu entker-<br />
nen. Ebenfalls wurden alle Bodenbeläge<br />
in Küche, Bad und Vorplatz entfernt.<br />
Für diesen Vorgang hatten wir jeweils<br />
ein Zeitfenster von zwei Tagen. Parallel<br />
dazu haben wir mit drei Bohrequipen,<br />
ebenfalls in zwei Tagen pro Strang,<br />
sämtliche Bohrungen vom Erdgeschoss<br />
bis zum 19. Obergeschoss durchgeführt.<br />
Die Decken im Erdgeschoss<br />
waren 90 Zentimeter stark! Auf diversen<br />
Nebenschauplätzen haben wir gleichzeitig<br />
mit der Strangsanierung die<br />
komplette Kanalisation saniert, im<br />
Untergeschoss und im Erdgeschoss<br />
eine Erdbebensicherung erstellt und<br />
zwei 55 Meter hohe Lifte saniert.<br />
Bauherrschaft:<br />
BVK Personalvorsorge<br />
des Kantons Zürich, Zürich<br />
Bauleitung:<br />
Allreal Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Basel<br />
Bausumme:<br />
CHF 650 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Juli bis Oktober 2009<br />
Bauführer:<br />
Simon Alig<br />
Polier:<br />
Antonio Piserchia<br />
Sämtliche Materialtransporte und<br />
Bauschuttverschiebungen konnten nur<br />
über den 55 Meter hohen Aussenlift<br />
vollzogen werden, da jeweils ein Lift für<br />
die Mieter reserviert und der zweite Lift<br />
aufgrund der Sanierung ausser Betrieb<br />
war. Weil sich in der Anfangsphase<br />
nicht alle Handwerker an das Verbot,<br />
die Innenlifte zu benützen, hielten,<br />
wurde zeitweise der Liftbetrieb durch<br />
die Securitas überwacht. Im Ganzen<br />
wurden über den Fassadenlift ca.<br />
200 Tonnen Mauerabbruch, Leichteisen,<br />
Holz und Bausperrgut transportiert.<br />
Ein Dankeschön der Bauleitung und der<br />
Bauherrschaft, dass wir an diesem<br />
speziellen Objekt unseren Beitrag zum<br />
Erfolg leisten durften.<br />
Simon Alig
Zuzgen: Einfamilien-<br />
haus Ponyhof<br />
Komplettsanierung<br />
Bei dem Gebäude handelt es sich um<br />
ein Einfamilienwohnhaus etwas ausserhalb<br />
der Gemeinde Zuzgen mit einem<br />
herrlichen Blick auf das Wegenstettertal.<br />
Unsere Aufgabe war es, dieses<br />
Gebäude nicht nur optisch aufzufrischen,<br />
sondern auch den Grundriss im Erdgeschoss<br />
durch den Abbruch einzelner<br />
Wände aufzulockern und vor allem<br />
die Gebäudehülle durch umfangreiche<br />
Massnahmen energetisch auf den<br />
neusten Stand zu bringen. Lediglich<br />
das Sockelgeschoss und die Tragkonstruktion<br />
des in Holzbauweise<br />
erstellten Ober- und Dachgeschosses<br />
blieben erhalten. Bis auf die Dachsparren<br />
wurde der gesamte Dachaufbau<br />
entfernt und von Grund auf erneuert.<br />
Nach der Sanierung verfügt das Gebäude<br />
mit 22 Zentimeter Dämmstärke<br />
in den Wänden und 24 Zentimetern in<br />
der Dachfläche über optimale Dämmeigenschaften.<br />
Auch sämtliche Fenster<br />
sind erneuert worden. Nach der Fertigstellung<br />
der Gebäudehülle ging es ans<br />
Innenleben des in die Jahre gekommenen<br />
Häuschens.<br />
Durch den Abbruch von Trennwänden<br />
wurde aus den kleinen und dunklen<br />
Räumen ein grosser, lichtdurchfluteter<br />
Wohn- und Essbereich geschaffen mit<br />
grosser offener Küche. Im Dachgeschoss<br />
konnte aufgrund der etwas<br />
vergrösserten Dachgaube ein zusätzliches<br />
Bad integriert werden.<br />
Die Wände wurden mit einer Installationsebene<br />
versehen, und als alle<br />
Leitungen darin neu verlegt waren,<br />
konnten schon bald die Wände mit<br />
Gipsfaserplatten beplankt werden.<br />
Die Gipser übernahmen das Regiment<br />
auf der Baustelle. Nun standen das<br />
Spachteln der Wände, das Herstellen<br />
der Weissputzdecken und das Aufbringen<br />
des Deckputzes auf dem Plan.<br />
Schon kurz darauf konnte mit dem<br />
Verlegen des Parkettbodens und dem<br />
Einbau der Zimmertüren der Innenausbau<br />
abgeschlossen werden.<br />
Das komplett renovierte Haus konnten<br />
wir vor den Feiertagen der Bauherrschaft<br />
zum Einzug übergeben.<br />
Wir bedanken uns recht herzlich für<br />
das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
und freuen uns, dass wir unsere Leistungsfähigkeit,<br />
angefangen bei den<br />
Baumeisterarbeiten über die Holzbauund<br />
Gipserarbeiten bis hin zum Innenausbau<br />
und zu den Parkettlegearbeiten,<br />
unter Beweis stellen durften.<br />
Daniel Herb<br />
Kundenbetriebe<br />
Bauherrschaft:<br />
Reto Rothacher, Zuzgen<br />
Bausumme:<br />
CHF 330 000.–<br />
Bauzeit:<br />
August bis Dezember 2009<br />
Bauführer:<br />
Daniel Herb<br />
Verantwortlich:<br />
Holzbau: Christian Meier<br />
Verputzarbeiten: Detlef Grötz<br />
27
Basel: Musikerwohnhaus<br />
Umbau (Umnutzung ehem. Lévy-Fils-Gebäude)<br />
28 insider<br />
Der Kommentar unseres Hochbau-<br />
Spartenleiters Michael Haug bei der<br />
Dossier-Übergabe an mich beziehungsweise<br />
an Polier Harald Englert war kurz<br />
und präzis: «’s isch eifach e Umbau,<br />
Imhofhus mol 1,5, jetzt wüssed ihr<br />
sicher, was ich mein.» Uns beiden war<br />
sofort klar, dass nicht alltägliche<br />
Umbauarbeiten auf uns zukamen.<br />
Für Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sei<br />
so viel gesagt: Das Imhofhaus war ein<br />
400-jähriges Gebäude, welches die<br />
Gemeinde Binningen sanieren und<br />
umbauen liess. Der «Insider» 2008/34<br />
enthielt einen ausführlichen Bericht<br />
über dieses Bauprojekt. Ortskundige<br />
haben sicher das eindrückliche Notdach<br />
noch in bester Erinnerung.<br />
Im Gebäude an der Lothringerstrasse<br />
165 war früher die in Fachkreisen<br />
bekannte Firma Lévy untergebracht,<br />
welche Elektrozubehörteile wie Schalter<br />
und Steckdosen vertrieb.<br />
Das neue Raumprogramm umfasst:<br />
n 13 Wohnungen für<br />
