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„13. Internationales<br />

Kurdistan-Kulturfestival“<br />

Kurdistanfestival am 3. September in<br />

Köln<br />

SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN<br />

UND VERDACHTSFÄLLE (OHNE ISLAMISMUS)<br />

kirchen das „2. Internationale ZILAN-Frauenfestival“ 192 durch. An der<br />

Veranstaltung beteiligten sich ca. 3.500 Personen, die mit Bussen angereist<br />

waren. Im Vorfeld war insbesondere durch die ÖP und den<br />

Fernsehsender „ROJ-TV“, der auch live vom Festival berichtete, intensiv<br />

für die Veranstaltung geworben worden. Im Programm gab es<br />

Grußbotschaften von KONGRA GEL-nahen Frauenorganisationen.<br />

Darin wurde die sofortige Einstellung sämtlicher militärischer Operationen<br />

<strong>des</strong> türkischen Staates gegen die HPG gefordert und dazu<br />

aufgerufen, für den Freiheitskampf <strong>des</strong> kurdischen Volkes die<br />

Stimme zu erheben.<br />

Die „Konföderation der kurdischen Vereine in Europa“ (KON-KURD)<br />

initiierte – mit den Slogans „Freiheit für Öcalan“, „Solidarität mit<br />

Öcalan“ bzw. „Ich akzeptiere Öcalan als den politischen Willen <strong>des</strong><br />

kurdischen Volkes“ – eine neue europaweite Solidaritäts- und Unterschriftenkampagne,<br />

die am 14. Juli begann und bis März 2006 andauern<br />

soll. Mit der Kampagne soll erreicht werden, dass ÖCALAN von<br />

Kurden in aller Welt als politische Führungsfigur anerkannt wird. Es<br />

ist vorgesehen, die gesammelten Unterschriften nach Beendigung<br />

der Kampagne dem Europarat sowie anderen internationalen Einrichtungen<br />

und Institutionen zu übergeben. Der KON-KURD-Vorsitzende<br />

Ali YIGIT erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass man<br />

mit jeder Unterschrift der Lösung <strong>des</strong> Kurdenproblems näher<br />

komme. Man werde mit dieser Kampagne den „kurdischen Volksführer“<br />

Abdullah ÖCALAN zum politischen Ansprechpartner machen.<br />

Unter dem Motto „EU-Türkei: Auch wir sind Verhandlungspartei - Lösung<br />

der kurdischen Frage, Freiheit für Abdullah Öcalan” fand am 3.<br />

September in Köln das „13. Internationale Kurdistan-Kulturfestival”<br />

statt, an dem sich etwa 40.000 Besucher beteiligten. Die Teilnehmer<br />

reisten aus dem gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet und dem benachbarten<br />

Ausland, vor allem aus Frankreich, Belgien, der Schweiz<br />

und den Niederlanden an. Das Programm bestand – wie<br />

schon in früheren Jahren – aus vielfältigen kulturellen<br />

und folkloristischen Darbietungen sowie politischen<br />

Redebeiträgen. Telefonisch wurde auch der Spitzenfunktionär<br />

<strong>des</strong> KONGRA GEL, Murat KARAYILAN, zugeschaltet.<br />

Der KONGRA GEL Vorsitzende Zübeyir AYDAR sandte<br />

eine Grußbotschaft. Während <strong>des</strong> Festivals brachten<br />

zahlreiche Besucher ihre Sympathie für den KONGRA<br />

GEL und insbesondere für Abdullah ÖCALAN offen zum<br />

192 Namensgeberin für das Festival war Zeynep Kinaci („ZILAN“), die von Anhängern <strong>des</strong> KON­<br />

GRA GEL als Märtyrerin verehrt wird. Sie hatte sich am 30. Juni 1996 in Tunceli (Ostanatolien/Türkei)<br />

während einer Militärparade selbst in die Luft gesprengt und dabei min<strong>des</strong>tens<br />

sechs Soldaten getötet; mehr als zwanzig Personen erlitten teilweise schwere<br />

Verletzungen.

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