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106 R ECHTSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE<br />

Bernd BECK, der (damalige) stellvertretende sächsische REP-Lan<strong>des</strong>vorsitzende<br />

Dirk ABRAHAM sowie ehemalige Funktionäre <strong>des</strong> REP-<br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen. Die beiden Parteien, so heißt es in der Erklärung,<br />

hätten die Fähigkeit bewiesen, parteiegoistische Ziele<br />

zurückzustellen, wenn dem Vaterland Gefahr drohe. Als kritische<br />

Mitglieder und Anhänger der REP habe man bis zum Bun<strong>des</strong>parteitag<br />

im November 2004 darauf gehofft, sich dem neuen Bündnis von<br />

DVU und NPD offiziell anschließen zu können. Da es nicht sinnvoll<br />

sei, sich bei künftigen Wahlen gegenseitig zu blockieren, rufe man<br />

dazu auf, am 20. Februar in Schleswig-Holstein die NPD zu wählen.<br />

Die Unterzeichner wandten sich nach eigenem Verständnis nicht gegen<br />

die REP, sondern betrachteten ihren Aufruf als Reaktion auf die<br />

Haltung der Parteiführung, die die historische Stunde zum gemeinsamen<br />

Kampf aller Patrioten für das Vaterland verschlafen habe.<br />

Nachdem u. a. gegen den (damaligen) niedersächsischen Lan<strong>des</strong>vorsitzenden<br />

Hans-Gerd WIECHMANN Ordnungsmaßnahmen wegen<br />

seines Eintretens für eine Zusammenarbeit mit rechtsextremistischen<br />

Organisationen eingeleitet worden waren, erklärten einem<br />

Beitrag im „Patriotischen Forum“ zufolge etwa 70 REP-Mitglieder,<br />

unter ihnen WIECHMANN selbst, am 13. März ihren Parteiaustritt.<br />

Der damalige stellvertretende sächsische Lan<strong>des</strong>vorsitzende ABRA­<br />

HAM (auch Erstunterzeichner <strong>des</strong> „Hamburger Signals“ und persönlicher<br />

Referent <strong>des</strong> sächsischen NPD-Landtagsabgeordneten Uwe<br />

LEICHSENRING) verließ die REP am 30. April wegen <strong>des</strong> Festhaltens<br />

der Parteiführung am Abgrenzungskurs und trat anschließend der<br />

NPD bei. In seinem Begründungsschreiben heißt es u. a.:<br />

„Meines Erachtens geht es den REP‘s nur noch um die Finanzierung<br />

der Parteiführung durch Wahlkampfkostenerstattung und nicht<br />

mehr um die Interessen unserer Heimat und unseres Volkes. Die Angebote<br />

von NPD und DVU zu Wahlabsprachen und Wahlbündnissen<br />

wurden abgelehnt. Befürworter dieser Angebote werden diffamiert,<br />

verleumdet und ausgeschlossen.“<br />

(„Deutsche Stimme“ Nr. 6/2005, S. 7)<br />

Weitere Beispiele belegen die unverändert fehlende Distanz vieler<br />

REP-Mitglieder/-Funktionäre zu anderen Rechtsextremisten:<br />

- Die Januar-Ausgabe der rechtsextremistischen Monatszeit<br />

schrift „Nation & Europa - Deutsche Monatshefte“ berichtet<br />

über den Neujahrsempfang der NPD-Landtagsfraktion in Dres­

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