Berufsmusiker/-innen<br />
n 4 Übungsräume mit Studio<br />
n Gemeinschaftsraum mit Küche<br />
n Spielhalle und öffentlicher<br />
Spielplatz<br />
Als «Kernstück» unserer Baumeisterarbeiten<br />
war unter dem bestehenden<br />
dreigeschossigen Bürohaus ein zusätzliches<br />
Kellergeschoss mit den Abmessungen<br />
37,00 x 10,00 bis 12,40 m<br />
zu erstellen! Damit nicht genug, in der<br />
einen Gebäudeecke ging es nochmals<br />
ein Geschoss tiefer als Verbindung zu<br />
der bereits neu erstellten unterirdischen<br />
Autoeinstellhalle.<br />
Und … kaum jemand hatte sich dafür<br />
interessiert, wohin dann die Abwässer<br />
gespült würden! Unter dem neuen<br />
Kellergeschoss musste die Kanalisation<br />
auch neu verlegt werden! Um diesen<br />
Keller realisieren zu können, mussten<br />
unzählige Kleinstbetonieretappen zusammengepuzzelt<br />
werden. Der Sicher-<br />
heit wegen hiess dies immer wieder<br />
notspriessen und umspriessen. Seine<br />
Umbauerfahrung konnte Polier Harald<br />
Englert super einsetzen. Mehrmals<br />
stellte er an den ordentlichen Bausitzungen<br />
vorausschauend Fragen<br />
oder stellte Varianten vor, sodass der<br />
verantwortliche Baustatiker wieder<br />
«Hausaufgaben» zu lösen hatte.<br />
Toll, was Antonio, Sebastian, Albano<br />
und Osvaldo geleistet haben. Das sind<br />
«mei Leit», sagt Polier Harald in seinem<br />
waschechten bayrischen Dialekt. Anfänglich<br />
war es genau dieser Dialekt<br />
gewesen, welcher die Kommunikation<br />
an den Bausitzungen etwas erschwerte.<br />
Ein Meister seines Fachs in unseren<br />
Reihen ist Rui Miguel Rodrigues Vieira.<br />
Sensationell, was er mit seinem<br />
5-Tonnen-Bagger alles im Gebäude<br />
unter engsten Parkverhältnissen<br />
geleistet hat. An den unmöglichsten<br />
Einsatzorten verstand er es, ob im<br />
Aushub oder beim Abbruch, sein<br />
Gerät optimal einzusetzen. Meine<br />
Beurteilung: Der ist reif für Gottschalks<br />
«Wetten, dass …».
Bauherrschaft:<br />
Stiftung Habitat, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Mathys & Eigenmann, Muttenz<br />
Bausumme:<br />
ca. CHF 1 800 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar 2009 bis März 2010<br />
Bauführer:<br />
Willi Hasler<br />
Polier:<br />
Harald Englert<br />
Dass es im (Bau-)Leben Schattenund<br />
Sonnenseiten gibt, ist jedermann<br />
klar. Dieses Bauvorhaben zählt für mich<br />
eindeutig zu der freudigen, angenehmen<br />
Sonnenseite. All die, die an den ordentlichen<br />
Jour-Fixe-Sitzungen teilnehmen,<br />
tragen dazu bei, dass «d’Chemie<br />
stimmt».<br />
Souverän führt der umsichtige Bauleiter<br />
Andy Häfliger durch die Tagesgeschäfte.<br />
Termingerecht werden alle Eisenlisten,<br />
Schalungs- und Armierungspläne sowie<br />
die «Hausaufgaben» des Ingenieurbüros<br />
Sprenger und Partner vom routi-<br />
Kundenbetriebe<br />
nierten Paul und dem umsichtigen<br />
Stephan geliefert. Zum angenehmen<br />
Arbeitsklima tragen ebenfalls die<br />
Herren vom Architekturbüro Buol &<br />
Zünd, Matthias Aebersold, Martin<br />
Schröder und Silvio Schubiger, bei.<br />
Im kommenden Frühjahr werde ich, so<br />
stelle ich mir das vor, mit einem weinenden<br />
und einem lachenden Auge in<br />
Rente gehen. Ihr, die MUWO-Sitzungsteilnehmer,<br />
gehört zu den Verursachern<br />
der Tränen …<br />
Willi Hasler<br />
29
Riehen:<br />
Einfamilienhaus Hupfer<br />
Umbau<br />
30 insider<br />
Mitte Februar durften wir am Ortsrand<br />
von Riehen am Leimgrubenweg 11 ein<br />
neues Bauprojekt in Angriff nehmen.<br />
Nach erfolgten Rodungsarbeiten wurde<br />
der Baugrubenaushub vollzogen mit<br />
tatkräftiger Unterstützung vom <strong>Tiefbau</strong>maschinisten<br />
Paulos Carlos. Die<br />
Kranmontage erfolgte Ende Februar.<br />
Anschliessend begann unser Polier<br />
Bauherrschaft:<br />
Herr Andreas Hupfer, Reinach BL<br />
Architekt/Bauleitung:<br />
Rolf Brüderlin, dipl. Architekt SIA,<br />
Riehen<br />
Bausumme:<br />
CHF 200 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Februar bis Juni 2009<br />
Bauführer:<br />
Simon Alig<br />
Polier:<br />
Walter Ruckstuhl<br />
Walter Ruckstuhl mit seiner Equipe<br />
mit dem Garagenanbau. Die Garage<br />
mit grosszügigem Aufbau für Wohnraum<br />
und eine Terrasse von ca. 80 m 2<br />
war Ende März fertiggestellt. Sämtliche<br />
aussen liegenden Bauteile sowie der<br />
Aufbau wurden aus Stahlbeton angefertigt.<br />
Anfang April starteten wir mit dem Umbau<br />
des bestehenden Gebäudes. Sämtliche<br />
Nassräume inklusive Küche<br />
wurden ausgekernt. Diverse Innenwände<br />
wurden herausgebrochen und an<br />
anderer Lage neu erstellt. Auch die<br />
Kanalisation verlegten wir neu. Das<br />
Erstellen der Flügelwände der Garageneinfahrt<br />
rundete den Umbau ab. Im<br />
Juni waren die Arbeiten abgeschlossen.<br />
Vielen Dank an die Bauherrschaft und<br />
die Bauleitung, die uns ihr Vertrauen<br />
geschenkt haben und uns ermöglichten,<br />
aus einem bestehenden Gebäude<br />
etwas Neues zu schaffen.<br />
Simon Alig<br />
Kundenbetriebe
Arbeitssicherheit<br />
Stolperunfälle und viele andere gefährliche<br />
Situationen gehören auf den meisten<br />
Baustellen zum Alltag. Dass das<br />
auch anders geht, davon sind wir überzeugt.<br />
Dies spornt uns Tag für Tag<br />
dazu an, die Arbeitssicherheit als festen<br />
Bestandteil unserer Betriebskultur zu<br />
leben und nachhaltig zu verbessern.<br />
Aus diesem Grund haben wir im vergangenen<br />
Jahr das Aktionsprogramm<br />
«Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
2009» gestartet. Das wesentliche<br />
Augenmerk unserer Aktionen richteten<br />
wir auf die Schwerpunktthemen<br />
