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164 L INKSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE<br />

Parteieigene<br />

Jugendverbände<br />

Landtagswahlen<br />

Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

Verhältnis zur DKP<br />

fanden sich u. a. Vertreter der SDAJ, der „Antifaschistischen Linken<br />

Berlin“ (ALB), der trotzkistischen Gruppen „Linksruck“ und „Sozialistische<br />

Alternative“ (SAV) sowie der türkischen DIDF 117 -Jugend. Vereinbart<br />

wurden insbesondere gemeinsame Aktionen gegen den G8­<br />

Gipfel in Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) im Jahr 2007.<br />

In Berlin/Brandenburg und Sachsen existieren weiterhin parteieigene<br />

Jugendverbände, die sich im Unterschied zum parteinahen Jugendverband<br />

„[`solid]“ als Teil „in“ der Partei sehen. Sie identifizieren<br />

sich ausdrücklich mit deren Zielen und Programmatik und wollen<br />

„Kaderschmiede“ für die überalterte Partei sein.<br />

1.3 Teilnahme an Wahlen<br />

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein erzielte die PDS 0,8 % der<br />

Zweitstimmen (11.392 Stimmen; 2000: 1,4 %, 20.066 Stimmen). In<br />

Nordrhein-Westfalen erhielt sie bei der Landtagswahl 0,9 % (72.989<br />

Stimmen; 2000: 1,1 %, 79.934 Stimmen).<br />

Erneut verfehlte die PDS deutlich den von ihr angestrebten Einzug in<br />

ein westdeutsches Lan<strong>des</strong>parlament.<br />

Die „Linkspartei.PDS“ beteiligte sich in allen 16 Bun<strong>des</strong>ländern an der<br />

Bun<strong>des</strong>tagswahl. Auf ihren offenen Lan<strong>des</strong>listen kandidierten 302<br />

Personen, darunter auch Mitglieder der nichtextremistischen WASG<br />

sowie Vertreter extremistischer Parteien und Organisationen, u. a.<br />

aus der DKP und den trotzkistischen Organisationen „Sozialistische<br />

Alternative“ (SAV) und „Linksruck“. Die „Linkspartei.PDS“ erreichte<br />

8,7 % der Zweitstimmen (4.118.194 Stimmen) und konnte ihr Ergebnis<br />

im Vergleich zur Bun<strong>des</strong>tagswahl 2002 (4,0 %, 1.916.702 Stimmen)<br />

mehr als verdoppeln. Ihr Zweitstimmenanteil erhöhte sich in den<br />

ostdeutschen Bun<strong>des</strong>ländern (und Ost-Berlin) auf 25,4 % (2002: 16,9<br />

%), in den westdeutschen Bun<strong>des</strong>ländern (und West-Berlin) auf 4,9 %<br />

(2002: 1,1 %). In Berlin errang sie drei Direktmandate. Die Partei, die<br />

zuletzt nur mit den zwei direkt gewählten Abgeordneten Petra PAU<br />

und Gesine LÖTZSCH im Parlament vertreten war, zog mit 54 Mandaten<br />

in Fraktionsstärke in den Bun<strong>des</strong>tag ein.<br />

1.4 Zusammenarbeit mit deutschen Linksextremisten<br />

außerhalb der Partei<br />

Aufgrund gemeinsamer Traditionen pflegt die „Linkspartei.PDS“ zur<br />

DKP weiterhin ein kritisch-solidarisches Verhältnis. Die Beziehungen<br />

sind vielfältig: Sie reichen von der Teilnahme an Parteitagen über<br />

117 „Föderation der demokratischen Arbeitervereine e. V.“ (DIDF); vgl. Sicherheitsgefährdende<br />

und extremistische Bestrebungen von Ausländern und Verdachtsfälle (ohne Islamismus),<br />

Kap. III.

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