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202 ISLAMISTISCHE/ISLAMISTISCH-TERRORISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE<br />

Mitte August rief DROUKDAL in einer weiteren Internetverlautbarung<br />

„französische Brüder“ dazu auf, algerische Regierungsvertreter,<br />

die sich in Frankreich befinden, zu ermorden.<br />

Mehreren Kommuniqués der GSPC konnten außerdem Solidaritätsbekundungen<br />

für andere Protagonisten <strong>des</strong> internationalen „Jihad“,<br />

zum Beispiel Usama BIN LADEN und Abu Musab AL-ZARQAWI, sowie<br />

die „Kämpfer in Tschetschenien, Palästina und auf der Arabischen<br />

Halbinsel“, entnommen werden.<br />

3.2 „Ansar Al-Islam“ - AAI („Anhänger <strong>des</strong> Islam“)/<br />

„Ansar al-Sunna“ - AAS („Gefolge <strong>des</strong> Islam“)<br />

gegründet: AAI im Jahre 2001 als Nachfolgerin der<br />

„Jund al Islam“ („Armee <strong>des</strong> Islam“),<br />

AAS im Jahre 2004<br />

Leitung: Abdullah AL-SHAFI<br />

Mitglieder/Anhänger<br />

in Deutschland: keine gesicherten Zahlen<br />

Die im Frühjahr 2001 nach mehreren komplexen Fraktionierungs<br />

und Verschmelzungsprozessen aus der „Jund al Islam“ („Armee <strong>des</strong><br />

Islam“) entstandene kurdisch-islamistische<br />

AAI verfolgt das Ziel der Errichtung<br />

eines eigenen islamistischen Nationalstaates<br />

im kurdischen Teil <strong>des</strong> Irak. Hierzu bedient sie sich terroristischer<br />

Mittel, darunter auch Selbstmordanschläge.<br />

Nach dem offiziellen Ende <strong>des</strong> Irak-Kriegs im Sommer 2003 verlagerte<br />

die AAI ihr ursprünglich um die kurdische Stadt Halabja gelegenes<br />

Kampfgebiet in den gesamten nördlichen Irak einschließlich<br />

<strong>des</strong> sunnitischen Dreiecks um Bagdad. In diesen Regionen führen<br />

ihre in Zellen organisierten „Kämpfer“ seither einen Guerillakrieg<br />

gegen Personen und Infrastruktur der US-amerikanischen Truppen,<br />

deren Verbündete sowie gegen die neugeschaffenen Sicherheitskräfte<br />

Iraks.<br />

Weiterhin im Visier von Terrorangriffen der AAI stehen die mit den<br />

Koalitionsstreitkräften zusammenarbeitenden und über eigene bewaffnete<br />

Strukturen verfügenden kurdischen Parteien „Patriotische<br />

Union Kurdistans“ (PUK) und „Demokratische Partei Kurdistans -<br />

Irak“ (DPK-I). Die Parteien werden von der AAI als Rivalen im Kampf<br />

um die Hegemonie im kurdischen Teil <strong>des</strong> Irak verstanden.

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