n Arbeitsplätze und Verkehrswege<br />
n Leitern, Treppen und Gehverbin-<br />
dungen<br />
n Persönliche Schutzausrüstung<br />
Erfreulicherweise hat sich die Anzahl<br />
der Berufsunfälle in den letzten Jahren<br />
laufend verringert, doch stellten wir<br />
beim Auswerten den Hauptanteil<br />
unserer Unfälle im Bereich der vorgenannten<br />
Schwerpunktthemen fest!<br />
Der Reduktion dieser Unfallereignisse<br />
galt unser klares Augenmerk!<br />
Die Umsetzung erfolgte unter anderem<br />
durch permanente Baustellenbesuche<br />
eines externen Sicherheitsberaters,<br />
durch einen Sicherheitsparcours für alle<br />
Mitarbeiter im Werkhof Augst und<br />
durch Schulungen zum Thema Bauarbeiterverordnung<br />
(Pflichten und<br />
Verantwortung) für Bauführer, Poliere<br />
und Vorarbeiter.<br />
Während des ganzen Jahres wurde an<br />
den Polier- und Vorarbeitersitzungen<br />
über den Zwischenstand der erreichten<br />
Ziele informiert. Die ganze Belegschaft<br />
wurde vierteljährlich auf dem Laufenden<br />
gehalten.<br />
Baustellenaudits wurden mit einem<br />
Protokoll dokumentiert und die Ergeb-<br />
Arbeitssicherheit<br />
nisse zwischen Bauführer, Polier/<br />
Vorarbeiter und Baustellenpersonal<br />
hinsichtlich Verbesserungspotentials<br />
bearbeitet und besprochen.<br />
Dranbleiben lohnt sich, denn durch<br />
intensive Schulung und Bewusstseinsförderung<br />
werden wir die für die nahe<br />
Zukunft hoch gesteckten Ziele sicher<br />
erreichen.<br />
Damit wir gemeinsam von den stetigen<br />
Anstrengungen profitieren, rufen wir<br />
unsere Mitarbeiter dazu auf, weiterhin<br />
aktiv am Lernprozess zur Arbeitssicherheit<br />
mitzuwirken und sich für eine hohe<br />
Sicherheitskultur in unserer Unternehmung<br />
einzusetzen.<br />
Michael Haug<br />
31
Dienstjubiläen 2009<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> freut sich, dass im vergangenen Jahr insgesamt 29 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Dienstjubiläum feiern durften.<br />
Auf diese dauerhafte und vertrauensvolle Partnerschaft sind wir stolz. Für die vielen Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit möchten wir<br />
unseren Jubilaren von Herzen danken.<br />
40 Dienstjahre<br />
30 Dienstjahre<br />
25 Dienstjahre<br />
32 insider<br />
Karl Waldmeier, Eintritt: 14. April 1969<br />
Verena Joho, Eintritt: 9. Januar 1979<br />
Thierry Goepfert, Eintritt: 6. August 1984<br />
Rolf Kaufmann, Eintritt: 16. Juni 1969<br />
Paul Vogt, Eintritt: 5. Juni 1979
20 Dienstjahre<br />
Gaetano Avellina, Eintritt: 6. März 1989<br />
Emmanuel Müller, Eintritt: 5. April 1989<br />
Mile Pavlovic, Eintritt: 16. Mai 1989<br />
Salvatore Avellina, Eintritt: 6. März 1989<br />
Personal<br />
Cosimo Bello, Eintritt: 1. Mai 1989 Alberto Figueiredo da Silva Ramos,<br />
Ramadush Limani, Eintritt: 13. Juli 1989<br />
Dragisa Pavlovic, Eintritt: 4. April 1989<br />
Eintritt: 8. Mai 1989<br />
Dieter John, Eintritt: 1. November 1989<br />
33
Dienstjubiläen 2009<br />
Herzliche Gratulation!<br />
10 Dienstjahre<br />
34 insider<br />
Thomas Schleritzko, Eintritt: 1. Januar 1999<br />
Dusan Rece, Eintritt: 1. März 1999<br />
Bastri Basha, Eintritt: 1. Juni 1999<br />
Kevin Pletscher, Eintritt: 25. Januar 1999 Fetis Nuhi, Eintritt: 1. März 1999<br />
Hervé Bourrassier, Eintritt: 1. Juni 1999 Christian Gysin, Eintritt: 1. Juni 1999<br />
Fernando Ferreira, Eintritt: 1. Juni 1999 Eric Weinzäpflen, Eintritt: 12. Juli 1999
<strong>Ernst</strong> Neuenschwander, Eintritt: 1. August 1999<br />
Rocco Di Stefano, Eintritt: 1. August 1999<br />
Jaime Mesquita, Eintritt: 9. August 1999<br />
Selim Zymeri, Eintritt: 1. August 1999<br />
Andreas Hasler, Eintritt: 1. August 1999<br />
Pascal Mayer, Eintritt: 9. August 1999<br />
Personal<br />
35
Beförderungen, Lehrabschlüsse,<br />
Ruhestand<br />
36 insider<br />
Beförderungen<br />
Auf Beschluss des Verwaltungsrates<br />
wurden folgende Mitarbeiter befördert:<br />
Lehrabschlüsse<br />
Folgende Lehrlinge konnten im Jahr<br />
2009 ihre Lehre mit Erfolg beenden:<br />
Ruhestand<br />
n Herr Fritz Ruflin<br />
48 Dienstjahre<br />
n Herr Hans Kym<br />
42 Dienstjahre<br />
Übertritt in FAR<br />
n Herr Karl Waldmeier<br />
40 Dienstjahre<br />
Übertritt in FAR<br />
n Herr Peter Leuenberger<br />
39 Dienstjahre<br />
zu Handlungsbevollmächtigten:<br />
per 1. März 2009<br />
n Herr Simon Alig<br />
Bauführer Kundenbetriebe<br />
per 1. September 2009<br />
n Herr Christian Müller<br />
Bauführer Hochbau<br />
n Frau Vanessa Grollimund<br />
Büroassistentin<br />
n Herr Michael Stebler<br />
Maurer Hochbau<br />
n Herr Michael Strebel<br />
<strong>Strassen</strong>bauer<br />
n Herr Benjamin Wüthrich<br />
Baumaschinenmechaniker<br />
n Herr Rolf Linder<br />
39 Dienstjahre<br />
Übertritt in FAR<br />
n Herr Peter Meier<br />
38 Dienstjahre<br />
Übertritt in FAR<br />
n Frau Elena Probst<br />
32 Dienstjahre<br />
n Herr Josef Burkard<br />
22 Dienstjahre<br />
per 1. Dezember 2009<br />
n Frau Nicole Zimmermann<br />
Leiterin HR<br />
per 1. Januar 2010<br />
n Herr Christian Borer<br />
IT-Koordinator<br />
n Herr Adrian Weber<br />
Bauführer Hochbau<br />
Wir gratulieren den vier jungen Leuten<br />
ganz herzlich zur bestandenen Prüfung<br />
und wünschen ihnen alles Gute für die<br />
weitere berufliche Laufbahn. Besonders<br />
freut es uns, dass wir drei der frisch<br />
ausgebildeten Berufsleute weiterhin<br />
in unserer Firma beschäftigen dürfen.<br />
Wir wünschen den «Ruheständlern»<br />
für die Zukunft alles Gute, beste Gesundheit<br />
und viel Freude im Kreise<br />
ihrer Familien sowie viel Spass bei der<br />
Ausübung ihrer verschiedenen Freizeitaktivitäten.
