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Tätigkeitsbericht des Integrationsrates 2004-2009 - Förderverein ...

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• Integrationsarbeit<br />

Diese werden durch Sprach- und Integrationskurse, aber auch kulturelle<br />

Veranstaltungen, die identitätsstiftend wirken, gewährleistet. Darüber<br />

hinaus wurde den Mitgliedern verdeutlicht, dass die städtischen Zuschüsse<br />

nur einen kleinen Teil der Ausgaben der Interkulturellen Zentren<br />

deckten. Allerdings, so betonten die Referenten, seien diese notwendig,<br />

um sich als Interkulturelles Zentrum um Lan<strong>des</strong>-, Bun<strong>des</strong>- oder auch<br />

EU-Mittel zu bewerben. Auch private Stiftungen verlangten häufig den<br />

Nachweis einer städtischen Teil-Finanzierung. So könnten durch jeden<br />

städtischen Euro min<strong>des</strong>tens zehn Euro aus anderen Bereichen für die<br />

Kölner Integrationsarbeit generiert werden.<br />

Ein Argument, das den Integrationsrat und anschließend den Stadtrat<br />

überzeugte: 2005 blieb der Zuschuss an die Interkulturellen Zentren in<br />

voller Höhe erhalten. In den folgenden Jahren gelang es, die Zuschüsse<br />

von insgesamt knapp 300.000 Euro jährlich auf insgesamt 390.000 im<br />

Haushaltsjahr <strong>2009</strong> zu erhöhen.<br />

Die Einbeziehung <strong>des</strong> <strong>Integrationsrates</strong> in die Haushaltsplanberatungen<br />

– wie es jedem Ausschuss <strong>des</strong> Rates zusteht – hat sich positiv ausgewirkt.<br />

Die Migrantenvertretung konnte frühzeitig „eingreifen“, Akzente setzen<br />

und dadurch den politischen Entscheidungsprozess beeinflussen.<br />

Förderrichtlinien – Integrationsrat berät die Verwaltung<br />

Allerdings zeichnete sich bei der Diskussion im Integrationsrat ab, dass<br />

die Förderrichtlinien, nach denen die Stadt bis dahin die Zentren gefördert<br />

hatte, nicht mehr zeitgemäß waren. Kriterien wie die Miethöhe hatten<br />

einen starken, die inhaltliche Vielfalt <strong>des</strong> Angebots einen geringeren<br />

Einfluss auf die Entscheidung. Auch die Aufteilung in Grund- und Projektförderung<br />

war in der Praxis zu bürokratisch.<br />

Sowohl die Vertreter der Zentren wie die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Integrationsrates</strong><br />

waren sich einig, dass ein neuer Kriterienkatalog zur Anerkennung und<br />

Förderung der Zentren geschaffen werden müsse.<br />

Im Sinne der Partizipation der Migranten an Entscheidungen, die ihr<br />

Leben betreffen, aber auch einer bürgernahen Verwaltung, die sich als<br />

Partner der Kölnerinnen und Kölner versteht, erarbeitete man die neuen<br />

Richtlinien in mehreren Workshops in Zusammenarbeit mit Zentrenvertretern,<br />

Politik und Verwaltung. Ab dem Herbst 2005 wurden so neue Richtlinien<br />

erarbeitet, die für die Zuschussgewährung stärker auf die qualitative<br />

Arbeit der Zentren schaut. Insbesondere die Einbindung der Aktivitäten in<br />

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Integrationsrat Köln

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