PV Praxis - Jänner 2006 - Steuer & Service
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Zum Vergleich: für „normale Pfändungen“ (Nicht-Finanz-Pfändungen) trat<br />
die Ausdehnung der Wiederaufl ebensfrist von 6 auf 12 Monate für Austritte<br />
nach dem 31. 8. 2005 in Kraft (§ 299 Abs 1 EO iVm § 408 Abs 9 EO).<br />
c) Arbeitseinkommen sinkt unter das Existenzminimum:<br />
■ Auch hier vollzieht die Abgabenexekutionsordnung jene Änderungen, die in<br />
der „normalen“ Exekutionsordnung bereits im Sommer Einzug gehalten<br />
haben.<br />
■ Gemäß § 68 Abs 2 und 3 AbgEO ist für Arbeitseinkommen, die nach dem<br />
30. 12. 2005 unter das Existenzminimum sinken (siehe dazu auch § 90a Abs 6<br />
und Abs 7 AbgEO), die Pfändung nicht mehr nur 3 Jahre aufzubewahren,<br />
sondern bis zur angezeigten Einstellung der Pfändung oder bis zu einem<br />
„endgültigen“ Austritt (siehe dazu auch Punkt B).<br />
Zum Vergleich: Für „normale Pfändungen“ (Nicht-Finanz-Pfändungen) trat<br />
die Aufhebung der Dreijahresfrist für Austritte nach dem 31. 8. 2005 in Kraft<br />
(§ 299 Abs 2 EO iVm § 408 Abs 10 EO).<br />
Wiedereintritt – 6 Monate<br />
Wiedereintritt – 12 Monate<br />
3-Jahres-Frist<br />
„Ewige Frist“<br />
Normale Pfändungen Finanzpfändungen<br />
Austritte vor<br />
1. 9. 2005<br />
Austritte ab<br />
1. 9. 2005<br />
Absinken vor<br />
1. 9. 2005<br />
Absinken ab<br />
1. 9. 2005<br />
Mindestlohntarif für im Haushalt Beschäftigte<br />
auch für „Nichthaushalte“<br />
Austritte vor<br />
31. 12. 2005<br />
Austritte ab<br />
31. 12. 2005<br />
Absinken vor<br />
31. 12. 2005<br />
Absinken ab<br />
31. 12. 2005<br />
■ Eine GKK-Beitragsprüfung mündete in einem Bescheid, der vor dem VwGH<br />
landete (vgl VwGH 23. 2. 2005, 2002/08/0200, ARD 5601/7/2005).<br />
■ Dieser bestätigte die Rechtsauffassung der prüfenden GKK, dass der Mindestlohntarif<br />
für im Haushalt Beschäftigte nicht nur in Haushalten, sondern auch<br />
bei Arbeitgebern anzuwenden wäre, die nicht einer kollektivvertragsfähigen<br />
Körperschaft angehören (zB Putzfrau bei Sportverein).<br />
Freiwillige Abfertigungen im Fall der Abfertigung Neu:<br />
DB, DZ und KommSt<br />
■ Freiwillige Abfertigungen für Personen, die der Abfertigung Neu unterliegen,<br />
sind nach § 67 Abs 10 EStG (nicht § 67 Abs 1 und 2 EStG) zu versteuern.<br />
Kurzböck informiert<br />
Tabellarischer Vergleich der<br />
Änderungen<br />
II. Aktuelle Trends aus der<br />
Rechtsprechung<br />
Personalverrechnung für die <strong>Praxis</strong> 1/<strong>2006</strong> – www.lexisnexis.at 7<br />
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