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Flächennutzungsplan der Insel Hiddensee ... - Amt West Rügen

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uhlig raith hertelt tuft 1 Pannerschait tür Stadk Landsoketts- und Rogionalplewung KarlsruhaStralsui,<br />

www.stadt-landschafteeglon.de<br />

• Die Spezifik und Anziehungskraft <strong>der</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern liegt in ihrem vielfältigen<br />

Potenzial und in ihrem Angebot an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten für alle<br />

Bevölkerungsgruppen. Damit bleten sich u.a. gute Voraussetzungen sowohl für Erlebnistourismus<br />

als auch Gesundheitstourismus. Weitere Bereiche wie saisonunabhängiger<br />

o<strong>der</strong> maritimer Tourismus sollen an Bedeutung gewinnen. Die qualitative Entwicklung und<br />

die Ergänzung durch ganzjährig nutzbare Angebote werden beson<strong>der</strong>s unterstützt.<br />

• Die beson<strong>der</strong>e Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft <strong>der</strong> Region sollen<br />

bewahrt und als Potenziale für eine hohe Wohn- und Lebensqualität ihrer Bewohner und<br />

Gäste genutzt werden. Die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes soll erhalten und verbessert<br />

werden, gleichzeitig soll eine naturverträgliche Nutzung grundsätzlich möglich sein.<br />

• Innerhalb <strong>der</strong> Region soll eine bürgernahe soziale und kulturelle Infrastruktur gesichert und<br />

weiterentwickelt werden. Ein ausreichend dichtes Netz verschiedener Bildungseinrichtungen<br />

soll die Voraussetzung für die Vermittlung eines soliden Allgemein- und Fachwissens<br />

schaffen. Vorpommem soll neben <strong>der</strong> medizinischen Betreuung für seine Bürger insbeson<strong>der</strong>e<br />

mit qualitativ hochwertigen Angeboten im Kur- und Rehabilitationsbereich bundesweit<br />

wirksam werden. Bedeutsame Kultureinrichtungen und Denkmalstätten sollen als attraktive<br />

und identitätsstiftende Beson<strong>der</strong>heiten Vorpommerns erhalten und präsentiert werden.<br />

Die gesamte <strong>Insel</strong> <strong>Hiddensee</strong> ist nunmehr als Vorranggebiet Küsten- und Hochwasserschutz vorgesehen.<br />

Neuendorf bildet mit dem Bereich <strong>der</strong> Hei<strong>der</strong>ose und <strong>der</strong> Fläche von Vitte bis Grieben einen Tourismusschwerpunktraum.<br />

Der Gellen, die Fläche zwischen Neuendorf und Vitte sowie <strong>der</strong> Dornbusch<br />

mit dem Alten und Neuen Bessin sind als Vorranggebiet Naturschutz und Landschaftspflege<br />

vorgeschlagen.<br />

Südlich von Neuendorf, <strong>der</strong> Bereich um die Hei<strong>der</strong>ose und <strong>der</strong> Bereich südlich von Vitte bis Grieben<br />

werden als Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege vorgeschlagen.<br />

Das RREP Vorpommern sieht neben <strong>der</strong> Ausweisung von Ober-, Mittel- und Grundzentren auch<br />

die Ausweisung von so genannten Siedlungsschwerpunkten in Tourismusräumen vor, in denen<br />

saisonal begrenzt beson<strong>der</strong>e touristische Versorgungsaufgaben wahrgenommen werden sollen.<br />

Als touristischer Siedlungsschwerpunkt auf <strong>der</strong> <strong>Insel</strong> <strong>Hiddensee</strong> wird <strong>der</strong> Ort Vitte dargestellt.<br />

1.4.2 Gemeindliche Planungen<br />

<strong>Insel</strong>entwicklunaskonzept<br />

Speziell für die <strong>Insel</strong> <strong>Hiddensee</strong> wurde das <strong>Insel</strong>entwicklungskonzept erstellt. Die Gemeinde Seebad<br />

<strong>Insel</strong> <strong>Hiddensee</strong> hat in Zusammenarbeit mit dem <strong>Hiddensee</strong>r Hafen- und Kurbetrieb im September<br />

2007 ein <strong>Insel</strong>entwicklungskonzept erarbeitet, das nach einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

im Oktober 2007 von <strong>der</strong> Gemeindevertretung beschlossen wurde (Bearbeitung uhlig raith<br />

hertelt fuß, Karlsruhe/Stralsund). Das Konzept formuliert - basierend auf einer umfangreichen Bestandsanalyse<br />

- Entwicklungsziele für die Gemeindeentwicklung und erarbeitet konkrete Maßnahmen.<br />

Das beschlossene <strong>Insel</strong>entwicklungskonzept dient <strong>der</strong> <strong>Flächennutzungsplan</strong>ung als abgestimmte<br />

Vorgabe, <strong>der</strong>en Inhalte in <strong>der</strong> vorbereitenden Bauleitplanung (behörden-)verbindlich dargestellt<br />

werden.<br />

Im Rahmen des <strong>Insel</strong>entwicklungskonzepts wurden die Stärken und Schwächen mittels einer umfassenden<br />

Bestandsaufnahme ermittelt. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Analyse dienen auch als Grundlage<br />

