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Tätigkeitsbericht des Integrationsrates 2004-2009 - Förderverein ...

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Dies wurde mit der Eigenständigkeit der Gremien begründet.<br />

Damit blieb der Ausländerbeirat ein beraten<strong>des</strong> Gremium der Kommunalpolitik.<br />

Um die Verbindung zur Kommunalpolitik sicherzustellen wurden<br />

Mitglieder der Ratsfraktionen in den Ausländerbeirat entsandt. Sie hatten<br />

allerdings kein Stimmrecht.<br />

Die im Jahre 1996 gegründete Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft der<br />

Ausländerbeiräte (LAGA NRW) 1 mit ihrem Vorsitzenden Tayfun Keltek<br />

drängte daher auf weitere Verbesserungen bei der politischen Teilhabe<br />

von Migrantinnen und Migranten in Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit<br />

ihren Mitgliedsorganisationen sowie dem Innenministerium in Düsseldorf<br />

erarbeitete die LAGA NRW das Modell <strong>des</strong> <strong>Integrationsrates</strong>, das <strong>2004</strong> in<br />

insgesamt 59 Städten und Gemeinden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> zum Tragen kommen<br />

sollte.<br />

Der Kölner Integrationsrat<br />

Zur Einführung <strong>des</strong> <strong>Integrationsrates</strong> musste auch in Köln auf eine Besonderheit<br />

in der GO NRW zurückgegriffen werden: die Experimentierklausel<br />

<strong>des</strong> § 126 GO. Diese Klausel ermöglichte Städten und Gemeinden,<br />

von den Bestimmungen der GO abzuweichen und neue Wege zu gehen.<br />

Ein solches Experiment war durch das Innenministerium <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

Nordrhein-Westfalen zu genehmigen und galt für eine Wahlperiode.<br />

Einem Antrag auf Durchführung eines Experiments und der Einrichtung<br />

eines <strong>Integrationsrates</strong> in Köln stimmte der Stadtrat in seiner Sitzung<br />

vom 12. Februar <strong>2004</strong> einstimmig zu. Das Innenministerium genehmigte<br />

dieses Experiment. Die Wahlen zum neuen Integrationsrat wurden in Köln<br />

als reine Briefwahl abgehalten. Der letztmögliche Wahltermin war der 21.<br />

November <strong>2004</strong>.<br />

Die Briefwahl war nicht die einzige Besonderheit <strong>des</strong> Kölner <strong>Integrationsrates</strong>.<br />

Schon bei der Formulierung <strong>des</strong> Antrags hatte der Stadtrat dem<br />

Integrationsrat weitgehende politische Gestaltungsmöglichkeit eingeräumt.<br />

Der gesetzliche Rahmen unterhalb einer Grundgesetzänderung wurde in<br />

Köln ausgeschöpft. Der Kölner Integrationsrat<br />

• besteht aus 22 direkt gewählten Migrantenvertretern und 11 Ratsmitgliedern,<br />

1 Seit der Mitgliederversammlung vom 8.April 2000 lautet der offizielle Name Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />

der kommunalen Migrantenvertretungen NRW<br />

Integrationsrat Köln 9

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