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SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN 239<br />

UND VERDACHTSFÄLLE (OHNE ISLAMISMUS)<br />

„Unser Widerstand in den F-Typ-Gefängnissen ist der Widerstand für<br />

die Revolution, die Verteidigung <strong>des</strong> Sozialismus und die Verbreitung<br />

der Hoffnung.“<br />

(Internet-Erklärung Nr. 34 der DHKP vom 29. März 2005)<br />

Im gleichen thematischen Zusammenhang polemisiert die DHKC<br />

auch gegen die Europäische Union (EU) bzw. gegen eine mögliche<br />

Aufnahme der Türkei in die EU:<br />

„Die in der Türkei unter der Bezeichnung F-Typ-Gefängnisse eingeführten<br />

Isolationsgefängnisse sind Massakerzentren, die den Zweck<br />

befolgen, die revolutionäre Opposition in der Türkei auszuschalten<br />

und den Weg zur EU-Aufnahme zu ebnen.“<br />

(Internet-Erklärung der DHKC vom 26. Mai 2005)<br />

In einer Internet-Erklärung <strong>des</strong> DHKC-Informationsbüros in Brüssel<br />

vom 5. November wird der Vorwurf erhoben:<br />

„Mit der Unterstützung eines Regimes, das 120 Tote in den Gefängnissen<br />

verursacht, die demokratische Opposition unterdrückt, mit reaktionären<br />

Gesetzen das Verteidigungsrecht unterminiert, macht sich<br />

die EU mitschuldig.“<br />

Auch Anhänger <strong>des</strong> „Solidaritätsvereins mit den<br />

politischen Gefangenen und deren Familien in<br />

der Türkei“ (TAYAD) befassten sich – in thematischer<br />

Übereinstimmung mit der DHKP-C – mit<br />

dem „To<strong>des</strong>fasten“ der in der Türkei inhaftierten DHKP-C Anhänger.<br />

Die TAYAD-Aktivitäten in Deutschland wurden maßgeblich vom<br />

„TAYAD-Komitee“ Hamburg initiiert, das seinen Sitz im Sommer<br />

nach Berlin verlegte. Neben Kundgebungen vor diplomatischen Vertretungen<br />

der Türkei in Deutschland organisierten „TAYAD-Komitees“<br />

Informationsveranstaltungen, mehrtägige Hungerstreikaktionen<br />

sowie die Beobachtung von Strafprozessen in der Türkei. Die<br />

Beteiligung an diesen Aktivitäten findet in der deutschen Öffentlichkeit<br />

allerdings kaum Resonanz.<br />

Die in Köln ansässige „Anatolische Föderation e. V.“, bei der – ebenso<br />

wie bei „TAYAD“ – Anhaltspunkte auf personelle Verflechtungen mit<br />

BERICHT<br />

2005

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