<strong>der</strong> <strong>Flächennutzungsplan</strong>ung und werden nachfolgenden aufgeführt.<br />

2.Än<strong>der</strong>ung/Ergänzung FNP Hddensee<br />

Genehmigungsexemplar, Fassung vom 11.05.2009 Selte 8 von 40<br />

uhlig raith hertelt fult, achalt für Stadt -, Lane>chafts - und RegioMplanung Karlsrute ,Styalnund<br />

www.stadt-landschatt-reglOh.<br />

Stärken chwächen Chancen Risiken<br />

WIrtschaftliche Belange<br />

Teilw. gut ausgebaute kom-<br />

munale Infrastruktur<br />

Teilw. ausgebaute touristi-<br />

sche Infrastruktur<br />

Hohe Tourismusintensität<br />

Arbeltsmarkt<br />

Saisonal Vollbeschäftigung<br />

Traditionelles<br />

Handwerk/Gewerbe<br />

Ausgeprägter Dienstleis-<br />

tungssektor<br />

Umwelt<br />

Nationalparkstatus / Intakte<br />

Umwelt und Natur<br />

aisonabhängigkeit vom<br />

ourismus<br />

tarke Abhängigkeit vorn<br />

ourismus<br />

erkehrsanbindung un-<br />

leich verteilt<br />

erkehrsverhäftnisse (Stra-<br />

ßenschäden)<br />

Hohe Konzentration auf zu<br />

enig Wegen<br />

aisonabhängigkeit vom<br />

ourismus<br />

tarke saisonale Schwan-<br />

ung <strong>der</strong> Beschäftigung.<br />

Salsonverlängerung über<br />

Kulturangebote und ,,wetterfeste<br />

Wege<br />

Kultur- und Gesundheitsan-<br />

gebote<br />

Entwicklung Qualitätstouris-<br />

011.1S<br />

Sanierung und gleichzeitige<br />

Funktionstrennung <strong>der</strong><br />

Wege<br />

Ergänzung des Fuß-, Radund<br />

Reitwegenetzes<br />

Entwicklung Nebenbeschäftigungssegment<br />

Entwicklung alternativer<br />

Energien<br />

Mangelnde Perspektiven für<br />

inheimische Jugendliche/ Weitere Qualifizierung und<br />

Berufsausbildung<br />

Diversifikation<br />

unehmende Verbuschung<br />

•er Offen- und Kulturland-<br />

chaften (Waldsukzession)<br />

<strong>Insel</strong>lage zwischen Bodden<br />

und Ostsee bgeschiedenheit <strong>der</strong> <strong>Insel</strong><br />

Vielfältige Flora und Fauna<br />

Vielfalt <strong>der</strong> Landschaftsfor-<br />

men<br />

Fehlen<strong>der</strong> privater Autover-<br />

kehr<br />

Soziales<br />

Kin<strong>der</strong>garten, len<strong>der</strong>krippe<br />

vor Ort<br />

Schulstandort bis Real-<br />

schulreife vor Ort<br />

Vereinswirken auf dörflicher<br />

Ebene<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Neuendorf<br />

nd Grieben liegen etwas<br />

bseits<br />

beralterung <strong>der</strong> <strong>Insel</strong>be-<br />

ölkerung<br />

Entwicklung des naturnahen,<br />

nachhaltigen Touris-<br />

mus<br />

Gefährdung touristischer Attraktivität<br />

Starke Fixierung auf Tagestourismus<br />

Gefahr von Abwan<strong>der</strong>ung,<br />

erspektivisch: Mangel an<br />

Fachkräften<br />

Gefährdung Naturraumpotenzial<br />

Entwicklung ökologischer<br />

Landwirtschaft (regionale<br />

Kreisläufe) Jurch touristische Nutzung<br />

Potential Umweltbildung<br />

ausbauen Zerstörung <strong>der</strong> Umwelt<br />

Profilierung als "autofreie"<br />

<strong>Insel</strong><br />

Standortbedingungen für<br />

Junge<br />

Freier Wohnungsmarkt berenzt<br />

Familien erhalten<br />

Freizeitangebote für Einhelische<br />

begrenzt Integration Zuziehen<strong>der</strong><br />

Tabelle 1: Überslcht Stärken/ Schwächen, Chancen/ Risiken<br />

Rahmenplan „Siedlunasbereiche"<br />

Gefahr d. Traditionsverlus-<br />

tes durch Neu-<strong>Hiddensee</strong>r<br />

Dem eigentlichen Bauleitplanverfahren vorgeschaltet war die Entwicklung eines Rahmenplans<br />

(„Siedlungsbereiche"), <strong>der</strong> einer umfassenden, sich auf das gesamte Gemeindegebiet beziehenden<br />

Bestandserhebung und —analyse dient. Am Ende stehen aus <strong>der</strong> Bestandsanalyse abgeleitete<br />

differenzierte Planungsziele sowie einzelne Entwicklungsmodule (Festsetzungsbausteine) für un-<br />

2.Än<strong>der</strong>ung/Ergänzung FNP HIddensee<br />

Genehmlgungsexemplar, Fassung vom 11.05.2009 Seite 9 von 40

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