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SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN<br />

UND VERDACHTSFÄLLE (OHNE ISLAMISMUS)<br />

Begriff einer „Koma Komalen Kurdistan - Union der kurdischen Gemeinschaften“<br />

(KKK) verbunden ist. Hiermit werde das ursprünglich<br />

von der PKK verfolgte Ziel eines unabhängigen Kurdistans endgültig<br />

aufgegeben. An seine Stelle trete die Absicht, eine so genannte Föderation<br />

<strong>des</strong> Demokratischen Nahen Ostens zu entwickeln. Gemeint ist<br />

damit ein föderaler Verbund der kurdischen Siedlungsgebiete in der<br />

Türkei, Syrien, im Iran und Irak, allerdings unter Achtung der bestehenden<br />

staatlichen Grenzen. Im Wesentlichen entspricht dieses Projekt<br />

der bereits in den Programmen von KADEK und KONGRA GEL<br />

enthaltenen Idee einer so genannten Föderation <strong>des</strong> Demokratischen<br />

Nahen Ostens, die alle kurdischen Siedlungsgebiete umfassen<br />

soll.<br />

Das Konzept sieht vor, dass die „neue“ PKK den KONGRA GEL nicht ersetzen<br />

werde. Letzterer soll als Dachverband bestehen bleiben, um<br />

möglichst viele kurdische Strömungen und Organisationen zu vereinen.<br />

Die Gründung einer „neuen“ PKK hat in den europäischen<br />

Strukturen der Organisation bisher zu keinen Veränderungen geführt.<br />

Die Wiederbelebung <strong>des</strong> alten Namens hat eher deklaratorische<br />

Wirkung. Sie soll eine Rückbesinnung auf Tradition und Werte<br />

der alten PKK bewirken und besonders die Kader dazu anhalten, sich<br />

im Sinne Abdullah ÖCALANs für die Organisation einzusetzen.<br />

Die dritte Generalversammlung <strong>des</strong> KONGRA GEL vom 4. bis 21. Mai<br />

im Nordirak hat Murat KARAYILAN als Vorsitzenden <strong>des</strong> Leitungsrates<br />

und Zübeyir AYDAR als Vorsitzenden <strong>des</strong> KONGRA GEL bestätigt.<br />

In Deutschland bestehen die illegalen und im Kernbereich konspirativ<br />

agierenden Strukturen <strong>des</strong> KONGRA GEL und seiner europäischen<br />

Frontorganisation CDK ohne wesentliche Änderungen fort. Nach wie<br />

vor unterteilt die Organisation die Bun<strong>des</strong>republik auf der obersten<br />

Gliederungsebene in die so genannten Serits Nord, Mitte und Süd.<br />

Diesen sind wiederum insgesamt 29 Gebiete untergeordnet. Für die<br />

Umsetzung von Vorgaben der Führungsspitze und den Informationsfluss<br />

zur Basis bedienen sich KONGRA GEL und CDK der örtlichen<br />

Vereine, die den Anhängern der Organisation als Treffpunkte und<br />

Anlaufstellen dienen. Viele dieser Vereine sind unter dem Dach der<br />

„Föderation kurdischer Vereine in Deutschland e. V.“ (YEK-KOM) zusammengefasst.<br />

Daneben unterhält der KONGRA GEL länderübergreifend<br />

zahlreiche so genannte Massenorganisationen, die jeweils<br />

bestimmte Bevölkerungs- und Interessengruppen der kurdischen<br />

Gemeinde repräsentieren. Besonders aktiv sind hier die „Freie Jugendbewegung<br />

Kurdistans“ (TECAK), die „Union der freien Frauen“<br />

(YJA) sowie die „Union der StudentInnen aus Kurdistan“ (YXK). Daneben<br />

existieren noch die „Union der kurdischen Lehrer“ (YMK), die<br />

„Union der Journalisten Kurdistans“ (YRK), die „Union der Juristen<br />

249<br />

BERICHT<br />

2005

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