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R ECHTSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE<br />

Zur Bun<strong>des</strong>tagswahl am 18. September trat die NPD in allen Ländern<br />

mit offenen Lan<strong>des</strong>listen – auf denen sich auch DVU-Kandidaten,<br />

führende Neonazis und Mitglieder anderer rechtsextremistischer<br />

Parteien befanden – sowie mit Direktkandidaten in 295 der 299<br />

Wahlkreise an. Sie erhielt 748.568 Zweitstimmen (= 1,6 %). Im Vergleich<br />

zur Bun<strong>des</strong>tagswahl 2002 konnte sie damit ihren<br />

Anteil um 533.336 Stimmen oder 1,2 Prozentpunkte erhöhen.<br />

In den westdeutschen Bun<strong>des</strong>ländern (und<br />

West-Berlin) erzielte sie 1,1 % der Stimmen, in den ostdeutschen<br />

Bun<strong>des</strong>ländern (und Ost-Berlin) 3,6 %. Ihr bestes<br />

Lan<strong>des</strong>ergebnis erreichte die NPD mit einem Anteil<br />

von 4,8 % in Sachsen, gefolgt von Thüringen mit 3,7 %<br />

und Mecklenburg-Vorpommern mit 3,5 %. Ihr schlechtestes<br />

Ergebnis erzielte sie in Nordrhein-Westfalen mit<br />

0,8 %.<br />

Wie aus der repräsentativen Wahlstatistik <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wahlleiters<br />

hervorgeht, hat die NPD bei der letzten Bun<strong>des</strong>tagswahl in der<br />

Gruppe der männlichen Jungwähler (18 - 24 Jahre) bun<strong>des</strong>weit über<br />

5 % (5,2) und in den Neuen Ländern fast 10 % (9,5) erzielt; dort wählten<br />

knapp 5 % (4,7) der männlichen Wähler aller Altersgruppen die NPD. 36<br />

Bei der Landtagswahl am 20. Februar in Schleswig-Holstein erzielte<br />

die NPD 27.676 Zweitstimmen (= 1,9 %). Damit konnte die Partei zwar<br />

ihr Ergebnis im Vergleich zur Landtagswahl im Jahr 2000 um 12.555<br />

Stimmen (= 0,9 Prozentpunkte) verbessern, dennoch blieb sie weit<br />

von ihrem erklärten Ziel – dem Einzug in das Lan<strong>des</strong>parlament – entfernt.<br />

Ihr bestes Ergebnis erzielte sie mit 3,1 % im Wahlkreis Neumünster.<br />

In weiteren 20 der insgesamt 40 Wahlkreise erreichte sie zwischen<br />

2,0 % und 2,9 % der Stimmen.<br />

Bei der Landtagswahl am 22. Mai in Nordrhein-Westfalen erreichte<br />

die NPD 73.969 Stimmen (= 0,9 %); sie konnte daher keine Mittel aus<br />

der staatlichen Teilfinanzierung beanspruchen. Überraschenderweise<br />

erzielte sie mehr Stimmen als die REP (= 0,8 %). Ein überdurchschnittliches<br />

Ergebnis gelang ihr nur in den Wahlkreisen Bochum III<br />

- Herne II und Duisburg III mit jeweils 2,2 % der Stimmen. Bei der<br />

Landtagswahl im Jahr 2000 hatte die NPD nur 2.357 Stimmen (0,0 %)<br />

erzielt.<br />

36<br />

Teilnahme an<br />

Wahlen<br />

Quelle: Statistisches Bun<strong>des</strong>amt (Hg.), Wahl zum 16. Deutschen Bun<strong>des</strong>tag am 18. Septem- BERICHT<br />

ber 2005, Heft 4: Wahlbeteiligung und Stimmabgabe der Männer und Frauen nach Altersgruppen,<br />

2006, S. 80 f. 2005<br />

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