Unsere Lehrlinge<br />
Die Lehrlingsausbildung ist immer<br />
spannend. Abläufe und Inhalte der<br />
Lehrzeit wiederholen sich zwar, doch<br />
man hat es immer wieder mit anderen<br />
jungen Leuten zu tun, die für genügend<br />
Abwechslung sorgen, sodass<br />
keine Routine aufkommen kann. Wer<br />
dreissig Jahre lang die Ausbildung<br />
verantwortlich gestaltet hat, verdient<br />
eine besondere Anerkennung. Unsere<br />
Lehrlinge werden es deshalb sicher<br />
akzeptieren, wenn an dieser Stelle<br />
zuerst ein Lehrmeister erwähnt wird:<br />
Im Hochbau prägte unser Willi Hasler<br />
Generationen von jungen Maurerlehrlingen.<br />
In dreissig Jahren hat er viel<br />
Erfreuliches und wenig Unangenehmes<br />
erlebt. Jetzt konnte Willi den Staffelstab<br />
für die Maurerausbildung in jüngere<br />
Hände übergeben. Sein Nachfolger ist<br />
Rudi Rünzi, Bauführer im Hochbau.<br />
Die ersten beiden Lehrlinge von Rudi<br />
Rünzi sind Benjamin Meier und Dragan<br />
Brnic, die am 2. August mit ihrem neuen<br />
Lehrmeister ihre berufliche Laufbahn<br />
starteten. Gleichzeitig begannen Fabian<br />
Lerch, Alessio Nucerito und Andreas<br />
Steck ihre Lehre als <strong>Strassen</strong>bauer<br />
sowie Lucas Briccos als Baumaschinenmechaniker.<br />
Sechs Lehrlinge sind neu gekommen,<br />
drei haben ihre Abschlussprüfung bestanden<br />
und sind nun junge Berufsleute.<br />
Besonders an den neuen <strong>Strassen</strong>bauer<br />
Michael Strebel und den neuen<br />
Maurer Michael Stebler werden alle<br />
Personal<br />
Beteiligten sicher noch länger denken.<br />
Wegen der Ähnlichkeit der Namen kam<br />
es anfangs zu einigen Verwechslungen.<br />
Der dritte der fertig Ausgebildeten, der<br />
Baumaschinenmechaniker Benjamin<br />
Wüthrich, hat sich mit seiner Note von<br />
5,4 für die Schweizer Berufsmeisterschaften<br />
qualifiziert. Diese findet am<br />
30. April 2010 in Aarberg statt. Im<br />
Berufsalltag kann er sich in unserer<br />
Werkstatt derzeit darauf vorbereiten.<br />
An dieser Stelle drücken wir ihm schon<br />
einmal die Daumen!<br />
Reiner Burkert<br />
37
Qualitätssicherung in den<br />
Produktionsbetrieben der<br />
Baustoffe Rinau<br />
38 insider<br />
Betonwerke und -bauteile werden für<br />
vergleichsweise lange Nutzungsdauern<br />
errichtet. Der zuverlässigen Erfüllung<br />
der an sie gestellten Qualitätsanforderungen<br />
kommt daher eine besondere<br />
Bedeutung zu. Zu deren Sicherstellung<br />
müssen alle Herstellabläufe zielgerichtet<br />
und kontrolliert erfolgen. Diese umfassen<br />
die Herstellung von Beton mit den<br />
geforderten Eigenschaften (Korrosion<br />
ausgelöst durch Karbonatisierung,<br />
ausgelöst durch Chloride, Frostangriff,<br />
chemischen Angriff) aus den verschiedenen<br />
Ausgangsstoffen sowie dessen<br />
Weiterverarbeitung, bestehend aus den<br />
Arbeitsschritten Fördern, Einbauen,<br />
Verdichten und Nachbehandeln. In die<br />
Qualitätskette sind auch Herstellung,<br />
Gewinnung und Verarbeitung der Betonausgangsstoffe<br />
Zement und Gesteinskörnung<br />
sowie der Betonzusatzstoffe<br />
und Zusatzmittel aus den<br />
jeweiligen Rohstoffen und Zwischenprodukten<br />
einbezogen.<br />
Die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> hat verschiedene<br />
Partner, die an der Leistungserbringung<br />
beteiligt sind. Es sind dies z.B. die<br />
Firma Holcim (Zement), die Firma GSM<br />
mit den Werken Gambsheim und<br />
Rumersheim (Kieskomponenten für die<br />
Belags- wie auch die Betonproduktion),<br />
die Firma SIKA (Zusatzmittel) und nicht<br />
zuletzt das eigene Transportbetonwerk<br />
und die eigene Bauunternehmung. An<br />
der Schnittstelle zwischen Hersteller<br />
und Abnehmer müssen daher die<br />
jeweils zu erfüllenden Qualitätsanforderungen<br />
vereinbart werden. Diese umfassen<br />
alle produkt- und leistungsbezogenen<br />
Vorgaben wie z.B. genaue<br />
Rezeptur, Zeitpunkt der Anlieferung<br />
und Menge, um ein vereinbartes Qualitätsziel<br />
eindeutig zu beschreiben.<br />
Die Verantwortung, dass die jeweilige<br />
Betonrezeptur die gestellten Anforderungen<br />
erfüllt, liegt ausschliesslich bei<br />
der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>. Alle Arten des Übereinstimmungsnachweises<br />
für Beton<br />
enthalten daher Forderungen an die<br />
werkseigene Produktionskontrolle, d.h.<br />
eine ständige Eigenüberwachung der
Produktion. Der erforderliche Umfang<br />
hängt dabei von den Eigenschaften<br />
des Betons, seiner Zusammensetzung<br />
und dem Schwierigkeitsgrad der Produktion<br />
ab. Die werkseigene Produktionskontrolle<br />
besteht zum einen aus<br />
Überwachungsprüfungen des hergestellten<br />
Betons und zum anderen aus<br />
der Qualitätslenkung während der<br />
Herstellung des Rezeptes, wobei der<br />
Schwerpunkt vom Produkt abhängt.<br />
Zum Nachweis der Konformität der<br />
Eigenschaften und der Zusammensetzung<br />
des Betons mit den Anforderungen<br />
und Konformitätskriterien müssen<br />
von uns regelmässige Überwachungsprüfungen<br />
durchgeführt werden. Diese<br />
Prüfungen erfolgen am fertig hergestellten,<br />
auslieferbereiten Beton und damit<br />
an der Schnittstelle zur Baustelle.<br />
Um diese Nachweise erbringen zu können,<br />
hat die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> ihr Labor<br />
