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Download - des Bundesministerium des Innern

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R ECHTSEXTREMISTISCHE B ESTREBUNGEN UND V ERDACHTSFÄLLE 103<br />

der deutschen Bevölkerung zu schüren. Der Begriff „Mischbevölkerung“<br />

weckt zudem Assoziationen an die Sprache <strong>des</strong> Dritten<br />

Reiches.<br />

Im Entwurf eines Faxes für das Bun<strong>des</strong>kanzleramt vom Februar<br />

bezeichnet der REP-Kreisverband Hochtaunus das „Antidiskriminierungsgesetz“<br />

als „Diskriminierungsgesetz gegen Deutsche“.<br />

Kernpunkte der Kritik sind die aufgrund <strong>des</strong> Gesetzes angeblich<br />

zu erwartende Überschwemmung durch Ausländer und die – aus<br />

Sicht der REP – sachwidrige Gleichbehandlung von Ausländern<br />

und Deutschen. Diese Auffassung widerspricht dem Gleichstellungsgebot<br />

in Artikel 3 <strong>des</strong> Grundgesetzes eindeutig:<br />

„Nachdem wir bereits gegen unseren Willen mit Millionen von Ausländern<br />

überschwemmt worden sind, will man uns nun zudem noch<br />

durch zwei willkürliche Gesetze kriminalisieren, wenn wir uns gegen<br />

diese multikulturelle Einebnung als Volksbürger wehren und dagegen<br />

protestieren wollen, daß uns unsere angestammte Heimat genommen<br />

werden soll und jeder hier eindringende Ausländer ... uns angestammten<br />

Deutschen nicht nur völlig gleichgestellt, sondern rechtlich<br />

sogar noch bevorzugt werden soll.“<br />

Im Rahmen ihrer ausländerfeindlichen Agitation scheuen sich die<br />

REP auch nicht, den Islam pauschal zu verunglimpfen. In einer Pressemitteilung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verbands Baden-Württemberg vom 16. März<br />

erklärte der Lan<strong>des</strong>vorsitzende Ulrich DEUSCHLE:<br />

„Wer einer demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Religion<br />

den Segen staatlicher Unterweisung gibt, gefährdet den inneren<br />

Frieden ... Wer den Islam hoffähig macht, spielt mit dem Feuer.“<br />

Ähnlich argumentiert auch das Parteiorgan „Zeit für Protest!“. Indem<br />

hier pauschal von islamischem, nicht etwa einschränkend von<br />

islamistischem Terror gesprochen wird, werden die Muslime in ihrer<br />

Gesamtheit unter Terrorverdacht gestellt:<br />

„Ein Muslim, der seinen Glauben ernst nimmt, kann sich in Europa<br />

nicht ‚integrieren‘. Deshalb kann nur das Programm der Republikaner<br />

dem islamischen Terror vorbeugen.“<br />

(„Zeit für Protest!“ Nr. 8-9/2005, S. 1)<br />

BERICHT<br />

2005

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