PV Praxis - Jänner 2006 - Steuer & Service

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4 Aktuelles Reisekosten bei freien Dienstnehmern Schnupperlehre Selbstversicherung Serviceentgelt (e-card) SV-Werte 2006 (Nur pauschale?) Reisekosten bei freien Dienstnehmern sind sozialversicherungspfl ichtig; diese Rechtsansicht soll durch eine gesetzliche Änderung im Jahre 2006 korrigiert werden Schüler, die eine außerschulische Schnupperlehre absolvieren, sind seit 1. 7. 2005 durch die gesetzliche Schülerunfallversicherung geschützt Schaffung einer neuen begünstigten Selbstversicherung in der Pensionsversicherung für Zeiten der Pfl ege eines nahen Angehörigen Anstelle der Krankenscheingebühr wird für die e-card ein Serviceentgelt eingehoben (jeweils im November; € 10,00) Das Serviceentgelt reduziert die LSt-Bemessungsgrundlage Geringfügigkeitsgrenze (täglich/monatlich): € 25,59 / € 333,16 Höchstbeitragsgrundlage (monatlich): € 3.750,00 Höchstbeitragsgrundlage (jährlich für Sonderzahlungen): € 7.500,00 Höchstbeitragsgrundlage (monatlich) für freie Dienstnehmer ohne Sonderzahlung: € 4.375,00 Grenzwert für die pauschale Dienstgeberabgabe: € 499,74 • PV Praxis, Heft 10/2005 • PV Praxis – Sonderheft 3 • PV Praxis, Heft 11/2005 • ARD 5639/3/2005 • PV Praxis, Heft 9/2005 • Lohnsteuerrichtlinien 2002 Rz 243 • PV Praxis, Heft 9/2005 Verzugszinsen Ab 1. 1 2006: 5,93 % • ARD 5646/7/2005 Neuerungen-ABC im Bereich der Lohnsteuer und der Gehaltsnebenkosten Thema Kurzhinweise Wo fi nde ich Details? Abfertigung-Neu- Beiträge Auslandstätigkeit DB, DZ, Kommunalsteuer Gehaltsnebenkostenübersicht Siehe Neuerungen-ABC (Arbeitsrecht) Bei Personalgestellung muss der „anmietende“ Betrieb ein inländischer Betrieb sein (diese gesetzliche Regelung ist EUrechtlich umstritten). Zahlreiche Judikate des VwGH und des UFS bringen Bewegung in die restriktive Haltung der Finanzverwaltung. Die Abgabensätze bleiben gegenüber 2005 unverändert. Die Kommunalsteuererklärung für 2005 ist über FinanzOnline zu übermitteln. Eine kompakte Vergleichs-Übersicht über die Gehaltsnebenkosten 2006 für Angestellte, Arbeiter und freie Dienstnehmer fi nden Sie im Anschluss an dieses Neuerungen-ABC. IESG-Zuschlag Siehe Neuerungen ABC (Arbeitsrecht) Km-Geld Mit 28. 10. 2005 ist die Anhebung des amtlichen Km-Geldes in Kraft getreten; es gelten ab diesem Tag nun die folgenden Beträge: • PKW und Kombi: € 0,38 • Motor(Fahr)räder bis 250 ccm: € 0,12 • Motor(Fahr)räder über 250 ccm: € 0,22 • pro mitbeförderter Person: € 0,05 Begrenzung auf 30.000 km Übersteigen die berufl ichen Fahrten 30.000 km pro Kalenderjahr, dann sind die für die übersteigenden Kilometer ausbezahlten Km-Gelder nur dann abgabenfrei, wenn die Dienstreise aufgrund einer lohngestaltenden Vorschrift („KV-Dienstreise“) durchgeführt wird. • BGBl I 2005/161, ausgegeben am 30. 12. 2005 • PV Praxis, Heft 12/2005 • BGBl II 2005/257, ausgegeben am 23. 8. 2005 • PV Praxis, Heft 9/2005 • PV Praxis, Heft 11/2005 • Lohnsteuerrichtlinien 2002 Rz 713 Personalverrechnung für die Praxis 1/2006 – www.lexisnexis.at pvp_01_06.indd 4 20.01.2006 13:01:51