ausgebaut und den Aufbau einer<br />
werkseigenen Produktionskontrolle<br />
(WPK) in die Wege geleitet. Mit der<br />
ergänzten Infrastruktur im Labor wird<br />
die Qualität der Produkte durch entsprechende<br />
Tests und Untersuchungen<br />
regelmässig kontrolliert und mit der<br />
neusten Computertechnik ausgewertet.<br />
Heute, nach rund zwei Jahren intensiver<br />
Aufbauarbeit und täglichen Kontrollen,<br />
ist die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> in der Lage,<br />
für ihre Produkte die entsprechenden<br />
Konformitätsnachweise zu erbringen.<br />
Grosser Wert wird auch auf die Ausbildung<br />
des Personals gelegt. Unsere<br />
Mischmeister werden permanent in den<br />
Bereichen Technik, Qualitätsmanagement,<br />
Materialkenntnisse, Disposition<br />
von Material und Fuhrpark geschult,<br />
nach dem Motto «Stillstand bedeutet<br />
Rückschritt». Mittlerweile sind die Anforderungen<br />
und das Fachwissen im<br />
Bereich Qualität so gross, dass inten-<br />
Unter<br />
der Lupe<br />
sive Schulungen unerlässlich sind. Die<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> ist heute eines der führenden<br />
Unternehmen bei der Herstellung<br />
von Beton, Belagsmischgut und Recyclingmaterial<br />
für die regionale Bauwirtschaft.<br />
Mit der Einführung der werkseigenen<br />
Produktionskontrolle zeichnet<br />
sie sich durch hohe Qualität ihrer Produkte<br />
aus.<br />
Andy Blank<br />
39
Kevin Pletscher: «Ich habe<br />
noch für jedes Problem eine<br />
Lösung gefunden.»<br />
40 insider<br />
Eine Automechanikerlehre hat Kevin<br />
Pletscher abgebrochen. Davon erzählt<br />
er offensichtlich nicht gerne. Und dennoch,<br />
ein Nachteil in seinem Leben und<br />
für seinen späteren Werdegang war dies<br />
nicht. Im Gegenteil: «Ich wollte ja arbeiten,<br />
etwas finden, was mir entspricht.<br />
Alles war besser, als arbeitslos zu sein.»<br />
Die Chance gab ihm 1999 die Baufirma<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>, fürs Erste mit einem<br />
dreiwöchigen Vertrag als Hilfsarbeiter.<br />
Danach konnte er bleiben und erhielt im<br />
Jahre 2000 eine feste Anstellung. «2009<br />
feierte ich also das 10-Jahre-Jubiläum»,<br />
lacht er und lässt keinen Zweifel darüber<br />
offen, dass er seinen Platz gefunden<br />
hat und viel Selbstvertrauen ausstrahlt.<br />
Als Allrounder wurde er vor zehn Jahren<br />
eingesetzt – mal eine Stunde da, mal<br />
drei Stunden dort. Dies gab ihm auch<br />
Gelegenheit, überall ein wenig zu<br />
schnuppern, unter anderem auch als<br />
Maschinist. Diese Gelegenheit packte<br />
er beim Schopf, machte die Ausbildung<br />
zum Baumaschinenführer in Sursee und<br />
hatte zum ersten Mal ein Diplom in der<br />
Tasche. Danach arbeitete er eine Zeit<br />
lang in der Aufbereitung von Recyclingmaterial<br />
und wurde später angelernt im<br />
Kiesumschlag und in der Disposition<br />
der «MS Bern», des Transportschiffs<br />
der Firma. «Ich habe alles nach und<br />
nach in der praktischen Arbeit gelernt,<br />
mir immer mehr Kenntnisse angeeignet,<br />
beispielsweise über Kies und seine<br />
unterschiedlichen Qualitäten.»<br />
Und wieder ging es einen Schritt vorwärts:<br />
Die <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> gab ihm die<br />
Gelegenheit, in der Disposition des<br />
alten Betonwerkes Erfahrungen zu<br />
sammeln. Dies wiederum veranlasste<br />
den jungen, strebsamen Mann, diverse<br />
Weiterbildungen im Bereich der Betontechnologie<br />
an der Schule für Technische<br />
Forschung und Beratung TFB in<br />
Wildegg zu absolvieren. Der Aufbau des<br />
neuen Betonwerkes 2006 war ein erster<br />
Höhepunkt in seiner bisherigen Laufbahn.<br />
«Ich wurde vom Anfang bis zum<br />
Schluss überall miteinbezogen, habe<br />
praktisch jede Schraube in der Hand<br />
gehabt, konnte die Inbetriebnahme<br />
begleiten und habe die EDV-Steuerung<br />
und die Computerinstallation mitgestaltet.»<br />
Daneben musste der alte Betrieb<br />
weiterlaufen und der Umzug organisiert<br />
werden.<br />
Heute ist Kevin Pletscher zuständig für<br />
die Technik und den Unterhalt des<br />
neuen Betonwerkes. Längst hat er auch<br />
seine Mitarbeiter für die neue Anlage<br />
geschult: «Das Werk muss 24 Stunden<br />
an 365 Tagen ununterbrochen laufen;<br />
da heisst es organisieren, vorausschauen,<br />
überprüfen und überwachen sowie<br />
die Qualitätssicherung garantieren. Man<br />
kann nicht warten, bis etwas nicht mehr<br />
funktioniert.» Zur Qualitätssicherung
gehört unter anderem die ordnungsgemässe<br />
und regelmässige Wartung<br />
der hoch technisierten Anlage. «Einmal<br />
im Jahr nehmen wir sie komplett<br />
auseinander, ersetzen die Mischerschaufel,<br />
kontrollieren die Pneumatik,<br />
ersetzen Verschleissteile, wechseln<br />
Getriebe für die Förderbänder und so<br />
weiter.» Aber auch das Eichen und die<br />
Überwachung der Betonwaage gehören<br />
zu Kevin Pletschers routinemässigen<br />
Arbeiten.<br />
Im letzten halben Jahr hat er die Ausbildung<br />
zum Baustoffprüfer mit eidgenössischem<br />
Fachausweis abgeschlossen.<br />
Damit ist er nun hauptsächlich verantwortlich<br />
für die Qualitätssicherung der<br />
Betonproduktion – ein Allrounder ist er<br />
aber geblieben.<br />
Druck, den verspüre er wohl, aber daran<br />
