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L INKSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE 153<br />

blieb damit aber auch 2005 ohne nennenswerte Resonanz.<br />

So erschien zu Beginn <strong>des</strong> Jahres unter dem Titel „(Stadt-)Guerilla<br />

oder Miliz?“ ein zehn Doppelseiten umfassender weiterer Text zur<br />

„Geschichtsaufarbeitung“. Neben erneut umfangreichen Ausführungen<br />

über theoretische und praktische Aspekte der Historie<br />

verschiedener Guerillamodelle enthält das Papier eine klar formulierte<br />

Zielvorgabe:<br />

„Ob wir wollen oder nicht, wir kommen an einer bis ans Mark gehenden<br />

(Neu-)Beschäftigung mit klan<strong>des</strong>tiner Politik nicht vorbei. … Es<br />

ist historisch überliefert, daß sich der Kampf für den Kommunismus<br />

weder per Fingerschnippen noch durch überzeugende Worte führen<br />

lassen wird.“<br />

(„INTERIM“ Nr. 608 vom 23. Dezember 2004, S. 18-22 [18/19], und Nr.<br />

609 vom 13. Januar 2005, S. 22 ff.)<br />

Nach wie vor zeichnen sich rasche Fortschritte in der Debatte, die<br />

sich vor allem auch in der Praxis niederschlagen, zunächst nicht ab.<br />

Wie schon im Jahr 2004 stellte sich das Anfang Juli mit einer neuen Untergrundblatt<br />

Ausgabe („Episode 158, Sommer 2005“) erschienene Untergrundblatt „radikal“ erscheint<br />

„radikal“ erneut in den Dienst der Militanzdebatte. Im redaktionel­ mit neuer Ausgabe<br />

len Vorwort kokettieren die „Macher“ der konspirativ hergestellt<br />

und vertriebenen Szenezeitschrift:<br />

„Vor über einem Jahr haben wir uns zurückgemeldet. … Allein unsere<br />

pure Existenz ist ein Aufbegehren gegen die immer engermaschiger<br />

werdende Kontrolle der Kommunikation. Wir werden jedoch auch<br />

weiterhin durch die Maschen schlüpfen und ein Forum für Debatten<br />

und Aufrufe sein, die andernorts kaum geführt oder plaziert werden<br />

können.“<br />

(„radikal“ Nr. 158, Sommer 2005, S. 3)<br />

Neben weiteren Beiträgen – darunter die modifizierte Bauanleitung<br />

für einen „Nobelkarossentod“ genannten Brandsatz – enthält das 60<br />

Seiten umfassende Heft unter dem Titel „Wir haben uns mit einer<br />

Menge Puste auf den Weg gemacht“ ein „schriftliches Interview“ mit<br />

der mg. Nach eigenem Bekunden will die „radikal“-Redaktion damit<br />

„der Diskussionsfreudigkeit um die Perspektiven militanter Organisierung<br />

einen kleinen Schub“ geben.<br />

Interview<br />

mit der mg<br />

BERICHT<br />

2005

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