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224 ISLAMISTISCHE/ISLAMISTISCH-TERRORISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE<br />

„Islamisches Zentrum<br />

Hamburg”<br />

(IZH)<br />

„Al-Quds“-Tag<br />

3. Sonstige<br />

3.1 Iranischer Einfluss auf in Deutschland lebende<br />

Schiiten<br />

Das „Islamische Zentrum Hamburg“ (IZH) ist das bedeutendste islamische<br />

Zentrum <strong>des</strong> Irans in Deutschland und eine der wichtigsten<br />

Anlaufstellen für schiitische Muslime in Europa. Dem IZH sind in<br />

Deutschland noch weitere iranische Einrichtungen wie z. B. in Berlin,<br />

Frankfurt/Main und München angeschlossen.<br />

Das IZH verbreitet die schiitische Glaubenslehre und verbindet dies<br />

mit der Propagierung der in der iranischen Verfassung verankerten<br />

theokratischen Staatsdoktrin, nach der Staatsgewalt nicht vom Volk<br />

ausgeht, sondern allein religiös legitimiert werden kann, und der Religionsführer<br />

– über der Nationalversammlung und dem Staatspräsidenten<br />

stehend – zugleich politischer und religiöser Führer mit nahezu<br />

unbeschränkter Machtfülle ist.<br />

Geleitet wird das IZH von Ayatollah Seyyed Abbas GHAEM-MAG­<br />

HAMI. Besucher <strong>des</strong> IZH sind Schiiten jeglicher Nationalität, darunter<br />

auch konvertierte deutsche Staatsbürger.<br />

Die Aktivitäten <strong>des</strong> IZH bestehen u. a. in der Durchführung von Gebetsveranstaltungen<br />

(Freitagsgebete), Vortragsveranstaltungen zu<br />

islamischen Themen und Festivitäten anlässlich schiitischer Feiertage.<br />

Daneben veröffentlicht das IZH Publikationen mit religiösem<br />

Inhalt, wozu auch das Monatsmagazin „Al Fadschr“ (Die Morgendämmerung)<br />

zählt. Koranbezogene Themen, Berichte über regelmäßig<br />

stattfindende Veranstaltungen, Auszüge aus Freitagspredigten<br />

sowie „Nachrichten aus der islamischen Welt“ bestimmen den<br />

Inhalt dieses Magazins.<br />

Das IZH ist neben den Angehörigen der iranischen Gemeinde in Berlin<br />

regelmäßig Mitorganisator der alljährlich in der Hauptstadt stattfindenden<br />

Großveranstaltung zum „Al-Quds“-Tag (Jerusalem-Tag).<br />

Der von Ayatollah Khomeini im Jahre 1979 ausgerufene „Al-Quds”­<br />

Tag wird seit 1996 in Deutschland von Schiiten verschiedener ethnischer<br />

Herkunft begangen. Dabei soll an die „Besetzung“ Jerusalems<br />

erinnert werden.<br />

An der diesjährigen Demonstration am 29. Oktober nahmen nur<br />

rund 330 Personen u. a. iranischer, libanesischer und türkischer Nationalität<br />

teil; die Teilnehmerzahl erreichte damit im Vergleich zu<br />

den Vorjahren ihren bisherigen Tiefststand. Antiisraelische Äuße­

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