habe er sich gewöhnt, betont er, und<br />
seine Augen leuchten: «Ich weiss unterdessen,<br />
dass ich noch für jedes Problem<br />
eine Lösung gefunden habe. Das<br />
gibt mir die nötige Sicherheit und<br />
natürlich die Tatsache, dass ich mich<br />
auf gute Mitarbeiter verlassen kann.»<br />
Sein Drang, sich stetig weiterzubilden,<br />
ist offensichtlich. «Ich habe bis jetzt auf<br />
Umwegen viel und intensiv gelernt und<br />
werde ein Leben lang weiterlernen.»<br />
Pläne für die nächste Zukunft bestehen<br />
bereits, wie er schmunzelnd betont.<br />
Fremdsprachen, vor allem Englisch,<br />
möchte er lernen, denn die internationalen<br />
Normen in der Betontechnologie<br />
werden vorwiegend in Englisch kommuniziert.<br />
Ausserdem möchte er das<br />
Schweizerische Informatikzertifikat<br />
erlangen. Und ein bisschen Zeit sollte<br />
ja auch noch für seine Familie übrig<br />
bleiben. Immerhin hat der sympathische<br />
29-Jährige bereits zwei Kinder – einen<br />
fünfjährigen Sohn und eine zweijährige<br />
Tochter. Mit seiner Frau unternimmt er<br />
Im Gespräch<br />
in der Freizeit gerne Bike-Touren und<br />
Bergwanderungen.<br />
Seinen grössten Traum aber wird er<br />
noch eine Weile weiterträumen müssen:<br />
«Ich möchte gerne einmal das Pilotenbrevet<br />
machen.» An seinem Flugsimulator<br />
allerdings fliegt er schon heute<br />
regelmässig die Strecke von Zürich<br />
nach New York und ist dann jeweils für<br />
neun Stunden für niemanden zu<br />
sprechen.<br />
Doris Fischer<br />
41
Der DNC EF<strong>AG</strong><br />
schaut 2009 ins Rohr!<br />
42 insider<br />
«Durchgerostet! Lochfrass! Stopp!<br />
Dampfverbot!»<br />
So schilderten wir im letzten «Insider»<br />
den «erschreckenden Befund». «Nun<br />
ist es geschehen!», sagt Peter, der<br />
staatliche Kesselprüfer. Der Lochfrass<br />
hat gewonnen. Daniel schaut ins Rohr.<br />
Auch er erkennt sofort und wie befürchtet:<br />
«Die Siederohre haben massivste<br />
Karies.» Die Rohre müssen raus.<br />
Peter stellt die Maffai still mit dem Satz:<br />
«Ausgedampft, liebe Flora!» Es ist zu<br />
gefährlich, in dieser Situation das Motto<br />
«No risk, no fun!» zu leben. Bei 10 bar<br />
Druck und 160 °C wäre dies absolut<br />
tödlich! Die Verzweiflung ist gross. Der<br />
Super-GAU ist eingetreten. Wir brauchen<br />
Hilfe!<br />
Jetzt schauen wir in die Röhre!<br />
Die Siederohre sind das Kraftwerk einer<br />
Dampfwalze. Ohne diesen Wärmetauscher<br />
geht gar nichts. Wer beherrscht<br />
heute noch die hohe Kunst des Siederohrwechselns?<br />
Fänki hätte wohl die<br />
Kraft, Chrigel die manuellen Fähigkeiten,<br />
Daniel den Willen und das handwerkliche<br />
Geschick, Nöisi die Geduld.<br />
Aber niemand hat die Befähigung,<br />
dieses alte Handwerk auszuüben.<br />
Die Not ist gross.<br />
Das Fernglas ist auch eine Röhre!<br />
In der Internet-Röhre findet man bekanntlich<br />
alles. Daniel fährt das<br />
«www-Suchfernglas» aus, und siehe<br />
da, er findet die Fachkraft: Demian<br />
Soder. Er hat das Spezialwerkzeug, die<br />
Erfahrung, und er freut sich auf diesen<br />
Auftrag. Er wohnt zwar nicht gerade<br />
um die Ecke, sondern in der «fernen»<br />
Westschweiz. Aber er kommt, und sein<br />
Urteil ist hart: «100% ersetzen!» Alles<br />
raus ist die einzige richtige Lösung.<br />
«Aber Jungs vom DNC, ich kann das!<br />
Die Zukunft der Walze wird röhrend<br />
und schnaubend weitergehen! Keine<br />
Sorgen. Ich brauche die Unterstützung<br />
von euch, und wir bördeln das Ding<br />
wieder zurecht!»<br />
Wie tauscht man Siederohre?<br />
Erstens: Halbieren und Herausschlagen<br />
der alten Rohre mit roher Gewalt. Spezialgebiet<br />
der Fänkis nach dem Motto:
«Hau den Lukas!» Zweitens: Feinarbeit<br />
wie Feuerbüchsen- und Rauchkammerrohrwand<br />
reinigen und mit Reibahle<br />
auf das erforderliche Mass ausputzen.<br />
Eine filigrane Arbeit für die Feinmotoriker<br />
und Männer mit Geduld. Drittens:<br />
Die Arbeit des Spezialisten. Er zieht die<br />
neuen Rohre ein, und danach kommt<br />
das aufwendige Abbördeln an den beiden<br />
Seiten. Dazu braucht es Spezialwerkzeug<br />
und die Erfahrung von<br />
Demian Soder.<br />
Schlussakt: Wie dicht sind die Rohre?<br />
Die Qualitätskontrolle ist die grosse<br />
Herausforderung am Ende dieses anspruchsvollen<br />
Prozesses. Kessel füllen<br />
und 16 bar Druck erzeugen (6- bis<br />
7-mal mehr Druck als in einem Autoreifen).<br />
Es muss dicht sein. Sonst<br />
schauen wir erneut in die Röhre! Aber<br />
kein Problem für Demian. Die Maffai hat<br />
uns wieder mal gezeigt, dass altes<br />
Eisen wohl rosten kann, aber Unkraut<br />
nicht verdirbt. Es rappelt sich dank professioneller<br />
Hilfe wieder auf und hält<br />
dem Druck stand. Aber nicht nur die<br />
Rohre haben es nötig! Wir haben die<br />
Maffai gleich noch etwas «frisiert» und<br />
technisch aufgemöbelt, indem wir die<br />
Kolbenstange in der Grundschule der<br />
Lehrlinge in Liestal auf Mass neu fertigen<br />
liessen. «Super Job gemacht, Lehrlinge,<br />
danke!» Wir Schweizer können stolz<br />
sein auf den Nachwuchs, der da heranwächst.<br />
Den Fahrhebel haben wir feiner<br />
abgestuft, damit lässt sich das Ungetüm<br />
viel feiner beschleunigen und bremsen.<br />
Wann hatten die Dampfrösser<br />
Druck in den Rohren?<br />