Lohnkontenverordnung 2006 Pendlerpauschale Pensionsabfi ndung Trinkgelder Ab dem Jahre 2006 müssen Lohnkonten noch einige zusätzliche Infos enthalten (zB Angabe der für die Kommunalsteuer zuständigen Gemeinde, DB-Bemessungsgrundlage, Angabe der zuständigen GKK). Sowohl das große als auch das kleine Pendlerpauschale wurde ab 1. 1. 2006 um 10 % erhöht: • Das kleine Pendlerpauschale ab 20 km jährlich € 495,00 ab 40 km jährlich € 981,00 ab 60 km jährlich € 1.467,00 • Das große Pendlerpauschale ab 2 km jährlich € 270,00 ab 20 km jährlich € 1.071,00 ab 40 km jährlich € 1.863,00 ab 60 km jährlich € 2.664,00 Die lohnsteuerliche Freigrenze für Pensionsabfi ndungen erhöht sich ab 2006 auf € 9.900,00 Steuerfreiheit von Trinkgeldern Trinkgelder sind unter bestimmten Voraussetzungen von der Lohn- bzw Einkommensteuer und den Lohnnebenkosten befreit. Lediglich die SV-Pfl icht besteht unverändert weiter. LOHN(GEHALTS)NEBENKOSTEN ab 2006 7) in € Aktuelles • BGBl II 2005/256, ausgegeben am 23. 8. 2005 • PV Praxis, Heft 10/2005 • PV Praxis, Heft 12/2005 • PV Praxis, Heft 5/2005 • Lohnsteuerrichtlinien 2002 Rz 92a bis 92i, 669 gültig in % des monatlichen Bruttolohns - ab dem 1. Jänner 2006 - nur für laufende Bezüge bis max. € 3.750,-- 1) - nur bei Überschreiten der Geringfügigkeitsgrenze 9) mon. € 333,16/ tgl. 25,59 SOZIALVERSICHERUNG Summe Anteil DG Anteil DN Summe Anteil DG Anteil DN Summe Anteil DG Anteil DN Pensionsversicherung 22,80% 12,55% 10,25% 22,80% 12,55% 10,25% 22,80% 12,55% 10,25% Krankenversicherung 2) 7,50% 3,75% 3,75% 7,50% 3,55% 3,95% 7,10% 3,50% 3,60% Unfallversicherung 1,40% 1,40% - 1,40% 1,40% - 1,40% 1,40% - Arbeitslosenversicherung 6,00% 3,00% 3,00% 6,00% 3,00% 3,00% - - - IESG Zuschlag 3) 0,70% 0,70% - 0,70% 0,70% - - - - Wohnbauförderungsbeitrag 1,00% 0,50% 0,50% 1,00% 0,50% 0,50% - - - Arbeiterkammerumlage 4) ANGESTELLTE ARBEITER FREIE DIENSTNEHMER 0,50% - 0,50% 0,50% - 0,50% - - - insgesamt 39,90% 21,90% 18,00% 39,90% 21,70% 18,20% 31,30% 17,45% 13,85% FINANZAMT Dienstgeberbeitrag zum FLAG (DB) 4,50% 4,50% - 4,50% 4,50% - - - - Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (DZ) - Wien 5) 0,40% 0,40% - 0,40% 0,40% - - - - insgesamt 4,90% 4,90% - 4,90% 4,90% - - - - STADT(GEMEINDE)KASSE 6) Kommunalsteuer 3,00% 3,00% - 3,00% 3,00% - - - - insgesamt 3,00% 3,00% - 3,00% 3,00% - - - - Gesamtsumme 47,80% 29,80% 18,00% 47,80% 29,60% 18,20% 31,30% 17,45% 13,85% Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse für ab 1.1.2003 neu eingetretene Dienstnehmer 8) . 1,53% 1,53% - 1,53% 1,53% - - - - Gesamtsumme inkl. MVK 49,33% 31,33% 18,00% 49,33% 31,13% 18,20% 31,30% 17,45% 13,85% _____________________________ 1) Sozialversicherungsrechtliche Höchstbeitragsgrundlage (monatlich), für Sonderahlungen beträgt die jährliche Höchstbeitragsgrundlage € 7.500,-- 2) Ohne Berücksichtigung des Zusatzbetrages (3,4 %), den Dienstnehmer für Angehörige, die von der beitragsfreien Mitversicherung ausgenommen sind, zu entrichten haben. 3) Zuschlag nach dem Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz (IESG) 4) Entfällt bei Geschäftsführern 5) DZ für Vorarlberg: 0,39 %; DZ für OÖ: 0,36 %, DZ für Kärnten, Steiermark und NÖ: 0,42 %, DZ für Tirol und Burgenland: 0,44 %; DZ für Salzburg: 0,43 % 6) Ohne Berücksichtigung der Dienstgeberabgabe (Wiener U-Bahnsteuer) 7) Ohne Berücksichtigung der Lohnnebenkostenentlastung bei älteren Frauen und Männern, bei Lehrlingen und bei Behinderten 8) Die sozialversicherungsrechtliche Höchstbeitragsgrundlage gelangt hiefür nicht zur Anwendung 9) Geringfügige Beschäftigung - Unfallversicherungsbeitrag von 1,4 %; übersteigt die Summe der monatlichen Beitragsgrundlage aller im Unternehmen geringfügig beschäftigter Personen das Eineinhalbfache der Geringfügigkeitsgrenze (€ 499,74) so ist zusätzlich eine pauschalierte Abgabe von 16,4 % [Dienstgeberabgabe] zu entrichten. Rechtsstand 01.01.2006 Erstellung:Herta Zavodsky (Ref.: Mag. Patka)/13.01.2006 Personalverrechnung für die Praxis 1/2006 – www.lexisnexis.at 5 pvp_01_06.indd 5 20.01.2006 13:01:52
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