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140 L INKSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE<br />

„junge Welt“ (jW)<br />

zumin<strong>des</strong>t tatsächlicheAnhaltspunkte<br />

für linksextremistische<br />

Bestrebungen<br />

3. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen<br />

Etwa 30 Verlage und Vertriebsdienste verbreiteten im Jahr 2005 Zeitungen,<br />

Zeitschriften und sonstige Publikationen mit teilweise linksextremistischen<br />

Inhalten. Die Gesamtzahl der von diesen Verlagen<br />

und Vertriebsdiensten herausgegebenen Publikationen (nahezu<br />

220) sowie die Gesamtauflage von etwa 7 Millionen Exemplaren<br />

blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.<br />

Beispielhaft wegen seiner Außenwirkung sei der Verlag „8. Mai<br />

GmbH“ mit Sitz in Berlin genannt. Seine Haupteigentümerin ist die<br />

„Linke Presse Verlagsförderungs- und Beteiligungsgenossenschaft<br />

junge Welt e. G.“. Die vom Verlag bun<strong>des</strong>weit herausgegebene Tageszeitung<br />

„junge Welt“ (jW), bei der zumin<strong>des</strong>t tatsächliche Anhaltspunkte<br />

für linksextremistische Bestrebungen vorliegen, ist mit<br />

ca. 12.000 Exemplaren ein bedeuten<strong>des</strong> Druckerzeugnis im linksextremistischen<br />

Bereich. Einzelne Redaktionsmitglieder und ein<br />

großer Teil der Stamm- und Gastautoren sind dem linksextremistischen<br />

Spektrum zuzuordnen. Die Zeitung pflegt eine traditionskommunistische<br />

Ausrichtung und propagiert die Errichtung einer sozialistischen<br />

Gesellschaft. Berichterstattung und Kommentare zu<br />

tagespolitischen Ereignissen sowie Grundsatzbeiträge zu theoretischen<br />

Fragen und die Auswahl der Themen erfolgen nach streng<br />

ideologischer, antikapitalistischer Ausrichtung. So schreibt der Chefredakteur:<br />

„Verbunden damit - und hier ist die Parallele zu 1989 angebracht - ist<br />

die Verbreitung der Illusion, daß die ökonomischen und sozialen Probleme<br />

<strong>des</strong> Kapitalismus im Kapitalismus zu lösen seien.“<br />

(„junge Welt“ vom 18. Juli 2005, S. 8)<br />

Wiederholt ist festzustellen, dass in Beiträgen der jW Gewalt als Mittel<br />

im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus anerkannt<br />

wird. Bewegungen wie der „Volkskongress Kurdistans“ (KONGRA<br />

GEL; vgl. Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen<br />

von Ausländern und Verdachtsfälle (ohne Islamismus), Kap. II, Nr.<br />

2.2), die spanische separatistische Terrororganisation ETA 100 und die<br />

kolumbianischen terroristischen Guerillaorganisationen FARC-EP<br />

(vgl. Kap. III, Nr. 1.5) werden zu „Befreiungsorganisationen“ umgedeutet.<br />

Kritik oder Distanzierung von deren Gewalttaten erfolgt<br />

nicht. Deutlich wird dies auch bei der Berichterstattung über Terroraktionen<br />

im Irak. So rechtfertigt ein Funktionär <strong>des</strong> „Irakischen Nationalen<br />

Gründungskongress“ (INFC) in einem von einem Stammautor<br />

geführten Interview Gewaltaktionen in seinem Heimatland,<br />

indem er propagiert:<br />

100 „Euskadi Ta Askatasuna“ („Baskenland und Freiheit“).

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