Im Mai röhrten wir in Wittnau an der<br />
<strong>Strassen</strong>einweihung, im September<br />
zur Eröffnung des Betonwerkes der<br />
Firma Ziegler <strong>AG</strong>. Dort konkurrierten<br />
wir wieder einmal mit den dampfenden<br />
Schönheiten vom Dampfwalzenclub.<br />
Welche Braut ist die schönste im ganzen<br />
Land? Floras grüne und schwarze<br />
Farbe strahlte, und das Kupfer glänzte<br />
wie immer am schönsten! Oder? Für<br />
uns bist und bleibst du die Schönste<br />
im ganzen Land.<br />
Ausser Rohren war da noch …<br />
Wir erlernten das Einheizen der Rohre<br />
von der Pike auf im Heizkurs bei der<br />
Walo-Bertschinger <strong>AG</strong>. Wir haben alle<br />
mit einem Doktortitel in Heiztechnologie<br />
abgeschlossen. Als weiteres Projekt<br />
war in Sachen Restaurierung der<br />
Wasserwagen unser Jahresziel. «Alles<br />
neu» hiess das Motto. Ich sage euch,<br />
so viel Schönheit, um Wasser zu<br />
transportieren, ist schon fast kitschig!<br />
Vor solch einen Wagen wurden früher<br />
Pferde gespannt. Heisst das nun, der<br />
DNC muss noch um einen Stallburschen<br />
erweitert werden? Aber Nostalgiker<br />
haben einen Hang zum Perfektionismus.<br />
Sodann wurde ein DNC-ler<br />
vierzig! Geburtstage werden gefeiert,<br />
und dazu muss unser Berna-Lastwagen<br />
das Fest begleiten, damit der<br />
notwendige Rahmen gegeben ist.<br />
«Schicht im Rohr! Schicht im<br />
Schacht!»<br />
Dieses alte Sprichwort bedeutet so viel<br />
wie «Feierabend!» Bei uns bedeutet<br />
es «Winterschlaf!» Damit der Lochfrass<br />
und die Feinde unserer Altertümer<br />
nichts Böses anrichten können, muss<br />
vor dem Einwintern immer sehr viel<br />
DNC EF<strong>AG</strong><br />
getan werden. Wir DNC-ler werden<br />
melancholisch, wenn wir das Einwintern<br />
unserer Ungetüme durchführen.<br />
Die langen Winternächte kommen. Es<br />
wird kalt und trüb draussen. Ein erlebnisreiches<br />
Jahr mit vielen prägenden<br />
Momenten geht zu Ende. Die Zeit des<br />
Nachdenkens beginnt. Die Kernfrage<br />
für uns ist: «Wie schaffen wir es, alle<br />
Projekte bis zum Firmenjubiläum fertigzustellen?».<br />
Viel Arbeit, Einsatz und Zeit<br />
ist angesagt. Motivation ist der Schlüssel,<br />
darum sagt der Schreiber und<br />
«Bürogummi» an die «Chrampfer» der<br />
DNC-ler:<br />
Was zeichnet eine gute Firma aus:<br />
Eine volle «Pipeline!» Was frei übersetzt<br />
für unser Jubi-Ziel bedeutet:<br />
«Krempeln wir die Ärmel hoch!»<br />
«Volles Rohr voraus!»<br />
«Die EF<strong>AG</strong> soll am Jubiläum im<br />
Jahre 2012 auf ihre Geschichte<br />
und ihre Altertümer stolz sein!»<br />
René Michel<br />
43
Weihnachtsfeier<br />
495 Jahre im Dienste der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong><br />
44 insider<br />
Benvenuti … Bem-vindo … Dobrodosil<br />
… Bienvenue … Hos geldiniz … Bienvenidos<br />
a la festa de Navidad de <strong>Ernst</strong><br />
<strong>Frey</strong>. In sechs verschiedenen Sprachen<br />
hiess Moderator Christian Borer die<br />
multikulturelle Belegschaft zur Weihnachtsfeier<br />
der <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> willkommen.<br />
Und es dürften bei den über 280<br />
anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
noch einige andere Sprachen<br />
vertreten gewesen sein. Es war eine<br />
Feier der Jubiläen und der Jubilare.<br />
Zum einen war es das zehnte Weihnachtsfest,<br />
welches die Firma in dieser<br />
Form in der Turnhalle in Augst feierte,<br />
und zum andern konnte <strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong><br />
nicht weniger als 29 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu einem Firmenjubiläum<br />
gratulieren.<br />
495 Jahre arbeiteten die 29 Geehrten<br />
– 28 Männer und 1 Frau – insgesamt<br />
für die Baufirma in Kaiseraugst: 15 Män-<br />
ner mit 10 Dienstjahren, 9 mit 20 Dienstjahren,<br />
ein Mann mit 25 Dienstjahren,<br />
Vreni Joho und Paul Vogt gar mit<br />
30 Dienstjahren. Sie alle wurden im<br />
Videofilm vorgestellt und ihre Vorzüge<br />
auf sympathische und informative Art<br />
hervorgehoben. Karl Waldmeier aus<br />
Zuzgen, Walzen- und Baggerführer,<br />
brachte es auf 40 Jahre, ebenso Rolf<br />
Kaufmann, mit erst 56 Jahren der<br />
Jüngste, der je ein 40-Jahr-Jubiläum in<br />
der Firma feiern konnte. Er hat auf<br />
unzähligen Baustellen in der Region als<br />
Polier gearbeitet und vielen Lehrlingen<br />
das Handwerk beigebracht. «Me isch<br />
gärn derby», so sein trockener Kommentar.<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> liess es sich nicht<br />
nehmen, die beiden persönlich vorzustellen<br />
und ihre Verdienste zu würdigen.<br />
In seinem traditionellen Rückblick auf<br />
das sich zu Ende neigende Jahr zog<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> eine durchwegs positive<br />
Bilanz. Trotz Finanz- und Wirtschafts-<br />
krise: «Sämtliche Abteilungen waren<br />
das ganze Jahr ausgelastet.» Die Firma<br />
sei bisher von der Krise verschont geblieben,<br />
sagte er und geizte auch nicht<br />
mit Lob für seine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter: «Ihr seid so stark aufgetreten<br />
wie noch nie, ihr wart schlicht grossartig!»<br />
Als zusätzliche Motivationsspritze<br />
für seine Belegschaft versprach<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong>, zusammen mit Simon<br />
Schmid, Vizepräsident des Verwaltungsrats,<br />
im kommenden Jahr jeden<br />
Mitarbeiter auf der Baustelle einmal zu<br />
besuchen und sich vor Ort ein Bild von<br />
seinem Einsatz zu machen.<br />
In seinem Ausblick auf das kommende<br />
Jahr verkündete er bereits wieder eine<br />
gute Auftragslage mit einem ganz<br />
grossen Brocken, der H2-Umfahrung<br />
Liestal, an dem die Firma beteiligt sein<br />
wird. Dass sich das Unternehmen<br />
künftig auch im oberen Fricktal vermehrt<br />
positionieren will, deutete sich
mit der kürzlichen Übernahme der Bauunternehmung<br />
Weber GmbH in Ueken<br />
an. Ebenso soll der Holzbau gefördert<br />
werden.<br />
Am Freitag, 4. Dezember, durfte sich<br />
die Belegschaft aber für einmal einfach<br />
verwöhnen lassen – ausser der organisierenden<br />
Abteilung Verwaltung, die für<br />
die Vorbereitungen, das Programm und<br />
für einen reibungslosen Ablauf besorgt<br />
war. Am üppigen dreigängigen Buffet,<br />
gekocht von Müller Catering, dürften<br />
alle auf ihre Kosten gekommen und satt<br />
geworden sein.<br />
Die Rhein Valley Line Dance Group<br />
– eine schweizerisch-liechtensteinische<br />
Koproduktion – wirbelte zu Country-<br />
Musik und spanischen Klängen über<br />
die Bühne. Begeistert war das Publikum<br />
nicht nur von den schwarz bestiefelten<br />
Beinen und den schwingenden Röcken,<br />
sondern auch von der jüngsten<br />
Bunt<br />
gemischt<br />
Line-Tänzerin der Schweiz, der erst<br />
achtjährigen Victoria. Den Saal zum<br />
Kochen brachten die vier feurigen<br />
Mexikaner der Folklore-Gruppe Aruma<br />
mit Gitarre und Gesang. Und spätestens<br />
mit dem Lied «La Cucaracha»<br />
animierten sie den ganzen Saal zum<br />
Mitsingen und Klatschen.<br />
Besinnlicher war dann der Ausklang:<br />
Initiiert von der Abteilung Verwaltung<br />
unter der Leitung von Andy Lützelschwab,<br />
erklang der Schlussgesang<br />
«Feliz Navidad, Merry Christmas» …<br />
mehrsprachig selbstverständlich, entsprechend<br />
der Kulturenvielfalt der<br />
Gäste.<br />
Doris Fischer<br />
45
Neuer Standort für<br />
unsere Filiale in Frick<br />
46 insider<br />
Angefangen hat alles mit unserem Ende<br />
2008 entwickelten Projekt «Ausbau<br />
der Filiale Frick» mit der Zielsetzung,<br />
den Standort Frick auszubauen und<br />
insbesondere auch unsere Hochbau-<br />
Aktivitäten im oberen Fricktal zu verstärken.<br />
Unter anderem bestand auch<br />
die Absicht, auf unserem Werkhofareal<br />
im Hundsrugge Frick Büroräumlichkeiten<br />
zu schaffen, um so die Filialleitung<br />
näher zur operativen Basis zu rücken<br />
und die Kommunikation zu vereinfachen.<br />
Im Verlauf der entsprechenden Planungsarbeit<br />
mussten wir dann aber<br />
erfahren, dass die Gemeinde Frick<br />
daran ist, den Zonenplan teilweise zu<br />
überarbeiten, und dass sie die bestehende<br />
Industriezone unserer Örtlichkeit<br />
in eine Wohnzone umwandeln möchte.<br />
Damit war die Umsetzung des Projektes<br />
an diesem Standort gestorben und<br />
unser Werkhof im Hundsrugge mittelfristig<br />
grundsätzlich in Frage gestellt, da<br />
ein Bauwerkhof nur bedingt in eine<br />
Wohnzone oder in deren unmittelbare<br />
Nachbarschaft passt. In der Folge<br />
machten wir uns auf die Suche nach<br />
neuen möglichen Standorten. Diverse<br />
Grundstücke wurden besichtigt, etliche<br />
Immobilien evaluiert. Bis wir dann – es<br />
war schon fast Zufall – im August 2009<br />
in Kontakt kamen mit der Weber GmbH<br />
in Ueken. Herr Adrian Weber hatte vor<br />
fünfzehn Jahren diese Baufirma gegründet<br />
und hegte seit geraumer Zeit<br />
den Wunsch nach einer Veränderung.<br />
Von da an vollzog sich alles rasch,<br />
und nach zügig geführten Gesprächen<br />
wurden wir uns sehr schnell einig. Die<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong> erwirbt den Werkhof und<br />
die Bürogebäude in Ueken, übernimmt<br />
auf den 1. Januar 2010 alle Mitarbeitenden<br />
sowie das Inventar und führt ab<br />
diesem Zeitpunkt die Aktivitäten der
Weber GmbH weiter. Geführt wird die<br />
Hochbautätigkeit weiterhin von Herrn<br />
Adrian Weber. Über die Jahreswende<br />
bezog der <strong>Strassen</strong>- und <strong>Tiefbau</strong>,<br />
welcher nach wie vor von Martin Züger<br />
geleitet wird, den neuen Standort in<br />
Ueken. Mit der Übernahme können wir<br />
praktisch alle Zielvorgaben unseres<br />
Projektes auf einmal verwirklichen:<br />
Durch die am Markt sehr erfolgreich<br />
positionierte Weber GmbH wird unsere<br />
Hochbautätigkeit gestärkt, der Werkhof-<br />
und der Bürobereich sind an<br />
einem Ort konzentriert, und vom neuen<br />
Standort aus können wir, unterstützt<br />
von neuen Mitarbeitern, unsere Kundschaft<br />
noch besser bedienen.<br />
Es ist uns bewusst, dass die vierzehn<br />
zu uns übertretenden Personen die<br />
Vertrautheit einer Kleinunternehmung<br />
verlassen und sich ins Unbekannte<br />
einer grösseren Firma begeben. Umso<br />
mehr möchten wir sie bei uns herzlich<br />
begrüssen und ihnen ein grosses «Willkommen»<br />
zurufen.<br />
Jean-Claude Nussbaumer<br />
Bunt<br />
gemischt<br />
47
<strong>Ernst</strong> <strong>Frey</strong> <strong>AG</strong>, Violenried, 4303 Kaiseraugst,<br />
061 816 88 00, www.ernstfreyag.ch